Schiedsrichter - Thread

  • Wer da ernsthaft Elfmeter fordert, der muss es schon sehr schlecht mit unserem Verein meinen. Tah nimmt doch nur um Schwung zu holen die Arme hoch (wie Schürrle im übrigen auch) und Schürrle springt von unten gegen den Ellbogen, weil er einfach später abspringt. Es gibt keine Schlagbewegung oder ähnliches. Beim Abspringen ist ja Schürrle auch noch gar nicht da. Also wenn wir bei dem Spiel eins nicht hatten, dann war es Glück mit dem Schiedsrichter. Wenn Wendells Rot berechtigt war, dann sind wir vielleicht nicht groß benachteiligt worden. Aber wenn das schon Glück mit dem Schiedsrichter ist, dass man bei einem Spiel gegen den BVB fair behandelt wird, dann herzlichen Glückwunsch. Wobei die Dortmunder trotzdem keine gelben Karten für ihre taktischen Fouls bekommen haben. Also ganz so gerecht sind wir eigentlich nicht behandelt worden.

  • Zitat

    "Ich hätte mindestens drei Spielern die Rote Karte zeigen können", meinte Clattenburg, der zugab, die Partie mit einem ganz besonderen "Game-Plan" geleitet zu haben.


    "Viele Schiedsrichter hätten nach den Regeln gespielt, Tottenham hätte mit sieben oder acht Spielern weiterspielen müssen und hätte wahrscheinlich verloren und dann nach einer Ausrede gesucht. Aber ich habe ihnen keine Ausrede gegeben, weil mein Game-Plan war: Lass sie den Titel selbst verlieren."


    http://www.sport1.de/internati…n-schiri-mark-clattenburg

  • Wie wir gemeinsam am beispiel des Spiels gegen Dortmund Leipzig festgestellt haben, gab es die durchaus und der VAR hat es geschehen lassen.

    Wo haben wir das am Beispiel des Dortmund-Spiels gesehen? :LEV9

    Stümmt auffallend! Ersetze Dortmund durch Leipzig. Und bevor du mal wieder erstaunliche Erinnerungslücken offenbarst poste ich hier noch die Konversation, die wir zur aktiven Abseitsstellung eines Leipzigers in der Spielszene hatten, die in der Folge zu Rot von Henrichs, einem Elfer für Leipzig und dem daraus folgenden Tor für Leipzig führte. Was durch den VAR völlig ignoriert wurde:

    Ja.

  • Und was sagt mir das jetzt? Dass Leipzig vom DFB bevorteilt wird? Der Videobeweis schließt Fehlentscheidungen nicht aus, aber er verringert die Anzahl stark. Das ist bisher definitiv geschehen (Stichwort 33). Ob man jemals eine hundertprozentige Quote hinbekommt, weiß ich nicht. Halte ich aber auch für unrealistisch. Auch in der NBA werden mit Videobeweis schon mal falsche Entscheidungen getroffen.

  • Und was sagt mir das jetzt?

    Das sagt dir, dass du mit deiner Aussage "Ist doch erfreulich, wenn der VAR nicht zu unseren Gunsten eingreifen muss, weil es dann erst gar keine klare Fehlentscheidung zu unserem Nachteil gegeben hat." nicht richtig liegst. Das wusstest du allerdings schon vorher, weil du ja selbst erkannt hast, wie sehr wir in dieser Szene durch die Inaktivität des VAR klar benachteiligt wurden. Denn die rote Karte gegen Henrichs hätte nicht gegeben werden dürfen und der Elfmeter und somit das Gegentor natürlich auch nicht, weil es vorher Abseits war.

    Der Videobeweis schließt Fehlentscheidungen nicht aus, aber er verringert die Anzahl stark. Das ist bisher definitiv geschehen (Stichwort 33).

    Es ist nicht klar, ob das bisher "definitiv geschehen" ist und auch nicht, ob die Anzahl der Fehler "stark verringert" wurde, denn um das zu beurteilen, müsste man zunächst einmal diese Auswertung gemacht haben (ich kopiere es noch mal hier hinein): 1. Wie viele Fehlentscheidungen gab es überhaupt. 2. Wie viele Fehlentscheidungen wurden erst durch den VAR eingeführt. 3. Wie viele Fehlentscheidungen wurden durch den VAR korrekt korrigiert. Das ist meines Wissens bislang aber noch nicht erfolgt.

    Ob man jemals eine hundertprozentige Quote hinbekommt, weiß ich nicht. Halte ich aber auch für unrealistisch. Auch in der NBA werden mit Videobeweis schon mal falsche Entscheidungen getroffen.

    Interessanter Punkt. Was ist das Ziel der Einführung des VAR? Um wie viel % soll die Fehlerquote gesenkt werden? Ich denke, die FIFA/der DFB, hätte sich dazu im Vorfeld Gedanken machen müssen und das Ziel auch klar kommunizieren sollen. Dann könnte man nach dieser Testphase auch entscheiden, ob das Ziel jetzt/irgendwann einmal erreicht werden kann, oder ob die Angelegenheit unterm Strich zu wenig Verbesserung bringt.


    Meine Meinung: Eine Reduzierung der Fehlentscheidungen um 50% in den definierten Spielsituationen sollte es schon sein. Ist das nicht möglich, sollte man das Projekt stoppen.

