TSG Hoffenheim

  • Zitat

    Original von tvz


    rot: Der Sinn von eurem ganzem Klub ist eine einzige Werbemaßnahme! Darum seid ihr auch so unbeliebt!


    blau: beruht nicht auf Gegenseitigkeit! Pro Fußball ohne den FC aus K..n


    Statements aus Eurer Kurve sind genaus so wichtig wie ein Furz Eures Messias.


    P.S. Ich habe Deinen Beitrag dezent geändert !


    :D

  • Ich habe das Freundschaftsspiel zur Einweihung des Dietmar Hopp Stadions gegen Bayern München gesehen, wo Mario Basler auf Bayern Seite den Affen machte und alle bestens unterhielt...


    Kurz und Knapp: Ich finde die TSG Hoffenheim symphatisch, habe auch die damalige Fanhymne "Do it TSG" von Nicolasa & D´Kids Chor auf CD.

  • Die Blöd hat die Fanbeauftragten der Liga zum Thema Hopp befragt, Zitat:


    Zitat


    Andreas Paffrath, Leverkusen:
    „Bei uns gibt es unter den Fans keine Vorbehalte gegen Herrn Hopp. Wenn man es genau nimmt, hat unser Verein ja fast noch weniger Tradition als Hoffenheim, weil er von einem Unternehmen gesponsort ist.“


    Wohl nicht diesen Thread gelesen... :levz1


    Link: http://www.bild.de/BILD/sport/…o-sehen-ihn-die-fans.html

  • Hi Leute
    Wollt jetzt mal meine Meinung schreiben !
    Bin seit ca 10 Jahren Bayer Fan .
    Wohne in Trier und kann leider nicht so oft bei euch im Stadion sein :(
    Bayer war bei uns in der Region , und ich betone war : die Unbeliebteste Mannschaft der Bundesliga .


    War ja auch ein Werksclub oder ein Pillenverein .Es hat mich hier jeder ausgelacht , wenn ich gesagt habe : Bin Leverkusen Fan .
    Heute sieht die Sache etwas anders aus .
    Bayer hat hier in der Region einen enormen Image Boome erreicht .
    Kenne mittlerweile keinen mehr , der nicht mit mir leidet , wenn wir verloren haben , ( außer die Bayern Fans ) .
    Bin der Meinung , das die TSG Hoffenheim es auch verdient hat Fair in der Bundesliga begrüßt zu werden !!!
    Und wenn Herr Hopp kommen sollte , würde es mich sehr freuen , wenn er als Gast empfangen würde werden .
    Viele Grüße aus Trier : Schluri

  • Zitat

    Original von tvz


    rot: Der Sinn von eurem ganzem Klub ist eine einzige Werbemaßnahme! Darum seid ihr auch so unbeliebt!


    blau: beruht nicht auf Gegenseitigkeit! Pro Fußball ohne VW, Bayer, Hopp, Audi!!!


    Wer nicht unterscheiden kann zwischen einer Privatperson un einem Unternehmen sollte besser die Klappe halten.

  • Zitat

    Original von Shady_04
    Andreas Paffrath, Leverkusen:
    „Bei uns gibt es unter den Fans keine Vorbehalte gegen Herrn Hopp. Wenn man es genau nimmt, hat unser Verein ja fast noch weniger Tradition als Hoffenheim, weil er von einem Unternehmen gesponsort ist.“


    Paffi? Das ist doch hoffentlich eine Erfindung der Bild?

  • Zitat

    Original von Erik M.


    Paffi? Das ist doch hoffentlich eine Erfindung der Bild?


    Hallo Paffi, ich kann und will nicht glauben das Du das so gesagt hast, bitte beziehe dazu Stellung.

    Gruß GWM04


    Träume nicht Dein Leben sondern lebe Deine Träume. Vergiss aber nicth was dafür zu tun, denn geschenkt kriegst Du nix.

  • Generell finde ich wird dieser Traditionswahn hier wirklich übertrieben.
    Jeder Verein hat sich seine Position in der Liga erarbeitet - und das auf lange Zeit.
    Genauso ist eine Fanszene gewachsen - welche Ligazugehörigkeit auch immer. Warum sympathisieren wir mit einem Verein?
    Eigentlich doch nur weil wir uns mit diesem Verein beschäftigen - der eine mehr, der andere weniger.
    Ob im kleinen Kreisligaverein oder in der Bundesliga. Jeder unterstützt seinen Verein wie er will/kann.

