TSG Hoffenheim

  • Letztens hab ich das 96 Forum gelesen und da meinte doch tatsächlich einer, was die anderen 96er von der Idee halten mit Leverkusen ne Fanfreundschaft zu gründen :D


    Echt unglaublich, bei manchen Leuten scheint das Internet schon echte soziale Kontakte zu ersetzen...



    Ich persönlich wäre für eine Fanfreundschaft mit Schalke, Bremen und Nürnberg! Wie findet ihr das?

  • Zitat

    Original von SUPPORT BIS ZUM KOMA


    Ich persönlich wäre für eine Fanfreundschaft mit Schalke, Bremen und Nürnberg! Wie findet ihr das?


    1. Wenn denn sein muss...
    2. Ja ,warum nicht...
    3. Eher sterbe ich.



    Ääääm... ja.

  • ne, wenn dann mit bayern weil:


    -beide haben ungefähr dieselben farben
    -beide haben nen jungen torwsrt zurzeit
    -beide wollen championsleague spielen
    -beide haben nen stadion
    -beide mögen siegen


    was haltet ihr davon? soll ich mal in nem bayern forum nachfragen?
    [SIZE=7]wer ironie findet darf sich freuen[/SIZE]


  • Mist die Bremer lehnen schonmal ab...


    Ich frag mal in Dortmund nach...btw, wo spielt dortmund eiegtl heute? hab gerade 4 dortmunder mit nme kasten bier am bahnhof gesehen..

  • Zitat

    Original von Bplay
    die waren auf der suche anch arbeit :D


    :LEV5
    die frage ist ob sie nach den absagen frustsaufen machen, sich die nervösität davor wegtrinken oder einfach nur erstmal frühstücken wollten

    banjo:Ich wollte nach der WM keine Pizza mehr essen.Habe das auch eine Zeit durchgehalten.Ich hatte so einen Hass auf Italien.Nicht nur wegen dem Halbfinale, auch nach dem Finale.

  • Zitat

    Original von Kruce
    Fanfreundschaften sind was für Kutten. Aber mit dem Weltverein Hoffenheim ist das vielleicht noch was anderes.


    Hey das ist ein Traditionsverein. Den gibbet seit 1899, und die Fußballabteilung seit 1921...

    Die heutige Gesellschaft wird durch zwei Extreme geprägt:
    Präzision und Gestammel.
    Meine Äußerungen sind ein Hybrid daraus!

  • Bei deren sportlicher Entwicklung wird denen das ganze Gesülze sicher nicht stören. Gestern wars bissl glücklich gegen Fürth. Dennoch morgen im Topf bei der Auslosung im ZDF sind sie dabei.

    Alles Große in der Welt wird nur dadurch Wirklichkeit,
    dass irgendwer mehr tut, als er tun müsste.


  • :LEV14 :LEV5

  • Sehr geehrter Herr Hopp,


    gerne möchten wir auf Ihre Aussagen eingehen, die sie direkt nach der
    Zweitligapartie des 10. Spieltags zwischen der TSG Hoffenheim und dem 1.FC
    Kaiserslautern tätigten:


    "Was sich gegen Lautern abgespielt hat, war beispiellos. Es ist kein Zufall, dass
    diese Dinge nach den Heidel-Aussagen eskaliert sind" und „Herr Heidel erntet nun
    das, was er gesät hat. Und wir müssen es ausstehen."


    Eines vorweg: Dieser offene Brief soll weder eine Entschuldigung noch eine
    Rechtfertigung für die Schmähgesänge und den Protest gegen Ihr “Modell Hoffenheim“
    sein. Ihre Äußerungen lassen uns vermuten, dass Sie, Herr Hopp, nur geringe
    Kenntnisse von der Fußballszene und ihren Werten und Idealen haben. Daher möchten
    wir Ihnen und allen Interessierten die Gedanken der Fußballszene näher bringen und
    verständlich machen.




