ZitatOriginal von Bergischer Löwe
[[bWas zählt, ist die Stimme der Anhänger.[/b]
Wobei wir immer noch zwischen Kunden und Fans bzw. Anhängern unterscheiden sollten.
ZitatOriginal von Bergischer Löwe
[[bWas zählt, ist die Stimme der Anhänger.[/b]
Wobei wir immer noch zwischen Kunden und Fans bzw. Anhängern unterscheiden sollten.
Nun, den Müll, den Bergischer Löwe gelesen hat, finde ich nicht. Das ist ein sehr guter Artikel der SZ. Vlt. sollte man erst lernen gelesenes auch "verarbeiten" zu können und dann seinen Kommentar dazu zu schreiben Anders lässt dich der "Müll" oben genannten Users nämlich nicht erklären.....
ZitatAlles anzeigenOriginal von Bergischer Löwe
Ja, passt ausgezeichnet.
Steht zwar überwiegend Müll drin, aber der letzte Satz in dem Abschnitt, der sich mit Hoffenheim befasst, passt dafür um so besser:
Ganz meine Meinung.
Und die Stimme der Fans im Kraichgau und in der gesamten Rhein-Main-Region sieht so aus:
Ausverkauft gegen Mönchengladbach.
Dauerkarten-Stop bei 15.000 Tickets im Mannheimer Benz-Stadion.
Weitere 8.000 Fans auf der Warteliste für eine Dauerkarte in der neuen Arena in Sinsheim.
Was zählt, ist die Stimme der Anhänger.
Also ich finde eigentlich nicht das dort soviel "Müll" drin steht. Jedenfalls nicht soviel, wie du hier seit gefühlten 450 Seiten von dir gibst.
Wag doch einfach den Schritt und werde Soldat von Hopp! Das hätte viele Vorteile. Du wärst unter Gleichgesinnten und müsstest dich nicht mit dem Traditionsklub-Pöbel rum ärgern, könntest alle SAP Vorteile geniessen.
Ausserdem wäre vielleicht auch jedes Jahr ne Audienz beim Erzengel Hopp für dich drin.
Und um uns mach dir keine Sorgen, wir kommen eh alle in die Traditionshölle.. wirklich schade
Horschti
Hui, dat Edit sagt-der Eschi trinkt nicht nur das gleiche Bier wie dat Horschti..
Der kommt auch in die gleiche Hölle..
ZitatOriginal von Viererkette
Wobei wir immer noch zwischen Kunden und Fans bzw. Anhängern unterscheiden sollten.
Auch bei uns auf den Tribünen der BayArena, Kette?
Dann sieht's aber düster aus.
Wenn man sich nämlich mal den Großteil der Zuschauer in den Blöcken B und F anschaut, dann wirken die tatsächlich eher wie distanzierte Kunden, und nicht wie begeistert mitgehende Fans Marke Block D, bzw. jetzt Block C.
Wenn diese, wie du sie nennst: Kunden; wenn die also wegbleiben, dann ist die Arena aber jämmerlich leer.
Aber ich nehme an, es ist nicht in deinem Sinne, deine eigene Unterscheidung auch selbstkritisch auf Bayer 04 anzuwenden?
So sehr mich auch kürzlich die unreflektierte Billig-Polemik gegen unseren Verein in der Süddeutschen Zeitung geärgert hat, der hier gelinkte Artikel ("Im Namen der Fans") enthält durchaus substanzielle Überlegungen.
ZitatOriginal von portello
So sehr mich auch kürzlich die unreflektierte Billig-Polemik gegen unseren Verein in der Süddeutschen Zeitung geärgert hat, der hier gelinkte Artikel ("Im Namen der Fans") enthält durchaus substanzielle Überlegungen.
Nein! Ich denke das man es durchaus fundiert nennen sollte
Horschti
ZitatOriginal von Horschti
Nein! Ich denke das man es durchaus fundiert nennen sollte
substanziell =fundiert, begründet, gehaltvoll
Da liegen wir eigentlich doch nicht auseinander.
ZitatAlles anzeigenOriginal von Bergischer Löwe
Auch bei uns auf den Tribünen der BayArena, Kette?
