Handball-WM 2007 - Fiiinaaaaaaale

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    Fritz in Kiel demontiert, jetzt Baur in Lemgo aussortiert
    Unfassbar! Nächster WM-Held auf dem Abstellgleis
    www.bild.de



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    „Fritz ist ein ganz, ganz schlechter Mann“
    Kiel-Coach zieht unseren WM-Helden in den Dreck ...
    www.bild.de




    Ist zwar die BILD aber dennoch...was wär da für ein Aufschrei wenn es mit Fussballern ähnlich wär.
    Am besten geht Fritz zurück zu seinen alten Wurzeln, nach Magdeburg. So Ist er auch im Verein mit Bitter zusammen.

    Alles Große in der Welt wird nur dadurch Wirklichkeit,
    dass irgendwer mehr tut, als er tun müsste.

  • echt mal unglaublich, auch wenn ich nicht wirklich ahnung habe von handball, so nehme ich mir es doch mal raus zu sagen, dass der Trainer von Kiel schlichtweg KEINE AHNUNG hat!
    so hammer, wie Fritz gespielt hat (war er nicht auch spieler des tuniers? oder zumindest öfter spieler des spiels...) kann es doch im prinzip gar nicht sein, dass es da noch jemand viel besseren geben soll...


    *f*** off...* ist das mies - unbelievable...


    ich würde anstelle von Fritz echt konsequenzen ziehen!!!

  • Auch WM-Held Bitter abserviert
    Was passiert nur mit unseren WM-Helden?

    Henning Fritz (Kiel), Jogi Bitter (Magdeburg),
    Markus Baur (Lemgo)
    www.bild.de


    Hat sich Dieter H. von Bogdan Wenta da was abgeschaut??
    ...oder andersrum...man, man. :LEV16

    Alles Große in der Welt wird nur dadurch Wirklichkeit,
    dass irgendwer mehr tut, als er tun müsste.

  • Zu dem Thema hat in einem anderen Forum jmd. folgendes geschrieben:


  • versteh ich nicht, bei der WM war er ja nicht nur "mit dabei" als einer der auf der bank sitzt - er hat doch verdammt gute leistung geboten - warum gibt man ihm also nicht eine kleine chance sich zu zeigen und die schlechte leistung aus der vorherigen saison wieder gut zu machen?!


    komisch, aber vielleicht ticken die handballer etwas anders...

  • Das solch Situationen reissende Sachen für die Bild sind, ist klar.


    Nur wie Henni schon schreibt, von Fritz weis man ja nicht erst seit gestern was er kann und in der Lage ist abzurufen. Das hat er bei anderen großen Turnieren vorab ja auch bereits gezeigt. Zum Glück hat Heiner dran geglaubt. Mal schaun wie die Sache in der Liga/im Verein nun weiter geht.

    Alles Große in der Welt wird nur dadurch Wirklichkeit,
    dass irgendwer mehr tut, als er tun müsste.

    Einmal editiert, zuletzt von ingo82 ()

  • Heute morgen in der Süddeutschen entdeckt.



    Außenansicht
    Inszenierter Patriotismus schadet dem Sport


    Hallensprecher betätigen sich als Marktschreier, Gegner werden gnadenlos ausgepfiffen,
    die Lärmkulisse wird zum Markenzeichen: Die Frage sollte erlaubt sein, was dabei mit dem Sport geschieht.


    Handball ist ein faszinierendes Spiel. Dieser Satz wäre auch dann richtig, wenn Deutschland in der Vorrunde der Hallenhandball-Weltmeisterschaft ausgeschieden wäre. Mehr als 22 Millionen Zuschauer ließen sich vom Sieg Deutschlands im Endspiel über Polen begeistern. Für viele von ihnen schien die Faszination allerdings daran geknüpft gewesen zu sein, dass man Handball mit einem Siegestaumel verbinden konnte: Nicht das Spiel faszinierte, sondern der Sieg. Von Sieg zu Sieg wuchs die Faszination, und am Ende ging das Ganze in eine großangelegte Orgie über.


    Handball ist dabei beliebig ersetzbar. Es könnte auch Basketball sein. Auch die Volleyballspielerinnen könnten Gleiches hervorrufen. Würden deutsche Leichtathleten wieder öfter siegen, so könnten sie Ähnliches bewirken, wie dies ja auch im Wintersport bei den Biathleten der Fall war. Das sogenannte ,,Wintermärchen‘‘, das auf das ,,Sommermärchen‘‘ des Jahres 2006 folgte, war somit kein Märchen.


