"Die Polizei lernt nicht dazu"

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Original von Jantar
mal ne ganz doofe frage: 20 jahre stadion/bayer 04-erfahrung, aber noch nie streß mit der polizei gehabt - warum bloß?

Die Antwort: Weil du dich so verhälst wie ich, wie ein normaler Mensch! Oder anders: Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Jetzt glüht bestimmt gleich wieder die Tastatur der Opfer...

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Original von Diegos Erbe

Die Antwort: Weil du dich so verhälst wie ich, wie ein normaler Mensch! Oder anders: Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Jetzt glüht bestimmt gleich wieder die Tastatur der Opfer...

Die Frage ist nur wer zuerst in den Wald schreit, meistens die Polizei

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Original von Tobi04

Die Frage ist nur wer zuerst in den Wald schreit, meistens die Polizei

Ja, richtig. Und noch etwas ist absolut richtig: Immer die Schuld beim anderen suchen...!

ich habe noch nie davon gehört, dass sich fußballfans in schläger-outfit vor eine polizeistation gestellt haben... die polizei steht allerdings in ninja-turtle-ausrüstung an bahnhöfen

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Original von Tobi04
ich habe noch nie davon gehört, dass sich fußballfans in schläger-outfit vor eine polizeistation gestellt haben... die polizei steht allerdings in ninja-turtle-ausrüstung an bahnhöfen

Es tut mir leid, aber diese Aussage ist an Dummheit nicht zu übertreffen. Aber es war klar, das auch dieser Ecke zurückgefeuert wird, aber dann doch bitte mit Verstand und nicht so einer Kinderkacke. Dann schau ich doch lieber "Verstehen Sie Spass", da ist dann doch mehr Niveau drin. Gute Nacht!

Ich muss DiegosErbe Recht geben. So viele Polizisten da auch sind und so nervig das für manche sein mag. Das die da rumstehen kann uns doch , wenn wir unseren Spass haben wollen , dabei friedlich Stimmung machen und ein Fußballspiel besuchen, egal sein. Wer sich durch sowas provozieren lässt, dem ist meiner Meinung nach nicht zu helfen. Es ist schon richtig, dass es so ein Polizei Aufgebot gibt. Es ist solange nervig, wenn nichts passiert, aber ich bin mir sicher, dass es öfter zu Ausschreitungen kommen würde, wenn nicht solch ein Aufgebot zur Stelle wäre. Mich stört es deshalb nicht wirklich wenn ich durch die grünen Typen zum Stadion begleitet werde. Die tun uns nichts und wir tun denen nichts.

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Original von Bayer04Ingo
Dresden-Spiel: Polizei verhindert Randale

Höchste Alarmstufe gestern Abend rund um die VW-Arena. Der VfL II traf in der Regionalliga auf Dynamo Dresden – unter den Gästefans wurden aggressive Hooligans erwartet. Positive Erkenntnis des Abends: Ein Großaufgebot der Polizei verhinderte größere Ausschreitungen, ein Krawallbruder musste allerdings in Gewahrsam. Eine Überraschung gab es schon vor dem Anpfiff: Gerade einmal 73 Dresdner reisten mit dem Zug an – weit weniger als erwartet. Offenbar wollten die Gästefans der Betreuung durch die Polizei entgehen. Die meisten der 1400 Sachsen kamen deshalb auf anderen Wegen in die VW-Stadt. Einsatzleiter Thomas Bodendiek: „Das Klientel, das uns interessiert, reiste mit dem Auto an.“ Eine Dreiviertelstunde vor dem Anpfiff erwischte die Polizei an der Heßlinger Straße/Berliner Ring einen Dresdner, der einen Böller gezündet hatte – das hatte Folgen, es ging ab in die Zelle. Auf dem Magdeburger Bahnhof kam es zu einem Raub. Ein unbekannter Dresdener knöpfte einem Fan des 1. FC Magdeburg den Schal ab. Maßnahme der Polizei: Sie ließ um 18.48 Uhr alle 23 Dresden-Fans aus dem Zug auf dem Wolfsburger Gleis fotografieren, um den Übeltäter ausfindig zu machen. Während des Spiels blieb alles ruhig und nach dem 2:0-Erfolg in Wolfsburg feierten die Dresdner friedlich.

