ZitatBayern-Fans randalieren auf Raststätte
Bei Fan-Randalen auf einer Autobahnraststätte nahe Würzburg wurden rund 80 Personen festgenommen.
Anhänger des FC Bayern attackierten nach Angaben der Polizei auf der Rastanlage Würzburg-Nord unvermittelt Fans des 1. FC Nürnberg.
Dabei wurde die Frau eines Busfahrers so schwer von einer Flasche am Kopf getroffen, dass sie in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste.
Die zwei Busse mit den Münchner Fans verließen gleich nach der Attacke den Tatort, wurden aber eine halbe Stunde später gestellt.
Sport1.de
Bayern-Fans randalieren auf Raststätte
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Laut Informationen aus nem anderen Forum wars wohl die Schickeria, im Nürnberger Fanbus (ein Bus des Supporter-Clubs Nürnberg) dabei jemand, den ich letztens beim Spiel gegen Nürnberg kennen gelernt habe. Geile Aktion, echt
Für die Schickeria als Täter spricht auch der letzte Satz in dem Zitat
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München: Bayern-Fans attackieren Club-Fans
Schwere Ausschreitungen von Bayern-Fans
Wie die Staatsanwaltschaft Würzburg und das Polizeipräsidium Unterfranken mitteilen, kam es am Samstagmorgen zu Ausschreitungen von Fans des FC Bayern München. Dabei wurde eine Frau schwer verletzt und weitere drei Personen leicht verletzt. 73 Münchner Fans wurden vorläufig festgenommen.
Morgens um 8.40 Uhr waren bei der Polizei-Einsatzzentrale Mitteilungen eingegangen, dass es auf der Rastanlage Würzburg/Nord auf der A 3 zu Auseinandersetzungen zwischen Fußball-Anhängern gekommen sei.
Schnell ermittelte die Polizei den Ablauf der Übergriffe: Zwei Busse mit Fans des FC Bayern München, die zum Spiel in Gladbach unterwegs waren, trafen an der Rastanlage auf Anhänger des 1. FC Nürnberg, die auf dem Weg nach Gelsenkirchen zum Club-Spiel gegen Schalke eine Pause einlegten. Die Münchner haben nach Polizeiangaben ihre Busse verlassen und die Nürnberger "unvermittelt angegriffen".
Die Frau eines Busfahrers wurde von einer Flasche getroffen und erlitt schwere Kopf- und Augenverletzungen. Sie wurde in ein Würzburger Krankenhaus eingeliefert und muss mit einem längeren Klinikaufenthalt rechnen. Drei weitere Personen wurden leicht verletzt.
Obwohl die beiden Busse mit den Münchner Anhängern nach der Attacke die Raststätte schnell verlassen hatten, war die Fahndung der Polizei erfolgreich. Auf der Bundesstraße 8 wurden die Busse von der Polizei gestellt und den 73 Insassen die vorläufige Festnahme erklärt. Gegen sie wird unter anderem wegen des Verdachts des besonders schweren Landfriedensbruchs ermittelt. Mehrere Personen befinden sich noch immer in Haft.
Die Nürnberger Anhänger wurden am Nachmittag nach der Zeugenanhörung mit einem Ersatzbus nach Hause zurück gebracht.
06.05.2007, 20:48
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Hoffentlich bleiben die Bayer Zec... für immer eingesperrt
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Zitat
Original von Skywarrior
Hoffentlich bleiben die Bayer Zec... für immer eingesperrtDie "Bayer Zec..."?
Falsches Forum oder automatisierte Schreibweise?
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Zitat
Original von Skywarrior
Hoffentlich bleiben die Bayer Zec... für immer eingesperrtIch kann auch nicht nachvollziehen wie man bei solch einem thema einen lachenden Smiley benutzen kann.
Die Frau des Busfahrers ist so schwer verletzt das Si mit einem Hubschrauber in die Klinik geflogen wurde und wohl einen Scädelbruch hat. Der Busfahrer wurde ebenso sehr schwer verletzt und das war wohl auch der Grund warum der Bus dirkelt zurück nach Nürnberg gefahren ist.
Bei den Insassen des Bus handelte es sich wohl ehert um "ältere" sehr gemäßigte Fans. Also definitiv keine Leute die sich gegeb 2 Busse der Schickeria wehren könnten. Hut ab also so sucht man sich heute seine Gegner!!!
Diese Informationen habe ich direkt aus einer sehr zurverlässigen Quelle aus Nürnberg. und was daran zum lachen sein soll erschließt sich mir überhaupt nicht. Ob mit oder ohne Tippfehler.
