Wer hätte das gedacht? Leverkusen schockt die Titel-Anwärter. Erst das 1:0 auf Schalke, gestern das 3:1 gegen Stuttgart. Der VfB wurde zeitweise gedemütigt, so überlegen war Bayer.
Der VfB kriegt die Meister-Flatter, rutscht auf Platz 3. Dabei hat die Stadt schon den Marktplatz vor dem Rathaus für die Titelfeier freigehalten ...
Klar ist: Ohne 13-Tore-Gomez (Oberschenkelzerrung) ist der VfB kein Titelanwärter. Und mit diesen Schweizern auch nicht. Streller scheiterte vorne zweimal (13./47.), und Magnin patzte hinten zweimal. So’n Käse!
20. Minute: Nach Schneider-Flanke verlängert Magnin mit dem Kopf direkt zu Voronin. Der Bayer-Stürmer braucht nur noch einzuschieben – 1:0. Glück für Bayer, dass der Treffer zählt. Denn Haggui stand im Abseits.
22. Minute: Magnin (1,85 m) pennt und der nicht gerade groß gewachsene Freier (1,80 m) kann eine hohe Babic-Flanke einköpfen – 2:0. Apropos Freier: Er hätte alles klar machen können, trifft aber nur den Pfosten (35.).
61. Minute: Unter den Augen von Bundestrainer Löw krönt Schneider seine starke Leistung. Seinen Freistoß streichelt Juan herrlich mit der rechten Hacke ins Netz – 3:0. Einfach genial!
Wie auch Adlers Parade gegen Farnerud (69.). Skibbe hatte auf den jungen Torwart (22), der gegen Schalke so überragend gehalten hatte, gesetzt. Zu Recht. Adler spielte wieder super-gut. Butt musste dafür auf der Bank Platz nehmen. Nicht dabei ja auch Barbarez (5. Gelbe). Spötter sagten, es war deshalb das schnellste und beste Saisonspiel ...
Bayer im Rausch. Die Haupttribüne steht geschlossen auf, klatscht Beifall. Eine Stimmung wie 2004 beim 3:1 gegen Real Madrid. Daran kann auch der Kopfball-Treffer zum 3:1 durch Cacau nichts ändern (73.).
Der VfB versiebt danach hochklassige Chancen. Irgendwie bezeichnend. VfB-Torwart Hildebrand: „Vielleicht lag’s an der Kraft wegen des Pokalspiels.“ Hört sich nach Ausrede an.
Quelle: Blöd.de