    Es war vielmehr die konsequente Fortsetzung von dem, was sich aus Anlass der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland bereits ereignet hatte. Nicht der Fußball war dabei das Außergewöhnliche - sondern die Massen, die ein Objekt ihrer Begierde benötigen.


    Der Sport bietet dazu den idealen Ort, er offeriert eine Plattform zur Identifikation durch die Massen. Das Identifikationsbedürfnis scheint dabei ins Unermessliche zu wachsen. Soll dieses Bedürfnis mittels Sport befriedigt werden, dann ist der Sport jedoch zunächst in eine Welt des ,,Events‘‘ zu überführen. Er muss zum Spektakel und zur Show, zum Konsumerlebnis, zum ,,adventure‘‘ werden.


    Die Lärmkulisse wird dabei zum Markenzeichen, und selbst für die Zeit schien es während der Handball-WM angemessen zu sein, über ein Schallmessgerät zu berichten, das einen Spitzenwert von 118 Dezibel ermittelte. Dies sei lauter als ein Presslufthammer. Distanzlos wird diese Lärmqualität detailliert beschrieben: ,,Während des Endspiels fegen von den Rängen Akustiklawinen aufs Spielfeld. Der Schall wird vom Hallendach zurückgeworfen und multipliziert. Fällt ein wichtiges Tor, kann man Druckwellen der Erleichterung spüren. Sind die Polen im Angriff, klingt das Pfeifen wie eine quietschende Eisenbahnbremse. Die Zuschauer scheinen Gefallen gefunden zu haben an ihrer eigenen Wucht.‘‘


    Die Frage sollte erlaubt sein, was dabei mit dem Sport geschieht - und ob die Entwicklungen, die dabei zu erkennen sind, eine wünschenswerte Perspektive zeigen. Wird der sportliche Wettbewerb in ein Event verwandelt, das zeigt sich schon auf lokaler und regionaler Ebene, wird er zu einem sozialpsychologischen Ventil, bei dem Menschen buchstäblich Luft ablassen können, Aggressionen auf Dritte projizieren, insbesondere auf die Gegner, und heimische Athleten zu Helden erhöht werden.


    Die Gewalt im Stadion ist vor diesem Hintergrund eine geradezu naheliegende Konsequenz. Im Fußball wird solch eine Entwicklung noch begünstigt, wenn die Spieler, wie beim Champions-League-Spiel in Valencia Gewaltexzesse auf dem Spielfeld ihren Fans vorleben. Paradoxerweise kann aber auch die Veränderung hin zum Event, das heißt, das Event selbst zum Auslöser von Gewalt werden. Aus der Sicht der Fans entfernt sich der Fußball von seinen Wurzeln und die dafür Verantwortlichen werden dadurch zum Feindbild der Fans, zum Ziel ihrer Aggression.


    60 ausgetüftelte Spielzüge


    Geschieht dies alles, dann werden sehr schnell wichtige Grundsätze, die den Sport bislang geprägt haben, in den Hintergrund gedrängt. Immer häufiger gehen sie verloren oder werden zumindest in Frage gestellt. Dies gilt vor allem für das Prinzip des Fairplay, für die Achtung der Würde des Gegners und für die Anerkennung von dessen Leistungen. Beginnen Pfeifkonzerte schon beim Ballbesitz des Gegners, wird sein Einlaufen auf den Fußballrasen mit Pöbeleien begleitet, wird im Chor zu verletzenden Schlachtgesängen angestimmt, so wird dabei immer wieder, oft nur in kleinen Schritten, das Fundament des Sports verletzt, auf dem er bis heute eine besondere kulturelle Bedeutung für eine Gesellschaft hat gründen können.


    Alle, die sich in jenen Tagen des Handballs bemächtigten, waren an der Besonderheit dieses schönen Spiels nur ganz gering oder gar nicht interessiert. Dass die deutsche Nationalmannschaft unter der Leitung von Heiner Brand in der Lage war, sich mit mehr als 60 ausgetüftelten Spielzügen auf jede gegnerische Mannschaft individuell einzustellen, dass der Bundestrainer eine psychologische Führungskunst demonstrierte, wie man sie so noch nie antreffen konnte, dass der internationale Handball technisch und taktisch eine enorm dynamische Entwicklung aufweist: All dies hat weder die Massen noch die Massenmedien, die die Weltmeisterschaft begleitet haben, interessiert. Im Zentrum stand vielmehr ein inszenierter Patriotismus, dessen Steigerung durch die Siege der deutschen Mannschaft massenmedial ausgekostet werden konnte.