  • Zitat

    Original von Hammer Trommler
    Generell finde ich wird dieser Traditionswahn hier wirklich übertrieben.
    Jeder Verein hat sich seine Position in der Liga erarbeitet - und das auf lange Zeit.
    Genauso ist eine Fanszene gewachsen - welche Ligazugehörigkeit auch immer. Warum sympathisieren wir mit einem Verein?
    Eigentlich doch nur weil wir uns mit diesem Verein beschäftigen - der eine mehr, der andere weniger.
    Ob im kleinen Kreisligaverein oder in der Bundesliga. Jeder unterstützt seinen Verein wie er will/kann.


    sind 15 Jahre wirklich 'ne lange Zeit um sich von den Niederungen des Amateurfussballs in die 1. Liga zu spielen/kaufen? Auch wenn wir mit Bayer 'ne besondere Situation in der Liga haben,wuchs das hier über mehrere Jahrzehnte und Bayer hat jeden Schritt des Vereins begleitet und auch bei einigen geholfen.Hoffenheim ist dank Hopp aber ohne gehen zu lernen gleich angefangen zu laufen.
    Als ich angefangen hab mich mit Bayer 04 zu beschäftigen, kannte ich den Hintergrund nicht und Wörter wie Tradition nur vom Hörensagen.Die Identifikaton kam da eher über den Fußball, als über "Nebensächliches".



    Ich hab nichts gegen Herrn Hopp und bezweifel auch gar nicht,dass er sich sein Geld fair und hart erarbeitet hat, aber genau das hat die TSG nicht gemacht.


    Ist wohl 'ne Endlosdiskussion hier über persönliche Prinzipien, da lässt es sich schwer auf einen Nenner kommen.

  • Zitat

    Original von Ziegenhasser
    Ich hab nichts gegen Herrn Hopp und bezweifel auch gar nicht,dass er sich sein Geld fair und hart erarbeitet hat, aber genau das hat die TSG nicht gemacht.


    ehrlich erarbeitet:
    was ist mit dem bvb - börsengang?
    (damals wurde doch noch im stadion gesungen: "wenn wir wollen, kaufen wir euch auf" - und jetzt, wo man pleite ist, stinkt die kohle plötzlich!)
    oder aber was ist mit den ziegen, die als aufsteiger den drittgrößten etat der liga haben - weit vor schalke, bvb oder bremen?
    münchen die regelmäßig den ksc, bremen oder bayer leerkaufen?
    wolfsburg oder bayer 04, die von großkonzernen nach oben gehieft werden?


    nein, ich finde das mit hoffenheim ist neid der anderen, daß ein vernünftig und präziese ausgearbeitetes konzept mit startfinanzierung aufgeht!


    der fc oder 1860 münchen, kaiserlautern oder frankfurt haben in der vergangenheit schon mehr geld verbrannt, als hopp da jemals investieren kann. und dann wird über tradition gelästert - für mich ist das neid.


    ich freue mich über ein neues (und spielerisch sympatisches) gesicht in der liga!

  • Zitat

    Original von GWM04


    Hallo Paffi, ich kann und will nicht glauben das Du das so gesagt hast, bitte beziehe dazu Stellung.


    Sorry, wer mich kennt, der weiß das das so nicht von mir ist.


    Ich habe beim der Anfrage von Bild nur die Sponsoren Situation beider Verein angesprochen und das bis jetzt gegen/wegen Hopp nichts gekommen ist.
    Das auch wir immer wieder angefeindet wurden wegen der Bayer AG und dem Geld was der Verein bekommen hat.
    Das jeder Fan in Fussball Deutschland froh ist über einen Sponsor der den Verein unterstützt und dadurch z.B. einen erstklassigen Abwehrspieler holen kann der den Verein nach vorne bringt, als einen bezahlbare „Graupe“.

    Zur Tradition habe eine Gegenfrage gestellt, wann darf wer eigentlich über Tradition sprechen?
    Der Verein mit 60 Jahre und 2 Meistertiteln, oder der 104 Jahre alt Verein mit UEFA Cup und DFB Pokal Sieg, oder ein Verein der 109 Jahre auf den Buckel hat und erst gerade in die Bundesliga aufgestiegen ist? Wer legt das fest?