    Und, sehr geehrter Herr Hopp, wenn einem vermeintliches Unrecht widerfährt, ist es
    immer am einfachsten, den Grund bei anderen zu suchen. Wenn Sie, Herr Hopp, sich nun
    hinstellen und den Medienvertretern in die Notizblöcke diktieren, dass Herr Heidel
    der Verursacher jenes Aufschreis an Protest und Ablehnung sei, den Sie letzten
    Freitag erfahren haben, dann entspricht dies jedoch keinesfalls der Realität.


    Sicherlich hat Herr Heidel vollkommen recht, wenn er sagt, es sei schade, dass ein
    künstlich aufgeblasenes Egoprodukt wie ihr „Modell Hoffenheim“ einen der 36 Plätze
    im deutschen Profi-Fußball einnimmt. Nicht richtig ist jedoch die Annahme, dass die
    Proteste durch die Aussagen von Herrn Heidel bedingt waren.


    Diese Proteste entstammten viel eher der Seele all jener, für die Fußball eine
    Leidenschaft und eine Liebe ist. All jene, die Woche für Woche, Jahr für Jahr weite
    Strecken für ihren Verein auf sich nehmen, um ihre Passion auszuleben und dem
    Fußball, wie wir ihn bislang kannten, zu huldigen. Für diese Menschen ist Fußball
    Leidenschaft, Emotion und oftmals auch ein fester Bestandteil des Lebens.


    Der Fußball erfüllt auch in der heutigen Gesellschaft eine wichtige soziale Funktion
    und er darf unserer Meinung nach niemals zu einem Spielball von Geld und Prestige
    mutieren. Er darf nicht zu einer Geldmaschinerie umfunktioniert werden und denen
    geraubt werden, die ihn zu dem gemacht haben, was er heute ist!


    Über mehr als ein Jahrhundert hat der Fußball Geschichten geschrieben, Legenden
    hervorgebracht und Generationen in seinen Bann gezogen. Über Jahre und Jahrzehnte
    haben sich einzigartige Vereine im deutschen Fußball entwickelt. Vereine standen im
    ehrlichen Wettkampf miteinander und Vereinsmitglieder steckten viel Herzblut in ihre
    jeweiligen Vereine und Fanszenen entwickelten sich.


    Und wie sieht der Fußball heute im Jahr 2007 hinter den Kulissen aus?


    Der Fußball hat sich gewandelt. Das TV schließt über Zwischenhändler
    Milliardenverträge mit der Liga ab, die Preise der Eintrittskarten steigen
    signifikant. Spiele werden fernseh- statt fangerecht angesetzt. Stehplätze weichen
    Sitzplätzen. Traditionelle Stadien machen Platz für sterile 08/15-Arenen. Fans
    werden mehr und mehr überwacht, werden als Sicherheitsrisiko angesehen und kritische
    Äußerungen an den allgemeinen Entwicklungen sind unerwünscht. Freie Meinungsäußerung
    ist oftmals nicht mehr möglich. Der Fan in der Kurve zählt nicht mehr - wird
    höchstens noch als stimmungsvolles Beiwerk zum Gesamtevent geduldet. Geschäftsleute
    und VIPs bringen mehr Geld in die Vereinskassen, der Ausgang des Spiels ist ihnen
    meist vollkommen egal. Traditionelle Stadiennamen werden verkauft und weichen den
    Namen von großen und v.a. finanzstarken Konzernen. Ölmilliardär Abramowitsch
    bestimmt die Geschicke bei Chelsea London und Energygetränkehersteller Mateschitz
    ändert nach seinem Einstieg in Salzburg gleich mal Vereinsfarben und –namen. Die
    traditionelle Fanszene wird dort nicht mehr gewünscht.


    Diese Entwicklungen schmerzen den Fußballfans auf der ganzen Welt im Herzen und in
    der Seele.


    Aber dennoch ist all dies nicht vergleichbar mit dem was Sie, Herr Hopp, machen!


    Das „Modell Hoffenheim“ ist ein künstliches Produkt aus Kommerz und Event! Während
    große deutsche Traditionsvereine finanziell und sportlich einen Überlebenskampf
    führen, beruht der sportliche Erfolg Ihres Heimatvereins einzig und alleine auf
    Ihren finanziellen Launen.


