• Zitat

    Original von KlausBuchmann


    Das Prioritätsprinzip greift doch nur gegenüber der DFL. Und da waren wir schneller! Denn auch das Ziehen der Option muss der DFL gemeldet werden.


    Nochmal: Du führst die Option gerade ad absurdum. Wäre es so wie Du schreibst, wäre sie ein zahnloser Tiger. :LEV19

  • Zitat

    Original von KlausBuchmann
    Bayerwerk


    Ich will mich nicht um eine Antwort drücken, aber ich muss jetzt los. Ich komme aber darauf zurück.:D


    Hier ist noch nicht das letzt Wort gesprochen.:D


    Feigling :D :D :D


    Nee, lass Dir Zeit. Interessantes Thema mit hoffentlich besserem Ende für uns :bayerapplaus

  • Zitat

    Original von Bayerwerk


    Nochmal: Du führst die Option gerade ad absurdum. Wäre es so wie Du schreibst, wäre sie ein zahnloser Tiger. :LEV19


    Wieso führe ich die Option ad absurdum. In der vertraglichen Beziehung Helmes - Ziegen gilt sie ja noch.


    Nur was ist die Option? Sie ist doch lediglich ein Erklärung, durch die bei einem aufschiebend bedingten Vertrag die aufschiebende Bedingung entfällt. Sie lässt also einen, auch wenn es eine Verlängerung des alten Vertrags darstellt, neuen Vertrag (nur zu den alten Bedingungen) entstehen. (Wenn ich mich richtig entsinne, dann gibt es dazu auch eine alte Entscheidung vom Reichsgericht).


    Wenn ich nun einen neuen Vertrag zu alten Bedingungen schließe, muss ich das der DFL - wie den Abschluss eines gänzlich neuen Vertrags - mitteilen.


    Warum sollte der FC im Verhältnis zur DFL mehr Schutz bekommen, als es im Grund nötig ist. Er ist hinreichend dadurch abgesichert, dass nach der schriftlichen Information durch Bayer die Option ziehen kann und dies der DFL mitteilen kann.


    Man könnte natürlich als Gegenargument einführen, dass es dann zur interessengerechten Abwägung eine festgelegte Frist geben müsste. Andernfalls würde man ja am 26.01. um 9:00 Uhr den FC per Fax informieren und um 9:01 Uhr den unterschriebenen Vertrag der DFL zukommen lassen. Damit würde ich das Ziehen der Option unmöglich machen.


    Hier fehlt es an einer klaren Regelung.


    Ansonsten haben wir aber in der Lizenzordnung in den §§ 5, 6 und 13 nach meinem Verständnis für den vorliegenden Fall einen Widerspruch. Der ist nur durch eine wertende Auslegung zu überbrücken.


    Und da sehe ich Bayer im Vorteil.


    Im Verhältnis FC - Helmes ist durch die Ziehung der Option die Vertragslage klar, im Verhältnis zur DFL meiner Meinung nach nicht.


    So, und jetzt kommst Du.

    Neverkusen. Es ändert sich ein Buchstabe, aber das verändert die Welt. :bayerapplaus

    Einmal editiert, zuletzt von KlausBuchmann ()

  • Zitat

    Auf einer außerordentlichen Sitzung am 15. März will die Deutsche Fußball-Liga (DFL) Wolfgang Holzhäuser als kommissarischen Vorsitzenden vorschlagen.


    Keine Angst, Bayerwerk. Wir werden das Kind schon schaukeln. :D

    "Wir sind zufrieden", schöner konnte man die Komfortzone nicht beim Namen nennen!
    Völler raus!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Bob ()

  • Richtig, wenn man den Sinke wirklich will, dann jetzt Nägel mit Köppe machen. Denn wie gesagt, ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert. Ausserdem könnte das dann alles in einem abgehandelt werden.
    Ausszug aus einem heutigen Bild Interview mit dem Sinke:


    Bild: "Ganz konkret, spielen sie nächste Saison noch in Köln?"


    Sinkiewicz: "Fussball ist sehr schnelllebig. Das geht ratzfatz..."


    Bild: " Also trainieren sie ab Sommer mit Helmes bei Bayer?"


    Sinkiewicz: "Ich verfolge jetzt erst mal beim FC nur ein Ziel."

    "Wir sind zufrieden", schöner konnte man die Komfortzone nicht beim Namen nennen!
    Völler raus!!!

    3 Mal editiert, zuletzt von Bob ()


  • Du begehst nach wie vor den gleichen Fehler. :LEV19


    Du sagst, dass der FC seinen (neuen) Vertrag durch Option mit Helmes der DFL hätte mitteilen müssen. Dies ist bis zum Vertrag Helmes/Leverkusen nicht geschehen, ergo greift das Prioritätsprinzip, wonach der leverkusener Vertrag jenem aus K*ln gegenüber vorrangig ist. Sehe ich Deine Argumentation so richtig ?


