Voronin sagt sorry

  • RETTET DIE BORUSSIA!


    Leverkusen


    Andrej Voronin (27), Buhmann der Borussia-Fans: Erst entschied sein Last-Minute-Billard-Tor das Derby. Dann rannte Bayers bester Schütze (8 Treffer, 6 Vorlagen) über das gesamte Spielfeld. Riss sich Trikot und Unterhemd vom durchtrainierten Leibe. Stoppte vor der Gladbach-Kurve. Klopfte sich auf die Brust. Als wollte er sagen: „Seht her, so einen wie mich, hat Borussia gehen lassen.“ Für schlappe 35.000 Euro. Vor sieben Jahren. Warum eigentlich?
    „Norbert Meier werde ich nie vergessen“, sagt Voronin. Gladbachs ehemaliger Amateur- und Aushilfstrainer hat Andrej geformt und gefördert. Ein Kreuzbandriss warf ihn weit zurück. Unter Rainer Bonhof und Hans Meyer bekam er keine Chancen mehr.


    Auch, weil damals der dynamische Ukrainer außerhalb des Spielfeldes für mehr Schlagzeilen sorgte. Mit Auto-Geschichten. Mit einer überstürzten Hochzeit. Mit Ausflügen nach Holland. Ex-Manager Hochstätter: „Voronin hat sich bei Borussia nicht durchgesetzt.“ Gegen Gladbach schon.


    „Da sind mir die Emotionen durchgegangen“, entschuldigte sich Andrej. Dann lobte er Gladbach: „Ein toller Klub mit sensationellen Fans und einem wundervollen Stadion. Ich hoffe, dass sie den Klassenerhalt noch schaffen. Rettet die Borussia!“


    Quelle : Express