[URL=http://www.waz-online.de/newsroom/regional/dezentral/regional/art3699,569799]http://www.waz-online.de[/URL]

Mir wollte ja in Stuttgart auch einer den Schal "wegnehmen". (Wie gemein von dem) nach kurzer harmloser Rangelei , ließ er von mir und meinem Kumpel ab, weil die Cops in der Nähe waren. Später fragten mich diese Cops nach den Personalien und ob ich den Kerl anzeigen möchte. Das verneinte ich, weil "das ja irgenwie dazu gehört". Dem stimmte der eine Cop sogar zu.
Lange Rede kurzer Sinn:
Was die Dresdener gemacht haben ist und bleibt ein Diebstahl. Und wenn das Opfer Anzeige erstattet müssen die Cops dem nachgehen.

Abgesehen davon: Wer mit Magdeburg-Schal durch die Stadt läuft, wenn Dreden da ist, ist selber schuld und ziemlich doof...

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Original von Diegos Erbe

Die Antwort: Weil du dich so verhälst wie ich, wie ein normaler Mensch! Oder anders: Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Jetzt glüht bestimmt gleich wieder die Tastatur der Opfer...

Da haben wir anscheinend auf der Schiffstour nach Mainz sehr böse in den Wald gerufen...

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Original von Rheinlaender_Lev

Da haben wir anscheinend auf der Schiffstour nach Mainz sehr böse in den Wald gerufen...

eher gegen den Wind gepisst

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Original von AdlafürBayer
Ich muss DiegosErbe Recht geben. So viele Polizisten da auch sind und so nervig das für manche sein mag. Das die da rumstehen kann uns doch , wenn wir unseren Spass haben wollen , dabei friedlich Stimmung machen und ein Fußballspiel besuchen, egal sein. Wer sich durch sowas provozieren lässt, dem ist meiner Meinung nach nicht zu helfen. Es ist schon richtig, dass es so ein Polizei Aufgebot gibt. Es ist solange nervig, wenn nichts passiert, aber ich bin mir sicher, dass es öfter zu Ausschreitungen kommen würde, wenn nicht solch ein Aufgebot zur Stelle wäre. Mich stört es deshalb nicht wirklich wenn ich durch die grünen Typen zum Stadion begleitet werde. Die tun uns nichts und wir tun denen nichts.

Sehr gut! Neben Jantar und mir schon der Dritte. Wenn nur alle so denken/handeln würden!

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Original von doktormarius

Mir wollte ja in Stuttgart auch einer den Schal "wegnehmen". (Wie gemein von dem) nach kurzer harmloser Rangelei , ließ er von mir und meinem Kumpel ab, weil die Cops in der Nähe waren. Später fragten mich diese Cops nach den Personalien und ob ich den Kerl anzeigen möchte. Das verneinte ich, weil "das ja irgenwie dazu gehört". Dem stimmte der eine Cop sogar zu.
Lange Rede kurzer Sinn:
Was die Dresdener gemacht haben ist und bleibt ein Diebstahl. Und wenn das Opfer Anzeige erstattet müssen die Cops dem nachgehen.

Abgesehen davon: Wer mit Magdeburg-Schal durch die Stadt läuft, wenn Dreden da ist, ist selber schuld und ziemlich doof...

Ich weiß auch, wer dabei war, Marius!

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Original von Jantar
mal ne ganz doofe frage: 20 jahre stadion/bayer 04-erfahrung, aber noch nie streß mit der polizei gehabt - warum bloß?

Ganz einfache erklärung : Du hast Schwein gehabt.

Ich gehe auch schon lange ins Stadion, fahre auch gelegentlich auswärts.

Ich habe auch noch nie, und ich betone das ausdrücklich , ERNSTHAFT, Probleme gehabt, zumindest nicht mit der Polizei.

