"Patrick Helmes darf nicht beim FC bleiben, wenn es nach seinem Berater Gerd vom Bruch geht."
Köln – Patrick Helmes ist wirklich nicht zu beneiden, der Kölner U-21-Nationalspieler gerät zwischen alle Fronten. Auf der einen Seite wird der Stürmer, der einen Vertrag beim Rivalen Bayer Leverkusen unterschrieben hat, von FC-Trainer Christoph Daum intensiv zum Bleiben animiert, auf der anderen Seite schießt sein Berater quer.
Gerd vom Bruch lehnt es ab, wegen einer jetzt wieder diskutierten Vertragsverlängerung überhaupt mit den Geißböcken zu reden. „Mein Klient hat einen gültigen Arbeitsvertrag mit Bayer spätestens zum 1. Juli 2008. Ich würde meine Lizenz als FIFA-Spielerberater und meine Glaubwürdigkeit in der Branche verlieren, wenn ich Helmes raten würde, einen zweiten Arbeitsvertrag abzuschließen. Was dann auf ihn zukommen würde – dagegen ist das jetzige Theater nur Kindergarten.“
Auch Bayer Leverkusen hat schon angekündigt, dass mit harten Bandagen weitergekämpft wird. „Für uns hat sich durch die DFL-Vorgabe (Annullierung des Bayer-Vertrags/die Red.) nichts geändert“, sagt Bayer-Sportchef Rudi Völler, „Patrick hat bei uns einen Vertrag.“
Vom Bruch beklagt derweil, dass Helmes von Daum täglich „berieselt“ werde: „Der Verein sollte akzeptieren, dass ein junger Spieler seine Grenzen bei einem Erstligisten austesten will. Patrick ist in die Mühlsteine verschiedener Interessen geraten, auf seine Kosten wird ein Stellvertreterkrieg geführt. Ich möchte nicht, dass die Situation außer Kontrolle gerät – er soll einfach wieder Fußball spielen.“