Zusammengefasst: der VAR löst die Problematik nicht.
Er sorgt nur für mehr Unwohlsein. Siehe Bremen und sein Trainer. Bei Fans sowieso.
Zusammengefasst: der VAR löst die Problematik nicht.
Er sorgt nur für mehr Unwohlsein. Siehe Bremen und sein Trainer. Bei Fans sowieso.
Fragwürdig ist nicht gleich falsch. Ich würde mir bei Situationen wie gestern allerdings wünschen, dass der Schiedsrichter in die Review Area geht. Von sich aus.
Der Schiedsrichter beurteilt die Situation aus dem Blickwinkel, den er hat. Für ihn mag der Kontakt drastisch ausgesehen haben. Deswegen, und da stimme ich dir zu hat er nicht zwangsläufig falsch gehandelt. Das jedoch hat der VAR dann gemacht. Denn bei einem Elfmeter, den "den wohl 90 Prozent der Schiedsrichter nicht gegeben hätten", dem Schiri NICHT nahezulegen, sich das doch noch mal selbst anzusehen, das ist einfach falsch. Wenn 90% der Schiedsrichter anders entscheiden hätten - so wie du es ja selbst beurteilst - dann ist das in jedem Fall eine Situation, in der der VAR aktiv werden muss.
@ Ansteff
Volle Zustimmung von mir. Wenn der Videoschiedsrichter aber genau der eine von zehn ist, der nicht anders pfeifen würde, ist das dumm gelaufen. Aber so eine Entscheidung MUSS sich der Schiedsrichter nochmal angucken.
Halten wir fest: ein DFB Pokal Halbfinale wird trotz/wegen Videobeweis fehlentschieden. Der VAR funktioniert hier Mal wieder nicht. Gründe sind aufgezählt.
Ein Trainer gibt offen zu, dass es ohne VAR für ihn leichter sei, Fehler zu akzeptieren.
Was zu beweisen war.
Wegen des Videobeweises wurde das Spiel ganz bestimmt nicht so entschieden. Schließlich wäre es ohne Videobeweis exakt genauso gelaufen. Der hat ja gestern gar nicht eingegriffen, dementsprechend war das Spiel doch ein Traum für alle Gegner.
Was Kohfeldt sagt, ist nachvollziehbar. Und er ist ein Befürworter des Videobeweises.
Der Videobeweis existierte gestern, das Spiel wird durch eine Fehlentscheidung entschieden, der Trainer sagt, es ist durch den Videobeweis kaum zu akzeptieren. Ohne wäre es leichter.
Wegen des Videobeweises wurde das Spiel ganz bestimmt nicht so entschieden. Schließlich wäre es ohne Videobeweis exakt genauso gelaufen. Der hat ja gestern gar nicht eingegriffen, dementsprechend war das Spiel doch ein Traum für alle Gegner.
Nein. Auch ohne Videobeweis kann man so einen Elfmeter nicht geben. In Deutschland natürlich schon, das ist klar, da reicht ja schon ein böser Gedanke zum gnadenlosen Pfiff; aber immerhin nicht in Ländern, in denen Fußball gespielt wird.
Der Videobeweis existierte gestern, das Spiel wird durch eine Fehlentscheidung entschieden, der Trainer sagt, es ist durch den Videobeweis kaum zu akzeptieren. Ohne wäre es leichter.
Wenn du meinst, dass Kohfeldt jetzt den Videobeweis abschaffen will, irrst du aber. Er hat nur berechtigte Kritik an den Schiedsrichtern geübt und sagt selbst, dass er ein Freund des Videobeweises ist.
@ Tucho:
Da sind wir uns einig.
Ich meine, dass der VAR gestern versagt hat und für mich damit eine weitere Bestätigung vorliegt, dass der VAR im Fußball nicht funktioniert, trotz VAR weiterhin Spiele durch Fehlentscheidungen entschieden werden und der Mehrwert weit unter den negativen Begleiterscheinungen liegt.
Für Spekulationen, was andere Menschen meinen, vielleicht getan hätten oder denken könnten, bist Du hier zuständig.
ZitatAlles anzeigen1. Hielt Siebert Rücksprache mit Videoschiedsrichter Dr. Robert Kampka?
Die TV-Bilder deuteten darauf hin, zu einer längeren Diskussion schien es aber nicht gekommen zu sein.
2. Warum schaute sich Siebert die Szene nicht noch einmal in der Review-Area an?
Gemäß dem offiziellen Videoschiedsrichter-Protokoll des IFAB gibt es zwei Möglichkeiten zur Einleitung einer Videoüberprüfung: "wenn der Video-Schiedsrichterassistent (oder ein anderer Spieloffizieller) eine Videoüberprüfung empfiehlt" oder wenn "der Schiedsrichter vermutet, einen schwerwiegenden Vorfall übersehen zu haben". Siebert hätte also - zumal in dieser entscheidenden Phase - von sich aus eine Überprüfung veranlassen können. Das IFAB rät: "Bei subjektiven Entscheidungen (z. B. Schweregrad eines Foulspiels (...)) ist eine Schiedsrichter-Videoüberprüfung oft sinnvoll."