    Ihr Verein, Herr Hopp, hat alle Evolutionsstufen eines Traditionsvereins
    ausgelassen, kann keine Wurzeln im Fußballsport vorweisen und tritt alle Werte, die
    Millionen Fußballanhänger im tiefsten Herzen tragen, mit Füßen. Nicht harte Arbeit
    hat Ihren Verein nach oben gebracht. Nein, einzig und allein das Geld.


    In Hoffenheim existiert keine Fanszene. Zuschauer kommen angezogen vom erkauften
    sportlichen Erfolg. Wenn das Vereinskürzel „TSG“ für einen Zweitligisten nicht mehr
    aussagekräftig genug zu sein scheint, wird es halt schnell in 1899 umgeändert. Vier
    Ziffern klingen nach außen schließlich traditionsreicher und besser als drei Buchstaben.


    Gäbe es in Deutschland noch mehr Gönner wie Sie, erfüllt von der gleichen
    Wahnsinnsidee, aus dem heimatlichen Dorfverein einen großen Fußballverein zu machen,
    würden innerhalb von wenigen Jahren nicht mehr viele Traditionsvereine übrig bleiben
    und der Reiz und die Faszination des Fußballs würden untergehen!


    Auch wir Fans wissen um die finanziellen Notwendigkeiten im Fußball und den geringen
    Stellenwert, den wir als Fans aus der Kurve noch einnehmen. Dennoch kämpfen wir
    weiter für einen Fußball, in dem Platz ist für Tradition, Emotionen und
    Leidenschaft. Die Leute, die heute Ihr Stadion in Hoffenheim bevölkern, sind Kunden,
    die von einer Fanszene, von Traditionen im Fußball und Werten genauso wenig Ahnung
    haben wie Sie. Leute, die aber auch genauso schnell wieder „satt“ sein können, wenn
    der FC Bayern zweimal in der Ersten Liga bei ihnen gastiert hat.


    Die Proteste vom Freitag beruhen nicht auf den Aussagen eines Herrn Heidels. Die
    Proteststürme vom vergangenen Freitag haben andere, weit tiefere Ursachen. Die
    Übernahme Salzburgs durch Red Bull wurde in Stadien auf der ganzen Welt in
    Spruchbändern und kreativen Fanaktionen verurteilt. Genauso verurteilen alle
    Fanszenen der deutschen Traditionsvereine Ihr Engagement und Ihr „Modell
    Hoffenheim“. Sie selbst haben mit Ihrer wahnwitzigen Idee, aus einem Dorfclub einen
    Weltverein zu machen, gesät, was Sie jetzt langsam ernten. Aber auch Sie, Herr Hopp,
    werden begreifen müssen, dass man vielleicht Erfolg und Zuschauer kaufen kann –
    Tradition, Fans, Leidenschaft, Hingabe, Liebe und Emotionen aber nicht käuflich
    bleiben. Und ohne Emotionen wird wahrer Fußball zur Ware Fußball.


    In Zeiten, in denen Werte in der Gesellschaft immer mehr hinter Geld und Kommerz
    verkommen, wo alles käuflich ist, werden wir auch weiterhin versuchen, unseren
    Fußball zu leben und unseren Verein immer und überall zu unterstützen und gegen die
    Perversionen des modernen Fußball zu kämpfen. Dabei darf Ihre Fußballwelt niemals
    siegen, solange der Fußballsport ein solcher bleiben will.


    Generation Luzifer Kaiserslautern
    Pfalz Inferno
    Devil Corps
    Frenetic Youth
    Boys Diabolo
    Online-Fanzine der-betze-brennt.de
    Sektion West
    Fraktion Rot Weiß






    PS: Hierzu fällt mir noch was ein:


    http://img-a4.ak.imagevz.net/f…b4/6-5b4f44267eacdfee.jpg

  • Toller Brief. Und so sinnvoll ist er auch. Wenn Hoppenheim in wenigen Jahren in der ersten Liga spielt, vielleicht ganz oben angreift und Lautern zeitgleich in der zweiten Liga rumkrebst oder gar noch tiefer gesunken ist, dann wird Herr Hopp sich über diesen Brief bestimmt schwarz ärgern.