Liegt bei mir aber daran, das ich ohnehin ein sehr ruhiger, offener und besonnener Typ bin. Ich bin auch schon nur knapp an Schlägen mit dem Gummiknüppel, aufgrund der Tatsache das ich als Fußballfan zu erkennen war, vorbeigekommen. Und das obwohl ich nur ganz friedlich, ja sogar ohne die üblichen und normalen Fangesänge der Mnge zum Stadion gefolgt bin. Mein Fehler bestand darin das ich dachte ich könnte in eine Kneipe die auf dem Weg lag gehen um noch ein Bier zu trinken. Ich war noch nichtmal ganz an der Tür angekommen , da sprang mir einer vom Team Green in voller Montur in den Weg und meinte :" Hau ab sonst gibts was in die Fresse!".Der hatte die Hand schon am Knüppel und als ich fragen wollte Warum ( ich kam nichtmal dazu die Frage zuendezusprechen) hatte er den Knüppel schon gezogen. Ich hab mir den Rest der Frage dann verkniffen, hab mich umgedreht und bin wieder weiter in Richtung Stadion gegangen...

Gut, ich weiß nicht genau was passiert wäre hätte ich tatsächlich die Dreistheit besessen, nach einem Grund für das Verbot in die Kneipe zu gehen zu Fragen, aber ich hatte auch keine Lust das auszuprobieren, die Gestik und Mimik des betreffenden "Ordnungshüters" ließ wenig Spielraum für Spekulationen...

Mann kann sich durch "normales" verhalten zwar evtl meistens aus vielem raushalten, aber mit Sicherheit nicht immer.

Wie bei allen Dingen die Hier diskutiert werden gibt es eben nicht nur Schwarz oder Weiß, sondern auch jede Menge Graustufen...

Aktionen zwar schon ein paar Tage her, aber wohl noch nicht gepostet.

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Rot Weiss Essen - 1 FC Union Berlin

Die Ereignisse kurz vor dem Spiel unserer Mannschaft in Essen hinterlassen ein Gefühl von Ohnmacht und Wut. Was war passiert?

Etwa 100 Fans im Alter zischen 17 und 28 Jahren traten die Reise nach Essen mit Kleinbussen und Pkws an. Da noch genügend Zeit bis zum Anpfiff blieb, sammelte man sich auf einem Rastplatz kurz vor Essen um anschließend gemeinsam weiter Richtung Stadion zu fahren. Gegen 12:15 Uhr (Anstoß war 14 Uhr) erreichte man die Autobahnabfahrt und wurde sofort von einem Kleinbus der Essener Polizei in Empfang genommen. Statt nun aber auf direktem Wege zum Stadion geleitet zu werden, sah man sich nur wenig später von Polizei praktisch umzingelt und wurde in ein Industriegebiet in Stadionnähe geleitet. Dort wurde von der Polizei eine Straßensperre errichtet. Alle Fahrzeuginsassen wurden aufgefordert diese nicht zu verlassen.

Als man nach dem Grund für diese Aktion fragte, bekam man unterschiedliche Antworten. So wurde den Insassen eines Kleinbusses gesagt man hätte gegen das Versammlungsgesetzt verstoßen, den Insassen eines anderen Busses sagte man es hätte einen Vorfall (Diebstahl) an einer Raststätte bei Bielefeld gegeben an dem auch ein (!) Kleinbus beteiligt gewesen sei (Aussage eines Essener Zivilbeamten). Ein weiterer genannter Grund: „Wir haben Informationen bekommen, dass einige Personen verbotene Gegenstände mit sich führen“. Ohne dies weiter kommentieren zu wollen zeigt es bereits die Willkür die hinter dieser Aktion steckt. Ein weiteres Indiz für diese Willkür ist das folgende Zitat eines Beamten: „Wenn ihr die Personalausweise abgebt, erspart ihr euch vielleicht die Durchsuchung.“

