TSG Hoffenheim

  • Das Problem was ich daran sehe , ist das immer mit zweierlei Maß gemessen wird. Die Entwicklung im Fussball geht (auch meiner Meinung nach leider) immer mehr dahin , dass sich Vereine als "Wirtschaftsunternehmen" sehen , um sich im heutigen Geschäft halten zu können, auch müssen. Aber wo besteht denn noch der Unterschied , ob der Fc Bayern mit massig Vip Logen , Köln durch ein Subventioniertes Stadion, Wolfsburg durch VW oder auch wir durch Bayer Unterstüzung erhalten , ohne die es offensichtilich nicht mehr geht... Es wird immer so dargestellt , als ob nur der "böse" Herr Hopp Geld hätte und alle anderen von Unterstützung durch irgendwelche Geldgeber Unternehmer oder was auch immer , nichts wüssten. Und die Vereine , die es nicht verstanden haben wirtschaftlich "gut" zu agieren und gefestigt sind , sind in der 3. Liga oder nennen sich "Traditionsverein". Fortuna Düsseldorf oder auch Kaiserslautern (auch wenns die noch in Liga 2 sind) sind Beispiele dafür.
    Letztlich stellt sich die Situation für mich so da:
    Ich denke die meisten werden mir zustimmen, das Spieler Gehälter zu hoch sind , und allgemein zu viel Geld transferiert wird. Egal ob das für Ablösesummen gilt oder auch für Ticketpreise, eben so gut wie alles was mit dem Verein in Verbindung gebracht werden kann.
    Um es nochmal provokant auszudrücken : In Afrika sterben Menschen an Hunger und menschenunwürdigen Bedingungen , Real Madrid gibt aber 50 Millionen für nen "Topstar" aus.
    Allgemein gesehen ist diese Entwicklung des Fussballs als sehr kritisch zu betrachten und kann auch nicht wirklich gut geheißen werden.


    ABER


    Vereine erfüllen nach wie vor die Aufgabe für viele Menschen (so auch für mich) eine Identifikation zu sein , ein Ort zu sein an dem ich mit Freunden bin und der mich vomm Alltag befreit... Anderen eine Arbeit gibt und auch Sport fördert usw.... Deshalb bin ich auch nach wie vor Fan und identifizierme mich mit Bayer und Fussball. Ich denke , dass geht vielen so...


    Ich werde mich aber letztlich (auch wenn es mir sehr weh tun würde) dem Fussball abwenden, wenn dieser keine Transparenz für die Leute bietet und kein Sport des Volkes mehr ist. Wenn ich 100 euro für einen Sitzplatz mit individueller Heizung und Überdachung zahlen muss , während des Spiels nicht aufstehen darf und unten auf dem Platz , leute die Millionen dafür bekommen , ein mageres Spiel abliefern. Dann ist das (natürlich war das überspitzt) genug. Die Entwicklungen in England sind diesbezüglich, als sehr bedenklich einzustufen.


    FAZIT
    Für mich gibt es nur entweder oder. Entweder kritisiere ich die "modernen" Strukturen im Fussball und finde die Entwicklungen schlecht , aber dann auf den gesamten Fussball bezogen!Es ist nicht individuell "der Hopp" oder "VW" Schuld! Und letztlich wendet man sich ab. Oder : (so gilt das im Moment noch für mich) Man kann sich noch genug mit dem Fussball identifizieren und er bietet einen noch genug Transparenz. Jede Entwicklung die gegen diese Transparenz und Identifikation aber auch moralische Ethik (die natürlich schwer zu bestimmen ist) im Fussball wirkt , sollte man allerdings kritisch gegenüber stehen.

  • Nach Hass-Attacken - DFB will Hopp schützen


    Die unsäglichen Fan-Attacken auf Hoffenheim-Milliardär Dietmar Hopp (68) - jetzt schaltet sich der DFB ein.


    Der Deutsche Fußball-Bund schaut nicht länger zu. „Wir haben das eine zeitlang beobachtet. In Zukunft aber werden wir unsere Sportgerichtsbarkeit zum Schutz von Dietmar Hopp einschalten“, erklärt DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch (49).


