Schiedsrichter - Thread

Ob die erste Szene jetzt ein Elfmeter war oder nicht, darüber kann man ewig streiten.

Aber was lustig ist: Der lallende Schmadtke, Ziegenpeter und co. gehen ganz selbstverständlich davon aus, dass Leno auch vom Platz geflogen wäre. Warum eigentlich? Das waren doch gestern eigentlich zwei mustergültige Szenen, in denen es wenn überhaupt, Elfmeter OHNE Karte geben sollte.

Ist offensichtlich auch eine Schwäche im Regelwerk. Eigentlich kann der Schiedsrichter da doch nur Rot zücken, bei Verhinderung einer klaren Torchance, oder keine Karte, denn die Fouls waren "minimal".

Rettig:

Zitat

„Ja. Unabhängig von der Abstimmung am 4. Dezember verfolgen wir weiterhin intensiv die Entwicklungen rund um den Video-Beweis. Denn die Frage, ob ein Ball im Tor war oder nicht, deckt nur einen Bruchteil der torkritischen Entscheidungen ab. Es geht darum gravierende Fehlentscheidungen zu minimieren.“

Wenn man sieht, wie unaufgeregt und wenig störend so etwas im American Football eingebaut wird, kann ich mir nicht vorstellen, das im Fussball mit Kommunikation via Headset nicht ebenso gut klappen soll.

Das sehe ich schon anders. American Football ist ein Spiel, das sowieso ständig unterbrochen ist. Von daher kann man das da ganz gut einbauen. Und dennoch werden die Pausen dann mit Werbung gefüllt. Und einige Entscheidungen sind dann immer noch umstritten. Ich habe keine Lust in Zukunft Fußball Spiele zu sehen, die ständig unterbrochen werden, um Entscheidungen nachzuprüfen, sodass das dann 3 Stunden dauert und noch voller von Werbung ist, als jetzt schon.

Wenn man mal die ganzen Unterbrechungen wegen Diskussionen mit einbezieht, glaube ich nicht, dass das viel Zeit kosten würde. Einfach einen Schiri vor den TV setze, der innerhalb von Sekunden den Ausschnitt anschauen und einen Funkspruch durchgeben kann. Wenn dadurch gravierende Fehlentscheidungen verhindert werden, bin ich sofort dabei.

Nach dem Schiri gestern, müsste Tucho die nächsten Wochen eigetnlich mal ruhig sein.

Bayer im Glück: Kinhöfer kein Usain Bolt

Gegen den 1. FC Köln profitiert Leverkusen davon, dass der Schiedsrichter nicht schnell genug am Tatort ist. In Augsburg hat der Unparteiische die Qual der Wahl. Die ungewöhnlichsten Geschichten schreiben aber immer noch die Freizeitkicker.

In der vergangenen Woche machte eine amüsante Geschichte aus dem Amateurfußball die Runde: Kurz vor dem Anpfiff eines Kreisligaspiels in der Nähe von Stuttgart bemerkte der Schiedsrichter, dass er sowohl seine Pfeife als auch die Gelbe und die Rote Karte zu Hause vergessen hatte. Mit einer Ersatzpfeife konnte der gastgebende Verein zwar dienen, nicht aber mit den signalfarbenen Disziplinarkarten.

Doch der Referee wusste sich zu helfen: Er kam mit den beiden Teams überein, seinen Personalausweis für Verwarnungen einzusetzen und im Falle eines Platzverweises den Führerschein respektive eine Bankkarte zu zücken. Not macht erfinderisch. Im Gegensatz dazu hatte Thorsten Kinhöfer an alle Utensilien gedacht, als er das Lokalderby zwischen Bayer 04 Leverkusen und dem 1. FC Köln anpfiff.

Und so hielt er dem Leverkusener Torhüter Bernd Leno nach drei gespielten Minuten auch nicht seinen "Perso" vor die Nase, sondern ganz vorschriftsmäßig die Gelbe Karte. Der Schlussmann der Gastgeber war damit allerdings gar nicht einverstanden, und auch seine Mitspieler protestierten vehement - zumal Kinhöfer nicht nur den Karton, sondern auch auf den Elfmeterpunkt gezeigt hatte. Der Grund für diese Entscheidungen des Unparteiischen: Leno soll den Kölner Matthias Lehmann im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht haben.

Vorausgegangen war ein Zweikampf, wie er immer mal wieder zu beobachten ist: Ein plötzlich völlig freistehender Stürmer versucht, den Torwart zu umkurven, der Keeper wirft sich ihm in höchster Not vor die Füße und streckt dabei seine Arme aus, um das Leder zu erreichen. Er verfehlt es jedoch, und schließlich geht der Angreifer zu Boden. "Klares Foul" rufen die einen, "klare Schwalbe" die anderen. Und dazwischen steht der Schiedsrichter, der ohne jedes technische Hilfsmittel und in Sekundenbruchteilen eine Entscheidung treffen muss, von der er weiß, dass sie - egal, wie sie ausfällt – einer Seite zutiefst missfallen wird.

