Grundsätzlich muss man doch mal festhalten, dass ein Spieler keine Sünde begeht, wenn er sich sportlich und gehaltlich verbessern will.
Bei einem Wechsel zu den Bayern tut er genau das. Man kann auch von einem Chilenen keine Vereinsverbundenheit verlangen. Jedenfalls nicht in Deutschland.
Der Vorstand hat eben gepennt bzw. war zu geizig bei den Gesprächen, jetzt sind andere am längeren Hebel. Bayer 04 bleibtr aufgrund der eingeschränkten finanziellen Risikobereitschaft und dem damit verbundenen mangelden Ehrgeiz ein Verein, der Spieler abgibt, sobald sie ein gewissen Niveau erreicht haben.
Das müssen wir nicht gut finden, aber wir müssen uns damit abfinden.
Was ich gut fände, wäre, wenn der Verein seine Ziele dem wirtschaftlichen Einsatzwillen anpassen würde. Denn zu einem Wechsel von Vidal nach Bayern passt eins nicht: die Ambition Champions-League. Bloss traut sich Rudi nicht, öffentlich bekannt zu geben, das einem dauerhaft ein Platz in der Euroliga als Erfolgssziel reicht.
Mit der Politik werden über kurz oder lang Vereine wie Schalke, Hamburg, Bremen und Dortmund wieder an uns vorbeiziehen. Die Bayern sowieso.
Es würde mich masslos überraschen, wenn man Arturo überhaupt halten will. Ich glaube es geht nur darum, eine höchstmögliche Ablöse zu erzielen. Wie bei berbo. Ich glaube, beinahe alle unsere Transfers sind genau darauf ausgelegt. Problem ist - was passiert mit dem ganzen eingenommenen Geld und - so ein Mist - für einen europäischen Unterklasse-Stürmer wie Schürrle sind schon zweistellige Millionen zu zahlen. Das heisst, das wir demnächst solche Leute auch nicht mehr kriegen können. Arturo wirds egal sein. Der Junge will Geld und Titel - beides bekommt er hier nicht.