Leverkusen – Die Ungeduld war Paul Freier (27) anzusehen, als er am Sonntag in Düsseldorf landete. Leverkusens Nationalspieler wollte schnellstens nach Hause.
„Meine Frau bekommt in fünf Wochen ihr drittes Kind. Da will ich natürlich bei ihr sein“, sagt Leverkusens Außenstürmer, der immer noch in Bochum wohnt.
Doch bald soll Schluss sein mit der Pendelei. „Ich will sesshaft werden. Im Rheinland. Ich fühle mich wohl in Leverkusen, würde mir gerne im Sommer eine Wohnung suchen“, sagt er. Voraussetzung: die Verlängerung seines im Sommer auslaufenden Vertrags.
Zwar gibt es eine beidseitige Option für weitere zwei Jahre. Aber Freier will mehr. „Ich habe schon mit Rudi Völler gesprochen. Der Verein schlägt vor, längerfristig abzuschließen“, sagt er. Heißt: Der Deutsch-Pole verzichtet auf einen kleinen Teil seiner Bezüge. Dafür unterschreibt er dann einen Vierjahres-Vertrag.
„Ich treffe mich in dieser Woche mit Manager Michael Reschke und höre mir an, was Bayer vorschlägt“, sagt sein Berater Kon Schramm. „Das Wichtigste ist allerdings die sportliche Perspektive.“
Und nur da gibt es noch Differenzen. Freier war oft der zwölfte Mann, wurde meist als erster bei Umstellungen geopfert: „Ich will Stammspieler sein. Das habe ich Völler und dem Trainer gesagt.“ Der sieht das etwas anders. „Ohne ihm zu nahe treten zu wollen: Paul ist ein sehr guter Joker“, sagt Skibbe.