3. Durfte der Videoassistent in dieser Szene überhaupt eingreifen?
Grundsätzlich darf der Videoschiedsrichter bei einer Entscheidung Elfmeter bzw. kein Elfmeter nur einschreiten, wenn eine klare und offensichtliche Fehlentscheidung vorliegt. Da Gebre Selassie Coman traf und offenkundig nur den Kontakt zum Gegenspieler suchte, könnte man argumentieren, Sieberts Entscheidung sei sehr hart, aber nicht gänzlich falsch. Dann hätte der Videoschiedsrichter den Regeln zufolge auch keine Handhabe gehabt.
4. Sagte Siebert Kampka, was er angeblich auch den Bremer Spielern sagte?
Sollte Siebert - Kommunikation zwischen ihm und dem Videoschiedsrichter vorausgesetzt - Kampka jedoch als Begründung für seine Entscheidung erklärt haben, Gebre Selassie habe Coman am Bein getroffen, hätte Kampka ihm eine Überprüfung in der Review-Area zwingend empfehlen müssen; denn eine solche Berührung lag nicht vor. Und Mittelfeldspieler Maximilian Eggestein erklärte hinterher, Siebert habe "gesagt, dass er (Gebre Selassie) ihn (Coman) unten getroffen hat". Sein Bremer Kollege Max Kruse deutete ähnliches an.
Es wäre also spannend zu erfahren, ob und wie die Kommunikation zwischen den Schiedsrichtern tatsächlich ablief. Am bitteren Beigeschmack für Werder würde aber auch das nichts mehr ändern.
Wegen des Videobeweises wurde das Spiel ganz bestimmt nicht so entschieden. Schließlich wäre es ohne Videobeweis exakt genauso gelaufen.
Das muss nicht unbedingt so sein! Schiedsrichter pfeifen ganz sicher anders, wenn sie den VAR im Hintergrund wissen. Beim Abseits ist es ja ganz offensichtlich. Die Hemmschwelle, hier zu pfeifen, könnte durch den VAR also durchaus niedriger gehangen haben. Frei nach dem Moto: Wenn es nichts war, kann es ja korrigiert werden.
Zur Auflistung im Kicker bleibt hinzuzufügen, dass laut Schiedsrichterausbilder (Collinas Erben) ein Review auch ohne das Vorliegen einer "klaren Fehlentscheidung", also z.B. bei einer knappen Entscheidung, durch den VAR empfohlen werden kann. Das IFAB erlaube das. Ich stelle immer wieder fest, dass es beim Thema VAR noch viele Grauzonen bei der Handhabung gibt, die so nicht ganz klar kommuniziert werden. Es wäre wirklich sinnvoll, wenn die Kommunikation veröffentlich würde (so wie es bei der Formel 1 ja z.T. wohl auch ist). Das würde zumindest in solchen Situationen Klarheit herstellen.
Ich meine, dass der VAR gestern versagt hat und für mich damit eine weitere Bestätigung vorliegt, dass der VAR im Fußball nicht funktioniert, trotz VAR weiterhin Spiele durch Fehlentscheidungen entschieden werden und der Mehrwert weit unter den negativen Begleiterscheinungen liegt.
Für Spekulationen, was andere Menschen meinen, vielleicht getan hätten oder denken könnten, bist Du hier zuständig.
Alleine für die korrekte Entscheidung Tor oder nicht Tor ist die Einführung des Videobeweises m.E. zwingend notwendig; ob über Elfmeter ode Abseits auch zuentscheiden isst, darüber kann trefflich gestritten werden:
Ich erinnere an:
Reinhold Wosab, 1965 (Bundesliga)
Dieter Kobel, 1978 (Zweite Bundesliga Süd)
Arne Larsen Økland, 1981 (Bundesliga)
Thomas Helmer, 1994 (Bundesliga) -- die Legende schlechthin!!!!!
Stefan Kießling, 2013 (Bundesliga) in Hoffenheim !!!!!!
Gabriel Torres, 2017 (Qualifikation zur Fußball-WM 2018) - WM-Qualifikation wurde durch Phantomtor entscheiden!!!!
Alleine der BAYER war zweimal involviert!
Diese Grauzonen wird es immer geben. Deshalb funktioniert ein VAR im Fußball nicht.
Man sieht es ja in der Praxis.
Das muss nicht unbedingt so sein! Schiedsrichter pfeifen ganz sicher anders, wenn sie den VAR im Hintergrund wissen. Beim Abseits ist es ja ganz offensichtlich. Die Hemmschwelle, hier zu pfeifen, könnte durch den VAR also durchaus niedriger gehangen haben. Frei nach dem Moto: Wenn es nichts war, kann es ja korrigiert werden.
Gut, das ist natürlich reine Spekulation.
Es wäre wirklich sinnvoll, wenn die Kommunikation veröffentlich würde (so wie es bei der Formel 1 ja z.T. wohl auch ist). Das würde zumindest in solchen Situationen Klarheit herstellen.