Wesentlich ist in einem solchen Fall die Frage, wer den Löwenanteil am Sturz des Stürmers hat: der Torwart oder der Stürmer selbst? Hat der Schlussmann den Angreifer getroffen oder zumindest ein Hindernis gebildet, dem der gegnerische Spieler beim besten Willen nicht mehr ausweichen konnte? Oder hat der Stürmer schon deutlich vor dem Kontakt abgehoben beziehungsweise derart freiwillig "eingefädelt", dass man dem Torhüter kaum einen Vorwurf machen kann? Kinhöfer entschied: Foulspiel von Leno. Und das war vertretbar, denn der Bayer-Torwart hatte den Ball nicht mehr erreicht und anschließend den Kontakt mit Lehmann verschuldet. Weil dadurch eine gute Torchance vereitelt wurde, gab’s außerdem noch eine Verwarnung obendrauf.

Einen weiteren Elfmeter für den 1. FC Köln hätte es in der 15. Minute geben sollen, als es wiederum Bernd Leno war, der im eigenen Strafraum zu spät kam, diesmal gegen Anthony Ujah. Entstanden war die Situation durch einen weiten Befreiungsschlag der Kölner und die anschließende, überraschenderweise viel zu kurz geratene Kopfballrückgabe von Leverkusens Innenverteidiger Emir Spahic zu seinem Keeper, die Ujah erlief. Der 46 Jahre alte Referee Kinhöfer hätte hier schon die Sprintqualitäten eines Usain Bolt haben müssen, um nahe genug am folgenden Zweikampf zwischen Leno und dem Kölner Angreifer zu sein und einen optimalen Blick darauf zu haben. So aber war er zu weit weg vom Geschehen und musste sich deshalb ganz auf seinen Assistenten verlassen, der trotz guter Sicht kein Foul des Leverkusener Torhüters gesehen hatte. Ärgerlich für die Kölner, zumal bei einem weiteren Elfmeterpfiff auch die Gelb-Rote Karte für Leno fällig gewesen wäre.

weiter: http://www.n-tv.de/sport/fussb…Bolt-article14066216.html

Zitat von BigB

Bayer im Glück: Kinhöfer kein Usain Bolt

Wesentlich ist in einem solchen Fall die Frage, wer den Löwenanteil am Sturz des Stürmers hat: der Torwart oder der Stürmer selbst? Hat der Schlussmann den Angreifer getroffen oder zumindest ein Hindernis gebildet, dem der gegnerische Spieler beim besten Willen nicht mehr ausweichen konnte? Oder hat der Stürmer schon deutlich vor dem Kontakt abgehoben beziehungsweise derart freiwillig "eingefädelt", dass man dem Torhüter kaum einen Vorwurf machen kann? Kinhöfer entschied: Foulspiel von Leno. Und das war vertretbar, denn der Bayer-Torwart hatte den Ball nicht mehr erreicht und anschließend den Kontakt mit Lehmann verschuldet. Weil dadurch eine gute Torchance vereitelt wurde, gab’s außerdem noch eine Verwarnung obendrauf.
weiter: http://www.n-tv.de/sport/fussb…Bolt-article14066216.html

Verstehe nicht wie man nach den ersten Sätzen und der Erklärung dann immernoch darauf kommt das der Elfmeter berechtigt war.

Ist eigentlich noch jmandem Aufgefallen, dass der Ujah beim Rückpass von Spahic die Hand auf seiner Schulter hat? Könnte durchaus ursächlich für das ganze Ding gewesen sein. Für ein Foul irgendwie zu wenig, aber ich denke schon das dadurch zu wenig Druck auf den Balll kommt.
Man sieht es in der Zusammenfassung bei 1:31 http://www.bild.de/bundesliga/…ieltag-36575264.bild.html

Also bitte. Wenn diese leichte Berührung irgendwie irregulär sein sollte, dann kann man den Fußball auch abschaffen. Von Spahic gab es ja auch nicht den Hauch einer Beschwerde. Eine Schwalbe oder gar Schauspielerei von Ujah ist das übrigens auch nicht. Er wird getroffen und fliegt entsprechend hin. Ohne übertriebene Schauspielerei.

Bei der Wiederholung mit Lupe der ersten Elfmeterszene ist übrigens zu sehen, dass Leno Lehmann nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mit der Hand am Fuß berührt.