Dann sieht's aber düster aus.
Wenn man sich nämlich mal den Großteil der Zuschauer in den Blöcken B und F anschaut, dann wirken die tatsächlich eher wie distanzierte Kunden, und nicht wie begeistert mitgehende Fans Marke Block D, bzw. jetzt Block C.
Wenn diese, wie du sie nennst: Kunden; wenn die also wegbleiben, dann ist die Arena aber jämmerlich leer.
Aber ich nehme an, es ist nicht in deinem Sinne, deine eigene Unterscheidung auch selbstkritisch auf Bayer 04 anzuwenden?
Bei jedem Verein gibt es Fans und Kunden; ich denke, dies weißt Du auch.
Diese (ideelle) Unterscheidung ist, glaube ich, ein deutsches "Schubladen"-Phänomen. Eintritt bezahlen alle (einige allerdings stärker subventioniert als andere) und der Stammkunde wird dem Verein genauso viel wert sein wie der Gelegenheitsbesucher. Ein ruhiger Zeitgenosse z.B. in B muss ja auch nicht weniger "Fan" sein als der extrovertierte Hüpfer in C
ZitatLediglich die Äußerungen von Trainer Rangnick über Bayer 04 im aktuellen Sportstudio des ZDF waren für mich definitiv daneben, und auf diese hat die Werkself schließlich die passende Antwort gegeben.
was hat er denn genau gsagt über den Bayer?
ZitatOriginal von Robbi
was hat er denn genau gsagt über den Bayer?
Blätterst du in diesem Fred zurück auf Seite 26/27, da ist auch irgendwo der Link zur ZDF-Mediathek.
Viererkette
Richtig, es gibt überall diese Skala, vom "Hardcore-Fan" bis zum Gelegenheits-Besucher.
Da tun sich die Vereine nichts.
Ich seh das allerdings eher so wie Portello, Schubladen helfen da nicht weiter.
Letztendlich muss jeder Verein ständig um seine Klientel kämpfen, muss versuchen möglichst viel Stammpublikum zu rekrutieren, und vor allem langfristig zu binden.
Das Fanaufkommen jedes einzelnen Vereins ist nicht statisch, sondern in einem ständigen Fluss.
Nehmen wir doch das Beispiel Südwesten, daran kann man das sehr anschaulich verdeutlichen.
Es gibt dort ein immenses Potenzial, Fans für sich zu gewinnen.
Und Hoffenheim tut dies gerade.
Sie rennen damit offene Türen ein, weil die Menschen in der Region endlich die Chance auf wirklich "großen" Fußball sehen.
Hingegen haben einige sogenannte "Traditionsvereine" das Fanpotenzial in dieser Region in den vergangenen 20 Jahren nicht genutzt.
Statt dessen haben sie total abgewrackt.
Und das haben sie, um es in aller Deutlichkeit zu sagen, durch eigene, verheerende Fehler selbst verschuldet.
Der 1.FC Kaiserslautern, der SV Waldhof Mannheim oder Darmstadt 98 sind keine Opfer von Hoffenheim.
Sondern Hoffenheim stößt lediglich in die Lücke, welche ihnen diese abgewirtschafteten Altvorderen aufgetan haben.
Das passt dort einfach alles zusammen.
Hopp ist für diese Region der richtige Mann am richtigen Ort zum richtigen Zeitpunkt.
Ohne Hoffenheim, dazu braucht man kein Prophet zu sein, wäre der "große" Fußball im Südwesten auf Jahrzehnte absehbar mausetot.
Vereine, bei denen so schlechte Arbeit wie sie in Kaiserslautern usw. abgeliefert wird, haben bei den Anforderungen des heutigen Profi-Fußballs NULL Chance.
Kehrseite der Medaille.
Ein Modell Castrop-Rauxel zwischen Dortmund und Schalke, ein Modell Rotenburg/Wümme zwischen Werder und dem HSV, geschweige denn ein Modell Wacker München, hätten zum jetzigen Zeitpunkt ihrerseits NULL Chance.