    Falls ja, liegt der Fehler an dem Punkt, wo Du die Mitteilungspflicht des (neuen) Vertrages bei der DFL annimmst. Diese existiert nicht bzw. wurde schon mit dem alten Vertrag + Option eingehalten. Der Vertrag Helmes/Ziegen wies die Option von Anfang an auf. Der Vertrag wurde damals der DFL vorgelegt und diese nahm vom privatrechtlichen Vertrag Helmes/Ziegen Kenntnis. Dabei hat sie auch um die Option gewusst, die diesem Vertrag inne wohnte.


    Diese Option (bzw. der daraus resultierende "neue" Vertrag Helmes/Ziegen) muss nun nicht mehr bei Vertragsabschluss der DFL mitgeteilt werden. Es reicht aus, wenn der Verein (hier: K*ln) im laufe der Frist der DFL mitteilt, man habe die Option gezogen. Heißt also, bis zum 30.4. können die Ziegen bei der DFL ein Schreiben vorlegen, wonach sie Helmes per (bekannter) Option für ein weiteres Jahr gebunden hätten. Das ist zulässig.


    Die gezogene Option ist dann allen zwischenzeitlich abgeschlossenen Verträgen vorrangig.


    Nochmal zusammenfassend:
    Du sagst, K*ln hätte die Option der DFL mitteilen müssen. Dies ist nicht geschehen, ergo haben wir freie Bahn um Helmes.
    Ich sage, der FC musste die Option der DFL erst bis zum 30.4. mitteilen. Bis zu diesem Zeitpunkt wusste die DFL um die Existenz der Option. Ob diese auch tatsächlich gezogen wurde, braucht die DFL erst am 30.4. zu erfahren.
    Ergo hat bis zum 30.4. niemand - außer den Ziegen natürlich - "freie" Bahn um Helmes.




    So, habe gerade einen Batzen Arbeit vor mir und werde wohl erst am Wochenende wieder ausführlich antworten können. :LEV15 :LEV15 :LEV15

  • Helmes-Comeback nach 137 Tagen


    Von LARS WERNER

    Köln – „Die Ereignisse der vergangenen Tage gehen auch an unserer Familie nicht spurlos vorbei. Das war schon extrem. Aber ich bewundere den Jungen, wie gut er mit der schwierigen Situation umgeht.“


    Wenn einer Patrick Helmes am besten kennt, dann seine Mutter Karin. Und sie ist stolz auf ihren Sohn, den FC-Stürmer. Aber sie weiß auch: Die Anfeindungen sind dem 22-Jährigen zuletzt näher gegangen, als er öffentlich zugibt.


    „Das lässt keinen kalt und er war auch traurig. Aber Patrick hält dem Druck stand. Ihm war es wichtig, auch mal seine Sicht der Dinge darzustellen. Er ist ja schließlich auch nicht der kleine Junge vom Dorf! Und eines möchte ich sagen: Ihm ging es nicht ums Geld“, sagt Karin Helmes, deren Sohn noch bei der Familie in Alchen wohnt.


    Der Angreifer selbst fühlt sich trotz des großen Zoffs „gut“, wie er sagt. „Es gibt auch Fans, die mittlerweile wieder mehr zu meiner Seite tendieren“, meint Helmes, der am Freitag in Braunschweig nach 137 Tagen verletzungsbedingter Pause sein Comeback gibt.


    FC-Trainer Christoph Daum nimmt seinen Top-Torjäger wieder in den Kader auf, will ihn einsetzen, aber auf keinen Fall durchspielen lassen. „Du kannst ihn auch von Anfang an bringen, dann aber nicht durchspielen lassen“, erklärt der Trainer, der aber eher dazu tendiert, Helmes im Laufe des Spiels einzuwechseln.


    Der Stürmer selbst kann es kaum noch abwarten: „Mir fehlt vielleicht noch etwas die Spritzigkeit, aber das kommt schon noch. Es war schon klasse, in dieser Woche mit den anderen Jungs wieder mitzutrainieren. Ich bin geil auf Fußball.“


    express.de


  • Feigling! :D


    Es geht nicht darum, dass der FC der DFL mitteilen muss, dass es diese Option gibt. Wie Du schon selber geschrieben hast, muss der FC der DFL lediglich mitteilen, dass man die Option gezogen hat.


    Soweit sind wir uns einig.