    Das wars.

    Hätte, wenn und aber……, hätte der Ballack in Haching das Eigentor nicht geschossen, hätten wir nur 1-0 verloren…….


  • passt zur Bild...nach unserem Banküberfall haben die den Aufmacher gehabt "brutaler Bankräuber schlägt Kunden zusammen". Nur dass niemand zusammenheschlagen wurde... traurig...


    und Deine Aussage beruhigend

  • Danke Paffi,


    was anderes konnte ich mir auch nicht vorstellen. Aber ein Grund mehr warum ich mir dieses tolle Blatt, das eigentlich nur auf dem WC zu gebrauchen ist, nicht kaufe.

    Gruß GWM04


    Träume nicht Dein Leben sondern lebe Deine Träume. Vergiss aber nicth was dafür zu tun, denn geschenkt kriegst Du nix.

  • Zitat

    Original von GWM04
    Danke Paffi,


    was anderes konnte ich mir auch nicht vorstellen. Aber ein Grund mehr warum ich mir dieses tolle Blatt, das eigentlich nur auf dem WC zu gebrauchen ist, nicht kaufe.

  • Zitat

    Original von Shady_04
    Die Blöd hat die Fanbeauftragten der Liga zum Thema Hopp befragt, Zitat:



    Wohl nicht diesen Thread gelesen... :levz1


    Nur keine künstliche Aufregung.
    Ist doch nur ein Transmissionsfehler von BLÖD. :D


    Richtig muss das so heißen:


    Zitat


    „Wenn man es genau nimmt, hat unser Verein ja fast noch weniger Tredezillionen als Hoffenheim, weil er von einem Unternehmen gesponsort ist.“


    Eine Tredezillion:
    1.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000


    Tredezillionen:
    Der Schotter, den Spitzenvereine des 3.Jahrtausends werden umsetzen müssen, wollen sie im Geschäft bleiben...
    :LEV16

    Bayer 04 Leverkusen.
    Weil seit 1904 drin ist, was drauf steht.

  • 1899 statt TSG- Vom Sieg des "modernen Fußballs"


    Die Saison 2008/09 läuft erst seit zwei Spieltagen und die Liga hat ihr erstes Politikum. Dass die TSG Hoffenheim polarisiert ist nicht neu. Doch die temporäre Spitzenreiterposition des Dorfvereins – Hoffenheim zählt 3300 Einwohner – aus Baden-Württemberg und eine erste rüde, verbale Auseinandersetzung zwischen gegnerischen Fans einerseits und Großinvestor und Multimilliardär Dietmar Hopp sowie DFB Präsident Theo Zwanziger andererseits forciert den Konflikt bereits jetzt.


    Zwei neue Stadien und 20 Millionen Euro - von der Kreisliga in die Bundesliga


    Seit 1989 unterstützt der SAP Gründer Hopp den damals noch in der Kreisliga spielenden Club, seinen Heimatverein. Ab da an ging es stetig aufwärts. 1999 baute der Mäzen ein neues Stadion – das Dietmar-Hopp-Stadion, das aber mittlerweile schon wieder zu klein geworden ist und durch die sich im Bau befindliche Rhein-Neckar-Arena ersetzt werden wird, was aus der TSG vermutlich die einzige Mannschaft der Welt macht, der zwei mal innerhalb von zehn Jahren ein neues Stadion hingestellt wird. Doch nicht nur in Steine investiert Hopp, auch in Beine: Zwar betonen die Vertreter der TSG wieder und wieder, ihr märchenhafter Aufstieg sei in erster Linie zu verbinden mit der vorbildlichen Jugendarbeit, doch als der Beginn der ersten Zweitligasaison im vergangenen Jahr nicht ganz so von statten ging, wie man es sich vorgestellt hatte, wurden mit Carlos Eduardo, Demba Ba und Chinedu Obasi drei Spieler für vermutlich 17 Millionen eingekauft. Allein Eduardo kostete wohl acht Millionen – selbst im deutschen Erstligageschäft eine betrachtliche Transfersumme, für die Zweite Liga ein absoluter Rekordeinkauf, die bis dahin teuersten Neueinkäufe in der zweiten Spielklasse bewegten sich um die zwei Millionen Euro. Und auch in dieser Saison wurde noch einmal nachgelegt, der junge Brasilianer Wellington kam für rund 4,5 Millionen Euro. Ralf Rangnik, seines Zeichens Trainer der Hoffenheimer hatte bei kritischen Fragen lange darauf verwiesen, dass in dieser Saison nicht groß eingekauft werde – ein Transfer in Höhe von 4,5 Millionen wäre bei der Hälfte aller Bundesligisten absoluter Rekordeinkauf.