Das Modell Hoffenheim kann nur in einer solch verwaisten Region fruchten.
Denn nur dort gibt es diese große Menge von nach Fußball lechzenden Menschen.
Mit plattem Schubladen-Denken, da hat Portello völlig recht, ist das Phänomen Hoffenheim nicht zu begreifen.
Vielleicht sollten wir diese leidige Hoppenheim-Diskussion beenden und " vor der eigenen Haustür kehren " ( 3 EUR ins Schweinderl ). Bei uns gibt es schließlich zur Zeit eine aufregende Entwicklung der Fanszene; da muß man Kräfte bündeln und sich engagieren.
Ein Kandidat für die Champions League
Von Rudi Völler
Die TSG 1899 Hoffenheim ist auf längere Sicht sicherlich ein Kandidat für die internationalen Plätze. Es ist ein Modell für die Zukunft.
Im Grunde ist es egal, wie man es sieht, man kann es sowieso nicht ändern. Hoffenheim hat das Glück, so einen Mäzen zu haben wie Dietmar Hopp, der dort aufgewachsen ist und auch dort gekickt hat. Er hat sich gesagt: Okay, ich habe viel Geld verdient in meinem Leben und will jetzt Hoffenheim davon ein bisschen zurückgeben. Und das macht er jetzt. Herr Hopp hat bei uns kürzlich beim Bundesligaspiel auf der Ehrentribüne in der ersten Reihe gesessen. Er engagiert sich nicht nur im Fußball, sondern auch im sozialen Bereich vorbildlich.
Ich stufe den Aufsteiger schon diese Saison hoch ein. So ein Verein ist nicht auf der Höhe von Bochum oder Cottbus, auch nicht bei Klubs wie Frankfurt oder Wolfsburg anzusiedeln. Die drängen mit ihrer Politik ganz nach oben. Das bemerkt man bei den Transfers der jungen Brasilianer oder den Investitionen in das neue Stadion in Sinsheim.
Auf Dauer ist Hoffenheim sogar Kandidat für die Champions League, denn da treffen sich finanzielle Möglichkeiten und Kompetenz. Dafür steht schon ein Trainer wie Ralf Rangnick. Und wenn das passiert, wird es für die Konkurrenz gefährlich. Auf jeden Fall ist das ein Modell für die Zukunft. Man sollte vor der Arbeit, die dort geleistet worden ist, Respekt haben.
Aufgezeichnet von Frank Hellman
«Perfekte» Hoffenheimer verkloppen Dortmund
Neue Hassattacke gegen Hopp
Mäzen Dietmar Hopp machte Freudensprünge auf der Tribüne, die Fans waren völlig aus dem Häuschen - und sogar Ralf Rangnick jubelte lauthals, nachdem der Bundesliga-Neuling Borussia Dortmund mit 4:1 2:0) verkloppt hatte.
«Das war eine richtig perfekte Leistung, ein fantastisches Spiel», meinte der Trainer von 1899 Hoffenheim, dem eigentlich ein Hang zum Perfektionismus nachgesagt wird. Hopp darf sich nun auf dem zweiten Tabellenplatz sonnen. «Hoffenheim wird in dieser Saison eine richtig gute Rolle spielen», prophezeite BVB-Coach Jürgen Klopp. Etwas getrübt wurde die Stimmung im Mannheimer Carl-Benz-Stadion lediglich von den Hasstiraden gegen Hopp.
Der Milliardär verzichtet schon öfter darauf, zu Auswärtsspielen mitzufahren, weil er sich die Beschimpfungen und wüsten Gesänge der gegnerischen Fans nicht antun will. Am Sonntagabend hielt aber im eigenen Stadion ein Dortmunder Fan Hopps Konterfei mit der Aufschrift hoch: «Im Fadenkreuz. Hasta la vista, Hopp.» Für den 68 Jahre alten SAP-Mitbegründer «ist damit eine Grenze überschritten». Dortmunds Präsident Reinhard Rauball und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke entschuldigten sich bereits in der Pause dafür. Die Hoffenheimer Fans antworteten auf ihre Weise mit einem Spruchband: «Wir sind kein Trend!! Wir sind die Zukunft!!»