Zitat von BigB

Also bitte. Wenn diese leichte Berührung irgendwie irregulär sein sollte, dann kann man den Fußball auch abschaffen. Von Spahic gab es ja auch nicht den Hauch einer Beschwerde. Eine Schwalbe oder gar Schauspielerei von Ujah ist das übrigens auch nicht. Er wird getroffen und fliegt entsprechend hin. Ohne übertriebene Schauspielerei.

Bei der Wiederholung mit Lupe der ersten Elfmeterszene ist übrigens zu sehen, dass Leno Lehmann nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mit der Hand am Fuß berührt.

Mir ist durchaus bewusst, dass das für ein Foul definitiv zu wenig ist. Allerdings glaube ich schon das bei dem Tempo auch leichte Berührungen so eine Auswirkung haben können.

Als wir mal ein bisschen vom Schiri benachteiligt wurden, weil nicht jedes Foul an Kießling gepfiffen wurde, drehen hier alle durch.

Aber Samstag hatten wir ja wohl mal eindeutig Glück - ist OK gleicht sich wieder aus.

Aber wer hier ernsthaft so hart die Bayer-Brille aufhat, dass er sich selbst einredet, dass der Schiri Samstag keinen groben Fehler machte, als er nicht auf den Punkt zeigte und Leno weiterspielen durfte, der sollte sich etwas Sorgen machen.

@ MaddinB04:

Auch durch so eine Berührung darf sich Spahic seine Rückgabe nicht so versemmeln.

Zitat von BigB

@ MaddinB04:

Auch durch so eine Berührung darf sich Spahic seine Rückgabe nicht so versemmeln.

Das stimmt.
Letztlich hatten wir mehr Glück als Verstand und können uns bei Kinhöfer bedanken. Er hat uns das ganze erheblich erleichtert Trotzdem sollte der FC mal an den restlichen 75. Min ansetzen und sich mal Gedanken machen wie man im 11 gg 11 so den Hintern versohlt bekommen kann

In neun von zehn strittigen Szenen wird gegen den Bayer entschieden.
War halt endlich mal wieder die Zehnte; zur rechten Zeit und im richtigen Spiel...

Zitat von Niemalsmeister

In neun von zehn strittigen Szenen wird gegen den Bayer entschieden.

Aber auch nur weil die Bayer AG für die Chemtrails verantwortlich ist. (Um mal bei Verschwörungstheorien zu bleiben)

Letztlich haben wir 5:1 gewonnen, und nicht 2:1. Wahrscheinlich werden wir gegen die Bayern wieder dafuer buessen muessen, das wir einen Vorteil beim Schiri gegen Koeln bekommen haben. Aber das ist dann natuerlich weniger erwaehnenswert, wie im letzten Spiel. Sicher wird es dann diese Szene nicht mal zu sehen geben im TV. Was man nicht sieht, braucht man dann hinterher noch nicht mal diskutieren. Es ist einfach nicht passiert.... und so wird das ewige Bild von einem Werksverein bundesweit geschuerrt der einfach immer bevorteilt wird. SCH*ISS MEDIEN!!!

Zitat von osito2409

Letztlich haben wir 5:1 gewonnen, und nicht 2:1. Wahrscheinlich werden wir gegen die Bayern wieder dafuer buessen muessen, das wir einen Vorteil beim Schiri gegen Koeln bekommen haben. Aber das ist dann natuerlich weniger erwaehnenswert, wie im letzten Spiel. Sicher wird es dann diese Szene nicht mal zu sehen geben im TV. Was man nicht sieht, braucht man dann hinterher noch nicht mal diskutieren. Es ist einfach nicht passiert.... und so wird das ewige Bild von einem Werksverein bundesweit geschuerrt der einfach immer bevorteilt wird. SCH*ISS MEDIEN!!!

Paranoia?

Naja, wenn man bedenkt, dass uns in den letzten 3 Auswärtsspielen in München 1 reguläres Tor und eine 1-zu-1 Situation wegen Abseits zu Unrecht abgepfiffen wurde, kann ich die "Paranoia" durchaus verstehen...

Zitat von Sven2812

Paranoia?

Nein. Realist.
Pronoia?

Zitat von BigB

Aber auch nur weil die Bayer AG für die Chemtrails verantwortlich ist. (Um mal bei Verschwörungstheorien zu bleiben)

Wie schon so häufig stellst du mal wieder unter Beweis, dass du in den gleichen einfachen Kategorien denkst, wie weite Teile der Presse schreiben, um anspruchslose Klientel zu bedienen.
Vielleicht solltest du es mal - selbstverständlich unter ärztlicher Aufsicht - mit Drogen versuchen...