Schiedsrichter - Thread

  • Ich finde diese Regel eigentlich im Sinne des Spielflusses sehr gut (könnte man meiner Meinung nach auch gern auf den Videobeweis ausdehnen, damit nicht Fouls von 30 Sekunden vor einem Tor noch relevant sind).


    Und dass nun alle 400 Spiele aufgrund dieser Regel mal eine strittige Situation auftritt, ist zu verschmerzen, finde ich.

    Gonzo, gib Gas! Wir wollen hier gewinnen!



    Bayer Schneider - Bernd Leverkusen!

  • Kann man so sehen, muss man aber nicht. Klar ist anders. Und deshalb kein Eingriff. Es gab dieses Wochenende überhaupt nur einen einzigen Eingriff beim aberkannten BVB-Tor, glaube ich. So wollten es die Schiedsrichter. Sobald Zweifel bestehen, wird nicht eingegriffen. Wie bei der Grätsche von Sané gegen Kostic gestern. Für mich ein Elfmeter, aber er spielt auch den Ball.

    Womit wir wieder beim Thema Willkür sind: Was ist klar und was nicht? Das ist ja am Ende doch wieder nur eine jeweils sehr individuelle Auslegungssache ...


    Klar war in der letzten Woche zum Beispiel, dass der VAR eine Abseitsposition nicht korrigierte, weil - Aussage des DFB - die virtuellen Linien noch nicht kalibriert und offizioell vom Weltverband abgesegnet wären. Und das, obwohl der torerzielende Spieler klar im Abseits stand. Im Spiel Köln gegen den BVB nun mischte sich der VAR dann aber plötzlich doch wieder beim Thema Abseit ein. Damit darf man nun ja offenbar davon ausgehen, dass die virtuellen Unterstützung zur Abseiterkennung mit offizieller Genehmigung ab sofort genutzt wird. Oder sollte da mal wieder ein VAR gegen die Aussagen seiner Oberen in den Vortagen ganz individuell/willkürlich entschieden haben?

  • Im Spiel zwischen Dortmund und Köln hatte der Schiedsrichter allerdings drei Linien am und im Strafraum zur Verfügung. Die andere Szene fand mitten in der Hälfte statt und war auf die Schnelle nicht zweifelsfrei zu entscheiden. So erkläre ich mir das jedenfalls. Dass das mit den kalibrierten Linien noch nicht funktioniert, ist natürlich peinlich, vor allem für den Anbieter.

  • Im Spiel zwischen Dortmund und Köln hatte der Schiedsrichter allerdings drei Linien am und im Strafraum zur Verfügung. Die andere Szene fand mitten in der Hälfte statt und war auf die Schnelle nicht zweifelsfrei zu entscheiden. So erkläre ich mir das jedenfalls.

    Linien hin oder her, das sah für mich auch nicht eindeutiger aus, als die Szene in der Vorwoche.


    Dass das mit den kalibrierten Linien noch nicht funktioniert, ist natürlich peinlich, vor allem für den Anbieter.

    Die Aussage war meiner Meinung nach nicht, dass das System nicht funktioniert. Die Aussage war, dass es noch nicht durch den Weltverband zertifiziert wurde. Was natürlich auch an der Lahmarschigkeit des Weltverbands liegen könnte. Nur mal so als Vermutung in den Raum gestellt...

  • Finde ja witzig, dass die Aktion von gestern noch gar nicht hier diskutiert wurde.
    In meinen Augen hat da der Schiri richtig Mist gebaut.
    Was ist passiert? Wir sind schon ein paar Sekunden über der Nachspielzeit. Eine Flanke kommt in den Bielefelder Strafraum und der Torhüter faustet den Ball in die Mitte, direkt vor die Beine von Skrzybski, dieser zieht ab und der Ball landet im Tor. Allerdings hat Reichel kurz vor dem Schuss das Spiel abgepfiffen.