    Am Sonntag hatten BVB-Anhänger beim Spiel im Carl-Benz-Stadion Hopp als „Sohn einer Hure“ beleidigt, außerdem ein Transparent mit dem Gesicht des Software-Milliardärs und einem Gewehr-Fadenkreuz gezeigt. Ein Fan wurde festgenommen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Beleidigung.


    Dr. Koch zu BILD.de: „Diese Ermittlungen laufen zu Recht. Wir werden in diesem konkreten Fall noch nicht aktiv, weil wir erst nochmals ein klares Signal setzen wollen, damit unsere Linie allen klar ist. Wir sind das ganze Thema bisher sehr sensibel angegangen, aber alle Appelle, auch von unserem Präsidenten Dr. Theo Zwanziger, haben nicht geholfen. Zukünftig schauen wir bei allen Hoffenheimer Spielen ganz genau hin."


    Denn: Immer wieder kommt es zu Anfeindungen gegenüber Hoffenheims Mäzen. Nur bei bestimmten Auswärtsspielen (wie Leverkusen) sitzt er noch live im Stadion. Doch gleich am zweiten Spieltag sorgten Gladbacher Gäste-Fans im Carl-Benz-Stadion für einen Skandal.


    Was droht den Übeltätern? Koch erklärt: „Wir werden da jetzt genauso aktiv wie bei Fällen rassistischer Beleidigungen in der Kurve - genauso wie beim Werfen von Gegenständen im Stadion, beim unerlaubten Einsatz von Bengalos.“


    Und das trifft eben zuerst immer die Klubs.


    Dr. Koch: „Denn die Vereine haften für ihre Fans. Die Bandbreite der Strafen ist groß...“ Und reicht von Verwarnungen, über Geldstrafen bis zu Platzsperren.


    Dietmar Hopp über die Unterstützung des DFB: „Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, der mich sehr freut.“


    www.bild.de



    ..na dann mal schau'n wie weit es einige am Ende weiter treiben.

    Alles Große in der Welt wird nur dadurch Wirklichkeit,
    dass irgendwer mehr tut, als er tun müsste.

  • Zitat


    FAZIT Für mich gibt es nur entweder oder. Entweder kritisiere ich die "modernen" Strukturen im Fussball und finde die Entwicklungen schlecht , aber dann auf den gesamten Fussball bezogen! Es ist nicht individuell "der Hopp" oder "VW" Schuld! Und letztlich wendet man sich ab. Oder: (so gilt das im Moment noch für mich) Man kann sich noch genug mit dem Fussball identifizieren und er bietet einen noch genug Transparenz. Jede Entwicklung die gegen diese Transparenz und Identifikation aber auch moralische Ethik (die natürlich schwer zu bestimmen ist) im Fussball wirkt , sollte man allerdings kritisch gegenüber stehen.


    Kann ich was mit anfangen = konstruktiv


    Zitat

    Einfach mal die Fresse halten du Pflegefall!!


    Kann ich nix mit anfangen = destruktiv


    Zu dieser Fadenkreuz-Geschichte hab ich mal bei einem guten Freund (leidenschaftlicher BVB-Anhänger und in Hoffenheim vor Ort) nachgefragt. Dessen Reaktion: Allerunterste Schublade, völlig daneben u. beschämend.


    Ich gehe davon aus, dass es klein(st)e Minderheiten sind, die mit sowas intellektuell die Hosen runterlassen. Ob dieser 19jährige Bengel- möglicherweise selbst instrumentalisiert- jetzt in die kriminelle Ecke geschoben werden muss, steht auf einem anderen Blatt.



  • Ich gebe dir schon recht das man vorsichtig sein sollte. Aber ey Mann das ist Fußball das gehört dazu das man jemanden beleidigt, anpöpelt, Gewalt androht oder diffamiert. (Vorsicht das war Ironie).


    Klar das Verfahren wurde eingestellt, aber er hatte zugegeben das er mit dem ihm anvertrauten Geld nicht gewissenhaft umgegangen ist daher die Kündigung, von daher. Es ging mir auch nur darum weil jemand meinte das wäre was anders wenn man ihn beleidigen würde. Weil Calmund ja nicht mit seinen EIGENEM Geld komische Dinge getan hat.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • @ BigB und B-Freak


    Ich wünsche euch jeden Denunzianten dieser Welt auf den Hals für eure Äusserungen. Vlt. gibts ja irgendwann für Blödheit Stadionverbot und ich hoffe ihr hättet euch dafür noch stark gemacht und im Stadion würde man erkennen wie es um euch bestellt ist. Aber wahrscheinlich wart ihr noch nie in eurem Leben in einem Stadion.......


