Im Hockey ist das Feld auch deutlich kleiner und der Trainer hat einen besseren Blick. Mehr kann ich dazu nicht sagen, weil ich tatsächlich kein Hockey schaue. Ich habe auch noch keine Sportart gefunden, die irgendwie vergleichbar mit dem Fußball ist.
Schiedsrichter - Thread
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Im Hockey ist das Feld auch deutlich kleiner und der Trainer hat einen besseren Blick. Mehr kann ich dazu nicht sagen, weil ich tatsächlich kein Hockey schaue. Ich habe auch noch keine Sportart gefunden, die irgendwie vergleichbar mit dem Fußball ist.
Mir gefällt der Vergleich zu Tennis immer am besten. Der ist besonders absurd.
So ganz kann ich mittlerweile die Vorgehensweise nicht mehr zu verstehen. Da wird der VAR ein Jahr lang getestet und man legt sich auf eine Regelung fest, die mir als sinnvoll erscheint und dann macht dann doch jeder Assistent das, was er will und zum Knaller wird es, dass der ganze Spaß nach ein paar Spieltagen neu gewürfelt wird. Und am Ende quatscht dann noch ein 3. mit rein.
Das ist doch alles sehr merkwürdig und irgendwie konzeptlos. -
Man sollte einfach den VAR wieder abschaffen. Fußball ist halt insgesamt so ein Sport, da gibt's häufig kein richtig oder falsch. Vieles ist auch Auslegungssache. Mit dem VAR wird das nur zu viel mehr Diskussionen führen, als es vorher war.
Besser die Schiedsrichter dann zu Profi-Schiedsrichtern machen (ähnlich wie in England). Und insgesamt mal das ganze Schiedsrichter-Wesen auf'm Kopf stellen. Das ganze ist mit Fandel/Krug mehr als unprofessionel. -
Man sollte einfach den VAR wieder abschaffen. Fußball ist halt insgesamt so ein Sport, da gibt's häufig kein richtig oder falsch.
Bei Abseitsentscheidungen gibt es durchaus richtig und falsch und gerade dafür finde ich den Videobeweis wichtig. Durch ein Abseitstor zu gewinnen oder zu verlieren ist einfach beschissen. Genau so wie ein reguläres Tor welches aberkannt wird. Wenn sowas ein Spiel entscheidet ist am Ende niemand wirklich glücklich, auch nicht die Sieger.
Und nebenbei lassen sich strittige oder vollkommen falsche Abseitsentscheidungen eigentlich auch recht zügig kontrollieren. -
Zitat
Durch ein Abseitstor zu gewinnen oder zu verlieren ist einfach beschissen. Genau so wie ein reguläres Tor welches aberkannt wird. Wenn sowas ein Spiel entscheidet ist am Ende niemand wirklich glücklich, auch nicht die Sieger.
Och gegen 2-3 Abseitstore in Haching, Nürnberg oder Glasgow hätte ich jetzt nicht einzuwenden gehabt
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Im Hockey ist das Feld auch deutlich kleiner und der Trainer hat einen besseren Blick. Mehr kann ich dazu nicht sagen, weil ich tatsächlich kein Hockey schaue. Ich habe auch noch keine Sportart gefunden, die irgendwie vergleichbar mit dem Fußball ist.
Es geht hier weniger ums Feld oder der Trainer, sondern um deine Aussage, das der Fußball dann ins Chaos versinken würde. Das Chaos würde nicht entstehen wenn der Spieler (wie beim Hockey) den Videobeweis einfordert, sondern das Chaos (welches schon da ist) entsteht durch die Auslegung. Die Vorgabe "Tor" ist gut, wenn man aber zu dieser Vorgaben die 30 Sekunden vor dem Tor noch hinzunimmt, entsteht Chaos (siehe Bailey). Es müsste klar geregelt sein. Daher meine Meinung, alles was innerhalb des 16er geschieht (Hand, Foul), meinetwegen noch Abseits (wenn die Linie mal funktioniert). Alles was außerhalb ist, ist Tatsachenentscheidung des Schiedsrichter, außer vielleicht Tätlichkeiten, aber das hatten wir schon vorher, wenn Montags der DFB tagte.