    An sich alles regelkonform. Der Schiri darf die Nachspielzeit verlängern, aber nicht verkürzen. Da schon ca. 45 Sekunden drüber waren, war also alles in Ordnung. Dennoch finde ich es doch eigenartig, beim Stand von 1:1, einen noch heißen Angriff abzupfeifen. Das geht doch sicherlich geschickter.

    C. Streich: "Ich habe zwar einen deutschen Pass, aber ich fühle mich nicht als Deutscher. Ich bin ein Mensch, der einen Pass hat, in dem deutsch drin steht"
    Möge die Macht mit Bayer04 sein!

  • So macht der Videoschiedsrichter dann überhaupt keinen Sinn mehr. Wenn das keine zwei klare Fehlentscheidungen waren, dann kann man es auch ganz lassen.

    Ich weiß jetzt nicht, welche Entscheidungen du ansprichst, aber es zeigt für mich deutlich, dass das Problem in Deutschland nicht der VAR ist, sondern das der Niveau der deutschen Schiedsrichter einfach beschissen ist.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Ich weiß jetzt nicht, welche Entscheidungen du ansprichst, aber es zeigt für mich deutlich, dass das Problem in Deutschland nicht der VAR ist, sondern das der Niveau der deutschen Schiedsrichter einfach beschissen ist.

    Auf die Idee könnte man in der Tat kommen. Auch nach dem gestrigen Spiel.


    Zum Videoassistenten: Der Sinn der Einführung dieses zusätzlichen Schiedsrichters war, die Fehlerzahl zu senken. In der Hinserie war meine Kritik hauptsächlich, dass mit einer ziemlichen Willkür mal in die eine Richtung, mal in die andere Richtung und mal gar nicht eingegriffen wurde. Nach den ersten Spielen der Rückrunse sieht es so aus, als ob im wesentlichen gar nicht mehr eingegriffen werden soll. Beide Herangehensweisen führen unterm Strich nicht wirklich zu einer signifikanten Reduzierung der Fehlerquote. Dann könnte man die Videogeschichte aus meienr Sicht eigentlich auch ganz sein lassen. Ich bin eigentlich wirklich dafür, dass man dieses technische Hilfsmittel nutzt und ich denke auch, dass es doch möglich sein müsste, einen gesunden Mittelweg zwischen Passivität und Hyeraktivität zu finden und bei der Regelauslgeung auch eine wirklich einheitliche Linie bie den Offiziellen durchzuhalten. Aber so wie es jetzt läuft, macht es keinen Sinn!


    Zum gestrigen Abend konkret: Natürlich kann der Schiedsrichter Minuten damit verbringen, die Rudelbildung anzusehen und dann zwei zu verwarnen (warum der, der die ganze Angelegenheit durch sein wiederholtes taktisches Foul überhaupt auslöste nciht verwarnt wurde, wird allerdings ein Rätse bleiben) - aber wäre es nicht sinnvoller gewesen, wenn die Benennung der zu verwarndenden Spieler in dem Fall ganz einfach aus Köln gekommen wäre und der Schiedsrichter hätte sich stattdessen die Zeit genommen, um sich die Elfmeterszenen noch mal genauer reinzupfeifen? Rotwürdig war von vornherein und ganz offensichtlich an der kompletten Rudelbildung rein gar nichts - wesentlich spielentscheidender hingegen ist ein Elfmeterpfiff in Minute 4 oder die Entscheidung uns eben einen solchen Elfmeter in Halbzeit 2 nicht zuzugestehen. Etwas mehr Priorisierung hätte der Angelegenheit durchaus gut getan!

  • Generell finde ich es bei solchen Rudelbildungen gut und wichtig, dass da nicht auf Verdacht Karten verteilt werden und das erstmal mit den TV-Bildern analysiert wird. Ganz schlimm finde ich aber weiterhin die schlechte Nutzung des Monitors am Spielfeldrand. Erst minutenlang da stehen und auf Anweisungen aus Köln zu warten, nur um dann selbst zum Bildschirm zu laufen, finde ich sehr albern. Der Feldschiedsrichter sollte diese Option allgemein häufiger nutzen, dann aber bitte sofort.


