Schiedsrichter - Thread

  • Also die Aussage ist ja komplett abenteuerlich. Beide Tätlichkeiten sind klar erkennbar, beides klare rote Karten.... Der einzige Unterschied ist, dass bei der einen eingegriffen wird, bei der anderen nicht. Und gerade diese Willkür ist bei viel zu vielen Entscheidungen vorhanden, dazu gibt es auch keine Ausreden (und leider auch viel zu viele Beispiele...). Und genau da liegt das Problem.

    Ja? Was genau ist bei Volland denn passiert?

  • Wo ist denn da der Unterschied zu vorher? Der Videobeweis wird auch von einem Schiedsrichter bedient und ist damit genauso objektiv wie der Schiedsrichter auf dem Platz. Diese Art der "neuen Fehlentscheidungen" gab es auch vorher schon. Auch ohne Videobeweis haben unterschiedliche Schiedsrichter unterschiedliche Entscheidungen bei ähnlichen oder gleichen Situationen getroffen.


    Der Unterschied zu vorher ist, dass der VAR aufgrund seiner technischen Ausstattung eine größere Objektivität verspricht, die er jedoch in der Praxis offenbar nicht einlösen kann. Diese größere Objektivität ist/wäre aber seine einzige Existenzberechtigung.

  • Ich verstehe nicht, was daran nicht zu verstehen sein soll? Wenn der VAR nicht größere Objektivität verspricht, was denn dann? Die gleiche Subjektivität, nur von einer anderen Instanz?


    „Eine bessere Sicht der Dinge“ ist ja letztlich auch nur eine Paraphrasierung von „größere Objektivität“.

  • Du nennst da ja ein gutes Beispiel für den Unterschied zwischen klarer Fehlentscheidung und möglicher Fehlentscheidung. Die Tätlichkeit von Alario war eindeutig erkennbar, die gegen Volland nicht.

    Wer die Tätlichkeit gegen Volland nicht erkannt haben will, der sollte dringend seinen Augenarzt aufsuchen! Beides war ganz eindeutig im bewegten Bild festgehalten. Einmal wird eingegriffen, ein anderes Mal nicht. Wo du da ein Mehr ein Gerechtigkeit siehst, kann ich nicht nachvollziehen.


    Die Sache mit den Fouls von Wendell und Ascacibar habe ich ja zu Genüge kritisiert. Das ist allerdings kein Videobeweis-Problem, sondern ein Schiedsrichter-Problem.

    Der VAR hat durch seine Intervention den Platzverweis von Wendell bewirkt. In den anderen Fällen (da gab es ja nicht nur das Foul von Ascibar) hat er das nicht gemacht. Daher ist das ganz eindeutig ein Videobeweis-Problem.


    Das verstehe ich nicht. Der Videobeweis verspricht eine bessere Sicht auf die Dinge, aber doch keine Objektivität. Dafür sind die Schiedsrichter zuständig.

    Eine bessere Sicht auf die Dinge, die nicht einhergeht mit objektiveren und vergleichbareren Entscheidungen ist nicht viel wert. Wofür braucht man eine bessere Sicht auf die Dinge, wenn das am Ende doch nur dazu führt, dass VAR A eine subjektive und andere Entscheidung trifft als VAR B? Das bekommen wie auch mit einer schlechteren Sicht auf die Dinge hin! Ich bin voll bei Lucioforever: Ich erwarte, dass durch die Einführung von technischen Hilfsmitteln qualitativ bessere UND einheitlichere Entscheidungen getroffen werden. Dadurch hängt die Latte deutlich höher. Von diesem Zustand sind wir aktuell aber noch meilenweit entfernt.

  • Wie lächerlich ist das denn dann müsste es zukünftig rote Karten ohne Ende geben aber die gibt es nur bei Spielen gegen Leverkusener Spieler oder um mal wieder Schalke zu bevorteilen

    Kicker Manager Pro
    2010 Vizeweltmeister
    2010/2011 Qualifiziert für erste Liga
    2011/2012 Deutscher Meister
    2012/2013 Deutscher Meister
    2013/2014 Abstieg in Liga 2
    2014/2015 Ziel Aufstieg

  • Aber die Technik fällt keine Entscheidungen. Das machen weiterhin die Leute, die auch in der Vergangenheit nicht mit einer einheitlichen Linie und Objektivität geglänzt haben.