Die gesamte Aktion zog sich etwa 1-1 ½ Stunden hin, von allen Personen wurde die Personalien aufgenommen. Ein Pkw (Insassen ein Pärchen) wurde komplett durchsucht, manche Busse ebenfalls, bei manchen nur der Kofferraum und andere wiederum gar nicht. Auch die Insassen der Fahrzeuge wurden nur stichprobenartig und unterschiedlich gründlich durchsucht. Aufgrund der nicht abzusehenden Länge der Aktion, kam von einigen die Bitte einen am Straßenrand gelegenen Busch aufsuchen und ihre Notdurft verrichten zu dürfen. Dies wurde mit der Begründung abgelehnt, dass dies während einer polizeilichen Maßnahme nicht möglich sei. Auch der Vorschlag man könne die Personen gern begleiteten änderte daran nichts. Als daraufhin nach der Dienstnummer der entsprechenden Beamten gefragt wurde bekam zunächst die wunderbare Antwort „0815“. Ein weiterer Beamter sagte man habe keine Dienstnummern mehr. Entsprechend fragte man nach dem Namen der Beamten um so eine Möglichkeit zu haben sich zu beschweren. Lediglich ein Beamter, welcher von sich selbst behauptete der Einsatzleiter zu sein, nannte seinen Nachnamen. Er tat dies jedoch nicht ohne sich vorher zu dem wertvollen Kommentar „Du hast doch eh nichts zu schreiben“ hinreißen zu lassen. Nun, dem Handyzeitalter sei dank. Da die Kommunikation mit diesem Herren aber ausschließlich zwischen Rückbank und Kofferraum eines Kleinbusses erfolgte während dieser durchsucht wurde (denn den Bus durfte man ja nicht verlassen) schloss der Beamte die Heckklappe des Busses auf Nachfrage nach seinem Vornamen. So bleibt lediglich die Aussage, dass man diesen nicht benötige.

Weitere gesammelte Kommentare der Beamten:

„Ey ihr Ossis einparken, ihr kriegt heut noch richtig auf die Fresse!“

„Das machen wir hier mit allen außer vielleicht Emden so.“

„Was ist denn hier los?“ (Aussage eines Beamten der Berliner EGH kurz nach dessen eintreffen am Ort des Geschehens)

Beim Einlass zum Stadion wurden Personen teilweise von Sprengstoffhunden „abgeschnüffelt“. Anderen wurden Zahnbürsten oder Klebeband zum anbringen der Zaunfahnen abgenommen. Überrascht hat dies nach den vorangegangen Ereignissen allerdings die wenigsten. Erst kurz nach Anpfiff waren die letzten im Stadion.

Eine Person kam wegen mitführen eines Mundschutzes das Spiel über in Gewahrsam. Inwiefern dies nun berechtigt oder unberechtigt ist sei einmal dahingestellt. Mit der Aussage dafür gäbe es Stadionverbot und eine Geldstrafe haben die Beamten ihre Kompetenzen aber wohl deutlich überschritten.

Wie sich später herausstellte, gab es wohl den Verdacht man hätte große Mengen an pyrotechnischen Erzeugnissen dabei gehabt. Einige Insassen besuchten tags zuvor nach dem Besuch eines Spiels in Frankfurt/O. einen Markt in Polen. Sie wurden dabei wohl von Beamten der Berliner EGH beobachtet.

Gefunden wurde lediglich ein Bengalo. Dieser wurde von der entsprechenden Person freiwillig vorgezeigt. Es wurde versichert das nicht geplant war diesen mit ins Stadion zu nehmen. Er war lediglich für ein Gruppenfoto gedacht. Das es auf polnischen Märkten auch andere sehr viel harmlosere Dinge zu kaufen gibt scheint den Beamten wohl nicht bekannt zu sein. Der endgültige Grund für die Aktion bleibt jedoch gerade auch aufgrund der unterschiedlichen Aussagen der Beamten weiterhin unbekannt.

Die Frage nach der Verhältnismäßigkeit muss wohl jeder selbst beantworten.