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was ich auch schlimm finde: da sitzt du in dem Bus, distanzierst dich von den Prügeleien und wirst einfach mit verhaftet. ich mein, wer soll wem nachweisen, dass er mitgeprügelt hat oder unschuldig ist?
keine ahnung, ob alle mitgeboxt haben, aber ausschliessen kann man es nicht, dass da leute unschuldig weggeheftet wurden.
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Zitat
Original von GWM04
Ich kann auch nicht nachvollziehen wie man bei solch einem thema einen lachenden Smiley benutzen kann.
Die Frau des Busfahrers ist so schwer verletzt das Si mit einem Hubschrauber in die Klinik geflogen wurde und wohl einen Scädelbruch hat. Der Busfahrer wurde ebenso sehr schwer verletzt und das war wohl auch der Grund warum der Bus dirkelt zurück nach Nürnberg gefahren ist.
Ok vielleicht der falsche Smiley zu diesem Thema.....
Der Smiley bezog sich auf meine Betitelierung Bayern Zecken und für immer eingesperrt bleiben Und das fände ich dann zum lachen! Der Frau und den anderen Verletzten ist damit nicht geholfen, aber ich denke das wäre eine abschreckende Maßnahme. -
Betroffenheit beim FC Bayern
Mit Bestürzung hat der FC Bayern München den Überfall einer Gruppierung am vergangenen Samstag, 5. Mai 2007, auf einem Autobahnrastplatz bei Würzburg zur Kenntnis genommen.
Der Vorstand des FC Bayern München hat am heutigen Montag, 7. Mai 2007, mit dem Opfer des schändlichen Vorfalls Kontakt aufgenommen.
Der verunglückten Frau, bzw. deren Ehemann, wurde in einem persönlichen Telefongespräch Betroffenheit über das Geschehene zum Ausdruck gebracht und seitens des FC Bayern München jegliche Hilfe im medizinischen Bereich zugesagt.
Bei einem ausführlichen Gespräch mit dem Leitenden Oberstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Würzburg, Herrn Clemens Lückemann, hat sich der FC Bayern über den bislang vorliegenden Ermittlungsstand erkundigt und kann nunmehr folgende Erklärungen abgeben:
1. Bei der Gruppierung "Schickeria München" handelt es sich um keinen Fanclub des FC Bayern München.
2. Der FC Bayern und seine Fans distanzieren sich aufs Schärfste von dieser Gruppierung und den Vorfällen vom vergangenen Samstag, 5. Mai 2007.
3. Gegen alle 73 Insassen der beiden Busse, von denen die Vorfälle in Würzburg ausgingen und deren Namen und Adressen dem FC Bayern mittlerweile vorliegen, erteilt der FC Bayern München ab sofort ein bundesweit gültiges Stadionverbot über die längstmögliche Dauer.
4. Alle 73 Insassen der beiden Busse erhalten sowohl auf dem Gelände des FC Bayern München (München, Säbener Straße) als auch auf dem Gelände der Allianz Arena München Hausverbot.
5. An die Gruppierung "Schickeria München" werden ab sofort keine Eintrittskarten mehr ausgegeben.
Quelle: FC Bayern München
von bundesliga.de
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Zitat
Original von Grimaudino
Betroffenheit beim FC Bayern
3. Gegen alle 73 Insassen der beiden Busse, von denen die Vorfälle in Würzburg ausgingen und deren Namen und Adressen dem FC Bayern mittlerweile vorliegen, erteilt der FC Bayern München ab sofort ein bundesweit gültiges Stadionverbot über die längstmögliche Dauer.4. Alle 73 Insassen der beiden Busse erhalten sowohl auf dem Gelände des FC Bayern München (München, Säbener Straße) als auch auf dem Gelände der Allianz Arena München Hausverbot.
Willkür allez
Natürlich ist so ein Flaschenwurf absoluter Schwachsinn und den betreffenden Täter sollte man auch dafür bestrafen, aber die anderen 72? Gut vlt. waren da noch 10 oder mehr bei, bei denen das SV gerechtfertigt ist. Aber der Rest?