    Aber ich dachte, wir hätten eine 95%ige Quote von korrekten Entscheidungen. :LEV14
    Mal im ernst: Dann sitzen die falschen Leute in Köln. Und das hätte man nach nun zweijähriger Projektzeit eigentlich auch herausfinden können. Bekommt man das nicht in den griff bringt der Videobeweis nichts. Ein Affe wird nicht besser rechnen können, nur weil du ihm einen technisch besseren Taschenrechner gibst. Seine Ergebnisse werden dadurch nicht einen Deut besser.


    Schönes Beispiel im Pokalspiel, das gerade läuft. Schiedsrichter revidiert die Entscheidung von gelb nach rot nach VAR Intervention. Kann man rot geben? Klar! Kann man Gelb geben? Natuerlich - passiert sicher an jedem Spieltag einmal. Wo war da die klare Fehlentscheidung, die die Aktivität des VAR zwingend erforderlich macht? Und ist es gerecht, dass durch so etwas nun schon zum wiederholten Male Schalke bevorteilt wird? Meiner Meinung nach eine klare Fehlentscheidung des VAR, sich da einzumischen.

  • Aber die Technik fällt keine Entscheidungen. Das machen weiterhin die Leute, die auch in der Vergangenheit nicht mit einer einheitlichen Linie und Objektivität geglänzt haben.


    Und wo ist dann die Existenzberechtigung des VAR, wenn doch alles beim Alten bleibt?


    Nochmal, es liegt doch auf der Hand, dass eine Instanz, die a) mehr Zeit und b) eine Vielzahl von Kameraperspektiven und Zeitlupen etc. zur Verfügung hat, eine gegenüber dem in der Hektik des Augenblicks ganz allein auf seine subjektive Wahrnehmung angewiesenen Schiedsrichter eine dramatisch gesteigerte Objektivität versprechen und liefern muss! Dies und nur dies kann (könnte) die negativen Begleiteffekte des VAR (und damit seine Existenz) evtl. rechtfertigen.

  • Dass ein Spieler einem anderen den Knöchel durchtritt passiert an jedem Spieltag einmal? Ich gucke offenbar die falsche Sportart.


    Übertreib doch nicht immer auf so transparente Art und Weise. Der mit dem „durchgetretenen Knöchel“ spielt derweil munter weiter.


    Ansteff hat total recht, diese Szenen werden momentan absolut willkürlich überprüft oder auch nicht.

  • Fredi Bobic sagt es richtig das ist nicht mehr mein Fußball das macht kein Spaß mehr so wird der Fußball kaputt gemacht reine Willkür der Videobeweis keine klare Linie gewisse Mannschaften werden deutlich bevorteilt. Wer davon spricht der Fußball ist jetzt gerechter muss blind sein oder verbohrt a la BigB

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  • Ich liebe diese Begründung, warum der VAR beim nicht gegebenen 1:1 nicht eingreifen konnte. Weil der Schiri zu schnelll gepfiffen hat und damit überhaupt nicht auf Tor entschieden wurde.


    Alter, was ist das für ein Juristendenken. Wird ein Tor also falsch gegeben, kann es nach Kontrolle zurückgenommen werden. Wird es aber fälschlich NICHT gegeben, kann es NICHT nach Kontrolle anerkannt werden, weil die Kontrolle nicht durchgeführt werden darf...


    Zu dem Ding mit der Roten Karte sagt man besser gar nichts. Reinste Willkür.


    Es bleibt dabei: VAR nur nach Anforderung der BANK einsetzen. Wie im Hockey, wie im Tennis. Alles andere wird immer ein gewaltiges Geschmäckle tragen und das Problem, gegen das der VAR erfunden wurde, nicht lösen: nämlich eben nicht für mehr Transparenz und Gerechtigkeit sorgen. Der Ungerechtigkeitsfaktor wird nur an eine höhere, unsichtbare, im Stadion nicht nachvollziehbare Instanz weitergeleitet. Gift für den Fan, Gift für das Spiel.

  • Fredi Bobic sagt es richtig das ist nicht mehr mein Fußball das macht kein Spaß mehr so wird der Fußball kaputt gemacht reine Willkür der Videobeweis keine klare Linie gewisse Mannschaften werden deutlich bevorteilt. Wer davon spricht der Fußball ist jetzt gerechter muss blind sein oder verbohrt a la BigB



    Den Videobeweis hat sich Hoeness im Knast mit ein paar Kumpanen ausgedachr :LEV14