Schiedsrichter - Thread

  • Ich finde nicht, dass wir einen TV-Beweis brauchen. Wir brauchen Schiedsrichter mit Persönlichkeit: lebenskluge, selbstbewusste, fröhliche und gewitzte Menschen, die nicht ihrer Freundin oder ihren Freunden im Café King etwas beweisen müssen, die nicht mit verkniffenen Arschbacken ein Spiel zur Durchführung bringen wollen, sondern - es leiten.


    Über Fehler sieht man leicht hinweg. Über den Herrschaftswahn verklemmter Spießbürger nicht.

    Agree! Ich sehe das auch analog zu "unserem" Berufsleben: wer ganz oben Führungskraft ist, muss führen können. Dazu braucht es Charakter und Erfahrung. Ähnlich verhält es sich auch mit Lehrern. Sture Regeldurchsetzung kann jeder. Ein guter Schiedsrichter ist in der Lage, ein Spiel zu führen und die 22 Spieler plus drei Dutzend Entourage aus Trainern, Managers und Ersatzbank zu handeln. Den Platzpolizisten zu spielen, Strafen und Karten zu verteilen ist keine Kunst. Nur macht das ein Spiel nicht besser.

  • Es ist ja nun nicht so, als ob es in dem Job keine Leute mit "Charakter & Erfahrung" also Fingerspitzengefühl etc. gibt. Auf der anderen Seite des Spektrums gibt es dann eben auch Spielleiter, die ihre Aufgabe eher, sagen wir mal technokratisch sehen (analog zu Führungskräften in anderen Berufen). In den unteren Ligen wird es eh immer schwieriger, interessierte & gute Nachwuchskräfte zu finden, die den Job später auf höherem Level dann möglichst ideal umsetzen. Ergo: Wir müssen auch mit schwierigeren Persönlichkeiten in dem Sport leben und Mechanismen finden, die krassere Auswüchse von fehlerhafter Spielführung begrenzen.

  • Soweit kommt es noch, dass man für das Einhalten von Regeln bestraft wird.


    Leider hast Du recht. Aber trotzdem habe ich manchmal den Verdacht, dass Du es bei einer Inquisition von uns, mit dem Henker halten wuerdest. :LEV14

    „Manche Saisons sind einfach von Gott gesegnet." Roma Coach Daniele de Rossi nach dem 2:2 in Leverkusen

  • Er hat formell nicht gegen Regeln verstoßen, sondern diese sagen wir mal "eigenwillig" interpretiert. Das betrifft die Kontaktaufnahme mit dem Trainer, sowie die Vorverlegung des Freistoßes um 5-6 Meter. Der nicht gegebene Elfer muss hingenommen werden, da der Pfiff ausblieb. Shit happenz.


    *ich frag mich bei dem Freistoß allerdings immer noch, warum es eine eindeutige (in dem Sinne ,dass der Freistoß an der Stelle ausgeführt werden muss, wo das Foul passiert) Regel gibt, die Herr X so und Herr Y so interpretiert.
    Zwayers Argumentation war, dass Kiess dem Gegner einen Vorteil des schnellen Gegenstoßes genommen hat, die dann durch die Vorverlegung und den Raumgewinn durch den Schiri wieder kompensiert wurde. So hat es Zwayer formuliert. Eine Mutter Theresa des grünen Rasens sozus. und alles im legitimen Rahmen.

  • Es hätte ja auch die Möglichkeit gegeben, einfach Vorteil laufen zu lassen. Dadurch dass er pfeift und der Ball recht weit vom Ort des Geschehens war, hat unsere Mannschaft halt kurz abgeschaltet. Das hat dann wohl gereicht.

  • Bestrafung für den Freistoß und die folgende, ungenügende Begründung. Bestrafung für die Show und das Duell mit Schmidt. Bestrafung für den skandalösen Nichtelfmeter..

    3799 - Wahre Liebe!



    Never surrender! Unbeugsam!

    Einmal editiert, zuletzt von FiLEV ()

  • Er hat formell nicht gegen Regeln verstoßen, sondern diese sagen wir mal "eigenwillig" interpretiert. Das betrifft die Kontaktaufnahme mit dem Trainer, sowie die Vorverlegung des Freistoßes um 5-6 Meter. Der nicht gegebene Elfer muss hingenommen werden, da der Pfiff ausblieb. Shit happenz.


    Genau das ist doch der strittige Punkt. Mittlerweile beschleicht einen doch das Gefühl, dass die Willkür der Schiris stetig und steil ansteigt.
    Werden klare Fehlentscheidungen der Schiris in irgendeiner Form geahndet? Nein! Sie dürfen weiterhin schalten und walten wie es ihnen beliebt.
    Es geht auch nicht daraum, dass Schmidt zu recht eine Strafe erhält sondern, dass die Schiriaktion(en) mit keinem Wort in Frage gestellt oder auch nur annähernd beanstandet wurden bzw. generell werden.
    Die "schwarzen" Jungs haben einfach einen Freifahrtschein. Man muss dankbar sein, wenn sich ein Schiri im Nachhinein für Falschauslegungen entschuldigt und das war es dann auch.