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FC Getafe - FC Bayern München (10.04.2008)
Samstag, 12. April 2008
Wie schon die Anhänger anderer Vereine durften auch die Fans des FC Bayern im UEFA-Cup ihre negativen Erfahrungen mit der spanischen Polizei sammeln.
Im nur 16.000 Zuschauer fassenden Stadion des FC Getafe gibt es im Gästebereich keine eigenen Toiletten – eine Tatsache die vor dem Spiel kein Problem darstellte, da die Gästeanhänger einfach die Toiletten im Nebenblock benutzten, ohne dass es hierbei zu Problemen mit Anhängern der Heimmannschaft gekommen wäre. Als in der Halbzeitpause jedoch erneut einige Fans die Toiletten aufsuchen wollten wurden sie von der Polizei unter Einsatz von Schlagstöcken daran gehindert. Hierbei begnügten sich die Ordnungskräfte keineswegs damit, die Fans einfach abzudrängen, sondern es wurde wahllos und wiederholt auf alle Anwesenden eingeschlagen, darunter auch auf Zivilpolizisten aus Deutschland die sich als solche zu erkennen gaben. Sowohl auf diese wie auch auf flüchtende Fans wurde jedoch weiter eingeschlagen, so dass sich beispielsweise ein Bayernfan einen komplizierten Armbruch zuzog.
Alleine die Tatsache, den bisher vollkommen friedlichen Fans den Toilettengang zu verweigern ist bereits unerhört genug, die Art und Weise wie dies geschah und wie die Polizei auch weiterhin auf Fans einprügelte führte dann unter den restlichen Anhängern zu einem Solidarisierungseffekt, bei dem versucht wurde die Polizei zurückzudrängen, wobei auch einige Sitzschalen auf die behelmten Polizisten flogen, die sich nach einiger Zeit schließlich wieder an den Rand des Blockes zurückzogen. Sicherlich kann und darf das Werfen mit Sitzschalen nicht verherrlicht werden, jedoch muss dieses stets in Relation zu der Aggressivität und Gewalt, mit der die Polizisten in den Block stürmten gesehen werden. Bei einem solchen – eher in die faschistische Vergangenheit Spaniens passenden – Auftreten kann nicht erwartet werden, dass sich die Betroffenen wie die Opferlämmer niederknüppeln lassen. Fans die während des Polizeieinsatzes von Polizisten aus der Menge gezogen wurden wurden hinter dem Block von diesen weiter bearbeitet und schließlich ohne ärztliche Versorgung wieder zurück in den Block geschickt - auch hier erübrigt sich jeder weitere Kommentar.
Auch die Gesten, die die Polizeibeamten nach dem Einsatz austauschten sprechen hierbei Bände: Da wurde gelacht und über den gesamten Block hinweg ein Kollege lachend mit einem Victory-Zeichen gegrüsst. Auch die Polizisten selbst ließen also durch ihr Verhalten nur wenig Zweifel daran, dass der einzige Sinn dieses Einsatzes eine ungerechtfertigte und brutale Machtdemonstration gegenüber Fußballfans darstellen sollte, wie sie leider auch schon andere Fans deutscher Mannschaften in Spanien erleben durften.

Profans München

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Bremer Polizei im Gewaltexzess

Am 5. April 2008 folgte die Bremer Ultraszene dem SV Werder zum Auswärtsspiel nach Berlin. Bereits am Bremer Hauptbahnhof wurden die Fans von etlichen Polizisten begrüßt, die sie auf der Fahrt begleiten sollten.

Die Hinreise ereignete sich ohne weitere Zwischenfälle und alle freuten sich auf einen entspannten Stadionbesuch, der mit einem Sieg des SVW endete. Nach dem Spiel sammelte sich die Bremer Fanszene am Ausgang des Gästebereichs, um unter Gesängen die gemeinsame Rückreise nach Bremen anzutreten. Als man den Bahnhof Zoo in Berlin erreichte, kam es zu ersten Reibungspunkten mit den örtlichen Einheiten der Polizei, da diese es den BremerInnen untersagten, den Bahnsteig zu verlassen. Dieser Konflikt wurde jedoch völlig gewaltfrei ausgetragen.

Die weitere Rückreise, bei der ungefähr 30 Polizisten die Gruppe der Bremer begleiteten, verlief bis zum Magdeburger Hauptbahnhof reibungslos, dort wurde der Zug von Unbekannten mit Steinen und Flaschen attackiert. Unabhängig davon betraten wenig später etwa 30 Fans des SV Babelsberg das Gleis. Sie entzündeten einige blaue Rauchtöpfe, die Polizei griff in dieser unübersichtlichen Lage jedoch nicht ein und es kam zu keinen Konflikten, weder mit der Polizei noch mit den Babelsbergern. Die anwesenden BremerInnen verhielten sich auch während dieser Situation ruhig und aggressionsfrei.

Die restliche Fahrt verlief ebenfalls ohne Zwischenfälle, bis man gegen zwanzig vor zwei in der Nacht den Hauptbahnhof Bremen erreichte. Während der Zug in den Bahnhof einrollte, war sofort das große Polizeiaufgebot zu bemerken: Vermummte Beweissicherungs- und Festnahmeeinheiten (BFE), Einheiten der Bereitschaftspolizei in kompletter Schutzmontur sowie Polizisten in Zivil. Zusätzlich führten einige Beamte Hunde mit sich, die keinen Maulkorb trugen.

