Kommt die Berufung nicht arg früh?
HELMES: Dass es so schnell kommen würde, damit habe ich nicht gerechnet. Klar war mein Ziel immer, irgendwann einmal für die Nationalmannschaft zu spielen. Aber es ist eben schwierig, aus der Zweiten Liga dorthin zu kommen.
Läuft Ihnen nicht die Zeit davon? HELMES: Das wird sich zeigen. Ich habe ja einen Vorvertrag bei Bayer Leverkusen. Jetzt habe ich um Bedenkzeit gebeten, werde auch mit dem Bundestrainer noch darüber sprechen - und mich dann entscheiden.
Es wird in den Gesprächen wohl darum gehen, dass man als Zweitligaspieler ab und an berufen werden, sich aber kaum etablieren kann. HELMES: Genau das ist es. Ich glaube, dass man als Zweitligaspieler immer wieder mal reinrutschen kann. Aber sich richtig festsetzen ist schwer.
Das hört sich an, als würden Sie nach Leverkusen tendieren. HELMES: Es gibt überhaupt keine Tendenz. Mit dem 1. FC Köln ist ja in den verbleibenden Spielen auch noch alles möglich.
Wie wichtig ist der Faktor Christoph Daum? HELMES: Eigentlich ist er der einzige Grund, der mich dazu bringen könnte, beim FC zu bleiben.
Christoph Daum allerdings verhält sich, als wäre Ihr Verbleib in Köln bereits beschlossene Sache. HELMES: Gut, die Tendenz ging in den vergangenen Wochen ja schon ein bisschen in Richtung FC. Dann habe ich mit Bayer Gespräche gehabt, jetzt ist es eigentlich wieder ziemlich offen.
Was müsste passieren, damit Sie in Köln bleiben? HELMES: Die Perspektive muss stimmen. Womöglich geht es nächstes Jahr wieder nach hinten los, das kann ja auch unter Daum passieren. Und dann steigst du womöglich wieder nicht auf.