Schiedsrichter - Thread

  • Naja die Seitenansicht verzerrt meine Meinung nach. Und in der Frontalansicht, sieht es so aus das er ein Schritt hinter der 4-Mann-Mauer. Für mich war der Treffer regulär.

    Die Seitenansicht zeigt dir aber, dass er vor der Ausführung des Freistosses sicher nicht einen Meter hinter der ersten Mauer stand und die Frontalansicht zeigt dir, dass er sicher nicht einen Meter neben der 4 Mann Mauer stand.


    Wie Jojo schon beschrieben hat, wurde die Regel erlassen, um dieses Geringe um die Position in der Mauer zu unterbinden. Genau das ist hier aber passiert. Der Abstand soll ausdrücklich eingehalten bis der Ball im Spiel ist. Keine Ahnung, warum man das hier nicht unterbindet und dann auch das Tor noch zählen lässt.

  • Die Seitenansicht zeigt dir aber, dass er vor der Ausführung des Freistosses sicher nicht einen Meter hinter der ersten Mauer stand und die Frontalansicht zeigt dir, dass er sicher nicht einen Meter neben der 4 Mann Mauer stand.


    Wie Jojo schon beschrieben hat, wurde die Regel erlassen, um dieses Geringe um die Position in der Mauer zu unterbinden. Genau das ist hier aber passiert. Der Abstand soll ausdrücklich eingehalten bis der Ball im Spiel ist. Keine Ahnung, warum man das hier nicht unterbindet und dann auch das Tor noch zählen lässt.



    ...weil es so schön war... :LEV14

  • Die Seitenansicht zeigt dir aber, dass er vor der Ausführung des Freistosses sicher nicht einen Meter hinter der ersten Mauer stand und die Frontalansicht zeigt dir, dass er sicher nicht einen Meter neben der 4 Mann Mauer stand.


    Wie Jojo schon beschrieben hat, wurde die Regel erlassen, um dieses Geringe um die Position in der Mauer zu unterbinden. Genau das ist hier aber passiert. Der Abstand soll ausdrücklich eingehalten bis der Ball im Spiel ist. Keine Ahnung, warum man das hier nicht unterbindet und dann auch das Tor noch zählen lässt.

    Naja. Ehrlich gesagt bleib ich bei meiner Meinung, trotz Regel (oder gerade wegen), das der Treffer zählt. Naja, sei mir nicht böse, aber nach dem ersten Satz von Jojo war ich (bei ihm) raus. Und allgemein zur der Regel, ob sie jetzt erlassen wurde, weil man Gerangel verhindern will, weiß ich nicht. Denn ehrlich, warum will man bei Freistößen Gerangel verhindern, aber bei Ecken lässt man es im 5m-Raum zu. Wenn man konsequent wäre, müsste man sie auch da anwenden.


    Aber okay, wenn ich allgemein die Diskussion hier heute betrachte, habe ich eh ne andere Auffassung. Beispielsweise war der Treffer von Bellarabi korrekt und auch die zwei "nicht" gegeben Elfmeter waren korrekt. Sorry nicht jede Berührung ist ein Foul. Okay, außer in Deutschland, nur hier gibt es ja die Abstufung "internationale Härte" für kernige Charaktere oder die "deutsche Linie", für Weicheier und Heulsusen.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • In dieser Szene benötigt man weder ein Zentimetermaß, noch die Definition einer Mauer. Es benötigt lediglich das Gespür für den Fußball und den Sinn und Zweck einer Regel.


    Da kann man dann nur zu einem Schluss kommen: das Tor darf nicht zählen.


    Dafür sollte es im übrigen auch keinen VAR brauchen. Aber dass er nicht eingreift, obwohl es ihn gibt, ist schon bezeichnend.

  • Jaha, in dieser Szene. Und wenn am nächsten Spieltag ein Freistoßtor fällt, und die Angreifer vielleicht zehn Zentimeter zu nahe an der Mauer waren, ist eine Beschwerde auch vollkommen okay? Es gibt hier nur Schwarz oder Weiß, genau wie beim Elfmeter und dem Reinlaufen der Spieler sowie der Position des Torhüters. Wenn der VAR da eingreift, muss er es konsequenterweise jedes Mal tun. Oder gar nicht.

  • Nein, ist es nicht. Und genau dieses Schwarz oder weiß gibt es eben nicht. Die Grundübel-Annahme des VAR Desasters.