Angenommen, ein Busfahrer würde einen Unfall bauen, bei dem er die Schuld trägt. Die restlichen Insassen würden dann ja auch nicht angezeigt werden. :LEV11. -
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Das Ding haben sie die Schickeria Typen aber selbst zuzuschreiben, Sry! Wenn man schon auf der Abschussliste von Uli H. steht, sollte man sich nicht so eine Steilvorlage gönnen. Wie dämlich muss ich eigentlich sein, einen Supporters Bus der klar auf Familie & Co getrimmt ist anzumachen. Das ist in meinen Augen super dämlich. Und wenn man dann noch das nicht intern regeln kann, ist das noch bescheuerter. Aber die Sahnehaube ist, sich auch noch feige zu verpissen und Verletzte sich selber zu überlassen. Das dürfte das Ende der Schickeria sein, die wohl ihre beste Zeit vor 10 Jahren hatte.
Horschti
Edit: Auf Bayern 3 sagt man, das die Frau ihr Augenlicht verlieren wird und der Täter identifiziert ist. -
Pressemitteilung der Unterfränkischen Polizei:
ZitatGemeinsamer Pressebericht der Staatsanwaltschaft Würzburg und des Polizeipräsidiums Unterfranken zur Pressekonferenz am 07.05.2007 / 15.44 Uhr
Würzburg
Attacke von Bayern München Fans gegen Clubfans auf Rastanlage - eine
Schwerverletzte, sieben Tatverdächtige in HaftAm Samstagmorgen hatten Fans des FC Bayern München auf der Rastanlage
Würzburg-Nord der Bundesautobahn A3 unvermittelt Anhänger des 1. FC Nürnberg
angegriffen. Eine Person wurde schwer, drei leicht verletzt. 73 Personen
waren zunächst vorläufig festgenommen worden. Kriminalpolizei und
Staatsanwaltschaft Würzburg hatten direkt vor Ort die Ermittlungen
übernommen....
Nachdem zunächst auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg alle Insassen
der Münchner Busse vorläufig festgenommen worden waren, wurden nach
Abschluss der notwendigen Ermittlungsmaßnahmen, bis auf 10 dringend
Tatverdächtige, im Laufe der Nacht die Restlichen entlassen und konnten mit
ihren Bussen die Heimreise antreten. Die Clubfans konnten bereits am
Samstagnachmittag nach ihrer Zeugenvernehmung die Heimreise mit einem
Ersatzbus antreten.Die Tatverdächtigen im Alter von 19 bis 25 Jahren, die überwiegend aus dem
Großraum München stammen, wurden am Sonntagmorgen von mehreren
Staatsanwälten verschiedenen Ermittlungsrichtern am Amtsgericht Würzburg
vorgeführt. Gegen sechs von ihnen erging Haftbefehl. Vier wurden auf freien
Fuß gesetzt, weil sie entweder voll geständig waren oder kein gesetzlicher
Haftgrund vorlag.Im Rahmen der richterlichen Vernehmungen konnte die Mauer des Schweigens
gebrochen werden. Aufgrund der Aussagen wurde ein Haftbefehl gegen einen
weiteren dringend Tatverdächtigen erlassen. Dieser wurde noch am
Sonntagnachmittag vollstreckt. Es dürfte sich bei dem Festgenommenen um den
Haupttäter handeln, der die Frau mit einer Flasche schwer am Kopf verletzt
hat.El Blasso
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Zitat
Original von tobstar
Willkür allez
Natürlich ist so ein Flaschenwurf absoluter Schwachsinn und den betreffenden Täter sollte man auch dafür bestrafen, aber die anderen 72? Gut vlt. waren da noch 10 oder mehr bei, bei denen das SV gerechtfertigt ist. Aber der Rest?
Angenommen, ein Busfahrer würde einen Unfall bauen, bei dem er die Schuld trägt. Die restlichen Insassen würden dann ja auch nicht angezeigt werden. :LEV11.Die Insassen würden aber bestimmt nicht den Busfahrer einpacken und den Unfallort verlassen.
Jeder der mit der Schickeria mitfährt muss sich der Gefahr bewusst sein. Mitgegangen mitgehangen.
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Korrekt! Die Schickeria war zwar dem Uli H. ohnehin ein Dorn im Auge und das Ganze riecht ekelhaft nach dem Begriff "Sippenhaft", aber wer solch eine dämliche Aktion bringt, darf sich über das "Wir müssen leider draussenbleiben"- Schild nicht beschweren.
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2 Fragen stellen sich mir:
Warum fährt ein Busfahrer vom Unfallort weg?
Bitte sagt nicht "er hats nicht mitbekommen"
Was kann ich als Nichbeteiligter aus diesm Bus in der Situation machen, wenn dieser Bus losfahren will? Einsteigen oder auf eine andere Fahrgelegenheit warten?das bezieht sich natürlich auf den Bayern-Bus!
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Würde gerne mal eine Sicht der Dinge der Beteiligten aus dem Nürnberg-Bus hören.