    Auch wenn das sogenannte Phantomtor nen langen Bart trägt, so wird es jedoch (wie gerade jetzt) immer wieder aufgewärmt.
    Für dieses ominöse Loch im Tor war ganz alleine der gegn. Verein zuständig und vorallem die Unparteiischen welche die korrekte Beschaffenheit der Tore überprüfen.
    Wer wurde als unsportlich hingestellt? Lediglich Bayer und speziell Kießling, welches zur absoluten Schlammschlacht gegen uns und vorallem gegen Kies ausartete.
    Wurde die Entscheidung des Schiris in Frage gestellt? Nein


    Also bitte kein Geheule bezüglich der armen Schiris. Sie tragen einen hohen Anteil daran, dass manche Spielsituationen derart ausarten.



    BigB


    Eins noch zu deinen Statements. Du hast darauf hingewiesen (in Bezug auf Zwayer), dass jeder eine 2. Chance verdient und Vergleiche zu überfahrenen roten Ampeln, roten Karten
    und Fahrten ohne Führerschein angeführt.
    Einmal davon abgesehen, dass diese Vergleiche nicht nur hinken sondern einfach unmöglich sind sollten sie zwar bestraft werden, haben jedoch mit dem Thema Zwayer rein gar nichts zu tun.


    Der Mann hat in einer Form betrogen, dass er diesen, sehr hoch bezahlten NEBENJOB nicht mehr ausführen dürfte. Im Gegenteil, er wurde weiterhin durch irgendwelche Schergen des DFB's /der oberen Schiriinstitution weiter gefördert und in den Adelsstand der 1. Schiedsrichtergilde gehoben.


    Packst du als Bankangestellter oder Kassierer in die Kasse bist du deinen Job los und wirst diesen so schnell nicht weiterführen können.
    Und hier reden wir über deinen Beruf, sprich Lebenserwerb.

  • Einmal davon abgesehen, dass ich überzeugt bin, dass man in solch einem Beruf (zumindest auf dieser Position) so schnell keine 2. Chance bekommt,
    habe ich dir doch klar und deutlich zu verstehen gegeben, dass es sich bei Zwayer um einen lukrativen Nebenerwerb handelt.


    Oder haben wir in Deutschland mittlerweile den Beruf des Profischiedsrichters?


    Ach p.s. warum setzt man eigentlich einen Schiedsrichter an, der noch vor nicht allzu langer Zeit Mitglied der Hertha war.
    Ihm wurde mit Sicherheit nahegelgt, sich dieser Mitgleidschaft zu entledigen.
    Eine unglückliche Wahl für dieses Spiel war es allemal.

  • Verstehe den Zusammenhang nicht. Du kannst den Sport nicht mit normalen Berufen vergleichen. Das hinkt immer. Auch Doper bekommen im Sport eine zweite Chance. Das ist auch Betrug. Und bei Zwayer ist die Lagezudem ziemlich schwammig, sonst wäre es ihm wie Hoyzer ergangen.

  • Och bitte BigB


    Erkläre mit doch mal, warum du deine pers. Meinung bis zum Übergeben durchsetzten musst?


    ICH vergleiche den Sport doch gar nicht mit normalen Berufen resp. deren Auswirkungen. Diese Vergleiche strebst du doch an. Ich beziehe mich darauf, dass es eben NICHT sein Beruf ist, sondern ein durchaus finanziell ertragreicher Nebenewerb. Das ist ja gerade das Schlimme.
    Es geht auch nicht um Spieler die irgendwann gedopt haben. Selbst diese Regelung (zumindest bei so einigen Sportarten) ist fragwürdig


    Die Lage von Zwayer ist auch nicht schwammig, er wurde gesperrt und nahm nachweislich Geld an. Was ist daran schwammig?
    Der hat bzw. hatte anschließend im bezahlten Fußball nichts mehr zu suchen. Darum geht es mir.

  • Das einzig Schwammige an Zwayers Verurteilung ist die Tatsache, dass der DFB so gut wie möglich versucht hat, die ganze Affäre zu vertuschen. Sehe das ähnlich wie F-Block: Wenn du in einer Firma klaust, wirst du unter normalen Umständen nie wieder eine Position bekleiden, bei der du Zugriff auf Firmengelder hast. Warum darf ein verurteilter Betrüger in einer Milliardenindustrie auf höchster Ebene Spiele pfeifen?

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