    Es spielt keine Zentimeterzahl eine Rolle. Der Schiedsrichter auf dem Feld muss unabhängig von Zentimeter- und Maueranzahls-Wahnsinn entscheiden, ob ein Vergehen im SINNE der Regeln vorliegt.


    Und danach soll er entscheiden. Hier hat der Feldschiedsrichter versagt am Wochenende.


    Und im Anschluss dann auch der VAR

  • Das Foul an Havertz war der klassische Fall für den VAR, da es hier eben wirklich eine klare Fehlentscheidung gab.


    Schiedsrichter nimmt Szene falsch oder gar nicht wahr ---> begeht eine klare Fehlentschiedung --> VAR informiert und greift ein.


    Wieso ist das hier nicht passiert?

  • Richtig, der Feldschiedsrichter hat versagt. Der VAR sollte hier nicht eingreifen. Genau wie bei den Elfmetern nicht.


    Hast Du nicht eben noch geschrieben, es gibt da nur schwarz oder weiß? Dann verstehe ich nicht, warum du jetzt dafür pladierst, dass der VAR nicht eingreifen sollte.

  • Das Foul an Havertz war der klassische Fall für den VAR, da es hier eben wirklich eine klare Fehlentscheidung gab.


    Schiedsrichter nimmt Szene falsch oder gar nicht wahr ---> begeht eine klare Fehlentschiedung --> VAR informiert und greift ein.


    Wieso ist das hier nicht passiert?


    Weil kein Mensch mehr versteht, wann er jetzt eigentlich eingreifen sollte und wann nicht. Kraut und Rüben.

  • Richtig. Dieses Projekt sorgt für Verunsicherung bei allen Beteiligten.


    Die Kommunikation zwischen VAR Winkmann (falls er nicht gerade wirklich Pizza holen war) und Gräfe kann aber auch nicht gepasst haben. Die Szene war so glasklar, dass du die 100 Schiedsrichtern zeigen kannst und 99 zeigen da anhand der Videobilder auf den Punkt. Also entweder die Bilder wurden gar nicht ausgewertet oder Gräfe hat ein Eingreifen sofort abgewendet, da er bereits eine Beurteilung vorgenommen hat.


    In beiden Szenarien eine Frechheit, die eine Strafe nach sich ziehen sollte. Aber sicherlich pfeifen die beiden Protagonisten nach der Länderspielpause wieder.

  • Hast Du nicht eben noch geschrieben, es gibt da nur schwarz oder weiß? Dann verstehe ich nicht, warum du jetzt dafür pladierst, dass der VAR nicht eingreifen sollte.

    Weil man man mit dieser Technik nicht immer schwarz und weiß entscheiden kann. Dafür bräuchte man ja nochmal kalibrierte Linien oder sowas, um auf den Zentimeter genau zu messen, ob die nun zu nahe dran stehen oder nicht. Die gibt es zum Glück aber nicht, deshalb soll sich der VAR hier bitte raushalten.

  • Weil man man mit dieser Technik nicht immer schwarz und weiß entscheiden kann. Dafür bräuchte man ja nochmal kalibrierte Linien oder sowas, um auf den Zentimeter genau zu messen, ob die nun zu nahe dran stehen oder nicht. Die gibt es zum Glück aber nicht, deshalb soll sich der VAR hier bitte raushalten.


    Schön, dass Du nach zwei Jahren dann auch diesen Erkenntnisgewinn hast.


    Und das selbe gilt für die Handspiele, das knappe Abseits, Grätschen und Ähnliches im Strafraum. Weiterhin für die Definition was 'im selben Angriff' bedeutet und dass es Unsinn ist, eine Anzahl von Pässen vorzugeben, bei denen es sich noch um ein strafbares 'Handspiel' handelt oder nicht.


    Und für die Situationen, die dann noch sinnvoll übrig bleiben, lohnt der ganze Unsinn dann erst recht nicht mehr. Abgesehen davon, dass ja jetzt schon keiner mehr durchblickt, wann sich da jemand melden soll, darf, kann oder muss.

  • Nein, für diese Sachen gilt überhaupt nicht dasselbe. Das sind komplett anderer Sachverhalte. Abgesehen vom Abseits, wofür es die entsprechende Technik gibt.


    Das mit der Mauer ist wie die Regelung für Torhüter beim Elfmeter. Bei der Frauen-WM hat der VAR da knallhart eingegriffen und für großes Chaos gesorgt. Deswegen hat man sich darauf geeinigt, dass er dort nicht mehr eingreift, zumal der Feldschiedsrichter das gut im Blick hat.

