"Die Polizei lernt nicht dazu"

  • Weil die Kassen leer sind... wer es glaubt. Das ist nur der nächste Schritt um zu zeigen, dass die Fans nicht ohne Probleme miteinander umgehen können. Mir bereitet dieser Schritt sehr sehr große Kopfschmerzen für die Zukunft.

  • " Die Polizei präsents wird zurück geschraubt wo in den letzten 3 Jahren keine Ausschreitungen passiert sind "


    Da stellt ich mir die frage ab wann ist es eine Ausschreitung und wann nicht. Die haben echt den knall nicht mehr gehört. :LEV9 :LEV7

  • Weil die Kassen leer sind... wer es glaubt. Das ist nur der nächste Schritt um zu zeigen, dass die Fans nicht ohne Probleme miteinander umgehen können. Mir bereitet dieser Schritt sehr sehr große Kopfschmerzen für die Zukunft.

    Warum bereitet es dir Kopfschmerzen? Warum glaubst du, dass das der nächste Schritt ist, um zu zeigen das "Fans" nicht ohne Probleme miteinander umgehen können? Durch deine Formulierung klingt das so, als ob du das denkst und die Polizei herbeiwünscht, weil du selber daran nicht glaubst, dass "Fans" das hinkriegen.


    Für mich ist das der einzig logische Schritt. Der Bremer Weg ist in meinen Augen auch der falsche Weg, klar, im Endeffekt geht es um Geld, weil Arbeitsstunden/Überstunden nun mal mit Geld entlohnt werden und nicht mit Kokosnüssen. Aber mehr Geld löst nicht das Problem, denn meiner Meinung geht es um den Aufwand / Stunden und da finde ich den Schritt diese abzubauen einfach n Richtigen. Die Arbeitszeit, die Polizisten in Stadien "verschwenden" sind anders wo bestimmt besser aufgehoben. Ich weiß nicht, wie oft ich in der BayArena (Block f4) Polizisten gesehen haben, die "gelangweilt" das Spiel verfolgt haben. Die DFL will für den Einsatz der Polizei nicht zahlen (wie in Frankreich üblich ist), gut dann zieht die Polizei sich halt zurück, eine logische und richtige Entscheidung. Es wird ja dann immer gern damit argumentiert, das die Polizeieinsätze bei Castrotransporten, Oktoberfest oder Festivals umsonst sind. Ja, das ist richtig und der "öffentliche" Raum ist Aufgabe der Polizei. Nur finden Castrotransporte oder ein Oktoberfest nicht jedes Wochenende an 10 verschieden Plätze statt. Und ich kann mich nicht erinnern, das, wenn ich auf ein Festival gegangen bin, von der Polizei am Bahnhof abgeholt und bis zum Festivalgelände begleitet wurde. Und wie LEViathan schon schrieb, jetzt liegt die Verantwortung mehr beim Verband, Vereinen und vorallem bei den Fans (war das nicht immer der Wunsch, nicht bevormundet zu werden?). Denn ehrlich, den Aufwand der beim Fußball betrieben wird, konnte ich nie verstehen, denn es ist nur Fußball, es ist nur Sport und ich habe nie diese "Sonderstellung" verstanden. Aber jetzt wird auch schon wieder geheult. Ist zu viel Polizei wird geheult, ist zu wenig Polizei wird auch geheult.


    Die einzige Kritik, die ich dem NRW-Innenministerium vorwerfe, ist das sie dieses Pilotprojekt vorher großartig angekündigt haben.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Innerhalb der Stadien hat die Polizei, es sei denn es gibt einen konkreten Anlass, sowieso nichts zu suchen.
    Außerhalb werden sie in ausreichender Stärke - nicht mehr überflüssiger Menge - selbstverständlich präsent sein.
    Ist ihre Aufgabe und dafür werden sie bereits bezahlt. Übrigens werden sie dies auch bei den so genannten "Risikospielen" bereits, wo dann der potenziellen Gefährdungslage entsprechend mehr Personal aufgeboten werden muss und wird.
    Warum man das derzeit so explizit kommuniziert, hat sicherlich politische Gründe, und ist auch m.E. eher kontraproduktiv.


    Aber: Eigentlich viel Lärm um Selbstverständlichkeiten...

  • Die armen Polizisten wollen halt ein paar extra Scheine für ihren harten, harten Job....
    Das ganze Diskussion ist doch rein politisch (d.h. von der Polizeigewerkschaft) getrieben.

  • Das ganze Diskussion ist doch rein politisch (d.h. von der Polizeigewerkschaft) getrieben.


    Naja, eine der beiden Polizeigewerkschaften (die lautere, mit Herrn Wendt vorne weg) hat sich ja schon vehement gegen dieses "Experiment" ausgesprochen, ganz so einfach ist das also nicht.


    Und die Motive, warum jemand irgendetwas tut, sind mir irgendwie auch recht egal, so lange dieser jemand das richtige tut. Und das hier ist definitiv das richtige, das kann man auch einfach mal anerkennen.