  • Ich denke mal, das Ziel sollte "so viel wie möglich" sein. Sich da irgendwelche Zahlen vorzunehmen, ist doch Quatsch. Und 33 korrigierte Fehlentscheidungen finde ich schon ordentlich. Über den 50 Prozent liegt man definitiv. Die falsch korrigierten Entscheidungen kannst du auch selbst recherchieren, dafür brauchst du den DFB nicht.

  • Ich denke mal, das Ziel sollte "so viel wie möglich" sein. Sich da irgendwelche Zahlen vorzunehmen, ist doch Quatsch.

    Warum ist das Quatsch? Wenn "so viel wie möglich" nur 1% Verbesserung bedeuten würde, dann würde das ganz sicher nicht den massiven Eingriff in den bisherigen Spielablauf rechtfertigen. Wären es 90% sähe das, zumindest meiner Meinung nach, schon ganz anders aus.

    Und 33 korrigierte Fehlentscheidungen finde ich schon ordentlich. Über den 50 Prozent liegt man definitiv. Die falsch korrigierten Entscheidungen kannst du auch selbst recherchieren, dafür brauchst du den DFB nicht.

    Nochmal: Da du nicht alle für eine derartige Berechnung benötigten Zahlen nicht kennst, kannst du nicht wissen, um wie viel % da etwas verbessert wurde. Ich vermute, der DFB weiss es traurigerweise auch nicht.

  • Und diese Zahlen beinhalten natürlich auch nicht, wie oft der Videoschiedsrichter NICHT eingegriffen hat, obwohl er es hätte tun müssen, was die Quote NOCH schlechter macht. Und die ganze Sache intransparent.

  • Warum ist das Quatsch? Wenn "so viel wie möglich" nur 1% Verbesserung bedeuten würde, dann würde das ganz sicher nicht den massiven Eingriff in den bisherigen Spielablauf rechtfertigen. Wären es 90% sähe das, zumindest meiner Meinung nach, schon ganz anders aus.


    Man geht sicher mit der Vorgabe ins Spiel, ALLE klaren Fehlentscheidungen zu korrigieren. Da dies aber weiterhin von Menschen und nicht von Maschinen durchgeführt wird, bleiben Fehler möglich. Menschliche Fehler kannst du aber schlecht in Prozentzahlen vorhersagen.

    Nochmal: Da du nicht alle für eine derartige Berechnung benötigten Zahlen nicht kennst, kannst du nicht wissen, um wie viel % da etwas verbessert wurde. Ich vermute, der DFB weiss es traurigerweise auch nicht.

    Wenn du diese Vorgaben meinst:

    Zitat

    1. Wie viele Fehlentscheidungen gab es überhaupt. 2. Wie viele Fehlentscheidungen wurden erst durch den VAR eingeführt. 3. Wie viele Fehlentscheidungen wurden durch den VAR korrekt korrigiert. Das ist meines Wissens bislang aber noch nicht erfolgt.

    kannst du dir doch einfach alle Spiele/Zusammenfassungen/Spielberichte ansehen und dir deine Statistik zusammenstellen. Nichts davon passiert doch im Geheimen. Punkt drei ist übrigens bereits mehrfach beantwortet worden.

    Also ich finde, dass die Quote von 75 % (27/36) angesichts der Tatsache, dass das nur die Entscheidungen sind, die sich nochmal explizit angeschaut wurden, ziemlich blamabel!

    Blamabel würde ich es nicht unbedingt nennen, aber definitiv verbesserungswürdig. Das hat Fröhlich ja auch so gesagt. Wo kommt denn jetzt die 27 her, es war doch Mitte November bereits von 33 die Rede? Selbst bei 27 richtig korrigierten Fehlentscheidungen ist das eine Verbesserung von 27 Fehlentscheidungen weniger im Vergleich zu den Vorjahren. Und das sollte man sich bei aller Kritik immer vor Augen führen. Das sind eine Menge Spiele, die durch Fehlentscheidungen entscheidend beeinflusst worden wären. Diese Zahl wurde bereits deutlich verkleinert und wird sich auch weiter verkleinern.

  • Und diese Zahlen beinhalten natürlich auch nicht, wie oft der Videoschiedsrichter NICHT eingegriffen hat, obwohl er es hätte tun müssen, was die Quote NOCH schlechter macht. Und die ganze Sache intransparent.


    Genauso ist es. Aber dieses Argument wird hier konsequent ignoriert. Stattdessen um den heißen Brei herumdiskutiert.

  • Dass Spiele nicht mehr durch Fehlentscheidungen beeinflusst waren, weil der VAR eine Entscheidung richtig korrigiert hat, ist eine Milchmädchenrechnung. Wenn dafür andere Situationen, die man hätte korrigieren müssen, bei einer oder beiden Mannschaften nicht korrigiert wurden, wurde das Spiel auf eine andere Art und Weise beeinflusst.


    Es verschiebt sich also nur. Das Fingerspitzengefühl, welches Schiedsrichter einbringen, wird ihnen genommen. Siehe rote Karte Wendell, keine Karten für Dortmunder bei taktischen Fouls. Diese hätten auch zum Platzverweis geführt. Ohne VAR fließt die Linie des Schiedsrichters gleichmäßig ein. Durch den VAR gibt es plötzliche Ausreißer, die diese vernünftige Spielleitung aus der Bahn werfen.