"Die Polizei lernt nicht dazu"
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ist doch schon gepostet
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Der Vorfall in Berlin hat´s bis nach Österreich gebracht:
Gewalt-Video: Polizei schlägt Fan bei Berliner Derby
Ein Video mit Konsequenzen. Nachdem ein Film mit Prügelszenen beim Berliner Oberliga-Derby Tebe gegen Dynamo auftauchte, ermittelt die Polizei nun in ihren eigenen Reihen.Berlin - Nach heftigen Ausschreitungen beim Fußball-Oberligaspiel zwischen Tennis Borussia und dem BFC Dynamo am vergangenen Sonntag ermittelt die Berliner Polizei jetzt gegen einen Hundertschaftsführer aus den eigenen Reihen.
Nach dem Bekanntwerden eines Videos im Internet (siehe unten), auf dem zu sehen ist, wie der Beamte der Bereitschaftspolizei einen Anhänger des BFC Dynamo tätlich angreift, leitete die Polizei am Freitag ein Strafermittlungsverfahren ein.
"Das Geschehen auf dem Video begründet den Verdacht einer Körperverletzung im Amt. Über dienstrechtliche Konsequenzen ist auf der Grundlage der Ermittlungsergebnisse im Rahmen eines Disziplinarverfahrens zu entscheiden", heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei.
Polizeipräsident Dieter Glietsch habe sich das Video zeigen lassen, auf dem der prügelnde Polizist zu sehen ist, teilte ein Polizeisprecher mit. Der Hundertschaftsführer wurde bis zum Abschluss der Ermittlungen von seinen Aufgaben entbunden, teilte die Polizei mit.
Bei dem Spiel, das Ex-Bundesligist Tennis Borussia mit 4:2 gewonnen hatte, waren laut Polizei 58 Menschen, darunter sieben Polizeibeamte, verletzt worden. Rings um die Partie im Mommsenstadion gab es 18 Festnahmen. (dpa)
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Erfolgreiche Klage gegen Datei Gewalttäter Sport
Der vom Fanrechtefonds unterstützte Fußballfan aus Hannover, der erfolgreich gegen seine Führung in der Datei Gewalttäter Sport geklagt hatte, ist jetzt im Berufungsverfahren vor dem Oberverwaltungsgericht Lüneburg erneut zu seinem Recht gekommen.Die Richter am Verwaltungsgericht Hannover hatten bereits im Ausgangsverfahren eine Rechtswidrigkeit des Eintrages, vor allem aber auch der gesamten Datei Gewalttäter Sport, festgestellt. Folglich stand die Polizeidirektion Hannover unter dem Druck, in Berufung gehen zu müssen, wenn diese Datei nicht gekippt werden sollte.
Angefangen hatte alles bei einem Spiel der Amateure von Hannover 96 gegen jene von Eintracht Braunschweig im Mai 2006. Der Kläger, der in der Ultra-Gruppe „Brigade Nord“ aktiv ist, war bei diesem Spiel von einem Polizisten mit dem Schlagstock ins Gesicht geschlagen worden, wodurch er eine Jochbeinprellung erlitt. Später wurde er in Gewahrsam genommen und ein Verfahren wegen des Verdachts auf Landfriedensbruch eingeleitet, welches im Oktober 2006 mangels hinreichenden Tatverdachts eingestellt wurde. Das parallel laufende Verfahren gegen den Beamten wegen Körperverletzung im Amt wurde gegen Zahlung von 200 Euro eingestellt. Die Polizeidirektion Hannover zahlte jedoch in einem außergerichtlichen Vergleich ein Schmerzensgeld von 2.000 Euro an den Kläger. Trotz der eindeutigen Faktenlage wurde der Kläger von Februar 2007 bis Juni 2008 mit einem Stadionverbot belegt und von der Polizei Hannover in die Datei Gewalttäter Sport eingetragen, wogegen er schlussendlich klagte. Das Verwaltungsgericht Hannover gab ihm Recht und erklärte die komplette Datei Gewalttäter Sport für rechtswidrig, weil die im Gesetz vorgeschriebene Rechtsverordnung, die das Nähere über die Art der zu speichernden Daten regeln soll, bisher nicht erlassen wurde. Zuständig hierfür wäre das Bundesinnenministerium mit Zustimmung des Bundesrates.