    Wem das ethische Fundament des Sports etwas Wichtiges ist, der kann sich manchmal nur noch wundern, empören oder schämen. Bei der Handball-WM wurde Frankreich beim Spiel um Platz drei gnadenlos ausgepfiffen und Polen, der Gegner der deutschen Nationalmannschaft im Endspiel, wurde von den Zuschauern ohne jeglichen Respekt behandelt - aggressiver Chauvinismus war dies. Angetrieben wurde das Publikum von einem sich als Hallensprecher bezeichnenden Marktschreier.


    Gefährliche Entwicklung


    Dazu passt, dass während des Spiels auf den Rängen Bier verkauft wurde und in allen Umgängen der Arena Rauchschwaden die Luft verpesteten. Vergleichbares zeigt sich Spieltag für Spieltag im Berufsfußball, in der Basketball-Bundesliga, beim Eishockey und bei Berufsboxveranstaltungen. Viele Sportarten sind zum reinen Event verkommen. Die Massen können sich mit ihnen identifizieren. Ob der Sport dabei gewonnen hat, diese Frage stellt sich diesen Massen nicht.


    Der Sport ist in eine Entwicklung geraten, in der all jene Merkmale, die ihn als besonders bedeutsames Kulturgut geprägt haben, gefährdet sind. Dies ist ein Prozess der Selbstzerstörung. Nicht von außen, von der Politik, wird der Sport bedroht, wie dies manche Funktionäre behaupten. Sie selbst sind es, die ihn bedrohen. Diejenigen, die Verantwortung im Sport übernommen haben, lassen zu oder fördern sogar, dass dem Sport seine ethische Basis entzogen wird. Es ist schwer vorstellbar, dass wirkliche Liebhaber des Sports interessiert sind, dass er zur Show und zum Event absinkt. Vermutlich haben sich die Verantwortlichen von Marketing-Agenturen beraten lassen. Deren Interesse gilt allerdings weniger dem Sport als dem Geschäft mit ihm.

    www.sueddeutsche.de

    Alles Große in der Welt wird nur dadurch Wirklichkeit,
    dass irgendwer mehr tut, als er tun müsste.

  • meine güte. den verfasser des artikels würde ich aber gerne mal kennen lernen. ist ja ok, wenn sich da einer den frust von der seele schreiben will, aber muss das dann auch noch veröffentlicht werden?


    Sport soll in erster Linie unterhalten und begeistern. das war sicher auch schon bei den alten römern so. man kann ja spaßeshalber mal die zuschauer aus den sportstätten verbannen - dann ist der sport tot. mann kann von entwicklungen zur event-veranstaltungen oder ideen von marketing-heinis halten was man will - aber begeisterung und patriotismus bzw. identifikation mit einem verein oder einer mannschaft als gefährlich darzustellen stößt bei mir - vorsichtig ausgedrückt - auf wenig verständnis.

  • Zitat

    Original von butti04
    ich glaube der verfasser will einfach nur auf die leute anspielen, die sich sonst NULL mit dem team bzw. dem sport identifizieren und einfach mal da hingehen um "deutschland, deutschland" brüllen zu können.
    darauf will er glaub ich eigentlich hinaus.


    ja und? schlimm?

  • Ich denke mal das er da teilweise recht hat...ich hab da aber kein Problem mit.


    Patriotismus schafft Indentität-da haben viele ja so ihre Probleme mit. Und da wir nur im Sport patriotisch sind/sein dürfen, ist es die einzige möglichkeit.


    Aber man kann trotzdem davon ausgehen, dass viele die Faszination dieser Sportart durch die WM entdeckt haben. Das wäre beim Basketball genau so gewesen-is ja auch großer Sport.

  • hmmm, falls ich das noch recht lese sagt der Autor mitnichten daß Begeisterung, Patriotismus etc pp das Problem sind, sondern deren Inszinierung, die Show dessen....zu lasten des Inhaltes (Sport).
    Ok, "ethische Basis" ist natürlich Kokolores...setzen 6!


    Interessant in dem Sonntag-Barbarez-und-diverse Sitzblockaden-in-diversen-Stadien-Zusammenhang finde ich die Passage in der er von Projezierung auf Dritte schreibt..."insbesondere auf die Gegner"


    Hier ist der Fußball ja schon viel weiter, hier in Lev oder auch in Bremen, Dortmund und Konsorten geht das schon längst gegen die eigenen Leute.


    Absurderweise hier sogar im Erfolg und NICHT von der Haupttribüne...


    Da wird den eigenen Leuten eine existentielle Unfähigkeit unterstellt, die sich in Arbeitsunwilligkeit zeigt...scheinbar die einzige mögliche Erklärung im erlernten/erworbenen Größenwahn der letzen (Erfolgs)Jahre.


