Schiedsrichter - Thread

  • Ich gebe es auf. Einmal mehr zeigst du dich Resistent gegen Argumente und Fakten.


    Schade. Aber im Fussball gibt es eben gar nicht so viele Fakten und viel mehr Meinungen. Das macht ihn so spannend und den "Videobeweis" so überflüssig.

    A foolish consistency is the hobgoblin of little minds.
    (Ralph W. Emerson)

  • @ Ansteff:


    Sorry, für einen Faustschlag gehört für mich ein gestreckter Arm dazu, dann kann man vielleicht von Absicht sprechen. Aber doch nicht bei so einem Zusammenstoß mit zwei angewinkelten Armen. Für eine "klare Fehlentscheidung" fehlt da noch ganz viel. Gleiches gilt für das Freiburger und Kohrs Foul. Da ist Gelb so gerade noch vertretbar und das macht es nicht zu klaren Fehlentscheidungen.


    Auch du ignorierst bei deiner Handspiel-Argumentation den Abpraller vom Körper an die Hand. Und wenn du dann schon Gagelmann zitierst, dann auch bitte komplett:

    Für mich gehört zu einem Faustschlag ins Gesicht, dass die Faust im Gesicht landet. Ob der Arm dabei in technischer Perfektion ausgestreckt ist oder nicht, spielt keine Rolle. Im Fussball nennt man so was eine Tätlichkeit. Insbesondere dann, wenn man den Gegner während der gesamten Aktion so gut im Blick, wie das bei Ibisevic der Fall war.


    Zum Foul an Malli: Wenn das tatsächlich nur gelbwürdig ist, können wir uns künftig auf viele Knochenbrüche in der Liga einstellen, wenn die Jungs die "gerade noch vertretbaren" Grenzen ausloten. Keine Chance, den Ball zu spielen, Verletzung des Gegners eindeutig in Kauf genommen und nur auf die Knochen gegangen. Klares Rot.


    Zu Halstenberg: Nun wollen wir ja mal nicht so tun, als ob dem der Ball von der Brust abgeprallt, seine Flugrichtung in Richtung Unterarm verändert hätte und erst dadurch an die Hand gesprungen wäre. Das ist so ja nicht passiert: Der Ball berührt Bauch und Brust fast gleichzeitig. Unterm Strich stoppt der Abwehrspieler den Ball mit der Hand im Strafraum und das ist Elfmeter. Und nochmal: Das angeblich passive Abseits war nicht passiv. Wäre der Spieler so hinter dem Keeper herumgeturnt, wäre das immer angepfiffen worden. Henrichs war letzter Mann und wurde daher durch den Spieler genauso beeinflusst, wie ein Torwart. Daher hätte das abgepfiffen werden müssen. Somit wurde der Handelfmeter zuunrecht gegeben und Henrichs durfte auch nicht vom Platz gestellt werden. Ganz eindeutige Sache.

  • Und nochmal: Das angeblich passive Abseits war nicht passiv. Wäre der Spieler so hinter dem Keeper herumgeturnt, wäre das immer angepfiffen worden. Henrichs war letzter Mann und wurde daher durch den Spieler genauso beeinflusst, wie ein Torwart. Daher hätte das abgepfiffen werden müssen. Somit wurde der Handelfmeter zuunrecht gegeben und Henrichs durfte auch nicht vom Platz gestellt werden. Ganz eindeutige Sache.


    Ich bin sehr gespannt, ob diese Position auch gegenüber dem DFB vertreten wird oder ob man einfach die Spielsperre des Spielers akzeptiert! Ich persönlich bin auch dafür, selbst einer Sperre von einem Spiel zu widersprechen, und wäre etwas enttäuscht, wenn es nicht versucht werden würde. Denke aber, die Sperre wird akzeptiert werden. :LEV16

    BigB, an einigen Tagen gehe ich mit deinen Auffassungen durchaus konform, an anderen glaube ich, dir hat während des Postens jemand das Hirn rausgelöffelt.


    Heute ist ein anderer Tag.

  • Auch du ignorierst bei deiner Handspiel-Argumentation den Abpraller vom Körper an die Hand.

    Nochmal zu dieser Szene mit Halstenberg: Der Ball ist lange unterwegs und der Spieler orientiert sich zum Ball. Er wird also ganz sicher nicht unkontrolliert angeschossen. Will er den Ball mit der Brust oder dem Bauch stoppen und noch vorne ablegen, was ja ganz offensichtlich sein Plan war, dann hat der Unterarm dort nichts zu suchen, denn er vergrössert durch den ausgestreckten Unterarm seine Körperfläche, mit dem Ziel, den Ball zu stoppen.. :LEV19 Selbst wenn der Ball also von der Brust an den Unterarm abgeprallt wäre weil die Flugbahn durch den ersten Kontakt stark verändert wurde (was hier ja nicht der Fall war), wäre das immer noch ein klares Handspiel.

  • So eindeutig, dass es erst Tage später jemandem aufgefallen ist.