Diese Gedanken hegten auch viele der 26 300 Zuschauer im Mannheimer Carl-Benz-Stadion. «Eine absolute Spitzenmannschaft. Das war Systemfußball - so, wie er auszusehen hat», sagte Klopp und wirkte wie ein Kinobesucher, an dem ein Actionfilm etwas zu schnell vorübergezogen war. In der Offensive wirbelten Vedad Ibisevic, der nach seinen Saisontoren Nummer fünf und sechs (5. und 47. Minute) zusammen mit dem Leverkusener Patrick Helmes die Torschützenliste anführt, Spielmacher Carlos Eduardo (67.), Freistoßschütze Sejad Salihovic (25.) und Demba Ba, dass es den Dortmunder schwindelig wurde.
Mit einem fulminanten Forchecking gewannen die Nordbadener zudem «praktisch jeden wichtigen Zweikampf» (Klopp). Groß gefeiert wurde beim Aufsteiger trotzdem nicht. «Ein Glas Bier oder Wein», so erzählte Mittelfeldrackerer Tobias Weis sei aber erlaubt. «Die Tabelle hat natürlich einen gewissen Charme, wenn man sieht, welche Mannschaften alle hinter uns sind», räumte Rangnick ein. Die Gefahr, dass seine blutjunge Mannschaft nun abhebt, sieht er nicht. «Die Jungs sind schlau genug. Die wissen, dass sie immer so spielen müssen, um zu gewinnen. Da kommt kein Übermut auf», sagte er vor dem DFB-Pokalspiel am Mittwoch (20.30 Uhr) beim SC Freiburg.
«Es gibt schwarze Tage und manchmal eine schwarze Woche. Seit letzten Montag ist uns nicht besonders viel gelungen», meinte Klopp stöhnend. Nach der 0:2-Heimpleite im UEFA-Cup gegen Udinese Calcio jetzt von den Frischlingen aus dem 3300-Einwohner-Dorf vorgeführt - «zwei wirklich scheußlichen Ergebnissen», wie der Borussia-Coach murmelte. «Wir sind noch nicht an dem Punkt angelangt, wo man sagen kann, wo es für uns hingeht». Die nächste Orientierungsmöglichkeit für die Dortmunder, um zu erfahren, wo der Ex-Mainzer eine Mannschaft hinführt, steht am Mittwoch an: im DFB-Pokal gegen Hertha BSC.
BVB entschuldigt sich für Fan-Beleidigungen bei Dietmar Hopp
Borussia Dortmund entschuldigt sich für die Beleidigungen und Schmährufe von Teilen der BVB-Fans gegen den Mäzen von 1899 Hoffenheim, Dietmar Hopp. Bereits während des Bundesligaspiels des BVB am Sonntag im Mannheimer Carl-Benz-Stadion hatten sich BVB-Präsident Dr. Reinhard Rauball und der Vorsitzende der BVB-Geschäftsführung, Hans-Joachim Watzke, persönlich bei Dietmar Hopp entschuldigt.
Auch Trainer Jürgen Klopp distanzierte sich von den Entgleisungen, die aus dem Dortmunder Fanblock kamen. "Was in Mannheim passiert ist, war peinlich, beschämend und unwürdig", erklärte Hans-Joachim Watzke. "Wir werden alles daran setzen, dass Leute, die unter dem Deckmantel von BVB-Fans aus der Rolle fallen, nicht länger den Ruf des BVB beschädigen", so Watzke weiter.
Borussia Dortmund wird die Ermittlungen der Polizei unterstützen, die sich gegen einen in Mannheim festgenommenen Mann richten, der auf einem Transparent zu Gewalt gegen Hopp aufgerufen hatte. Weitere Stadionverbote sollen nach Auswertung des Videomaterials aus dem Carl-Benz-Stadion ausgesprochen werden.
...und weiter gehts mit dem niveaulosen Kinderkram.
Der junge Mann scheint die Geldvernichterzeit unter Niebaum/Meier wohl nicht mit erlebt zu haben. Leute gibts - die gibts gar nicht ...
