ZitatOriginal von Shady_04
Was Hoffenheim angeht, das Verdrehen von Tatsachen bzw eine verzerrte Darstellung dieser scheint ein beliebtes Mittel bei denen zu sein.
auch bei manch Kritiker
ZitatOriginal von Shady_04
Was Hoffenheim angeht, das Verdrehen von Tatsachen bzw eine verzerrte Darstellung dieser scheint ein beliebtes Mittel bei denen zu sein.
auch bei manch Kritiker
ZitatAlles anzeigenOriginal von Onkel'78
Hätte da auch ein kleines Beispiel, wie sich die armen Hoffenheimer versuchen zu verkaufen:
BILD: Hoffenheims Gegner spielten zuletzt extrem aggressiv. Ist das die neue Gangart?
Hopp: „Es ist massiver auf die Knochen gegangen worden. Ich habe die Statistik aus dem letzten Spiel gesehen – da hat Schalke fast doppelt so viel Fouls gemacht wie wir. Wenn ich daran denke, wie der Salihovic an der Außenlinie unter die Ersatzbank gerammt wurde – solche Fouls geben schon zu denken. Schalke muss sich überhaupt nicht wundern, dass sie am Ende nur noch zu neunt waren. Ähnlich war es auch in Köln. Es ist schon bedenklich, dass man jetzt zu solch massiven Mitteln greift.“
Quelle: http://www.bild.de/BILD/sport/…-spuren-hinterlassen.html
Und das ist die Realität:
http://www.wahretabelle.de/wahretabelle/treter-tabelle.php
Wie man unschwer erkenne kann, liegt Hoffenheim an dritter Stelle der "TreterTabelle".
Aber laut Hopp wird jetz zu "massiven Mitteln" gegen Hoffenheim gegriffen.
Gibt es da denn auch eine Statistik zu "den letzten paar" Spielen, über die der Hopp überhaupt nur redet?
Mal abgesehen davon, dass Hoffenheim bei den "getretenen" ohnehin weit vorne dabei ist.
Was seine These ebenfalls stützt.
Hoffenheimer sind allerdings auch keine Kinder von Traurigkeit, das ist wahr. Warum auch? Wer sich nicht wehrt, geht unter im Fußball!
Würde der werte Herr Hopp einfach mal seinen Mund halten und nicht immer so dünnhäutig auf Kritik reagieren, wäre doch alles garnicht so schlimm!!!
Er benimmt sich genauso wie ein Herr Hoeneß, den ich (sportlich betrachtet) auch nicht mag!!!
aus Foros:
Liebe Sinsheimer, Hoffenheimer, Heidelberger,
Ja, es ist schon erstaunlich was dieser Tage um die alt-ehrwürdige TSG 1899 Hoffenheim passiert. Als Liganeuling kurz vor der Winterpause auf dem ersten Tabellenplatz - das nötigt einem schon ein Stück weit Respekt ab. Und in der Tat: Diese Platzierung spiegelt den ansehnlichen Fussball wieder, der dieser Tage zwischen Frankfurt und Karlsruhe gespielt wird.
Ich erinnere mich noch, dass ich vor wenigen Jahren von "dem Projekt" erfuhr, in der Metropolregion Rhein-Neckar Bundesligafussball zu etablieren. Langsam und stetig. Mit heimischen Talenten aus der Region. Ich muss zugeben, dass ich als damaliger Neu-Heidelberger recht angetan von "diesem Projekt" war. Bundesligafussball in Heidelberg, unter Ausnutzung der Metropolregion mit Mannheim und Ludwigshafen, mit den Nachwuchskickern dieser Städte, der Begeisterung und Unterstützung der
Bewohner der Region und dank tatkräftiger Sponsoren aus dem Delta wie Herrn Hopp. Nun, dachte ich, da kann was daraus werden.
Ist es ja auch... Wenn auch völlig anders, als zunächst geplant...
"Das Projekt" ist angekommen, bzw. es scheint angekommen zu sein. Rasant ging es nach oben. Erstaunlich dabei ist, dass "das Projekt" selber seine Identität verloren hat, obwohl dies scheinbar niemand bemerkt, oder vielleicht auch niemand wahrhaben will. An allen Ecken hört man derzeit das gleiche Gefasel. Hoffenheim habe einfach clever und günstig gekauft. Man habe dort billige Leute mit verkanntem Talent geholt, die sich bei anderen Vereinen nicht hätten durchsetzen können. Ausserdem hätte man in Hoffenheim eine exzellente Jugendarbeit etabliert, die sich bezahlt machen würde.
Jaja, schön ist der Glaube daran. Und wie man sieht, der stete Tropfen höhlt den Stein. Nicht umsonst fliegen "dem Projekt" derzeit die Herzen all jener zu, die sich am Rande und nicht darüber hinaus für Fußball interessieren. Herr Hopp und "das Projekt" werden allerorts hofiert, gelobt und bewundert. Die Wiederholung der althergebrachten Ideen "des Projekts" zeigt seine Wirkung.