Und du tust ja so, als wenn man jedes Tor überprüfen würden, das würde nicht gehen, wenn die "Challenge" bei einem negativen Entscheid erlischt. (Außerdem halte ich zwei Challenges pro Halbzeit für übertrieben, maximal eine pro Halbzeit.) Auch die taktische Maßnahme ist ein Hingespinnst, wenn das Team Video-/Feldschiedsrichter eingespielt ist, geht das recht schnell. Du tust ja so, als wenn man dann alle 5 Minuten "Videobeweis" schreien würde, um nen Konter zu unterbinden.
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Bei Abseitsentscheidungen gibt es durchaus richtig und falsch und gerade dafür finde ich den Videobeweis wichtig. Durch ein Abseitstor zu gewinnen oder zu verlieren ist einfach beschissen. Genau so wie ein reguläres Tor welches aberkannt wird. Wenn sowas ein Spiel entscheidet ist am Ende niemand wirklich glücklich, auch nicht die Sieger.
Und nebenbei lassen sich strittige oder vollkommen falsche Abseitsentscheidungen eigentlich auch recht zügig kontrollieren.Ich bin auch nicht unbedingt zufrieden, wenn einer unserer Spiel vor 'nem Gegentor den entscheidenden Fehler macht.
Ich finde, Fehler gehören dazu, auch wenn sie vom Schiedsrichter gemacht werden. Man sollte aber versuchen, dies zu minimieren, indem man den Schiedsrichtern ähnlich Profi-hafte Bedingungen gewährt wie den Berufs-Fußballern. Das würde viele Diskussionen sparen.
Im Grunde macht der Videobeweis (zumindest in der derzeitigen Form) den Sport kaputt.
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Es wäre so schön einfach:
- Der VAR kommt nur zum Einsatz, wenn eine Mannschaft dies fordert
- Jedes Team hat zwei “Challenges” pro Halbzeit
- Sollte die Entscheidung auf dem Feld richtig sein (Schiri hatte recht), so verliert das Team eine Möglichkeit eine Entscheidung anzufechten
- Es wird immer die nächste “Challenges” geopfert (die letzte, sofern noch vorhanden, ist frei - andere Idee?)
- Es muss im Stadion deutlich sichtbar sein, sollte ein Team eine Situation überprüfen
- Der Hauptschiedsrichter muss die Situation immer selber beurteilen
- Die Entscheidung muss im Stadion für alle deutlich kommuniziert werden
So und nicht anders.
Meiner Meinung würde auch eine Challenge pro Halbzeit reichen, um nicht zu viele Unterbrechungen zu riskieren. -
Gerade den Grindel im Doppelpass gesehen, gerstern Urs im ASS: Man hat beim DFB eindeutig nicht erkannt, was die Stunde geschlagen hat. Ich schließe mich damit auch Dieter Hecking an und glaube, dass der Videobeweis bald erstmal Geschichte ist...
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Hoffentlich.
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Im Hockey ist das Feld auch deutlich kleiner und der Trainer hat einen besseren Blick. Mehr kann ich dazu nicht sagen, weil ich tatsächlich kein Hockey schaue. Ich habe auch noch keine Sportart gefunden, die irgendwie vergleichbar mit dem Fußball ist.
Hab grad mal nachgeschaut. Ein Hockeyfeld ist nach Regel 55 mal 90 m, mit einem Fussballfeld also durchaus zu vergleichen. Auch sonst sind die Sportarten recht ähnlich. Ballsport mit dem handycap, dass man den Ball gerade nicht so behandeln darf, wie es natürlich wäre. Es sind ähnlich viele Spieler auf dem Feld, es müssen Tore erzielt werden und auch die Ergebnisse sehen häufig wie Fussball Ergebnisse aus.
Es wäre eigentlich logisch gewesen, sich auf der Suche nach der Umsetzung des VB erstmal daran zu orientieren, anstatt irgendeinen Quatsch neu zu erfinden.
Die Sache mit der Sichtbarkeit ist auch kein Problem für den Trainer. Den Spielern ist ja nicht verboten, ihrem Trainer was zuzurufen...