Nun bestätigte das Oberverwaltungsgericht Lüneburg im Berufungsverfahren, welches von der Polizeidirektion Hannover angestrengt wurde, das Urteil des Ausgangsverfahrens. Somit liegt es nun am Innenministerium, die Datei Gewalttäter Sport zu einem rechtmäßigen Mittel zu machen.
Hierbei fordert der Fanrechtefonds eine höhere Schwelle für Einträge in die Datei sowie eine Pflicht der ausführenden Behörden zur pro-aktiven Information der Betroffenen, damit diese im Falle unberechtigter Führung in der Datei Gewalttäter Sport die Möglichkeit zu einer Reaktion haben. Schließlich stellt ein solcher Eintrag die Betroffenen nicht selten vor Probleme bei der Ausreise aus Deutschland, zum Beispiel am Flughafen. Weiterhin fordert der Fanrechtefonds eine umgehende Löschung der Daten Betroffener, wenn das dem Eintrag zugrunde liegende Ermittlungsverfahren eingestellt wurde. Der Fanrechtefonds ist keineswegs gegen eine Sammlung polizeilicher Erkenntnisse auf rechtsstaatlicher Grundlage, jedoch müssen auch unbescholtene Fans geschützt werden. (Stadionwelt, 17.12.2008)
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::: 11.12.2008: Polizei verursacht Eskalation vor dem Spiel in Ahlen :::
Am Sonntag den 07.12.2008 trat der VfL Osnabrück zum Auswärtsspiel in Ahlen an, gefolgt von ca. 4000 Osnabrücker Anhängern. Neben zahlreichen Autos, mehreren Bussen und einem Sonderzug wählten mehrere hundert VfL-Fans die Anreise per Regionalbahn. Die Anreise verlief trotz zum Teil stark überfüllter Züge und trotz eines Umstiegs in Münster entspannt und ohne besondere Vorkommnisse. In Ahlen erwartete die Zugfahrer dann das 17.BPH aus Münster unter Zugführung von Polizeihauptkommissar Tölle, um alle Osnabrücker vom Bahnhof bis zum Gästeblock zu begleiten. Auch dies wurde von allen Zugfahrern ohne Widerstand akzeptiert, es gab weder Absetzversuche einzelner Personen noch sonstige Versuche sich dem Schutz (oder besser gesagt der Überwachung) durch die Polizei zu entziehen. Offensichtliches Ansinnen so gut wie aller Osnabrücker Zugfahrer war es, ohne Zwischenfälle zügig zum Stadion zu kommen um dort mit einem guten Auftritt im Block den VfL bestmöglich zu unterstützen. Leider verhinderte dies die in Ahlen eingesetzte Polizei: Nachdem es einige Osnabrücker tatsächlich wagten, statt auf dem Gehweg einen sehr kurzen Abschnitt auf der Straße zu gehen, schritten die Beamten sofort ein und versuchten eine Person festzunehmen. Aufgrund der offensichtlichen Unverhältnismäßigkeit dieses Einschreitens, bildete sich schnell eine Menschentraube um den Betroffenen. Viele wollten hier einfach schlichten und damit verhindern, dass einer ihrer Freunde nahezu grundlos verhaftet wird. Für die Polizei wäre es
1. kein Problem gewesen, den Betroffenen zu einem späteren Zeitpunkt, ohne Tumult und damit wesentlich deeskalierender „herauszufischen“
2. wäre es kein Problem gewesen, einfach anhand der 4 (!) auf die Situation gerichteten Videokameras die Person später zu identifizieren.
3. hätte die Polizei den wenige Meter entfernt stehenden Osnabrücker Zivilpolizisten als Vermittler in dieser Situation einschalten können.
All dies geschah nicht, sondern die Polizei führte die Eskalation bewusst weiter herbei, indem nun Fäuste und Knüppel gegen die umstehenden Osnabrücker geschwungen wurden. Ergebnis waren mehrere leicht verletzte Fans und ein schwer verletzter Fan, der durch den Schlagstockeinsatz eine bis auf den Schädelknochen reichende Platzwunde auf der Stirn (8 Stiche Naht) und eine weitere Platzwunde an der Seite des Kopfes, welche mit einer Klammernaht versehen werden musste, davontrug. Zudem erlitt ein Polizist eine gebrochene Nase.