    Nur über die Konsequenzen eben nicht. Der Vertrag der bei der DFL vorliegt, wird ja nur dadurch verlängert, dass man diese Option zieht. Erst zu diesem Zeitpunkt gibt es einen neuen Vertrag zu alten Bedingungen.


    Und Du machst meiner Meinung den Fehler, dass du annimmst, nur weil man der DFL irgendwann einen Vertrag inklusive Option vorgelegt hat, geht diese Option im Verhältnis der Vereine - DFL allen anderen vor. Dafür gibt es keinen Grund. Denn damit würdest du aus der Option keine aufschiebende, sondern eine auflösende Bedingung machen. Erst wenn am 1. Mai feststünde, dass die Option nicht gezogen würde, würde der Weg für andere Vereine frei sein. Das kann so nicht sein.


    Aber lassen wir uns überraschen, was letztlich dabei rauskommt.


    Ich bin mir auch relativ sicher, dass um des lieben Friedenswillens eine Ablöse gezahlt wird.


    Ihm KSTA wird ja heute ebenfalls gemeldet, dass Holzhäuser von einer ablösefreien Verpflichtung für 07 ausgeht.


    Die 100 Liter Kölsch könnte man schon spendieren. :D


    Leverkusen - Jeden Tag gibt es eine neue Runde im Duell zwischen dem 1. FC Köln und Bayer 04 Leverkusen um Patrick Helmes. Auf den Vorstoß von FC-Anwalt Bodo Jost in Richtung DFL hat nun Leverkusen reagiert - zunächst am Mittwoch mit einer schriftlichen Stellungnahme und gestern durch Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser auch mündlich. „Über die Wirksamkeit des Arbeitsvertrages gibt es keinen Zweifel“, sagte Holzhäuser. Es folgte ein Tiefschlag: In Leverkusen kann man sich durchaus eine Situation denken, in der Helmes am 1. Juli dieses Jahres seinen Dienst an der BayArena antritt und der FC keine Ablösesumme kassiert. „Ob wir Ablöse zahlen, weiß ich noch nicht“, sagt Holzhäuser. Wenn festgestellt würde, dass der Vertrag mit Bayer 04 ab 2007 statutenkonform zustande gekommen ist und die vom FC nachträglich gezogene Option auf ein weiteres Jahr mit Helmes die Situation nicht rückwirkend ändere, dann hätte Bayer 04 einen normalen Transfer bei auslaufendem Vertrag vorgenommen. Das sei ablösefrei.


    Über die Variante eines ablösefreien Wechsels schon 2007 „habe ich zunächst gar nicht nachgedacht“, sagte Holzhäuser gestern auf einer Pressekonferenz. Die Idee sei ihm erst durch die Veröffentlichungen während des Streits aufgegangen. Für diesen Satz wurde er ausgelacht. Denn an irgendetwas nicht zu denken, traut man angesichts der Entwicklung des Falles eher dem FC als Bayer 04 zu.


    Streitpunkt ist weiter die Option. Leverkusen behauptet, man sei beim Abschluss davon ausgegangen, sie werde nicht gezogen und habe damit die Regel eingehalten, wonach nur innerhalb der letzten sechs Vertragsmonate mit Spielern anderer Klubs verhandelt werden darf - und zwar nicht nur über direkt im Juli anschließende Verträge, sondern auch über Kontrakte, die später beginnen.


    FC-Anwalt Jost wiederum kennt immerhin eine „auflösende Bedingung“ im Vertrag, nämlich der Gebrauch der Option durch den Spieler oder den Klub - also: Option ziehen löscht den 2007er Helmes-Vertrag. Bayer 04 bestreitet, dass es eine solche Auflösungsklausel gibt.


    Dem vom FC beschrittenen Instanzenweg sieht Leverkusen gelassen entgegen. Nach Holzhäusers Auffassung kann das DFB-Sportgericht nur prüfen, ob sich Bayer 04 statutengerecht verhalten habe. „Ich glaube nicht, dass das Sportgericht die Moral von Bayer Leverkusen oder meiner Person prüft“, spöttelt Holzhäuser. Wo Helmes letztlich arbeite, sei ohnehin Sache eines Arbeitsgerichts. „Ich glaube nicht, dass es für den FC Sinn macht, sich dorthin zu wenden.“


    <a href="http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1170917985731" target="_blank">http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1170917985731[/url]

    Neverkusen. Es ändert sich ein Buchstabe, aber das verändert die Welt. :bayerapplaus

    Einmal editiert, zuletzt von KlausBuchmann ()

  • Super... die Aktion: Feiern der Kölner Führungsetage in der Kölner-Innenstadt wird immer realistischer!!!