Die Hoffenheimer Fans antworteten auf ihre Weise mit einem Spruchband: «Wir sind kein Trend!! Wir sind die Zukunft!!»
Hoffentlich nicht! Ich könnt kotzen...
Und beschimpft den armen Hopp nicht, sonst gibts Stadionverbot.
ZitatAm Sonntagabend hielt aber im eigenen Stadion ein Dortmunder Fan Hopps Konterfei mit der Aufschrift hoch: «Im Fadenkreuz. Hasta la vista, Hopp.»
Das ist einfach nur krank und niveaulos. Ganz egal gegen wen es geht.
Hier wird meiner Meinung nach im übertragenen Sinne immer mehr ein Generationenkonflikt durch die (sog.) Traditionsvereine ausgetragen. So wie sich Spielregeln, Spielweise und Spielergehälter seit Jahrzehnten immer wieder geändert haben, so ändern sich auch die Management- und Finanzierungssysteme. Das Mäzenatentum ist dabei bei weitem keine moderne Errrungenschaft. Wenn ich immer häufiger höre, dass Dietmar Hopp schon mal in K´lautern oder auch in Karlsruhe auf der Matte stand und er dort eiskalt abgewiesen worden ist, dann spricht das doch Bände über die dortige Denkweise. Nur sollte man sich dann im Nachhinein nicht so jämmerlich beklagen...
Wenn jemand einen Haufen Geld gemacht hat und davon etwas an die Allgemeinheit zurückgeben möchte (sicherlich nicht ganz uneigennützig, aber das kann den Menschen, denen die Engagements etwas bedeuten, auch egal sein), dabei aber stets auf verschlossene Türen trifft und schließlich die Summen in einen heimatlichen Dorfverein steckt, dann sollte daran gar nichts verwerflich sein. Oder haben in Deutschland nur Städte ab einer gewissen Größe das Recht bzw. die Berechtigung, in der ersten Liga zu spielen?
Dass zuletzt die beiden großen Borussias in dieser Hinsicht so negativ aufgefallen sind, überrascht nicht wirklich.
ZitatOriginal von BigB
Das ist einfach nur krank und niveaulos. Ganz egal gegen wen es geht.
Tja, ein 19 Jähriger, wahrscheinlich wie viele hier ohne zu wissen warum er Hopp überhaupt so extrem hasst, hat sich nun durch diese Proll-Aktion so einiges verbaut.
Irgendwie muss ich an deinen alten Nelson Avatar denken
Mein Gott über was sich hier wieder aufgeregt wird... demnächst bitte alle in Anzug kommen und 90 Minuten brav hinsetzten, man könnte ja sonst noch auf den Gedanken kommen das wir beim Fußball sind.
Was für ein Spinner der hopp
Nicely, dieser Artikel von den schwatt - gelben...
ZitatAlles anzeigen
Die TSG Hoffenheim ist in der ersten Liga angekommen und da es dem jungen Kader unter Führung von Ralf Rangnick gelungen ist, zwei der Top-Favoriten auf den Abstieg (Cottbus und Gladbach) zu schlagen ist das so genannte „Projekt Hoffenheim“ nun in aller Munde. Auch die Niederlage in Leverkusen konnte daran leider nichts ändern.
Die Sportsendungen verschiedenster TV-Kanäle und die Sportteile der Zeitungen sind voll mit Lobeshymnen und rosigen Zukunftsprognosen. Gerne zitiert man dabei die Funktionäre der TSG, wenn sie ihre Loblieder auf die Jugendarbeit singen. Glaubt man diesen Berichten, spielt Hoffenheim nur in der ersten Liga, weil man die grandiose und unglaublich innovative Idee hatte, auf die Jugend zu setzen. Endgültig grotesk wird das Ganze, wenn man sich die Kommentare zum Aufstieg durch liest. Ausdrücke wie „absolut unerwartet“, „große Sensation“ und „ein Jahr zu früh“ werden da fast von jedem Funktionär und Spieler des Vereins bemüht, der den Durchmarsch von der Regionalliga (damals noch die dritte Liga) in die erste Bundesliga geschafft hat.