  • Die armen Polizisten wollen halt ein paar extra Scheine für ihren harten, harten Job....
    Das ganze Diskussion ist doch rein politisch (d.h. von der Polizeigewerkschaft) getrieben.

    Ich verstehe jetzt die Polemik nicht so ganz, aber okay.


    Naja, eine der beiden Polizeigewerkschaften (die lautere, mit Herrn Wendt vorne weg) hat sich ja schon vehement gegen dieses "Experiment" ausgesprochen, ganz so einfach ist das also nicht.


    Und die Motive, warum jemand irgendetwas tut, sind mir irgendwie auch recht egal, so lange dieser jemand das richtige tut. Und das hier ist definitiv das richtige, das kann man auch einfach mal anerkennen.

    Ähm: "Ich halte den Vorstoß für mutig und richtig", sagte Wendt dem SID.

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  • Seltsam, da habe ich bei Spiegel Online vor ein paar Tagen noch etwas gänzlich anderes gelesen... Oder war es doch die andere Polizeigewerkschaft?

    Naja ich glaube der Jäger ist erst gestern damit an die Öffentlichkeit gegangen, daher kann der Wendt vor ein Paar Tage gar nichts dazu gesagt haben. :levz1


    Hier meine Quelle: http://www.focus.de/sport/fuss…d-richtig_id_4036727.html

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  • Jo, war jemand anderes von der GdP:


    Zitat

    Doch das bezweifelt der NRW-Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Arnold Plickert. "Mir macht das Konzept große Bauchschmerzen", so der frühere Hundertschaftsführer aus Bochum. "Tausende Problemfans werden eine verdeckte Aufstellung der Polizeikräfte als Einladung verstehen, sich in den Innenstädten auszutoben." Die Einheiten würden dann wiederum, wenn Krawalle entstanden seien, mit größerer Härte einschreiten müssen, als wenn sie sie schon im Keim hätten ersticken können. "Das kann für alle Beteiligten gefährlich werden", so Plickert. "Überhaupt halte ich es für ein Unding, dass die Polizei sich vor den Fans verstecken soll."


    Quelle


  • Warum sonst fordert die Polizeigewerkschaft, dass die Vereine Geld zahlen sollen. Ist das in deren Interesse, wo das Geld herkommen - nein! Die wollen einfach nur mehr Geld bekommen!


    Es gibt zwei (große) Polizeigewerkschaften, also kann man schon mal nicht von "die" sprechen. Und Geld fordert nur eine, die kleinere, die immer wieder Schreihälse in ihren Reihen hat.

  • http://www.sport1.de/de/fussba…liga/newspage_931243.html

    Zitat

    "Die Gleichung, dass mehr Polizei ein höheres Maß an Sicherheit ergibt, geht nicht auf", sagte Pilz: "Im Gegenteil, das ist eine fatale Botschaft. Ein massives Polizeiaufkommen führt in der Fanszene zu Solidarisiesrungs-Effekten gegen diese Machtdemonstration und in der Regel zu mehr Konfrontation."


    Zitat

    Da nutzt wohl jemand das Sommerloch, um sich zu profilieren. Die Absicht, sich auf der einen Seite zurückzuziehen, ist auf der anderen Seite aber eine Rechtfertigung, bei so genannten Risikospielen noch mehr Polizei einzusetzen."

    w11 Liga2 2019/2020: Schwolow, Flekken - Sinkgraven, Sane, Zimmermann, Halstenberg, Torunarigha - Haberer, Duda, Sabitzer, Schmid, Serdar, Darida - Mateta, Weghorst, Finnbogason, Mamba

  • Warum sonst fordert die Polizeigewerkschaft, dass die Vereine Geld zahlen sollen. Ist das in deren Interesse, wo das Geld herkommen - nein! Die wollen einfach nur mehr Geld bekommen!


    Ähm du scheinst nicht auf den aktuellen Stand der Dinge zu sein. Keiner der Polizeigewerkschaft hat gestern ein "Pilotprojekt" angekündigt, das war der Innenminister und dieses "Pilotprojekt" wird nicht mehr Geld kosten, bzw der Verband/Vereine muss dieses Pilotprojekt nicht finanzieren.


    Aber du hast Recht, die Gewerkschaften wollen mehr Geld:

    Zitat

    Jörg Bruchmüller, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Hessen, bringt es auf den Punkt: „Die Polizei fährt auf der Felge.“ Bruchmüller beklagt, die Polizei müsse sich immer neuen Herausforderungen wie Großeinsätzen bei den Blockupy-Demonstrationen, bei Salafisten-auftritten oder bei Fußballspielen sowie der Internetkriminalität stellen. Gerade für Letzteres brauche die Polizei mehr Fachleute. Aber die bekomme sie nicht. „Der personelle Offenbarungseid ist schon längst geleistet. Millionen Überstunden und frustrierte Kollegen sind dafür ein eindeutiger Beleg“, so Bruchmüller.

    das hat aber nicht (bzw nur indirekt) mit dem gestern vorgestellten "Pilotprojekt" zu tun... :LEV18

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)