    Jetzt muss ich nur noch das Geld zusammen sparen für das Helmestrikot!! :D


    Welche Nummer bekommt der Jung überhaupt? :LEV18

  • also ich finds ja sehr erfreulich, dass die von mir hier als erstes proklamierte version, dass helmes 2007 ablösefrei kommt, jetzt sogar vom Holzi erwähnt wird, und hier nicht mehr als hirngespinnst abgetan wird :D.

    Pro Ramelow- Schneider- und Kirsten Statue vor dem neuen Stadion

  • Zitat

    Original von LL-Praktikant
    Super... die Aktion: Feiern der Kölner Führungsetage in der Kölner-Innenstadt wird immer realistischer!!!


    Jetzt muss ich nur noch das Geld zusammen sparen für das Helmestrikot!! :D


    Welche Nummer bekommt der Jung überhaupt? :LEV18


    Daran soll es nicht scheitern ....


  • Na, da nehme ich mir doch einfach mal die Zeit, schon vor dem Wochenende zu kontern ... :D :LEV8


    Ich gehe nicht davon aus, dass die Option der Ziegen eine auflösende Bedingung ist. Deren Option mit Helmes berührt das Vertragsverhältnis zwischen Helmes und uns in keinster Weise. Rein Privatrechtlich stehen also beide Verträge rechtswirksam nebeneinander. Da die Arbeitsleistung eine persönlich zu erbringende Schuld ist, kann sich Helmes also aussuchen, für wen er spielen will und wem gegenüber er sich evtl. schadensersatzpflichtig macht.


    Die DFL juckt aber nicht, mit wem alles Helmes Verträge abgeschlossen hat. Die Vergeben die Spielberechtigung nur einmal. Helmes wird am Beginn der nächsten Saison nicht zwei Berechtigungen haben, die es ihm gestatten, sowohl für K*ln als auch für uns zu spielen. Somit stellt sich die Frage, wem die DFL die Berechtigung zusprechen wird.


    Bezüglich Prioritätsprinzip simma uns ja einig: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Der Knackpunkt ist aber die Frage, wer zuerst kam bzw. welcher Vertrag zuerst der DFL vorgelegt wurde. Du sagst, wir haben den Vertrag zuerst vorgelegt, da bei Vorlage des Vertrages die Ziegen ihre Option noch nicht gezogen hatten. Ergo dürfen sich die Ziegen in der Vergabe der Berechtigung hinter uns einreihen ...


    Ich sage, die Ziegen haben der DFL irgendwann mal den Vertrag mit Helmes vorgelegt. Dieser beinhaltete eine Option, um die alle wussten. Diese Option bietet dem Verein (Hier: Ziegenverein) einen gewissen Schutz. Sobald die Option gezogen wird, ist der Ziegenverein im Recht. Zumindest dann, wenn er die Option während der Frist zieht. Zieht er sie bis 30.4., ist er schutzwürdig.


    Da die Frist bis zum 30.4. dauert, deckt sie auch einen nicht unerheblichen Zeitraum der sensiblen Sechsmonatsfrist ab. Hier ist es dem Spieler möglich, bei anderen Vereinen zu unterschreiben. Allerdings ist der Verein (Hier: Ziegen) noch immer schutzwürdig. Wäre dem nicht so, könnte man sich die Option generell klemmen bzw. drüber nachdenken, die Frist zu verkürzen.


    Die Option bietet also bis 30.4. Schutz für den gegenwärtigen Verein des Spielers. Und so lange kann der Verein die Option ziehen. Geht man davon aus, dass unser Vertrag mit Helmes jenem von K*ln vorrangig ist, führt man die Option ad absurdum. Man erkennt dann nämlich die Frist und die Schutzrechte (andere Bezeichnung fiel mir grad nicht ein) der Option nicht an. Diese bestehen aber ...


    Ganz ehrlich: Es würde mich freuen, wenn wir Helmes ab 2007 ablösefrei bekämen. Gleichzeitig würde ich mich aber fragen, ob ich noch Jurist bin. Eine so grobe Missachtung geltenden Rechts fände ich nicht akzeptabel. Oder anders gefragt: Welche Bedeutung kommt den diversen Fristen des Rechts dann überhaupt noch zu, wenn wir im Fall Helmes recht bekämen. Ich sehe da einfach eine enorme Außenwirkung für das gesamte Recht, die dem Rechtsstaat das Genick brechen könnten. Wollte ich nur mal gesagt haben, da mir diese Gedanken nicht aus dem Kopf gehen.


    Ansonsten haste aber recht. Lassen wir uns überraschen. Am Ende gehe ich von Geld + einen Spieler im Tausch aus. Wir erhalten dann im Gegenzug Helmes ab 2007.