Torhüter Jörg Butt vom Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen schließt nach seiner Degradierung zur Nummer zwei einen Wechsel zum Saisonende nicht aus. «Ich fühle mich noch zu fit, um bei Bayer auf der Bank zu sitzen. Es ist nicht mein Ziel die Nummer zwei zu sein. Ich werde bis Sommer beobachten, wie es weitergeht. Dann werde ich mir Lösungen überlegen», sagte der Bayer- Keeper am Mittwoch in einem Interview der «Sport Bild». Zudem kritisierte Butt das Vorgehen seines Trainers, ihn nach einer Roten Karte zu degradieren und Nachwuchstorhüter Rene Adler zu befördern.
«Das ist sehr fragwürdig und nicht okay. Zumal der Trainer mir Wochen vorher noch gesagt hat: Du bist mein unumstrittener Stammtorwart.»
Zudem hätte sich der langjährige Bayer-Keeper ein persönliches Gespräch mit Trainer Skibbe gewünscht. «Es gab ein Sechs-Augen- Gespräch mit Skibbe, Adler und mir. Das macht man normalerweise im Einzelgespräch. Das ist eine Art und Weise, die schwierig zu akzeptieren ist», sagte Butt. Zumal Adler nach langer Verletzung gerade erst wieder ins Training eingestiegen sei. Butt betonte, dass es seit der Degradierung kein Gespräch mehr mit dem Trainer gegeben habe. «Aus den Medien habe ich erfahren, dass er mir Zeit geben will und dann mit mir spricht», meinte der Bayer-Profi. Sportchef Rudi Völler habe in einem Fernseh-Interview gesagt, man wolle ihm keine Steine in den Weg legen. «Mehr weiß ich nicht», sagte Butt.
Quelle: dpa