    Laut diverser Spielberichte gab es gestern ja drei diskussionwürdige Szenen (ich habe es bislang nur im Stadion gesehen). Die Hand von Aranguiz im Gesicht von Kruse (Elfmeter?), das Fallen von Aranguiz im Strafraum (Elfmeter?) und ein angebliches Handspiel eines Bremers (Elfmeter?). Letzte Szene habe ich gar nicht gesehen, die ersten beiden waren für mich im Stadion keine klaren Elfer. Und es muss eben wirklich eindeutig und klar sein, damit der Videoschiedsrichter eingreift. So ist es von den Schiedsrichtern selbst gewollt. Das ist auch okay so, schließlich verliert das Spiel seit der Rückrunde dadurch kaum noch an Schwung. In den meisten Spielen wird gar nicht mehr eingegriffen.

  • Auf die Idee könnte man in der Tat kommen. Auch nach dem gestrigen Spiel.


    Zum Videoassistenten: Der Sinn der Einführung dieses zusätzlichen Schiedsrichters war, die Fehlerzahl zu senken. In der Hinserie war meine Kritik hauptsächlich, dass mit einer ziemlichen Willkür mal in die eine Richtung, mal in die andere Richtung und mal gar nicht eingegriffen wurde. Nach den ersten Spielen der Rückrunse sieht es so aus, als ob im wesentlichen gar nicht mehr eingegriffen werden soll. Beide Herangehensweisen führen unterm Strich nicht wirklich zu einer signifikanten Reduzierung der Fehlerquote. Dann könnte man die Videogeschichte aus meienr Sicht eigentlich auch ganz sein lassen. Ich bin eigentlich wirklich dafür, dass man dieses technische Hilfsmittel nutzt und ich denke auch, dass es doch möglich sein müsste, einen gesunden Mittelweg zwischen Passivität und Hyeraktivität zu finden und bei der Regelauslgeung auch eine wirklich einheitliche Linie bie den Offiziellen durchzuhalten. Aber so wie es jetzt läuft, macht es keinen Sinn!


    Zum gestrigen Abend konkret: Natürlich kann der Schiedsrichter Minuten damit verbringen, die Rudelbildung anzusehen und dann zwei zu verwarnen (warum der, der die ganze Angelegenheit durch sein wiederholtes taktisches Foul überhaupt auslöste nciht verwarnt wurde, wird allerdings ein Rätse bleiben) - aber wäre es nicht sinnvoller gewesen, wenn die Benennung der zu verwarndenden Spieler in dem Fall ganz einfach aus Köln gekommen wäre und der Schiedsrichter hätte sich stattdessen die Zeit genommen, um sich die Elfmeterszenen noch mal genauer reinzupfeifen? Rotwürdig war von vornherein und ganz offensichtlich an der kompletten Rudelbildung rein gar nichts - wesentlich spielentscheidender hingegen ist ein Elfmeterpfiff in Minute 4 oder die Entscheidung uns eben einen solchen Elfmeter in Halbzeit 2 nicht zuzugestehen. Etwas mehr Priorisierung hätte der Angelegenheit durchaus gut getan!