Die Fans anderer Bundesligavereine und vor allem die Fans der Zweitligisten dürfen sich bei diesen Berichten regelrecht verarscht fühlen. De facto hat der Aufstieg und sportliche Erfolg des Spielzeugs des SAP-Gründers Dietmar Hopp nur in zweiter Linie mit einem einzigartigen Konzept zu tun. Wie so oft lag es schlicht am Geld. Der Verein bekam durch seinen Mäzen Dietmar Hopp einfach so viel Geld zur Verfügung gestellt, mit dem jedes „Konzept“ der Welt umzusetzen war. Der 1. FC Kaiserslautern hatte zum Beispiel in der zurückliegenden Zweitligasaison einen ähnlich jungen Kader wie der spätere Aufsteiger aus Hoffenheim. Der gravierende Unterschied war, dass man in Kaiserslautern nicht vor der Saison mal eben für knapp 20 Millionen junge Talente aus der ganzen Welt zusammen kaufen konnte, sondern mit dem Personal arbeiten musste, was es in der eigenen Jugend gab, bzw. billig zu bekommen war. Das Ergebnis des Ganzen: Hoffenheim stieg am Ende der Saison auf, während der Traditionsverein aus Lautern so gerade die Klasse halten konnte. Natürlich muss man hier auch auf die jahrelange Misswirtschaft in Kaiserslautern hinweisen, der Verein wurde über viele Jahre regelrecht hingerichtet, ein Vergleich ist daher nicht unbedingt angebracht oder redlich.
Es mag durchaus klüger sein, dass Hopp sein Geld in junge Spieler investiert und nicht wie Abramowitsch in Chelsea vorwiegend fertige Topstars kauft. Aber ist der Unterschied zwischen beiden wirklich so gewaltig? Beiden gemein ist nämlich, dass sie mit ihrem Geld Investitionen tätigen, die der Konkurrenz nahezu unmöglich sind. Das ist ein Fakt, den man zwar in Hoffenheim nicht gerne hört, aber dem man ins Auge sehen muss. Da hilft es auch nicht viel, wenn Rangnick nach dem Spiel gegen Cottbus eifrig den Etat für Spielergehälter in Hoffenheim mit dem Gesamtetat von Energie Cottbus vergleicht, denn das ist sogar unseren sonst so gutgläubigen Medien aufgefallen.
Aber gut, Hoffenheim war sportlich gesehen wohl die beste Mannschaft der vergangenen Zweitligasaison und so müssen wir nun damit leben, dass sie im Oberhaus des Deutschen Fußballs angekommen sind. Das heißt aber noch lange nicht, dass man diese Tatsache gutheißen muss oder gar voll Begeisterung das ach so großartige „Modell Hoffenheim“ zur Zukunft des Deutschen Fußballs hochjubeln muss. Der Fußball und seine Vereine haben viele Gesichter und Standbeine, Hoffenheim aber nicht.
Bis zum heutigen Tag basiert die TSG eigentlich nur auf einem und das ist das Geld des Herrn Hopp. Die Basis der großen Traditionsvereine der Bundesliga ist eine, mittlerweile bei den Meisten um die 100jährige Geschichte, in der sie sich Stück für Stück im Fußball etabliert haben. In dieser Zeit haben sich viele von ihnen tief in den gesellschaftlichen Strukturen ihrer Region verankert und sind zu Aushängeschildern, aber auch Identifikationsträgern geworden. Sie haben eine solche Strahlkraft bekommen, dass sie für viele Menschen zum sozialen Mittelpunkt des Lebens geworden sind. Dadurch haben sie sich eine breite Basis von Fans geschaffen, die zu einem erheblichen Teil emotional sehr stark mit dem Verein verbunden sind, und somit diesem Verein auch in sportlich schweren Zeiten eine Basis bieten. Dies alles sind Dinge, die auf Hoffenheim in keinster Weise zutreffen, auch wenn man nach außen hin das gerne etwas anders verkauft. So hat man sich erst kürzlich das Gründungsjahr 1899 groß in den Namen schreiben lassen, um eine lange Tradition zu symbolisieren und zu verschleiern, dass man noch im Jahr 1990 ein kleiner, sportlich völlig unwichtiger Kreisligist war, der das Glück hatte, einen großen Gönner zu finden. Auch stellt man sich in Interviews gerne als Verein der so genannten „Metropolregion Rhein-Neckar“ dar und nicht als Verein des unwichtigen Dorfs Hoffenheim.