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Dennoch würde es das Spiel nicht gerechter machen. Es gibt nun mal Fußballspiele mit gar keinen strittigen Szenen und welche mit fünf oder sechs. Wir würden wahrscheinlich ab dem ersten Tag der Einführung von Challenges darüber diskutieren, ob es nicht mehr oder weniger davon geben sollte. Ich bleibe dabei, dass ich diese Regelung für im Fußball nicht anwendbar halte.
Die Änderungen, die der DFB jetzt (auch gezwungenermaßen) durchgeführt hat, leuchten durchaus ein und können funktionieren. Ich bin gespannt. So oder so bleibt der Videobeweis für mich alternativlos.
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So oder so bleibt der Videobeweis für mich alternativlos.
Eine unabhängige Jury hat "alternativlos" zum schlimmsten Wort des vergangenen (2010) Jahres gewählt. Begründung: Das Wort ersticke den politischen Diskurs.
"Das Wort suggeriert sachlich unangemessen, dass es bei einem Entscheidungsprozess von vornherein keine Alternativen und damit auch keine Notwendigkeit der Diskussion und Argumentation gebe", sagte der Sprecher der Unwort-Jury, Horst Dieter Schlosser, in Frankfurt.
Nachtrag:
Bezogen auf den Videobeweis entfaltet sich bei dieser Problematik eine gewisse bürgerliche Schicht mit ihrer Sichtweise, Technik allein löse alle Probleme auf dieser Welt. Das funktioniert weder im militärischen, politischen, ökologischen noch im sportlichen Bereich. -
Dennoch würde es das Spiel nicht gerechter machen. Es gibt nun mal Fußballspiele mit gar keinen strittigen Szenen und welche mit fünf oder sechs. Wir würden wahrscheinlich ab dem ersten Tag der Einführung von Challenges darüber diskutieren, ob es nicht mehr oder weniger davon geben sollte. Ich bleibe dabei, dass ich diese Regelung für im Fußball nicht anwendbar halte.
Die Änderungen, die der DFB jetzt (auch gezwungenermaßen) durchgeführt hat, leuchten durchaus ein und können funktionieren. Ich bin gespannt. So oder so bleibt der Videobeweis für mich alternativlos.
Die Anzahl der Challenges regelt ja nur, wie oft du dich als Trainer irren darfst mit deiner Intervention beim Schiri. Bei einer berechtigten Beschwerde bleibt die Anzahl der noch vorhandenen Challenges gleich.
Und selbstverständlich würde durch dieses System die Entscheidung gerechter. Allein schon deshalb, weil man als Mannschaft Einfluss auf die Entscheidung hat, würde es sich gerechter anfühlen. Bei einer Fehlentscheidung des Schiris, die man selbst auch nicht gesehen hat, kann man ihn hinterher auch schwerer als blindes Huhn hinstellen...
Ich denke, der Videobeweis in der jetzigen Form wird nicht funktionieren. Die negativen Auswirkungen überwiegen die positiven massiv (wir hatten das ja letztens schon...). Und das ist etwas grundsätzliches und hat nichts damit zu tun, ob es einen supervisor gibt oder nicht und was auch immer jetzt noch verändert wurde. Das wird aber auch binnen kurzer Zeit zu sehen sein. Wenn es also wirklich noch darum geht, einen echten, ergebnisoffenen Test durchzuführen, wird man am Ende der Saison oder sogar der Hinrunde nicht umhin können, zu sagen, dass der VB grundlegend verändert oder eben wieder abgeschafft werden muss.
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Soviel zu Thema Kommunikation....
Keine weitere Änderung beim Videobeweis Grindels verwirrender TV-Auftritt - Klarstellung via DFB
Der DFB gibt beim Thema Videobeweis weiterhin ein miserables Bild ab. Am
Abend musste DFB-Präsident Reinhard Grindel Aussagen, die er am
Vormittag im TV getätigt hatte, wieder "einfangen" - sie hatten die
nächste Kurskorrektur nahegelegt. -
Wäre natürlich auch hilfreich, wenn der DFB Fußballfachleute an seiner Spitze hätte.