    Das ist das Problem des deutschen Schiedsrichterwesen, weswegen ich deren Niveau für erbärmlich halte. Ich kann damit leben, wenn von Spiel zu Spiel mal keine unterschiedliche Linie gibt, weshalb ja der VAR eingeführt wurde um da eine gewisse Neutralität einzuführen. Den Feldschiedsrichter sind auch oft von Emotionen im Stadion, Spielverlauf etc beeinflusst. Aber innerhalb eines Spiels eine unterschiedliche Linie halte ich fragwürdig. Wenn man das erste Foul als Elfmeter werten, dann hätten wir zwei bekommen müssen und Werder auch noch einen. Wobei ich den ersten nicht gegeben hätte.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Laut diverser Spielberichte gab es gestern ja drei diskussionwürdige Szenen (ich habe es bislang nur im Stadion gesehen). Die Hand von Aranguiz im Gesicht von Kruse (Elfmeter?), das Fallen von Aranguiz im Strafraum (Elfmeter?) und ein angebliches Handspiel eines Bremers (Elfmeter?). Letzte Szene habe ich gar nicht gesehen, die ersten beiden waren für mich im Stadion keine klaren Elfer. Und es muss eben wirklich eindeutig und klar sein, damit der Videoschiedsrichter eingreift. So ist es von den Schiedsrichtern selbst gewollt. Das ist auch okay so, schließlich verliert das Spiel seit der Rückrunde dadurch kaum noch an Schwung. In den meisten Spielen wird gar nicht mehr eingegriffen.

    Es ist doch eigentlich wirklich wurscht, was von den Schiedsrichtern gewollte ist. Der Videoassistent ist ein Korrektiv, das eingeführt wurde, um schlechte Schiedsrichterleistungen zu korrigieren. Das allerletzte, das für mich daher eine Relevanz hätte, wäre daher der Wille der Schiedsrichter, wie dieses Mittel denn nun eingesetzt werden soll! Was ist vom Verband gewollt? Die Anzahl der Fehler zu senken! und zwar so signifikant, dass sich der ganze Aufwand und die ganze Aufregung auch lohnt. Wird das tatsächlich dadurch erreicht, dass der VAR sich im wesentlichen heraushält? Das würde mich doch sehr wundern, denn im Umkehrschluss wpürde das ja bedeuten, dass die Anzahl der Schiedsrichterfehler eh schon sehr gering ist. Und wenn das so wäre, dann wäre die Einführung des Korrektivs VAR logischerweise überflüssig.


    Zu gestern: Ich habe die Szenen nachher noch gesehen. Man muss in dem kompletten Spiel eigentlich gar keinen Elfmeter geben. ABER wenn man die Linie fährt, und den Zusammenstoss von Tah und dem Bremer nach nur 4 Minuten schon mit einem Elfmeter zu bestrafen (was man mit einer bestimmten Art der Regelauslegung vermutlich machen kann, aber ganz sicher nicht machen muss), dannn muss man für das gesamte Spiel als Schiri halt auch genau diese Linie der Regelauslegung bei diesen spielentscheidenden Situationen verfolgen. Sonst wird es ja willkürlich. Und dann wird aus dem Foul an Arranguiz halt auch kein Kann-, sondern ein MUSS-Elfer. Und zwar eindeutig. Man kann solche Szenen daher nicht losgelöst aus dem Spiel betrachten. Dieses Geblubber von "wirklich eindeutig" ist daher für mich "wirklich sinnfrei". Fakt ist: Es gab WIRKLICH EINDEUTIG einen Kontakt vom Bremer mit Arranguiz, der dazu führte, dass er gefallen ist. Genau so wie es WIRKLICH EINDEUTIG einen Kontakt von Tah mit seinem Gegner gab, der den zu Fall brachte. Legt der Schiedsrichter sich gleich zu Beginn einmal auf die Linie fest, für so was Elfmeter zu geben - was er ja durchaus machen kann - dann sollte es die Pflicht des VAR, ihn darauf hinzuweisen, dass er sich andere Szenen im Sinne der einmal gewählten Linie noch einmal ansehen sollte.


    Den Handelfmeter für uns hätte ich nicht gegeben und das "Vergehen" von Arranguiz war ein normaler Zweikampf.