  • Sollte das so umgestzt werden, dürfte dass, das Ende des Fußballs werden. Hoffentlich hat jetzt auch der letzte kapiert, dass Hopp und das "Modell Hoppenheim" der Tod des Fantum's so wie wir es alle kenne und lieben, sein wird. Es lebe das Tennispublikum... :LEV11 :LEV11


    Mal sehen, welche Klagewelle jetzt Woche für Woche auf uns zukommt.
    Schmährufe werde ab jetzt mit dem Werfen von Gegenständen oder dem Einsatz von Bengalos gleichgesetzt. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.


    Also Leute, Vorsicht, wenn ihr das nächste Mal Scheiss Uli Hoeness brüllt. :LEV9 :LEV9


    Ach ja, ist Zwanzigers Sohn nich bei Hoffenheim angestellt? Ich meine da mal was gelesen zu haben... Ein Schelm, der schlechtes dabei denkt...


    Ich hör jetzt lieber auf, sonst krieg ich noch Post von Hopps Anwälten oder Bayer wegen mir ne Platzsperre!

  • Zitat

    Original von superoekland
    @ BigB und B-Freak


    Ich wünsche euch jeden Denunzianten dieser Welt auf den Hals für eure Äusserungen. Vlt. gibts ja irgendwann für Blödheit Stadionverbot und ich hoffe ihr hättet euch dafür noch stark gemacht und im Stadion würde man erkennen wie es um euch bestellt ist. Aber wahrscheinlich wart ihr noch nie in eurem Leben in einem Stadion.......


    Dem schliesse ich mich an!

  • Zitat

    Original von superoekland
    @ BigB und B-Freak


    Ich wünsche euch jeden Denunzianten dieser Welt auf den Hals für eure Äusserungen. Vlt. gibts ja irgendwann für Blödheit Stadionverbot und ich hoffe ihr hättet euch dafür noch stark gemacht und im Stadion würde man erkennen wie es um euch bestellt ist. Aber wahrscheinlich wart ihr noch nie in eurem Leben in einem Stadion.......


    Wie viele deiner Beiträge ist auch dieser argumentativ eine Nullnummer. Herzlichen Glückwunsch.

  • Und noch etwas zum Thema:


    Gezielte Provokation


    Lorenz Maroldt über die Lex Hopp und Schmähungen im Fußballstadion


    Ein deutscher Milliardär ist zur Zielscheibe geworden, aber das hat nur mittelbar mit der Finanzkrise zu tun. Es geht um Dietmar Hopp, Mitgründer des Softwareunternehmens SAP, Mäzen und Stifter, der als einer der reichsten Deutschen schon mal fünfzig Euro Trinkgeld für die Klofrau an der Autobahnraststätte übrig hat und immer mal wieder ein paar Millionen für seinen Heimatverein, die TSG 1899 Hoffenheim. Die Turn- und Sportgemeinschaft aus dem Rhein-Neckar-Kreis hat es mit viel Geld von Hopp und einigem sportlichen Geschick aus den untersten Spielklassen in die Bundesliga geschafft - eine Provokation für die Fans jener Vereine, die stolz auf ihre ruhmreiche Vergangenheit sein müssen, weil die Gegenwart für sie eher traurig ist. Jedes Tor für Hoffenheim wird so zu einem Treffer gegen die Mythen des Traditionsfußballs, jeder Sieg des geförderten Vereins zum Triumph der Kalkulierbarkeit. Deshalb wird der Milliardär Hopp, der doch meint, so viel Gutes zu tun, in den Stadien verschmäht, verhöhnt und beleidigt.


    Am vergangenen Sonntag war beim Heimspiel der Hoffenheimer gegen Dortmund im Gästefanblock ein Transparent zu sehen, das den Mäzen hinter einem Fadenkreuz zeigte, dazu der Spruch: "Hasta la vista, Hopp!". Ein Zitat aus einem Schwarzenegger-Film; Fiktion, wenn auch brutale. Seitdem ist einiges anders. Der DFB nahm sich der Sache an, auf eine beispiellose Weise. Zum Schutz von Hopp will der Verband künftig das Sportgericht einschalten; massive Pöbeleien und Bedrohungen gegen ihn würden unnachgiebig verfolgt. DFB-Präsident Theo Zwanziger sicherte dem Milliardär zu, das Verhalten der Fans ihm gegenüber besonders beobachten zu lassen.


