Wachablösung

  • Leverkusen – Es war eine schöne Woche für Bayer. Im UEFA-Cup ins Achtelfinale eingezogen, drei Tage darauf den Liga-Spitzenreiter Schalke in seinem Wohnzimmer 1:0 geschlagen. Sportchef Rudi Völler: „Fantastisch. Daran sieht man, dass es im Fußball ganz schnell gehen kann.“
    Rasend schnell sogar. Ein Mann brauchte nur 90 Minuten, um die Schlagzeilen zu beherrschen. Mit seinen wunderbaren Paraden, seiner souveränen Ausstrahlung und seiner Coolness hechtete René Adler in seinem ersten Liga-Einsatz auf die große Fußball-Bühne.


    Der 22-Jährige verkörpert den Keeper der Zukunft. Sicher im Umgang mit dem Ball, perfektes Timimg bei Flanken und das schnelle Umschalten auf Angriff. Trainer Michael Skibbe schwärmte: „Weltklasse!“ Nur seine Verletzungen warfen ihn immer wieder zurück.


    Gegen Adler sieht Bayers Nummer eins wie der Keeper der Vergangenheit aus. Jörg Butt zaudert beim Herauslaufen, seine Spieleröffnung ist schwach. Sportchef Völler wird schon länger ein zwiespältiges Verhältnis zur Noch-Nummer eins (Vertrag bis 2008) nachgesagt.


    Nun steht die Wachablösung bevor. Adler wird auch im kommenden Spiel gegen Stuttgart im Bayer-Tor stehen. Das sickerte aus dem Umfeld durch. Skibbe: „Er hat uns den Sieg gerettet, er hat fantastisch gehalten.“


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