Als sich die Zugtüren öffneten, begann die BFE gezielt BremerInnen zu ergreifen, mündliche Proteste von BremerInnen hatten Faust- sowie Knüppelschläge zur Folge. Nach und nach verlagerte sich das Geschehen in die Bahnhofsvorhalle, BremerInnen , unabhängig davon, ob sie noch weiter reisen mussten oder nicht, wurden gewaltsam aus dem Bahnhof gedrängt. Regelrechte Jagdszenen spielten sich ab, in dessen Folge mehrere Menschen durch gezielte Schläge der Polizei leicht verletzt wurden, weitere Personen, die sich gegen den Gewaltausbruch der Staatsmacht zur Wehr setzten, wurden vorübergehend festgenommen. Während des gesamten Gewaltexzesses zeichnete sich vor allem die Bremer BFE durch ihr aggressives und gewalttätiges Auftreten aus. Begleitet wurde die Gewalt der Polizei durch übelste und teils rassistische Beleidigungen gegen ihre Opfer. Schon verbaler Protest gegen die offenbar grundlose Gewalt wurde zum Anlass genommen, um Fans zu fesseln und ihnen Schmerzen zuzufügen.

Nachdem es die Polizei geschafft hatte, alle BremerInnen aus dem Bahnhof zu verweisen, zogen die Beamten nach und nach ab. Als sich die Situation in der Folge dem Anschein nach beruhigt hatte, formierten sich einige Gruppen jugendlicher Bremer Ultras vor dem Bahnhof, um das Erlebte zu reflektieren und den gemeinsamen Ausklang des Abends zu planen, als ohne jegliche Vorwarnung die Polizei ein zweites Mal einschritt und versuchte, die Personengruppen zu sprengen. Dabei wurden die Jugendlichen von knüppelschwingenden Polizisten bis in die Innenstadt gejagt. Unterstützt wurden die Beamten von mehreren Einsatzwagen sowie einem Gefängnistransporter, mit deren Hilfe zeitweise ganze Straßenabschnitte abgesperrt wurden.

Unter dem Strich hatte die Ultraszene mehrere vorübergehende Festnahmen, Anzeigen wegen diverser phantastischer Delikte sowie einige Leichtverletzte zu beklagen. Offen bleibt die Frage, warum ein solches Polizeiaufgebot gegen 80 zumeist jugendliche Werderfans eingesetzt wurde. Warum ging die Polizei mit einer solch Brutalität und Rücksichtslosigkeit ans Werk? Die Bremer Polizei führte auf Nachfrage der taz (von sich aus hatte sie entgegen der sonstigen Praxis keinen Bericht veröffentlicht) Ermittlungen bezüglich des Zündens von Pyroartikeln in Magdeburg als Grund für die Maßnahme ins Feld. Nur sehr mittelmäßige Ermittler könnten auf die Idee kommen, dass der blaue Rauch in Magdeburg von Bremern verursacht wurde; das Vorgehen lässt vielmehr auf frustrierte Gewalttäter schließen. Wir können die angeblichen Ermittlungen nur als Vorwand für eine pure Machtdemonstration gegenüber den jugendlichen Fans des SV Werder ansehen, deren Kultur den Staatshütern (persönlich?) nicht passt.

Racaille Verte, Infamous Youth und Wanderers Bremen

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Bundespolizei setzt Rauchverbot durch

Nach der Rückreise vom Berlin-Spiel nehmen Greiftrupps der Polizei Werder Bremen-Fans in die Mangel. Die Bundespolizei sagt, sie habe nur einen Verdächtigen festgenommen - wegen einer Rauchbombe

Im Chaos endete die Berlin-Reise vieler Werder-Fans am letzten Samstag. Zwar gewannen die Bremer gegen Hertha BSC, doch der Heimweg geriet für einige Fans weniger erfreulich: Zu Hause wurden sie von einem Großaufgebot der Polizei empfangen - und offenbar verprügelt.