Stimmt. Es wären ja einige Dinge noch sehr sinnvoll und ich denke, dass der Videobeweis über die Jahre auch immer weiter entwickelt wird. Manuel Gräfe hat sich im Doppelpass am Sonntag dafür ausgesprochen, dass die Schiedsrichter ihre Entscheidungen nach Videobeweis künftig per Mikro dem ganzen Stadion mitteilen, wie es auch im Football oder Eishockey der Fall ist. Meines Wissens wurde das letztes Jahr auch schon mal getestet. Warum es seitdem nicht eingeführt wurde, weiß ich nicht. Aber hoffentlich kommt es bald. Gerade bei der Transparenz ist noch viel Luft nach oben.
Gut, das ist natürlich reine Spekulation.Stimmt. Es wären ja einige Dinge noch sehr sinnvoll und ich denke, dass der Videobeweis über die Jahre auch immer weiter entwickelt wird. Manuel Gräfe hat sich im Doppelpass am Sonntag dafür ausgesprochen, dass die Schiedsrichter ihre Entscheidungen nach Videobeweis künftig per Mikro dem ganzen Stadion mitteilen, wie es auch im Football oder Eishockey der Fall ist. Meines Wissens wurde das letztes Jahr auch schon mal getestet. Warum es seitdem nicht eingeführt wurde, weiß ich nicht. Aber hoffentlich kommt es bald. Gerade bei der Transparenz ist noch viel Luft nach oben.
Wenn ein Typ wie Merk dann über das Mikro im Stadion zu hören ist ... Ich freue mich dann auf den Rhetorikthread.
Mir geht das alles auf den Sack.Wenn ich schon höre das es " einen Kontakt gab" . Vielleicht sollte man lieber Sportgymnastik schauen.
Ansonsten freue ich mich das Bremen verloren hat. AlsFan darf man sich das leisten.
BigB
Aber zumindest liefere ich eine begründete Spekulation. Und ich dachte, ich könne durchaus auch ein wenig spekulieren, wenn du selbst das auch machst ("Schließlich wäre es ohne Videobeweis exakt genauso gelaufen" und Wegen des Videobeweises wurde das Spiel ganz bestimmt nicht so entschieden.").
ZitatDREES: "MUSS UNBEDINGT ZU EINEM ON-FIELD-REVIEW KOMMEN"
Im DFB-Pokalhalbfinale zwischen dem SV Werder Bremen und dem FC Bayern München kam es in der 78. Spielminute zu einer strittigen Strafstoßentscheidung. Gegenüber DFB.de bezieht Dr. Jochen Drees, fachlicher Projektleiter für den Bereich Video-Assistent beim DFB, Stellung zur diskutierten Situation.
Dr. Jochen Drees: "Wir erwarten zwar, dass der Video-Assistent eine fachliche Einschätzung vornimmt, ob eine Situation in einem klar strafbaren oder nicht strafbaren Bereich liegt. Und ob eine falsche Wahrnehmung des Schiedsrichters vorliegt. Ist einer der Faktoren aus Sicht des Video-Assistenten offensichtlich der Fall, muss es aber unbedingt zu einem On-Field-Review kommen, damit der Schiedsrichter auf der Grundlage der Videobilder in der Review-Area diese Beurteilung eigenständig vornehmen und anschließend eine Entscheidung treffen kann. Im DFB-Pokalhalbfinale zwischen dem SV Werder Bremen und dem FC Bayern München ist dies in der 78. Spielminute leider nicht der Fall gewesen, da die Kommunikation zwischen dem Schiedsrichter und dem Video-Assistenten nicht gut abgelaufen ist. Einerseits gibt es Aspekte, die auf fachlicher Ebene gegen einen Strafstoß sprechen. Andererseits gibt es allerdings auch einen Aspekt, der für einen strafstoßwürdiges Vergehen spricht. Aus schiedsrichterfachlicher Sicht halten wir die Strafstoßentscheidung für nicht korrekt."
[dfb]
@ Ansteff: Der Schiedsrichter war sich seiner Entscheidung so sicher, dass er kein Review haben wollte. Also gehe ich fest davon aus, dass er auch ohne Videobeweis so entschieden hätte.
@ Ansteff: Der Schiedsrichter war sich seiner Entscheidung so sicher, dass er kein Review haben wollte.
Hat er das so gesagt? Wurde also laut seiner Aussage ein mögliches Review auf dem Feld diskutiert und er hat gesagt, er braucht es nicht, weil er sich sicher ist? Oder hast du dir das so ausgedacht?
Er kann das doch jederzeit selbst veranlassen, wenn er sich nicht sicher ist. Aber du hast Recht, es ist Spekulation. Und es ist schlichtweg nicht gut gelaufen gestern, wie Drees jetzt auch bestätigt. Das sollte nicht passieren.
Er kann das doch jederzeit selbst veranlassen, wenn er sich nicht sicher ist. Aber du hast Recht, es ist Spekulation. Und es ist schlichtweg nicht gut gelaufen gestern, wie Drees jetzt auch bestätigt. Das sollte nicht passieren.
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