    Das ist eine ziemliche Unverschämtheit. Der DFB lässt es seit Jahren zu, dass Spieler, Trainer, Präsidenten, Ordner und Zuschauer von Anhängern gegnerischer Mannschaften übel beleidigt werden; auch rassistische und homophobe Sprüche sind in jedem Stadion zu hören. Es kann niemand behaupten, dass Dietmar Hopp mehr leiden musste als Oliver Kahn und Uli Hoeneß. Jeder Torwart kennt den Abstoß begleitenden Dreiklang "*zensiert*, *zensiert*, *zensiert*". Auf manchen Stadiontribünen hängen Spielerpuppen an selbst gebastelten Galgen. Und Gerald Asamoah, Deutscher mit dunkler Haut, begleiten Urwaldrufe unter der Aufsicht des DFB durch seine ganze Karriere.


    Nein, Theo Zwanziger hat dem Mann hinter der Zielscheibe mit seinem Hilfeversprechen keinen Gefallen getan. Es wird den Fans der Hoffenheim-Gegner künftig eine Freude sein, Dietmar Hopp mit viel Fantasie so korrekt zu beleidigen, dass kein Staatsanwalt und kein DFB-Präsident dagegen etwas unternehmen kann. Dumm gelaufen. Dabei verbindet Zwanziger und Hopp auch etwas sehr Privates. Als einst der Hoffenheim-Mäzen den Fußballpräsidenten fragte, wen er ihm denn als Manager für die neue Frauenabteilung seines Vereins empfehlen könne, sagte Theo Zwanziger: Nehmt Ralf Zwanziger, meinen Sohn. Und so kam es. Hoffenheim gehört bei den Zwanzigers also gewissermaßen zur Familie. Da hätte der Präsident über seine Worte besser "In eigener Sache" geschrieben.
    Dietmar Hopp muss sich ebenso wenig wie jeder andere in einem Stadion alles gefallen lassen. Fußballplätze sind keine rechtsfreien Räume. Aber im Stadion stehen Folklore und Verunglimpfungen dicht beieinander. Dazwischen drängelt sich oft genug Ironie, etwa wenn Schalker Fans die Schmähungen ihrer Gegner aufnehmen und selber singen: "Wir sind die Ruhrpottkanacken". Es geht beim Fußball anders zu als beim Federball; Provokationen, Emotionen, Aggressionen gehören dazu, bringen Leben ins Stadion.


    So ist es auch in anderen Arenen des Showgeschäfts. Vor kurzem hat ein gescheiterter Kandidat von "Deutschland sucht den Superstar" das über jeden und alles herziehende Jurymitglied Dieter Bohlen angezeigt, weil er sich beleidigt sah. Die Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren ein, mit der Begründung: Bei Beleidigungen seien sämtliche Umstände zu berücksichtigen, zum Beispiel die Gebräuche der Beteiligten. Vielleicht sind Dietmar Hopp die Gebräuche auf den billigen Plätzen fremd. Aber das ist dann sein ganz persönliches Problem.


    http://www.tagesspiegel.de/mei…ffenheim;art15890,2621698




    Und jetzt Feuer frei für die Hopp Verteidiger.

  • Zitat

    Original von Onkel'78
    Das ist eine ziemliche Unverschämtheit. Der DFB lässt es seit Jahren zu, dass Spieler, Trainer, Präsidenten, Ordner und Zuschauer von Anhängern gegnerischer Mannschaften übel beleidigt werden; auch rassistische und homophobe Sprüche sind in jedem Stadion zu hören. Es kann niemand behaupten, dass Dietmar Hopp mehr leiden musste als Oliver Kahn und Uli Hoeneß. Jeder Torwart kennt den Abstoß begleitenden Dreiklang "*zensiert*, *zensiert*, *zensiert*". Auf manchen Stadiontribünen hängen Spielerpuppen an selbst gebastelten Galgen. Und Gerald Asamoah, Deutscher mit dunkler Haut, begleiten Urwaldrufe unter der Aufsicht des DFB durch seine ganze Karriere.


