Leverkusen steht nach einem 0:3-Heimdebakel am Donnerstag im UEFA-Cup-Viertelfinale gegen CA Osasuna vor dem Aus. Nach einem Gegentor in der ersten Minute nahm das Unheil seinen Lauf, die cleveren Spanier konterten die einfallslose Skibbe-Elf in Durchgang zwei klassisch aus.
"Wir haben einen Lauf, den müssen wir solange wie möglich am Leben erhalten", hatte sich Bayer-Trainer Michael Skibbe vor dem Spiel noch selbstbewusst gegeben, aber schon nach einer Minute wurde der ganze Optimismus der Leverkusener über den Haufen geworfen. Nach einer Ecke war Cuellar zur Stelle, brachte Osasuna in Führung und schockte den Bundesligisten. Der fand nur schwer zurück ins Spiel, der Tabellen-13. der Primera Division dagegen hatte durch Juanfran und Soldado weitere Möglichkeiten. Osasuna präsentierte sich als kompakte Einheit, Bayer fand den Weg zum Tor nicht. In der 35. Minute hätte Barbarez nach Voronin-Flanke für den Ausgleich sorgen können, verpasste aber knapp.
Auch im zweiten Durchgang fehlten Leverkusen die zündenden Ideen. Anders Osasuna, das durch einen Doppelschlag von Lopez (71.) und Webo (73.) alles klar machte. Damit war die Partie endgültig gelaufen. Leverkusen, das besonders in den Heimspielen der laufenden UEFA-Cup-Saison überzeugte (2:1 gegen Besiktas Istanbul, 3:2 gegen Blackburn und 3:0 gegen Lens), steht nach dem Debakel vor eigener Kulisse vor dem Aus. Die Spanier dagegen, die zum ersten Mal das Viertelfinale eines europäischen Wettbewerbs erreichten, stehen nun sogar mit einem Bein im Halbfinale.