Holzhäuser beklagt fehlenden Geldregen

  • Leverkusen (RPO). Der ganz große Geldregen bleibt für den Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen trotz des Einzugs ins Uefa-Cup-Viertelfinale aus. Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser beklagt sich über die zentrale Vermarktung der UEFA-Cup-Spiele durch die Europäische Fußball-Union.


    Im bisherigen Verlauf des Wettbewerbs konnte der Werksklub selbst mit den TV-Sendern verhandeln, ab der Runde der letzten Acht wird zentral vermarktet. "Wir haben dadurch weniger Einnahmen als die Runde zuvor", sagte Holzhäuser im Kölner Express. Die Leverkusener treffen im Viertelfinale (5. und 12. April/ beide im LIVE-Ticker) auf CA Osasuna aus Pamplona.


    Der Pay-TV-Sender Premiere hatte im vergangenen Juli bis 2009 die Übertragungsrechte im UEFA-Cup ab dem Viertelfinale erworben. Das UEFA-Cup-Viertelfinale zwischen AZ Alkmaar und Werder Bremen am 5. April wird von SAT.1 übertragen. Alle UEFA-Cup-Spiele sollen analog zur Champions League, die ebenfalls überwiegend live bei Premiere läuft, um 20.45 Uhr beginnen.


    Leverkusen kann zwar selbstständig die Werbebanden vermarkten, aber Bayer-Sportchef Rudi Völler wies darauf hin, dass eine Live-Übertragung im Free-TV hilfreich bei der Sponsorensuche gewesen wäre. Trainer Michael Skibbe ergänzte: "In der Gruppenphase, wo es schwierig ist, da sollte die UEFA uns helfen. Nicht jetzt, wo wir die Spiele besser selbst vermarkten würden."


    Im Juni 2005 hatte Bayer mit dem Zweiten Deutsche Fernsehen (ZDF) über die Sportrechte-Agentur SportA eine Übereinkunft hinsichtlich der Übertragung der UEFA-Cup-Heimspiele abgeschlossen. "Uns war vorn vornherein klar, dass diese Vereinbarung ab dem Viertelfinale im UEFA-Cup nicht mehr greift", sagte Bayer-Pressesprecher Uli Dost.


    rp-online