Schiedsrichter - Thread

  • Der VAR kam ja diese Woche bislang sehr häufig zum Einsatz.
    Positiv dabei fand ich, dass fast alle Entscheidungen nachvollziehbar und korrekt waren. Bis auf das Tor von Liverpool. Das überrascht mich immer noch.
    Zudem fand ich es positiv, dass man zumindest gestern bei dem Spiel City-Spurs sehen konnte, was der Schiri sah.


    Negativ fand ich die teilweise sehr lange Zeit für die Kontrolle. Selbst bei vermeintlich klaren Situationen.
    Aber für die Stimmung Bzw das Gemüt der Fans ist das hart. Regelkonform war es abseits und City ist zurecht raus. Aber für jeden Fan/Spieler ist das der Horror. Nach so einem Spiel zu glauben, man hat es kurz vor Schluss noch geschafft oder auch alles verspielt...und dann kommt der VAR. Das das so ruhig geblieben ist.
    Man stelle sich vor, dass spiel ist in Schalke am letzten Spieltag, Schalke braucht den Punkt und erzielt in der Nachspielzeit den Ausgleich, welcher dann aberkannt wird. Ob gerechtfertigt oder nicht, aber die ticken doch aus, wenn du vermeintlich gerettet bist, und stattdessen absteigst (als sehr krasses Beispiel)


    Dafür brauchst bei denen kein Horrorszenario. Da reicht weniger um den Schalker Pöpel auf die Palme zu bringen. Wenn die privaten Assi-Tv einstellen würden, kocht der Pott. :D

    „Manche Saisons sind einfach von Gott gesegnet." Roma Coach Daniele de Rossi nach dem 2:2 in Leverkusen

  • Die Schalker und der Schiedsrichter sind mir in der Sache herzlich egal.


    Ich persönlich finde es dramatisch, dass man aufgrund des Videobeweises solche Schlussphasen wie an den letzten beiden Abenden erleben muss. Das Spiel wird verändert und entfernt sich vom Sport der Massen, der jedes Wochenende auf vielen Sportplätzen stattfindet. Schade.

  • Wir haben den Videobeweis jetzt seit knapp zwei Jahren und es hat sich bislang nicht auf die Zuschauerresonanz ausgewirkt. Im Gegenteil, die Massen gehen weiterhin ins Stadion oder gucken am Fernseher. Es ist völlig ok, dass ihr ihn nicht mögt und gerne abschaffen würdet. Aber irgendwann müsst ihr euch eben damit abfinden, dass das nicht passieren wird.


    Natürlich gibt es weiterhin noch Luft nach oben bei der Handhabung des Videobeweises. Genau wie beim generellen Reglement. Aber im heutigen Fußball ist er schlichtweg zwingend notwendig.

  • Kein Schiedsrichter wird vom "Videobeweis" zwingend an einer Fehlentscheidung gehindert, also kann er auch nicht zwingend erforderlich sein. Erforderlich ist es, Leute wie Welz, Zwayer, Storks, Aytekin, Petersen, Hartmann und Brych in den Schiedsrichter-Ruhestand zu schicken und die verbliebenen Referees intensiv in Regelkunde, Ethik, Kommunikation und Techniken des Abbaus von Herrschaftsgelüsten zu unterrichten. Technische Hilfe bei der Zerstörung von Spaß am Fußball braucht es hingegen nicht.

    A foolish consistency is the hobgoblin of little minds.
    (Ralph W. Emerson)

  • Wir haben den Videobeweis jetzt seit knapp zwei Jahren und es hat sich bislang nicht auf die Zuschauerresonanz ausgewirkt. Im Gegenteil, die Massen gehen weiterhin ins Stadion oder gucken am Fernseher. Es ist völlig ok, dass ihr ihn nicht mögt und gerne abschaffen würdet. Aber irgendwann müsst ihr euch eben damit abfinden, dass das nicht passieren wird.


    Natürlich gibt es weiterhin noch Luft nach oben bei der Handhabung des Videobeweises. Genau wie beim generellen Reglement. Aber im heutigen Fußball ist er schlichtweg zwingend notwendig.

    Nein, muss ich nicht. Denn zum Glück gibt es ja noch eine andere Alternative......

  • Aber im heutigen Fußball ist er schlichtweg zwingend notwendig.

    Zwingend notwendig??? Da übertreiben wir aber mal wieder maßlos. Vor 2 Jahren, als der VAR noch nicht sein Unwesen trieb, gab es nach meiner Erinnerung auch schon schöne Fussballspiele. Und in den zwei Jahren seitdem hat sich der Fussball sicher nicht so verändert, dass der VAR nun plötzlich "schlichtweg zwingend notwendig" wäre.


    Ich kann die Vorteile erkennen, die er bringen würde, wenn man denn mal irgendwann eine einheitliche Regelinterpretation hinbekäme. Aber selbst wenn das jemals klappen sollte, rechtfertigt dieser drastische Eingriff ins bisherige Spiel aus meiner Sicht das kleine bisschen Mehrwert nicht. Ich finde, es ist auch zu tief gegriffen, wenn man solche Veränderungen damit rechtfertigt, dass deswegen ja kein Zuschauer weniger gekommen wäre. Mag sein! Aber es ist sicher auch keiner mehr gekommen - und das sollte letztendlich ja eigentlich das Ziel sein, wenn man Regeln und Spielleitung deutlich verändert. Gibt es tatsächlich irgendeine arme Seele, die sich neu für den Fussball interessiert, weil jetzt Männer und Frauen in dunklen Kellern die Spiele beeinflussen? Ausser evtl. den dunklen Gesellen, die neue Möglichkeiten erkannt haben, ein Spiel zu verschieben...