    Die sportliche Existenzberechtigung ist nicht von der Hand zu weisen


    Spätestens seitdem schwelt der Konflikt zwischen dem „Projekt“ Hoffenheim, wie Hopp und Mannen das Ganze gerne nennen und den Anhängern anderer Vereine. Dabei geht es weniger um sportliche Fragen als vielmehr um Fußballkultur und die damit verbundene Identitätsbildung. Nicht müde werden die Hoffenheimer und deren Unterstützer in der Diskussion die sportliche Leistung und die damit verbundene Daseinsberechtigung in der höchsten deutschen Spielklasse zu betonen – ein Argument, das niemand vom Tisch wischen kann: Wer sich sportlich qualifiziert hat, hat es verdient, in der ersten Bundesliga zu spielen. Und nur dies spielt eine Rolle, Fragen nach Tradition, nach Fanaufkommen (letzte Saison belegte die TSG in der Zweiten Liga diesbezüglich mit 6000 Zuschauern im Schnitt den letzten Rang) und nach gewachsenen Strukturen spielen für die Entscheidung über Auf- oder Abstieg keine Rolle.


    Ein in seiner Eitelkeit verletzter Investor und ein buckelnder Präsident


    Doch Deutschlands Sport Nummer Eins ist mehr als nur das bloße sportliche neunzigminütige Tun auf dem Rasen. Jenseits dessen ist es ein komplexes Gebilde aus wirtschaftlichen Interessen und gesellschaftlicher Identitätsbildung. Und während ersteres dazu führt, dass Medien und Institutionen wie der DFB das „Projekt“ Hoffenheim umbuhlen und Hopp den Hof machen, ist zweiteres der Grund für die strenge Ablehnung, die die TSG in bundesdeutschen Stadien erfährt – zuletzt geschehen am vergangenen Wochenende im Mannheimer Carl Benz Stadion (Hoffenheim spielt hier bis das eigene neue Stadion fertig ist), als Fans der Borussia aus Mönchengladbach Dietmar Hopp unflätig beschimpften. Der als eitel bekannte Hopp erklärte darauf hin beleidigt, er werde fortan nur noch zu Auswärtsspielen fahren, bei denen er nicht gefährdet sei (in wie weit er durch Sprechchöre gefährdet ist, muss dabei noch geklärt werden). DFB Präsident Zwanziger, selbst Gast der Hoffenheimer am vergangenen Samstag, sprang dem solchermaßen schwer gebeutelten Multimilliardär zur Seite, die Mönchengladbacher Borussia musste sich offiziell im Namen ihres Anhangs entschuldigen bei Hopp.


    Neid als Beweggrund der Ablehnung ist zu kurz gedacht


    Der pure Neid, so die Hoffenheimer, sei der Ursprung der Anfeindungen gegen das „Projekt“ Hoffenheim. Und kein Fussballfan der Welt wird bestreiten können, dass eine Finanzspritze von knapp 20 Millionen Euro allein für Transfers in einem Jahr beim eigenen Verein nicht gern gesehen wäre. Dass dies einem No-Name möglich ist, dem eigenen Traditionsverein in der Regel nicht, ist mit Sicherheit auch ein Beweggrund. Aber das Phänomen der Ablehnung damit erklären zu wollen, ist mit Sicherheit viel zu kurz gesprungen. Und die Hoffenheimer wissen dies selbst: Nicht ohne Grund wurde der Name des Vereins von TSG Hoffenheim in 1899 Hoffenheim geändert, die mangelnde Tradition als Spitzenverein ohne Legenden und Mythen, die bei anderen Vereinen die Anhängerschaft mobilisiert, soll so überdeckt werden.