Aber die Unterschiede zu anderen Vereinen bleiben. Hoffenheim hat sich die emotionale Bindung der Menschen künstlich geschaffen (so sie denn überhaupt schon vorhanden ist), damit diese Menschen als Kunden das Produkt 1899 Hoffenheim konsumieren. Hopp selber stellt in seinen Interviews Hoffenheim immer als wirtschaftliches Projekt vor. Es wäre ihm zum Beispiel auch lieber gewesen, wenn sich vor zwei Jahren die Vereine TSG Hoffenheim, FC Astoria Walldorf und SV Sandhausen zu dem Kunstprodukt „FC Heidelberg 06“ zusammen geschlossen hätten. Dieser Verein wäre weitaus besser zu vermarkten gewesen, weil Heidelberg eben eine größere Strahlkraft hat als das kleine Dorf Hoffenheim.
Der Versuch ist aber gescheitert und so beschränkt er sich nun darauf zu beteuern, er wolle halt seinen kleinen Heimatverein fördern. Diese Beteuerungen wirken geradezu grotesk, wenn Herr Hopp und seine fleißigen Helfer gerne so tun, als habe er – also Dietmar Hopp – diesen kleinen, knuffigen Verein nach oben gebracht und es läge ihm ach so viel an seinem Heimatdorf. Warum er dann noch vor wenigen Jahren die Fusion zum Kunstclub „FC Heidelberg 06“ voranbringen wollte, bleibt sein Geheimnis. Es bleibt auch das Geheimnis der so genannten Journalie, warum sie nicht auf diese Widersprüche in der Selbstdarstellung der TSG und des guten Samariters hinweist.
Uns als Fans des BVB ist diese Betrachtung des Fußballs als reines Wirtschaftsgeschäft und die Degradierung des Fans zum Kunden ein riesiger Dorn im Auge. Es sind genau die Entwicklungen und Trends gegen die wir hier in unserem Verein seit Jahren kämpfen, die nun in Hoffenheim ihre Vollendung gefunden haben. Natürlich ist es in einem Millionengeschäft wie dem Fußball nötig, dass die Vereine wirtschaftlich solide und von Fachleuten geführt werden, aber dabei sollten diese Vereine nie vergessen was sie sind. Sie sind das Produkt ihrer Mitglieder und Fans und teilweise ein zentraler Lebensinhalt vieler Menschen einer ganzen Region. Die Degradierung zum Unternehmen, das Erfolg haben und Gewinn abwerfen soll, wird dem einfach nicht gerecht. Vielleicht sind wir weltfremd und verklemmte Romantiker, aber wir sind bereit für den Fußball zu kämpfen so wie wir ihn schätzen und lieben gelernt haben. Wir haben unser Herz an einen Verein verloren der Ecken und Kanten, Herz und Seele hat und nicht an ein inhaltloses und beliebig austauschbares Wirtschaftsunternehmen wie Hoffenheim.
Natürlich ist Hoffenheim an sich kein Weltuntergang, aber die TSG ist ein weiterer großer Schritt in die ganz falsche Richtung. Sie ist Wasser auf die Mühlen eines beständig quengelnden Herrn Kind in Hannover, der nun wieder seine Konkurrenzfähigkeit gefährdet sieht und auf eine Abschaffung der „50+1 Regel“ pocht. Wenn wir den Weg der Investoren und Mäzene, den Hoffenheim und zum Beispiel Wehen-Wiesbaden vormachen, weitergehen, dann haben wir hier bald Zustände wie in England. Dort wo die Spieltage nach dem Willen der Pay-TV Sender gesetzt werden und die Auswärtsfahrten teilweise unmöglich werden.
Ende Teil I