    Mir zumindest ist es schon im Stadion aufgefallen und da war ich nicht der einzige. Und selbst wenn es so wäre, ist das ganz sicher kein Argument, um eine Ungerechtigkeit einfach zu akzeptieren. Denn ist das für dich etwa ein passives Abseits? Der Typ kreuzt hinter unserem letzten Mann, und rangelt dabei mit ihm um die bessere Position! Und dabei soll er Henrichs nicht irritiert oder nicht ins Spielgeschehen eingegriffen haben? Ich lach mich tot!

  • @ Ansteff:


    Halstenberg geht mit der Brust zum Ball, der Oberarm ist angelegt und der Unterarm geht in Richtung Körper. Nicht schnell genug, um dem von der Brust abprallenden Ball zu vermeiden, aber ganz sicher keine Absicht und auch keine unnatürliche Handbewegung oder absichtliche Vergrößerung der Körperfläche. Und so sehen es auch viele. Wenn es zwei Meinungen zu einem Handspiel gibt, dann ist es keine klare Fehlentscheidung.


    Das mit der Abseitsentscheidung kann man so sehen, eindeutig finde ich es nicht und ich halte es auch für möglich, dass das in der Szene auch nicht betrachtet wurde. Die Frage war hier, ob es ein Handspiel war oder nicht. Und das war es definitiv. Ob der Leipziger darauf einen Einfluss hatte, ist nicht definitiv zu sagen und wurde wahrscheinlich auch nicht analysiert. Finde ich ok, da man auch hier nicht von einer klaren Fehlentscheidung sprechen kann.

  • Halstenberg geht mit der Brust zum Ball, der Oberarm ist angelegt und der Unterarm geht in Richtung Körper. Nicht schnell genug, um dem von der Brust abprallenden Ball zu vermeiden, aber ganz sicher keine Absicht und auch keine unnatürliche Handbewegung oder absichtliche Vergrößerung der Körperfläche.

    Wenn es so wäre, wie du es beschreibst, dann dürfte man den Ball ja immer auch mit der Brust oder dem Bauch stoppen und dann mit dem Unterarm mitnehmen, weil man den ja nicht schnell genug wegziehen konnte. Dein Ernst?! Wer sich beim Versuch, den Ball zu stoppen, diesen an die Hand "legt", begeht ein Handspiel. War schon immer so und wird hoffentlich auch immer so bleiben. Scheint nur anders zu sein, wenn unsere Gegner so was machen...

    Wenn es zwei Meinungen zu einem Handspiel gibt, dann ist es keine klare Fehlentscheidung.

    Diese Aussage halte ich für Unsinn. Ich kann doch immer eine andere Meinung zu einer Entscheidung vertreten als du. Dann gibt es also immer zwei Meinungen zur Entscheidung und demnach kann es dann laut deiner Aussage nie eine klare Fehlentscheidung geben. Kann ja wohl nicht sein.

    Das mit der Abseitsentscheidung kann man so sehen, eindeutig finde ich es nicht und ich halte es auch für möglich, dass das in der Szene auch nicht betrachtet wurde. Die Frage war hier, ob es ein Handspiel war oder nicht. Und das war es definitiv. Ob der Leipziger darauf einen Einfluss hatte, ist nicht definitiv zu sagen und wurde wahrscheinlich auch nicht analysiert. Finde ich ok, da man auch hier nicht von einer klaren Fehlentscheidung sprechen kann.

    Wenn der Spieler im Abseits stand, ist es irrelevant, ob es ein Handspiel war oder nicht. Denn dann muss abgepfiffen werden und es gibt demnach auch keine klare Torchance, die vereitelt werden kann. Es wäre aber nett, wenn du erläutern könntest, warum es für dich nicht eindeutig ist, dass der Leipziger im Abseits stand.

  • Für mich ebenfalls ein klares Handspiel und somit eine klare Fehlentscheidung. Die Argumentation, ein Handspiel könne grundsätzlich nicht geahndet werden, wenn der Ball vom Körper abprallt ist ja schon an sich ziemlicher Unfug. Das würde ja bedeuten, dass ich, nachdem ich angeschossen wurde, erstmal kurz die Hand / Arm benutzen darf. Schwachsinn.


    Für mich, als aktiven Fußballer, sieht das nach einem absichtlichen Handspiel aus.


    Unter anderem deshalb, aber vor allem, weil ich weiterhin nicht möchte, dass das Spiel unnötig vertechnisiert wird und so der grundsätzliche Reiz des Ungewissen immer mehr genommen wird, möchte ich keinen Videobeweis. Auch wenn er die ein oder andere Szene "entlarvt". Das ist es mir einfach nicht wert.


    Wie oft wird denn eine WM-Qualifikation oder ein Abstieg durch eine klare Fehlentscheidung entschieden? Im Schnitt alle vier Jahre? Nein danke, dafür will ich nicht jede Woche den Quatsch mitmachen. Dann lieber ohne.

  • Bei der roten Karte war es kein Abseits. Regelbuch lesen.