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Wäre natürlich auch hilfreich, wenn der DFB Fußballfachleute an seiner Spitze hätte.
Ein echter Schatz(meister) der Herr Grindel, aus Wiki:
Im November 2015 wurde Kritik an Grindel öffentlich. Bei der Abstimmung zur Novelle des § 108e StGB zur Strafbarkeit von Abgeordnetenbestechung
am 23. April 2014 war Grindel einer von sieben Abgeordneten, die sich
enthielten, drei stimmten gegen die Novelle, während 582 Abgeordnete dem
Gesetz zustimmten. Zudem wurde er insbesondere wegen seiner Doppelrolle
als DFB-Funktionär und Mitglied des Sportausschusses kritisiert, und
schon vor seiner Wahl zum DFB-Schatzmeister wurde in einem offenen Brief
davor gewarnt, Grindel ins DFB-Präsidium zu wählen. -
Die Anzahl der Challenges regelt ja nur, wie oft du dich als Trainer irren darfst mit deiner Intervention beim Schiri. Bei einer berechtigten Beschwerde bleibt die Anzahl der noch vorhandenen Challenges gleich.
Und selbstverständlich würde durch dieses System die Entscheidung gerechter. Allein schon deshalb, weil man als Mannschaft Einfluss auf die Entscheidung hat, würde es sich gerechter anfühlen. Bei einer Fehlentscheidung des Schiris, die man selbst auch nicht gesehen hat, kann man ihn hinterher auch schwerer als blindes Huhn hinstellen...
Das Problem ist, dass mit dieser Regelung weiterhin Spiele durch Fehlentscheidungen der Schiedsrichter entschieden werden. Das zu verhindern war aber der eigentliche Sinn der Einführung des Videobeweises. Dann kann man es auch gleich lassen. Nur wäre das fatal. -
Natürlich bleiben immer Fehlentscheidung übrig. Aber es werden deutlich weniger. Und DAS war das Ziel der Sache. 100 % wird man nie erreichen.
Im Übrigen werden auch mit der aktuellen Variante Spiele durch Fehlentscheidungen entschieden, wie man bspw. an Freiburg gesehen hat. Oder an der Entscheidung, keinen Handelfmeter gegen Schalke zu geben. Das macht diese Variante kein bisschen besser. Nur alle anderen Begleiterscheinungen der aktuellen Version sind deutlich negativer. Deshalb wird sie auch hoffentlich bald beerdigt werden.
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Ich bin zwar generell gegen den Videobeweis, aber inzwischen halte ich das Challengesystem schon für am sinnvollsten. Ganz einfach, weil so keiner hinterher mehr dem Schiedsrichter vorwerfen kann, dass er etwas nicht gesehen hat. Wenn keine Challenge kommt, hat es wohl offenbar niemand gesehen, daher hat der Schiedsrichter anscheinend keinen schweren Fehler gemacht. Und indem man die Challenges begrenzt, hat man den Effekt, dass sie wohl auch nur eingesetzt werden, wenn mit Sicherheit etwas falsch war. Wenn man die Challenges vernünftig einsetzt, dürfte man eigentlich nie Gefahr laufen, dass sie einem ausgehen.
Problematisch bleibt aber die Frage, wann und wie das Spiel unterbrochen wird, wenn eine Überprüfung gefordert wird. Wenn das Spiel sofort unterbrochen würde, dann lässt sich die Challenge noch super einsetzen, um am Ende beispielsweise einen Konter zu unterbinden, wenn man zufällig noch eine Challenge übrig hat. Wenn aber erst später unterbrochen wird, dann hat man dieselbe Diskussion wie jetzt, dass das Spiel schon wo ganz anders ist, wenn dann eine Entscheidung fällt.
Insgesamt finde ich nach wie vor, dass der Fußball ungeeignet ist für einen Videobeweis. Das gilt im übrigen genauso für alle anderen "flüssigen" Sportarten. Selbst wenn das im Hockey oder Eishockey schon umgesetzt wurde, das zerstört da genauso den Spielfluss. -