Denn meines Erachtens klingen die Presseberichte nach "Mord und Totschlag" und suggerieren ein Bild, welches sich evtl. nicht so geboten hat. Presseberichte dramatisieren gerne. Ich denke da an die Sonderzugfahrt nach Nürnberg, wo ein Tankstelle ein wenig geplündert wurde und danach in der Zeitung vollkommener Mist zu lesen war.Ferner halte ich es für fragwürdig allen Businsassen SV zu erteilen. Schließlich sind ziemlich sicher Unbeteiligte betroffen.
Bayerkreuz: Warst Du Dir damals in Dortmund bewusst, das Du mit dem RE gefahren bist, in dem einige Unheilbare saßen und Du dadurch in Gruppenhaft kommen kannst?!?! Ich mir nicht
PSM
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Zitat
Original von Pornostuntman
Würde gerne mal eine Sicht der Dinge der Beteiligten aus dem Nürnberg-Bus hören.
Denn meines Erachtens klingen die Presseberichte nach "Mord und Totschlag" und suggerieren ein Bild, welches sich evtl. nicht so geboten hat. Presseberichte dramatisieren gerne. Ich denke da an die Sonderzugfahrt nach Nürnberg, wo ein Tankstelle ein wenig geplündert wurde und danach in der Zeitung vollkommener Mist zu lesen war.Ferner halte ich es für fragwürdig allen Businsassen SV zu erteilen. Schließlich sind ziemlich sicher Unbeteiligte betroffen.
Bayerkreuz: Warst Du Dir damals in Dortmund bewusst, das Du mit dem RE gefahren bist, in dem einige Unheilbare saßen und Du dadurch in Gruppenhaft kommen kannst?!?! Ich mir nicht
PSM
ZitatUlle
Es waren DEFFINITV keine UN Mitglieder am Rastplatz, als das alles passiert ist.
Richtig ist, die UN Busse und noch weitere SC Busse hatten Pause gemacht, waren aber bereits vorher abgefahren, da in diesen SC Bus noch Leute aus Würzburg einsteigen sollten ( um 09:00 Uhr ).
Falsch ist auch, dass provoziert wurde.
Die Angreifer wurden mehrmals darauf hingewiesen, dass keinerlei UN Mitglieder im Bus sind.
Jeder, der sich in unserer Szene auskennt, weiß dass UN mit anderen Bussen fahren und nicht im "Biernasebus" dabei sind.Aus Solidarität mit Basti hat aber bspw. Biernase einen Schal der UN getragen, auf dem No Surrender steht.
Auch hier noch einmal ganz klar, Biernase ist kein Mitglied bei UN.
Fest steht, wären die beiden UN Bussse auf dem Parkplatz gestanden, hätte es für die SM etwas gesetzt, so wie sie gegen keine Gruppe von Gleichgesinnten eine Chance habe.Klar ist aber auch, es sind nicht alle 700 Mitglieder der SM zu verurteilen und es war sicher besser, dass am Samstag kein Bus auf irgend einer Raststätte halten durfte.
Denn auch bei uns gibt es sicher Kandidaten, die so etwas dummes tun würden!!!
Auf die nächsten Spiele gegen die Bauern bin ich trotzdem gespannt!!!!
Horschti
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Basti ist der Capo der Nürnberger um den es in dem Interview geht, das Patrick gepostet hat.
Horschti
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Zitat
Original von Pornostuntman
Ich denke da an die Sonderzugfahrt nach Nürnberg, wo ein Tankstelle ein wenig geplündert wurde und danach in der Zeitung vollkommener Mist zu lesen war.Das stelle ich mir interessant vor.
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trotzdem noch mal ein update :
München: Verein verhängt Stadionverbot - Sieben Beschuldigte in Untersuchungshaft
Bestürzung über Ausschreitungen
Die Verantwortlichen des 1. FC Nürnberg und des FC Bayern München zeigten sich bestürzt über die Ausschreitungen von Fans des FC Bayern gegen Anhänger des 1. FC Nürnberg am Samstagmorgen auf einer Autobahnraststätte. Bei dem Vorfall wurde eine Frau schwer und drei weitere Personen leicht verletzt. 73 Münchner Fans wurden vorläufig festgenommen. Die Bayern verhängten gegen die beteiligte Gruppierung ein bundesweites Stadionverbot.Am Samstagmorgen waren um 8.40 Uhr bei der Polizei-Einsatzzentrale Mitteilungen eingegangen, dass es auf der Rastanlage Würzburg/Nord auf der A 3 zu Auseinandersetzungen zwischen Fußball-Anhängern gekommen sei.