    Generell finde ich es bei solchen Rudelbildungen gut und wichtig, dass da nicht auf Verdacht Karten verteilt werden und das erstmal mit den TV-Bildern analysiert wird. Ganz schlimm finde ich aber weiterhin die schlechte Nutzung des Monitors am Spielfeldrand. Erst minutenlang da stehen und auf Anweisungen aus Köln zu warten, nur um dann selbst zum Bildschirm zu laufen, finde ich sehr albern. Der Feldschiedsrichter sollte diese Option allgemein häufiger nutzen, dann aber bitte sofort.

    Ja. Es war wirklich nicht zu verstehen, warum er so lange gewartet hat, bis er sich das dann selbst angesehen hat. Der simple Hinweis aus Köln, dass keine Tätlichkeit vorliegt, hätte es in dem Fall aber auch getan. Dann gibt er halt unseren beiden Jungs Gelb und dem Bremer, der die Sache verursacht hat und gut isses. Diese Sündenböcke hätte man locker auch ohn Videostudium identifizieren können.

  • Ansteff


    Ich sehe das eigentlich so wie du, jedoch denke ich, dass das Verlassen der Linie (durch das Nicht-Pfeifen des Einsatzes gegen Aranguiz) nicht zwangsläufig das Eingreifen des VAR bedingen muss. Wir reden hier immer noch von einem "Kann man pfeifen - Elfer" und es war keine klare Fehlentscheidung auf Weiterspielen zu entscheiden - auch wenn ich persönlich auf den Punkt gezeigt hätte (auch bei Tah gegen Kruse).

  • Ansteff


    Ich sehe das eigentlich so wie du, jedoch denke ich, dass das Verlassen der Linie (durch das Nicht-Pfeifen des Einsatzes gegen Aranguiz) nicht zwangsläufig das Eingreifen des VAR bedingen muss. Wir reden hier immer noch von einem "Kann man pfeifen - Elfer" und es war keine klare Fehlentscheidung auf Weiterspielen zu entscheiden - auch wenn ich persönlich auf den Punkt gezeigt hätte (auch bei Tah gegen Kruse).


    Ich stimme dir zu: Man kann die Vorfälle als Elfmeter bewerten. Aber dann bitteschön auch konsequent mit einheitlicher Linie alle beide. Wenn man solch ähnliche Szenen innerhalb des gleichen Spiels komplett unterschiedlich bewertet, dann muss man meiner Meinung nach schon von einer Fehlentscheidung sprechen. Zumindest wäre es angemessen, wenn der Schiedsrichter sich bei solch spielentscheidenen Vorfällen auch selbst davon überzeugt, dass er mit seiner Entscheidung die einmal eingeschlagene Linie nicht verlässt. Deswegen hatte ich ja auch geschrieben: Die Einstufung "klare Fehlentscheidung" muss man im Prinzip bei vielen Szenen im Kontext der bisherigen Spielführung durch den Feldschiedsrichter sehen. Logisch, eine Abseitsentscheidung ist in den meisten Fällen objektiv beurteilbar. Aber ein Foul eben nicht. Wir hatten hier Fälle, da wurde nicht bestritten, dass der Angreifer durch das ausgestreckte Bein des Verteidigers zu Fall gebracht wurde. Aber es wurde eben behauptet, der Angreifer habe den Kontakt gesucht und deswegen wäre es keine klare Fehlentscheidung, keinen Elfmeter zu geben. Es gab auch Szenen, in denen der Angreifer klar die Ellenbogen auf nacjken und Schultern des Verteidigers hatte und der ganz offensichtlich beim Versuch selbst hochzuspringen nach unten gedrückt wurde. Ich kann verstehen, dass man beiden Szenen u.U. eine 110%ige Eindeutigkeit absprechen könnte, aber man muss das dann doch auch immer noch im Gesamtkontext der spielführung sehen. Eine komplett losgelöste Beurteilung scheint mir kaum sinnvoll. Aus exakt diesem Grund halte ich es auch für nicht wirklich sinnvoll, den VAR ausserhalb des Stadions zu platzieren. Er soll den Schiedsrichter in gewissen Szenen kontrollieren aber dann eben auch unterstützen. Somit gehört er mit zum Schiedsrichterteam. Ich hielte es für besser, wenn der VAR in der Vorbereitung zum Spiel und in der Halbzeit mit bei den 4 Offiziellen auf dem Feld ist. Nur wenn er im Stadion dabei ist und letztendlich auch den unmittelbaren Austausch mit dem Spielleiter vor dem Spiel und in der Pause hat, kann er doch auch wirklich beurteilen, wie der Kollege tickt und wie er das Spiel führen will.