Rund 170 Werder-Fans, viele von ihnen aus der linken "Ultra"-Szene, nahmen den letzten Zug zurück an die Weser. In Magdeburg, wo sie umsteigen mussten, wurden ihre Waggons mit Steinen beworfen, es kam zu Schlägereien - wer die Angreifer waren, ist bislang nicht geklärt. Den Fortgang schildert der Leiter der Bundespolizeiinspektion Bremen, Jörg Einemann, so: "Die Fans wurden von rund 30 unserer Beamten im Zug begleitet. In einem Bahnhof wurde aus ihren Reihen ein bengalisches Feuer gezündet. Der Versuch, den Täter festzunehmen, scheiterte am Widerstand der übrigen Fans."

Zwei Werder-Fans, die dabei waren, widersprechen: Gezündet hätten nicht sie, sondern Babelsberger Ultras, die auf dem Rückweg nach Potsdam waren. Die Rauchbombe sei "eindeutig blau" gewesen, die Farbe von Babelsberg. "Wäre sie von uns gewesen, hätte sie natürlich eine grüne Farbe gehabt."

Die Polizei hielt sich zunächst zurück. "Aber wie sie sich vorstellen können, lassen wir so etwas nicht zu", sagt Einemann. Als der Zug um 1.39 Uhr Bremen erreichte, war "in Amtshilfe" die Bremer "Beweissicherung- und Festnahmeeinheit" (BFE) aufmarschiert, die Hundestaffel und weitere Bundespolizisten. "Wir haben den Tatverdächtigen aus der Menge geholt und diese dann aus dem Bahnhof gedrängt", sagt Einemann. Bei dem polizeibekannten Festgenommenen wurde ein Feuerwerkskörper gefunden. "Dann war die Maßnahme beendet."

Die Schilderung der Ultras klingt weniger keimfrei: "Der Bahnsteig war dicht, den Hunden hatten sie schon die Maulkörbe abgenommen." Niemand habe ihnen eine Begründung gegeben, auch mit den "Polizeikontaktfans" sei nicht gesprochen worden. "Dann sind die in Trupps in uns reingerannt und haben wahllos Leute brutal zu Boden geschlagen." Mehrere Fans seien dabei "über das Treppengeländer gefallen", es habe viele Leichtverletzte gegeben. "So 25 Minuten" seien sie eingekesselt gewesen. BFE-ler hätten anschließend einzelne Fans verfolgt, verprügelt und mit schmerzhaften Griffen gezwungen, Fotos der Aktion von ihren Handys zu löschen. Ein Ultra: "Die wollten einfach Macht demonstrieren." CHRISTIAN JAKOB

Quelle: http://www.taz.de/nc/1/archiv/digitaz/ar...Hash=2f77a6884b

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Das liest sich alles extremst krass und unglaublich, aber für mich bleibt da immer ein fader Beigeschmack.
Ich kann mir beim Besten Willen nicht vorstellen, dass einfach Hundertschaften von Polizisten etc. nach Bremen zum Bahnhof fahren und dann drauflos hauen..
Wo leben wir denn?
Es muss doch irgendwas passiert sein, und ein Rauchtopf reicht doch nicht aus?!?!

Doch genau so wurde es mir auch schon den Abend geschildert. Mein Bruder ist Bremen-Fan und war auch dabei. Alles genau so vorgefallen wie beschrieben..... Leider

das mit dem zwingen, bilder zu löschen, kenn ich aus mainz.
wie soll man denn in so einem fall straftaten dokumentieren, wenn auf das recht am eigenen bild gepocht wird....

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Original von RemscheiderJung
Es muss doch irgendwas passiert sein, und ein Rauchtopf reicht doch nicht aus?!?!

Polizei berichtet selber von einer(!) bengalischen Fackel.
Und die BFE ist wirklich nicht ohne, die haben wirklich spaß an ihrem Job.

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Original von AusbilderSchmidt
das mit dem zwingen, bilder zu löschen, kenn ich aus mainz.
wie soll man denn in so einem fall straftaten dokumentieren, wenn auf das recht am eigenen bild gepocht wird....

Habe mir grad mal das zugehörige Gesetz angeguckt >>§22+23 KunstUrhG

Nach §23.1.3 Wäre das doch eine Versammlung, oder? Müsste man den netten Damen und Herren mal sagen, mal gucken wie die reagieren.
Ich mache es aber nicht, will ja irgendwann nach soeiner Aktion auch nach Hause

Einfach nur traurig und erschreckend wenn alles so gelaufen ist...

Gut, dass ich bislang fast nur gutes sagen kann...