  • Das Ziel war immer, Fehlentscheidungen zu verhindern. Und das klappt. Nicht immer, aber sehr viel häufiger als vorher. Und das ist der Unterschied zum Fußball vor zwei Jahren. Da wurden jedes Wochenende Spiele durch Fehlentscheidungen entschieden. Das ist jetzt nicht mehr der Fall.

  • Das Ziel war immer, Fehlentscheidungen zu verhindern. Und das klappt. Nicht immer...

    Interessant, wie du dir selbst in nur 3 Sätzen widersprichst: Entweder es klappt, oder es klappt nicht. Wenn es "nicht immer klappt", dann ist festzuhalten, dass das von dir beschriebene Ziel offenbar nicht erreicht wurde.

  • Was mir wirklich gut gefällt ist die Handhabung von Abseitssituationen. Dort gibt es die einzige klare Regel und diese wird zumeist, auch von den Linienrichtern, gut angewendet. Spielzug zu Ende bringen lassen, danach Fahne heben oder eben nicht, Torsituationen werden überprüft.


    Alles Andere finde ich hat sich gar nicht gebessert. Spiele werden jetzt sogar dank Fehlentscheidungen des VAR entschieden. Wo ist da die Besserung zu früher. Finde ich eigentlich viel schlimmer, als vorher.


    Der Schiri auf dem Feld wird oftmals in eine Drucksituation gebracht: Oh guck dir das nochmal an... Ende erkennt man immer: Obwohl sich der Schiri nicht sicher ist, trifft er trotzdem eine Entscheidung.


    Für mich geht das einfach gar nicht und es ist der Emotionskiller pur. Beim Spiel gegen Leipzig konnte ich beim vermeintlichen 3:1 nicht losjubeln, weil ich mir schon dachte: Oh das wird geprüft. Toll finde ich das nicht wirklich und es macht mir meinen Stadionbesuch auch nicht wirklich schmackhafter. Dann lieber Fernsehn gucken und direkt die Wiederholungen sehen, um zu wissen was los ist.


    Diskussionsstoff liefert der VAR jedenfalls genau so doll, wie vorher die Fehlentscheidungen der Schiris auffem Feld. Damit konnte ich persönlich auch besser umgehen, weil man wusste: Okay der Mann hat ne falsche Entscheidung getroffen, aber der Job auffem Feld ist hart und man kann nicht alles sehen. Jetzt heißen diese Fehlentscheidungen für mich: TROTZ VAR UND 1.000.000 Kameras entscheiden diese Leute im Keller immer noch falsch.


    Ohne besser geschulte Schiedsrichter macht nur eine Rolle rückwärts, zurück zum ohne VAR Sinn.

    W11-1.Liga <= Deutscher Kicker-Meister 2016/2017 =>


    Da geht er, ein großer Spieler. Ein Mann wie Steffi Graf! (Jörg Dahlmann zum Abschied von Lothar Matthäus)

  • Welchen VAR meinst du? Den, der uns gegen Leipzig unbedingt einen Handelfmeter reindrücken wollte? Der hätte uns ganz sicher auch 2002 nicht den Hintern gerettet...


    Immerhin ging der Ball irgendwie an die Hand. 2002 in St. Pauli bekam der Schneiderbernd den Ball ins Gesicht und es gab Handelfmeter ... DAS wäre heute nicht mehr möglich. (Vom Kohler-„Elfmeter“ gg Köln ganz zu schweigen.)


    Aber im Allgemeinen ist die Willkür bei der Auslegung von Handspiel die ärgerlichste Komponente des VAR, das stimmt schon.

  • Das wäre auch heute noch möglich. "Wahrnehmungsfehler" können einen ja auch plötzlich und unerwartet vorm Bildschein ereilen, bitte bitte, tut uns leid, alles Gute und bis bald. Das Schiedsrichterdesaster geht unvermindert weiter, nur mit bisschen Videosand in unseren Augen.

    A foolish consistency is the hobgoblin of little minds.
    (Ralph W. Emerson)

  • Interessant, wie du dir selbst in nur 3 Sätzen widersprichst: Entweder es klappt, oder es klappt nicht. Wenn es "nicht immer klappt", dann ist festzuhalten, dass das von dir beschriebene Ziel offenbar nicht erreicht wurde.

    Dafür müsste man die menschliche Komponente komplett rausnehmen. Das geht aber nicht. Also werden auch Fehler passieren. Im Vergleich zu vorher aber sehr, sehr wenige.

  • Mit VAR wäre der Bayer 2002 Meister geworden. Nur mal so zum Thema „gleicht sich sowieso alles aus“ …


    Die Statisktiken belegen es doch, das es sich nie ausgleicht, weil die zeitliche Komponete so schwer wiegt. Aber auch davon ab sind Verwerfungen von Profiteuren und Geschädigten zu beobachten. Das wir als als einer der "Großen" nicht zu den größten Geschädigen gehören, zumindestens über viele Jahre im Durchschnitt gesehen, mag sein, aber da kommen eben die zeitlichen Komponeten zu tragen die eben nicht mehr ausgeglichen werden können. Und da gehören wir zu den Beschissenden... ohne Frage...

  • Selbstverständlich muss man es auch weiterhin nicht hinnehmen.


    Denn es bringt mehr Negatives als Positives. Das kann man jedes Wochenende wunderbar beobachten. Deshalb kann man nicht oft genug schreiben, dass es nervt und man es lieber wieder abgeschafft sieht.


    Übrigens ein absurdes Argument von BigB