    “Gegen den modernen Fußball”


    Obwohl der bezahlte Fußball längst ein Millionengeschäft geworden ist, ist für die Anhänger, die seit Jahr und Tag in die Stadien pilgern mit dem Kick weit mehr verbunden als dicke Geschäfte und der bloße sportliche Wettbewerb. Insbesondere in Zeiten sich auflösender Sinnstrukturen und wegbrechender sozialer Absicherung ist der eigene Verein ein Instrument zur Identitätsbildung geworden. Loyalität und tiefe Verbundenheit jenseits des sportlichen Erfolges sind für viele Anhänger eine stärkere Antriebsfeder, sich allsamstäglich in Bewegung zu setzen als Champions League und Meisterschale. Daraus folgt ein schon seit Jahren schwelender Widerspruch zwischen der Entwicklung im Geschäft Profifußball und Anspruch der die Stadien füllenden Fußballfans. Mit Sorge wird dabei ins Mutterland des Fußballs, nach England geblickt: Zwar ist die Premier League durch ihre ausländischen Stars zur Zeit wohl die teuerste und beste Liga der Welt, doch die dafür zu zahlenden Eintrittspreise sind jenseits von Gut und Böse und sorgen für einen Austausch des Publikums.


    Und so prangt in vielen deutschen Fankurven mittlerweile ein Plakat, das mit „Gegen den modernen Fußball“ beschrieben ist, und der Sorge Ausdruck verleiht, Fußball verkomme zum bloßen Geschäft. Hoffenheim ist beredtes Beispiel dafür, dass die Sorge begründet ist. Denn der Erfolg der TSG ist ein weiteres Indiz dafür, dass es für einen erfolgreichen Fußballverein gar keine Fans braucht: Schon lange treiben die zuschauerarmen aber telegenen Werbemaßnahmen aus Wolfsburg (VW) und Leverkusen (Bayer) recht erfolgreich ihr Unwesen, in der zweiten Liga wächst Ingolstadt (Audi) nach. Dass der Erfolg dieser Vereine wenig mit dem Anspruch erfolgreichen Sport zu betreiben und viel mit dem Wunsch der entsprechenden Firmen, ihr Logo samstäglich deutschlandweit und mittwochlich europaweit über die Bildschirme zu schicken zu tun hat, ist kein Geheimnis. Nun also noch das „Projekt“ Hoffenheim, das den letztjährigen Zuschauerschnitt nur den vielen Gästefans zu verdanken hat: Im Wettstreit der Marken geht es auch ohne Fans und ohne gewachsene Strukturen. Und das trifft den Fan viel mehr als der Neid auf das aus der Portokasse bezahlte Transfervolumen von 20 Millionen Euro.


    Hoffenheimer Schönredereien


    Dabei versucht Hoffenheim vieles schön zu reden, was nicht schön zu reden ist: Die TSG sei Hopps Heimatverein und alles was er mache sei, seinem Klub, bei dem er einst selbst die Fusballschuhe schnürte, zu unterstützen: Klittern wir also aus der Geschichte, dass Hopp noch vor Jahren versuchte, aus den Vereinen TSG Hoffenheim, FC Astoria Walldorf und SV Sandhausen das Kunstprodukt „FC Heidelberg 06“ zu machen (Der Name und Standort Heidelberg schien zukunftsträchtiger, sprich: besser zu vermarkten). Darüber hinaus sei die Jugendarbeit Hoffenheims vorbildlich – ignorieren wir also die Klagen der Region, dass die TSG Jugendspieler für viel Geld aus ihren Heimatvereinen wegkauft und ignorieren wir, dass die jungen Stars aus Brasilien, dem Senegal und Nigeria stammen.


    Der Kommerz frisst seine Kinder


    Es hilft alles nichts, kein Klagen und kein Jammern. Am Ende steht die sportliche Qualifikation und die Tatsache, dass diese unberührt ist von der Kommerzialisierung die ihre Kinder frisst. Andere Regulierungsmaßnahmen gibt es nicht und es steht nicht zu erwarten, dass ausgerechnet der Fußball einer anderen Ethik folgen sollte als dem herrschendem Darwinismus. Und während sich fortan Wolfsburg, Leverkusen und Hoffenheim um die Meisterschaft streiten muss der gemeine Fußballfan wohl lernen, die unteren Ligen wert zu schätzen – da wo die Zahl der Cheerleader, der von Sponsor XY präsentierten Eckenverhältnisse und der zuschauerarmen Plastikprojekte noch gering ist und wo die TSG noch TSG hieß.


    Quelle