    Danke Onkel78, dann bin ich schon mal beruhigt, dass ich nicht alleine des Schwachsinns fette Beute bin.

    Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss auch mit jedem Arsch klar kommen!

  • Zitat

    Und jetzt Feuer frei für die Hopp Verteidiger


    ?Hm..hier sind unterschiedliche Aspekte angesprochen worden. Die gerade entstandene Lex Hopp ist einer davon.


    Anleitung zum Unfreundlichsein


    Michael Rosentritt glaubt nicht an die Kraft von Verboten im Stadion - auch nicht im Fall der Pöbeleien gegen Dietmar Hopp.


    Der Deutsche Fußball-Bund will die Pöbeleien gegen Hoffenheims Mäzen Hopp künftig bestrafen. Seit dem Aufstieg des von ihm großzügig alimentierten Klubs steht der SAP-Gründer im Fadenkreuz der Fan-Kritik. Beinahe aus jedem gegnerischen Fanblock sind Schmähungen zu hören, und zuletzt waren es die Fans von Borussia Dortmund, die besonders geschmacklos auftraten.
    Neid und Missgunst spielen eine große Rolle in unserer Gesellschaft, gerade in diesen Zeiten. Im Fall Hoffenheims ist da jetzt jemand, der die 50+1-Regel praktisch umgehen darf. Die Vertreter der Bundesligaklubs haben sich erst jüngst gegen eine Abschaffung dieser Regel ausgesprochen, weil sie eben nicht wollen, dass Machtmehrheiten eines Klubs in die Hände fremder Geldgeber gelangen. Fußballfans unterscheiden nun mal nicht zwischen dem guten Geld (Hopp) und dem schlechten Geld (Abramowitsch).
    Fakt ist: Die Schmähungen und Beleidigungen gegen Hopp sind nicht zu rechtfertigen, aber sie gehören leider zum Fußball wie ein Schiedsrichter, der das jedes Wochenende aufs Übelste über sich ergehen lassen muss. Schmähungen und Verunglimpfungen sind Alltag im Fußball und übrigens nicht nur da.
    Fakt ist aber auch, dass der DFB sich mit seinem Vorstoß keinen Gefallen getan haben dürfte. Erst recht nicht jenem Menschen, den er eigentlich schützen wollte. Denn was wird passieren? Die Fans werden sich angestiftet fühlen, sie werden kreativer vorgehen. Noch disqualifiziert sich jeder Fußballfan eben selbst.
    http://www.tagesspiegel.de/spo…Bundesliga;art133,2621013

  • Zitat

    Original von Onkel'78 Es geht beim Fußball anders zu als beim Federball; Provokationen, Emotionen, Aggressionen gehören dazu, bringen Leben ins Stadion.


    So habe ich die ganze Geschichte noch garnicht gesehen. Schließlich beschweren wir uns auch nicht über die " Scheiß Leverkusen " Gesänge sondern poltern zurück.


    :LEV16

  • Zitat

    ......
    So ist es auch in anderen Arenen des Showgeschäfts. Vor kurzem hat ein gescheiterter Kandidat von "Deutschland sucht den Superstar" das über jeden und alles herziehende Jurymitglied Dieter Bohlen angezeigt, weil er sich beleidigt sah. Die Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren ein, mit der Begründung: Bei Beleidigungen seien sämtliche Umstände zu berücksichtigen, zum Beispiel die Gebräuche der Beteiligten. Vielleicht sind Dietmar Hopp die Gebräuche auf den billigen Plätzen fremd. Aber das ist dann sein ganz persönliches Problem.


    http://www.tagesspiegel.de/mei…ffenheim;art15890,2621698


    Wer sich Dieter Bohlen stellt, darf nicht jammern, wenn ihm Dieter Bohlen wiederfährt.
    Dogmatisch betrachtet, dürfte die freiwillige Teilnahme als Einwilligung ins beleidigt werden (bis zu einem bestimmten Punkt) zu verstehen sein. Bei einem sogen. disponiblen Rechtsgut beseitigt die Einwilligung die Rechtswidrigkeit. Keine Rechtswidrigkeit - keine Beleidigung.


    Fraglich, ob das auch für den Stadionbesuch eines Mäzenz, Sponsors whatever zutrifft.