Als die umstehenden Fans, geschockt aufgrund der stark blutenden Wunde ihres Freundes, nach einem Notarzt verlangten, wurde dies von den beteiligten Polizeibeamten nur mit „Ihr habt doch alle selber Handys.“ beantwortet. Erst einige Zeit später wurde der verletzte Fan aus dem Kessel herausgeführt und die Erstversorgung ermöglicht. Anschließend wurde er in das Ahlener Krankenhaus eingeliefert.
In dieser Situation wurde zudem noch ein Osnabrücker Fan festgenommen und mit auf das Ahlener Polizeirevier genommen. Hier wurde der erst 16-jährige dazu genötigt, sich vor den Polizeibeamten komplett (!) zu entkleiden. Auf die Weigerung sich weiter als bis auf die Unterhose auszuziehen, erwiderten die Beamten, dass man ihm „dann leider zwei Rippen brechen müsse“. Aus Angst kam der jugendliche Fan daraufhin der Forderung nach.
Nachdem sich die verbleibende Gruppe Osnabrücker Fans wieder in Richtung Wersestadion in Bewegung gesetzt hatte, konnten Einige hören, wie sich Polizeibeamte mit Aussagen wie: „Erst wurde da nen bisschen geschubst, dann ging’s richtig los. Den einen hat’s richtig erwischt, der hat zwei Platzwunden, bei der einen kannste bis aufs Kleinhirn gucken“ offensichtlich auch noch über die schwere Verletzung des Osnabrückers amüsierten.
Was neben dem Schock über das unglaublich brutale Einschreiten der Polizisten bleibt, sind zwei Anzeigen gegen Osnabrücker Fans wegen Körperverletzung und Landfriedensbruch.
Rechtliche Schritte und mögliche Gegenanzeigen werden bereits geprüft. Darüber hinaus hoffen wir auf Solidarität mit den Betroffenen innerhalb der Fanszene.
Fansmedia Osnabrück, 11.Dezember 2008
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Zitat
Original von cavalier
Gesperrt oder verwarnt? NICHT ERLAUBT bei Werkself.deFantastisch, endlich mal einer der es begriffen hat. Das ist der richtige Weg...
Volltrottel
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Original von cavalier
Gesperrt oder verwarnt? NICHT ERLAUBT bei Werkself.deGenau! Auffe Schnauze mit die! Dann haben sie den respekt den du vor ihnen hast.
Jot o jot... Hier laufen sie rum...
Horschti
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Das ist ja auch wieder mal die universelle Wahrheit und ein an Objektivität nicht zu übertreffender Artikel.
Die Polizisten müssen Tollwut gehabt haben. Schließlich haben die so wild um sich geschlagen - die haben sich noch gegenseitig die Nasen gebrochen!
Ob der Anlass der Wahrheit entspricht.
Zumindest widersprechen solche Artikel zu 99% dem, was ich persönlich an Erfahrungen mit der Polizei gemacht habe.Ich Glückspilz.
Wobei, die Geschichte mit dem Video könnte dann doch wieder zum Grübeln anregen.
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Zitat
Original von B-Freak
Das ist ja auch wieder mal die universelle Wahrheit und ein an Objektivität nicht zu übertreffender Artikel.Die Polizisten müssen Tollwut gehabt haben. Schließlich haben die so wild um sich geschlagen - die haben sich noch gegenseitig die Nasen gebrochen!
Ob der Anlass der Wahrheit entspricht.
Zumindest widersprechen solche Artikel zu 99% dem, was ich persönlich an Erfahrungen mit der Polizei gemacht habe.Ich Glückspilz.
Wobei, die Geschichte mit dem Video könnte dann doch wieder zum Grübeln anregen.
Das Video ist bestimmt eine Fälschung
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man dawar ein bisschen spaß mit bei^^
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die Polzei übertreibt es aber manschmal maßlos!!