Schnell ermittelte die Polizei den Ablauf der Übergriffe: Zwei Busse mit Fans des FC Bayern München, die zum Spiel in Gladbach unterwegs waren, trafen an der Rastanlage auf Anhänger des 1. FC Nürnberg, die auf dem Weg nach Gelsenkirchen zum Club-Spiel gegen Schalke eine Pause einlegten. Rund 20 Münchner Fans haben nach Polizeiangaben ihre Busse verlassen und die Nürnberger "unvermittelt angegriffen".
Die Frau eines Busfahrers wurde von einer gefüllten Colaflasche getroffen und erlitt schwere Kopf- und Augenverletzungen. Sie wurde mit dem Hubschrauber in ein Würzburger Krankenhaus eingeliefert und muss mit einem längeren Klinikaufenthalt rechnen. Nach Angaben des Leitenden Oberstaatsanwaltes der Staatsanwaltschaft Würzburg, Clemens Lückemann, wird die 45-Jährige aus dem mittelfränkischen Weißenburg wahrscheinlich auf einem Auge erblinden. Drei weitere Personen wurden leicht verletzt.
Nach der Attacke fuhren die beiden Busse von der Autobahn ab und flüchteten über die Bundesstraße 8, wurden jedoch von der Polizei gestellt. Die 73 Insassen wurden vorläufig festgenommen, 63 kamen kurz darauf wieder frei. Ob die Busfahrer wegen veruschter Strafvereitelung belangt werden, ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft noch unklar.
Zehn Beschuldigte zwischen 19 und 25 Jahren seien den Ermittlungsrichtern in Würzburg vorgeführt worden. Gegen sechs von ihnen erging Haftbefehl, unter anderem wegen Verdunklungsgefahr. Die anderen vier seien wieder freigekommen, weil sie entweder voll gestanden hätten oder kein Haftgrund vorgelegen habe. Darüber sei der 20-jährige mutmaßliche Haupttäter aus dem Allgäu am Sonntag in seinem Wohnort festgenommen worden, er sitzt nun in Untersuchungshaft. Sechs der insgesamt sieben Inhaftierten bestritten eine Tatbeteiligung, einer habe ein Teilgeständnis abgelegt. Den Beschuldigten drohen Verfahren wegen Körperverletzung, Landfriedensbruch, Raub und Sachbeschädigung.
Von den 73 Businsassen hatten nur 28 eine Eintrittskarte für das Spiel in Gladbach. 15 durften bereits bundesweit kein Fußballstadion mehr betreten.
Die Nürnberger Anhänger wurden am Nachmittag nach der Zeugenanhörung mit einem Ersatzbus nach Hause zurück gebracht.
Der Vorstand der Bayern München aus Karlheinz Rummenigge, Uli Hoeneß und Karl Hopfner hat laut einer Pressemitteilung des Vereins am Montag mit der schwerverletzten Frau Kontakt aufgenommen und ihr seitens der Bayern jegliche Hilfe im medizinischen Bereich zugesagt. Nach einem Gespräch mit dem Leitenden Oberstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Würzburg haben die Bayern gegen alle 73 Insassen der beiden Busse, von denen die Vorfälle in Würzburg ausgingen, ab sofort ein bundesweit gültiges Stadionverbot über die längstmögliche Dauer sowie ein Hausverbot für das Vereinsgelände und die Allianz Arena verhängt. Die Bayern-Verantwortlichen distanzierten sich aufs Schärfste von der beteiligten Gruppe "Schickeria München" und betonten, dass diese kein Fanclub des FC Bayern sei. An diese Gruppierung würden ab sofort keine Karten mehr ausgegeben.
Auch FCN-Sportdirektor Martin Bader wünschte der schwer verletzten Frau im Namen des Vereins schnellstmögliche Besserung. "Wir werden ihr mit allen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten helfen", betonte Bader. Inzwischen hätten sich neben dem Bayern-Vorstand auch Fanbetreuer und Anhänger des FC Bayern in der FCN-Geschäftsstelle gemeldet und hätten sich beschämt über das Verhalten der Gewalttäter geäußert. Der Verein appellierte an seine Fans, "bei aller sportlichen Rivalität" weiterhin den Anhängern der sportlichen Kontrahenten mit Respekt gegenüberzutreten: "Jedweder Form von Gewalt zeigen wir mit unseren Fans und gemeinsam mit allen anderen Fußballanhängern aus Deutschland die Rote Karte!"
07.05.2007, 17:20
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