  • Richtig, der Feldschiedsrichter hat versagt. Der VAR sollte hier nicht eingreifen. Genau wie bei den Elfmetern nicht.

    OK. Der VAR soll also nicht mehr überprüfen, ob es im Vorfeld eines erzielten Treffers zu Regelverstössen kam? Das hier sind laut DFB seine Aufgaben:

    Zitat

    Bei welchen Situationen kann der Video-Assistent eingreifen?
    Diese Möglichkeit gibt es in vier Fällen:
    Torerzielung (Foul, Handspiel, Abseits und andere Regelwidrigkeiten bei oder im Vorfeld der Torerzielung)
    Strafstoß/Elfmeter (nicht oder falsch geahndete Vergehen)
    Rote Karte (nicht oder falsch geahndete Vergehen)
    Verwechslung eines Spielers (bei Roter, Gelb-Roter oder Gelber Karte)

    Wenn er jetzt Punkt 1 nicht mehr prüfen soll und bei Elfern <8<punkt 2) auch nicht mehr. Dann blieben ja nur noch die letzten beiden Punkte. Schaffen wir den Quatsch doch gleich ab, bevor wir für dieses bisschen Kontrolle all den Aufwand betreiben!

  • @ Ansteff: Beantworte mir doch bitte diese Fragen.

    Nicht so ungeduldig, mein junger Freund! Gut Ding will Weile haben!

    Wie würdest du denn mit anderen Freistößen umgehen? Ein Millimetermaß an den Bildschirm anlegen?

    Ist nicht mein Wunsch, aber genau das passiert ja aktuell bei Abseitsüberprüfungen fortwährend. Wenn das da möglich ist, warum sollte das in dem Fall nicht funktionieren? Wenn die Regelmacher da einen Meter Abstand vorgeschrieben haben, werden sie sich ja wohl hoffentlich auch Gedanken gemacht haben, wie das zu überprüfen ist. Ist ja eine der ganz frischen Regeln. Meiner Meinung nach übrigens wiederum eine, die katastrophal formuliert ist.


    Was da geschrieben ist, muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:

    Zitat

    Bilden drei oder mehr Spieler des verteidigenden Teams eine Mauer, müssen alle Spieler des angreifenden Teams einen Abstand von mindestens 1 m zur Mauer einhalten, bis der Ball im Spiel ist.

    Und als Sanktion:

    Zitat

    Wenn ein Spieler des angreifenden Teams bei der Ausführung eines Freistoßes den Abstand von mindestens 1 m zur Mauer, die aus drei oder mehr Spielern des verteidigenden Teams besteht, nicht einhält, wird ein indirekter Freistoß verhängt.

    Zu keinem Zeitpunkt vor der Ausführung des Freistosses darf sich also irgendein Spieler des angreifenden Teams einer Mauer aus 3+X Spielern nähern. Passiert das, ist sofort auf Freistoss für die Verteidiger zu entscheiden. Es darf also noch nicht mal ein Spieler unmittelbar vor der Mauer entlang laufen. Sind die Verteidiger clever, bauen sie sofort eine 3er Mauer in unmittelbarer Nähe eines Angreifers auf und sie bekommen so selbst einen Freistoss. Was für ein Quatsch!


    Aber so ist es nun mal formuliert. Der Schiedsrichter hätte also schon lange vor der Ausführung des Freistoßes auf indirekten Freistoß für Paderborn entscheiden müssen. Denn beim Aufstellen der Mauer gab es andauernde Rangeleien. Er ist selbst sogar nochmal hingegangen, um das zu klären (hier zu bewundern). Nach Regel völliger Blödsinn, denn "bis der Ball im Spiel ist", also zu keinem Zeitpunkt sobald die Mauer formiert ist, darf sich einer der Gegner dieser mehr als einem Meter nähern. Auch ohne cm-Maß ist das zweifelsohne deutlich, dass die Augsburger mehrfach näher als diesen Meter vor der 4er Mauer herumlungerten, denn sie standen zwischen der 2er und der 4er Mauer, die beide maximal einen halben Meter vor dem Strafraum positioniert waren. Und als "Regelwidrigkeit im Vorfeld einer Torerzielung" ist das natürlich durch den VAR zu überprüfen. Das ist schliesslich eine seiner Kernaufgaben - zumindest so lange man diesen Blödsinn so durchzieht.