    Der Refrain für "üble" Tage lautet dann hier schon mal zum mitschreiben: "wenn ihr absteigt, schlagen wir euch tot" (gerade auch sehr modern).


    Ludere causa ludendi ist wohl für die Tonne....aber durch dieses ganze Mediengetöse und das Rundurmsorglospaket...Analyse hier , Analyse dort, Gewwinnspiel Musikberieselung, Notengebung pi pa po...fehlt es auch an grundsätzlichen Verständnis für diesen Sport...wird einem ja alles vorgekaut...


    Insofern ist die Frage gerechtfertigt wieviel Sport da noch drinsteckt.


    In so einer 18er Liga haben wir potentiell 13 Verlierer, davon 3 Totalversager, 1 Hauptgewinner, 2 Halbgewinner und 2 Trostpreise..... in deren Währung. Immer mächtig viel los quasi.....

  • Zitat

    Original von Erik M.
    Auch der deutsche Vereinshandball demonstriert Stärke:


    Kiel und Flensburg-Handewitt im CL-Finale, der HSV bei den Pokalsiegern und Magdeburg im EHF-Pokal. Respekt.


    Und die Bayer-Damen im Halbfinale des EHF-Pokals

    Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
    (Sokrates, gr. Philosoph, 470-399 v.Chr.)


    Wenn jemand zu Dir sagt: Die Zeit heilt alle Wunden. Hau ihm in die Fresse und sag: Warte, ist gleich wieder gut.

  • War das heute ein toller Tag in der K*ln Arena. Hat super Spaß gemacht. Lemgo hat gewonnen.Der VFL hat verdient verloren. Die Stimmung war mal eine andere als beim Fußball. :LEV18

  • ´
    Viel wichtiger warn am Wochenende doch die Europapokal-Spiele. :LEV19


    Sind ja allesamt nicht schlecht ausgegangen.
    Dazu das deutsch/deutsche Duell.


    CL-Finale, Hinspiel: Flensburg - Kiel 28:28
    Vorteil THW: Remis in Flensburg

    Mit dem letzten Aufgebot hat sich der THW Kiel eine hervorragende Ausgangsposition für den ersten Gewinn der Champions League verschafft. Mit nur acht einsatzbereiten Feldspielern erkämpften sich die "Zebras" im Hinspiel des deutschen Finals bei der SG Flensburg-Handewitt ein 28:28 und hat im Rückspiel am kommenden Sonntag alle Chancen auf den Triumph in der Königsklasse.



    HSV Hamburg – Ademar Leon 28:24 (14:12)
    Dünnes Polster für den HSV

    Der HSV Hamburg darf weiter vom ersten Triumph auf internationalem Parkett träumen. Das 28:24 gegen den Ademar Leon im Finalhinspiel um dem Europapokal der Pokalsieger stellt auf dem Weg zum größten Erfolg der Vereinsgeschichte allerdings noch kein sicheres Polster für den Bundesliga-Zweiten dar. Die Spanier gelten als überaus heimstark.



    EHF-Pokalfinale, Hinspiel: "Gladiators" erreichen Remis in Saragossa
    Magdeburg muss nur gewinnen

    Der SC Magdeburg hat sich im Hinspiel des Finals im EHF-Pokal eine hervorragende Ausgangslage erspielt. Die Bördestädter erkämpften beim spanischen Vertreter CAI BM Aragon vor 11.500 frenetischen "Zaragocistas" ein 30:30-Unentschieden. Damit steht die Tür zum dritten Sieg in diesem Wettbewerb nach 1999 und 2001 weit offen. Das Rückspiel steigt am 29.4. in der Bördelandhalle.



    Hab leider noch gar keine Bilder gesehen. :LEV15
    Naja mal schau'n heute Abend im NDR.

    Alles Große in der Welt wird nur dadurch Wirklichkeit,
    dass irgendwer mehr tut, als er tun müsste.

    Einmal editiert, zuletzt von ingo82 ()

  • Zitat

    Original von Bayer04Ingo
    Dacht ich mir.
    Der letzte CL-Platz ist doch für den SCM reserviert... :D


    Hoffentlich nicht,schade das heute Gummersbach verloren hat. :LEV15

    Kicker Manager Pro
    2010 Vizeweltmeister
    2010/2011 Qualifiziert für erste Liga
    2011/2012 Deutscher Meister
    2012/2013 Deutscher Meister
    2013/2014 Abstieg in Liga 2
    2014/2015 Ziel Aufstieg