    P.S.: So sehr ich Hoppenheim hassen, aber die dortige Entwicklung ist nicht zu stoppen und wird sehr bald auch andere Vereine einholen. Die einen haben einen Mäzen, die anderen nicht. Aber früher oder später wird sich jeder habwegs erfolgsorientierte Verein den großen Geldgebern an den Hals werfen. Und die Entwicklung á la England (Abramowitsch etc.) haben wir in einigen Jahren auch.

  • Zitat

    Original von RSP-Tobi
    Genauso verurteilen alle Fanszenen der deutschen Traditionsvereine Ihr Engagement und Ihr „Modell
    Hoffenheim“.


    Na dann will ich ausnahmsweise mal kein Traditionsverein sein. Ich verurteile das nicht, was da abgeht. Kann zwar einiges an Kritik nachvollziehen. Aber einer wie Hopp, der seinen Heimatverein hochpumpt ist mir allemal lieber als einer wie Abramovich, der nunmal so gar keine Beziehung zu Chelsea hat...

  • Der Brief ist genial....Ich habe damals diesen Thread eröffnet, und das was in diesem Brief steht spiegelt genau das wieder, was ich bei Threaderöffnung gemeint habe....

    Hans Meyer : "In jedem Kader gibt es fünf richtig blöde Spieler. Von denen würde einer auf jeden Fall unter der Brücke landen, wenn er nicht Fußball spielen würde."

  • Typischer Fall von Projektion, dieses Fan-Pamphlet.


    Schwachmatenpost in Reinkultur.


    Von den Bayern-Fans kommt keine Hoffenheim/Hopp-Kritik.
    Von den Werder-Fans auch nicht.
    Auch nicht von den HSV-Fans.
    Auch nicht von uns Bayer 04-Fans.
    Von den Schalke-Fans auch nicht.
    Usw. usw.
    Wohl abbää vonn dänne Pälsää doo...


    Was sagt uns das?
    Die Fans der Looser suchen ihr Ventil.


    Anstatt zu erkennen, warum ihr "geliebtes" :LEV18 Kacklautern völlig zu Recht zur Lachnummer des deutschen Fußballs verkommen ist, suchen sie die Schuld vor der Haustür.
    Unten am Fuß des Pälsää Waldes, im verruchten Rhein-Neckar-Raum.
    Bei diesem widerlich nach Geld stinkenden Herrn Hopp.


    Ich könnt mich beömmeln vor Lachen.
    :D :LEV8


    Die Schuld daran, dass Kacklautern Gründungsmitglied der 3.Liga wird, trägt der 1.FCK.
    Und niemand sonst.


    Vor allem aber: durch und durch verlogen ist sie, diese Fan-Schleimspur.
    Würde Herr Hopp seine Millionen nämlich nicht in Hoffenheim, sondern bei den Pällsään investieren, dann lägen ihm die gleichen Schwachmaten zu Füßen, welche ihn jetzt anpinkeln.


    Aber Herr Hopp ist ja nicht blöd. Der weiß, dass sein Geld bei Kacklautern nur im Gulli verschwinden würde.
    Ein Verein wie Lautern, in dem vom 1.Vorsitzenden bis zum letzten Fan alle mit ihrem Hintern das wieder umstoßen, was sie mit den Händen versuchen aufzubauen, hat im bezahlten Fußball noch weniger zu suchen, als die TSG von 1899.


    Im Gegenteil.
    Der TSG und Herrn Hopp kann man viel eher als diesem Pfälzer Trümmerhaufen zutrauen, in den nächsten Jahren mit guter und sachlicher Arbeit etwas vorzeigenswertes aufzubauen.


    Glück auf, Herr Hopp.
    Sie schaffen das!

    Bayer 04 Leverkusen.
    Weil seit 1904 drin ist, was drauf steht.