A.C.A.B
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Zitat
Zügige Ermittlungen gegen Führungskräfte von Einsatzhundertschaften
Berlin (ddp-bln). Berlins Polizeipräsident Dieter Glietsch hat zügige Ermittlungen gegen Beamte von zwei Einsatzhundertschaften wegen des Verdachts mehrerer Straftaten zugesagt. Die gegen die acht Führungskräfte eingeleiteten strafrechtlichen Ermittlungsverfahren würden beim Landeskriminalamt vorrangig bearbeitet, sagte Glietsch der Nachrichtenagentur ddp. Den Beamten werde unter anderem Körperverletzung im Amt in mehreren Fällen vorgeworfen. Die gegen sie ebenfalls eingeleiteten Disziplinarverfahren ruhten bis zum Abschluss der strafrechtlichen Ermittlungen.
Bei einer Kontrolle bei der Einsatzhundertschaft der Direktion 4 waren Ende November unter anderem Quarzsandhandschuhe gefunden. Diese Handschuhe sind mit Sand gefüllt, wodurch sich die Schlagkraft und damit die Verletzungsgefahr erhöht. Kurz darauf war ein Hundertschaftsführer von seiner Aufgabe entbunden worden. Er soll am Rande der Oberligapartie Tennis Borussia gegen BFC Dynamo ohne ersichtlichen Grund einen Besucher geschlagen haben.
Glietsch betonte, das Problem im ersten Fall seien nicht allein die Quarzsandhandschuhe. Vielmehr werde den Führungskräften vorgeworfen, sie hätten bei Einsätzen provoziert und seien bei Eskalation dann unverhältnismäßig hart eingeschritten. Auch sollen sie Mitarbeiter aufgefordert haben, ebenfalls so vorzugehen und sich Quarzsandhandschuhe zu kaufen.
Der Polizeipräsident unterstrich, er lege großen Wert darauf, nicht die Falschen zu bestrafen. Beamten, die wegen des Drucks der Aufforderung zum Handschuhkauf gefolgt seien, denen aber darüber hinaus nichts vorzuwerfen sei, blieben in der Einheit.
Der Hundertschaftsführer sowie die Zug- und Gruppenführer des betroffenen Einsatzzuges seien wegen der Schwere der Vorwürfe alle in andere Direktionen versetzt worden. Sie würden in «überschaubarer Zukunft» nicht mehr in Einsatzeinheiten und auch nicht in Führungsfunktionen eingesetzt. Dies gelte auch für den ebenfalls von seiner Aufgabe entbundenen Hundertschaftsführer wegen des Vorfalls am Rande des Fußballspiels.
(ddp)
http://de.news.yahoo.com/17/20…en-fuehrungs-fc06a42.htmlUnd dazu der kommentar eines Fussballfreundes vom Fussballstammtisch.de
Zitatby Louis98
Genau das ist es, was in den Stadien und ausserhalb abgeht. Genau das ist es aber auch, was uns Fussballfans nie geglaubt wird und genau das ist es ebenfalls, dem nie nachgegangen wird. Genau das ist es, von dem die Medien sonst nie berichten und geradezu ignorienen, weil uns seit Jahren nicht geglaubt wird.
Genau das ist es, was Otto Normalbürger nicht glauben kann, weil es nicht sein darf - und kann.Und nun sind endlich mal ein paar Videos davon zu sehen. Und die Medien berichten. Und es gibt Strafverfahren.
Das problem ist nur: Es wird bei diesem einen Fall bleiben. Der Rest wird unter den Tippich gekehrt werden wie bisher. Und wer demnächst von den Förstern mit einem Handy beim Vedeodreh erwischt wird, der muss sich wohl ein neues Telefon zulegen müssen - JEDE WETTE!!!Sehr treffend, wie ich finde..
Horschti
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Gehört hier sicherlich nur bedingt hinein aber ich wollte kurz berichten:
Diese Woche war ein Bericht in der Rheinischen Post über unsere Düsseldorf-Gastspiele. Ab Montag wird z.B. die Stadt mit Plakaten vollgepflastert. Bei der Gelegenheit erklärte der Leiter der Polizeiinspektion Düsseldorf-Nord von deren Vorbereitungen für unsere " Events ".
Man rechne mit erlebnisorientierten Gruppen aus 3 Lagern. Düsseldorf, Leverkusen und die jeweiligen Gäste. Als " Risikospiele " wurden die Spiele gegen Gladbach, Frankfurt und Karlsruhe eingestuft.
Karlsruhe ???
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Wahrscheinlich wegen der Aktionen damals in Stuttgart steht Karlsruhe jetzt auf der roten Liste...
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