    OK. Dann klär uns Regelunkundige doch bitte auf.


    Mein Verständnis:


    Grundsätzlich nimmt der Leipziger zum Zeitpunkt des Schusses eine Abseitsposition ein. Ich denke, das ist unstrittig.


    Zu klären wäre dann, ob er "aktiv ins Spiel eingreift". Das macht er, indem er i) ins Spiel eingreift oder ii) einen Gegner beeinflusst. ii) ist aus meiner Sicht gegeben, denn Henrichs wird ganz offensichtlich durch den Bewegungsablauf des Leizigers beeinflusst, der ihn ja sogar mit dem Arm berührt/leicht wegschiebt. Demnach greift er aus meiner Sicht auch aktiv ins Spiel ein auch wenn er den Ball nicht berührt. Aber das ist ja auch laut Regel nicht zwingend nötig.

  • @ Ansteff:


    Lies doch einfach Gagelmanns Statement dazu. Laut ihm war das kein strafbares Handspiel, weil der Ball vom Körper an die Hand springt.


    Lies doch einfach mein Statement: Dann dürfte ja nie auf Handspiel entscheiden werden, wenn man den Ball mit der Brust stoppt und dann mit der Hand mitnimmt. Das soll regelkonform sein? Glaubst du etwa ernsthaft, Gagelmann hätte das aussagen wollen?


  • Lies doch einfach mein Statement: Dann dürfte ja nie auf Handspiel entscheiden werden, wenn man den Ball mit der Brust stoppt und dann mit der Hand mitnimmt. Das soll regelkonform sein? Glaubst du etwa ernsthaft, Gagelmann hätte das aussagen wollen?


    Ist doch ganz einfach. Bei Sky wurde doch in dieser Situation gesagt, das es nicht elfmeterwuerdig ist, weil zuerst die Brust genommen wurde. Beim nächstenmal wird es dann gepfiffen, wahrscheinlich gegen uns, weil eben die Hand Zuhilfenahme genommen wurde. Es ist immer auslegungssache, und dann wird die entsprechende Situation auch von der Presse in die gewünschte Richtung gelenkt, und bekräftigt. Deswegen werden wir in strittigen Situationen auch immer, vorsichtig ausgedrückt ein bisschen, mehr benachteiligt. Aber immer noch alles regulär, weil es ja nur die Pillen betrifft....

    „Manche Saisons sind einfach von Gott gesegnet." Roma Coach Daniele de Rossi nach dem 2:2 in Leverkusen

  • Bei der roten Karte war es kein Abseits. Regelbuch lesen.


    Dann erklär einfach mal, wie es ohne das Einlaufen von Augustin zur roten Karte kommt. Dazu müsste Henrichs Spiel-Antizipation schon Weltklasse sein, gekoppelt mit einem gehörigen Mangel an Eigen-Antizipation. :LEV18

    BigB, an einigen Tagen gehe ich mit deinen Auffassungen durchaus konform, an anderen glaube ich, dir hat während des Postens jemand das Hirn rausgelöffelt.


    Heute ist ein anderer Tag.

  • Mal ganz unabhängig von den klaren Fehlentscheidungen zum passiven Abseits und dem Handspiel im Strafraum der Leipziger ist das hierauch eine interessante Einstellung zum Handspiel von Henrichs. Im Stadion sah es für mich klar so aus, als ob er mit dem Arm nach dem Ball geschlagen hätte, um ihn abzuwehren. Klares Handspiel. In dieser Hintertorkamera erkennt man jedoch, dass diese seltsame Bewegung eigentlich erst zustandekam, nachdem ihm der Ball mit voller Wucht gegen den Arm geprallt war. Vorher hat er den Arm eigentlich recht nah am Körper. Bei einem Bayern-Spieler würde man vermutlich sogar von "angelegt" sprechen. Die Situation ist aus meiner Sicht wohl aufgrund der Armbewegung letztendlich schon als Handspiel zu ahnden, hätte er jedoch mit dem rechten Arm nicht so herumgerudert, wäre die Nummer durchaus aber auch als angeschossen durchgegangen.


    In Kombination mit dieser Einstellung wird durch die Hintertorperspektive aber noch deutlicher, wie aktiv der Leipziger doch letztendlich ins Spiel eingegriffen hat. Er hatte deutlichen Körperkontakt mit Henrichs und hat ihn durch diesen Zweikampf vor, während und nach dem Schuss klar beeinflusst. Wenn das passives Abseits ist, dann sollte jeder Trainer schnellstens drüber nachdenken, künftig immer einen Stürmer hinter dem gegnerischen Torwart zu positionieren, der immer einen leichten Körperkontakt zum Keeper sucht, ohne diesen zu foulen. Das sollte die Erfolgsquote bei Schüssen aufs Tor massiv erhöhen!


    So sehr ich mich über die starke Leistung unserer Jungs freue - ich fühle mich durch die Herren in Schwarz nach diesem Spiel mehr denn je verarscht!