  • Die Bremer jammern tatsächlich ganz schön rum, dabei sollten sie als Norddeutsche mal ihre Standfestigkeit trainieren.
    Die müssten ja bei jedem Windstoß umfallen.


    Kruse beim Elfmeter, Kruse bei Aranguiz Armeinsatz, Kainz zwischen den Bremer Toren.


    Leider hat der Schiedsrichter bei diesen Situationen vermehrt auf Foul entschieden, obwohl es besser gewesen wäre, das Spiel laufen zu lassen.


    Bei taktischen Fouls hätte er dagegen viel häufiger zu Karten greifen müssen.


    Eine wirklich schwache Leistung!

  • Leider hat der Schiedsrichter bei diesen Situationen vermehrt auf Foul entschieden, obwohl es besser gewesen wäre, das Spiel laufen zu lassen.


    Das ist sicher auch mit ein Grund für das schlechte Abschneiden der DFL auf internationaler Ebene. Da werden leichte Berührungen, normale Zweikämpfe um den Ball mit angelegtem Arm eben nicht weggepfiffen und der Gegner ist auf und davon.

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • @ Ansteff


    Der Videoschiedsrichter kann sich doch nicht an der vom Feldschiedsrichter gewählten Linie orientieren. Viele Entscheidungen in diesem Sport bleiben nun mal im Ermessensspielraum der Schiedsrichter. Das geht auch gar nicht anders. Und wenn es diesen Spielraum nicht gibt, wird eingegriffen.


    Ich sehe den VAR seit der Rückrunde auf einem guten Weg. Wenn jetzt noch das mit den kalibrierten Linien klappt und etwas mehr Transparenz kommt, ist er hilfreich und nicht mehr störend.

  • Ich sehe ihn auf überhaupt keinem guten Weg. Es wird für mich noch viel unklarer, wann er eingreift und wann nicht.


    Abgesehen vom Spiel gestern: Wo war der Videoschiedsrichter, als Kostic gegen Hannover umgesenst wurde. Das war ein GLASKLARER Elfmeter. Da gibt es überhaupt keinen Grund, warum der VAR nicht eingreift.


    Grundsätzlich begrüße ich es, dass er weniger zum Einsatz kommt. Aber besser ist es absolut nicht geworden.

  • "Aufs Schiri-Gespann sind wir nicht gut zu sprechen", erklärt Baumann unverblümt. "Wir hätten einen weiteren Elfmeter bekommen und Bailey klar Rot sehen müssen."
    So weit, so nachvollziehbar. Aranguiz' Ellbogen-Einsatz im Strafraum-Duell mit Kruse war in der Tat elfmeterwürdig, Fritz ließ weiterspielen. Ein verwandelter Strafstoß hätte zu diesem Zeitpunkt - nach gerade mal zwölf Minuten - das 3:0 für Werder bedeutet und mutmaßlich bereits die Entscheidung. Während der Verlängerung beim Stand von 2:2 landeten dann Leon Baileys Hände im Verlauf einer Rudelbildung voll beabsichtigt im Gesicht von Thomas Delaney. Trotz Videostudiums zeigte Fritz dafür nur Gelb.
    Zudem merkt Baumann richtig an: "Vorm 4:2 hätte es eigentlich Ecke für uns statt Abstoß für Bayer geben müssen." Und: "Wir sind ausgeschieden. Im Pokal können sich solche Dinge eben nicht mehr ausgleichen."


    >kicker

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