Erstaunlich ist dann aber ein Blick auf die Transferbilanz "des Projekts"
(http://www.transfermarkt.de/de/verein/53...uebersicht.html). Glaubt man den Daten dort, so ergibt sich doch schlagartig ein ganz anderes Bild. Seit dem Jahr 2005 scheint man in Hoffenheim gemerkt zu haben, dass sich "das Projekt" mit der träumerisch-romantischen Vorstellung des Metropolklubs, in dem die Talente der Region für Wirbel sorgen, nicht in Gänze verwirklichen lässt (http://de.wikipedia.org/wiki/TSG_1899_Ho..._die_Bundesliga). Dies kann man auch an den Transferdaten "des Projekts" ablesen. Ab der Saison 2005/2006 beginnen dort erstmals nennenswerte Beträge aufzulaufen. Diese summieren sich bis zu dieser Saison auf eine negative Transferbilanz 30.180.000 EUR. Dreißig Millionen also. Da es sich hierbei um die Transferbilanz handelt, sind nicht noch etwaige Gewinne aus Transfers
hinzuzurechnen. Die sind schon berücksichtigt. Natürlich sind dabei die Daten der Plattform http://www.transfermarkt.de nur grobe Schätzungen, da über die jeweiligen echten Transfersummen oftmals Stillschweigen vereinbart wird. Die Interpretation dieser Zahlen muss daher jeder für sich vornehmen. Trotzdem ist ein Vergleich mit den Transferbilanzen anderer Vereine über den gleichen Zeitraum interessant:
FC Bayern München: -57,8 Mio
SV Werder Bremen: -17,525 Mio.
Hamburger SV: -16,76 Mio.
FC Schalke 04: -18,405 Mio.
Die beiden nächsten Nachbarn "des Projekts" aus Baden-Würrtemberg, besinnen sich dagegen vollkommen auf schwäbische Grundsätze:
Karlsruher SC: +1,33 Mio.
VfB Stuttgart: +9,95 Mio.
Weder Bremen, noch der HSV, noch Schalke, noch Stuttgart, allesamt neben dem FC Bayern die wohl erfolgreichsten Klubs der vergangenen Jahre in der Bundesliga, haben im genannten Zeitraum so viel Geld für Transfers aufgewendet, wie die Macher "des Projekts". Und das, obwohl erst seit diesem Jahr Bundesliga spielt. Selbst in Bezug auf den FC Bayern ist diese Summe erstaunlich. Denn hier hatte man nach der Ansparung von 90 Mio. EUR Festgeld beschlossen, mit Miroslav Klose, Luca Toni und Franck Ribery echte Rekordtransfers vorzunehmen. Ohne diesen Ausnahmeschritt wäre womöglich selbst der FC Bayern hinter den Transferausgaben "des Projekts" zurückgeblieben. Denn alleine diese drei Transfers schlagen in der Bilanz mit einem Minus von 48 Mio. EUR zu Buche (http://www.transfermarkt.de/de/verein/27...uebersicht.html).
Nun Geld regiert zwar nicht überall, aber dennoch hat es auch im Fussball einen immensen Einfluss. Insoweit ist das Handeln seitens der Verantwortlichen "beim Projekt" weder verwerflich, noch anrüchig. Man sollte allerdings die Ehrlichkeit besitzen, dass der momentane Erfolg eben nicht nur auf den kongenialen Fußballsachverstand der Macher zurückzuführen ist, sondern zu einem Großteil eben durch den großzügigen Einsatz finanzieller Mittel. "Wer zahlt, der mahlt", lautet ein Sprichwort. Und in diesem Sinne ist "dem Projekt" der Erfolg auch zu gönnen. Sie haben das Geld und damit die Möglichkeiten. Schön für sie, blöd für die anderen. Könnte man meinen. Eine Sache muss man aber derweil noch bedenken, nämlich die Mittelherkunft. Man betrachte sich nur einmal Umsätze und Mitgliederzahlen der genannten Vereine.
FCB: Mitglieder 147.072 Umsatz 286.400.000 EUR
S04: Mitglieder 74.877 Umsatz 155.000.000 EUR
HSV: Mitglieder 53.700 Umsatz 140.000.000 EUR
VfB: MItglieder 44.924 Umsatz 100.000.000 EUR
SVW: Mitglieder 34.222 Umsatz 112.000.000 EUR
Hoffenheim hingegen bietet satte 1752 Mitglieder auf, über den Umsatz ließen sich leider keine Angaben finden. Trotzdem kann man vermuten, dass "das Projekt" nicht in der Lage ist, mit einer derart kleinen Anhängerschaft (dass die Mitgliederzahl nicht gleichlaufend mit der Zahl der Fans ist, ist klar - dennoch besteht ein Zusammenhang) und der Spielstätte der letzten Jahre, die nur auf rund ein Zehntel der Plätze im Vergleich zu den großen Bundesligastadien kommt, autark einen ähnlich hohen Umsatz zu erreichen. Rechnet man dann noch die Ausgaben für das neue Stadion hinzu, die angeblich von Herrn Hopp getragen werden sollen, dann kann man erahnen, mit welch gewaltigem Aufwand hier "das Projekt" gepusht wird. Dies mag einem angesichts der großen Klubs, die man getrost als Wirtschaftsunternehmen auffassen kann, noch keine Tränen ins Gesicht fließen lassen. Allerdings: Diese tragen sich selber. Sie sind in Ihrem wirtschaftlichen Handeln vom Erfolg abhängig. Auch bei vergleichbaren Fällen, wie in Wolfsburg, wo VW investiert, in Leverkusen, wo Bayer sponsort oder in Hannover, wo Herr Kind sich dem Mäzentum hingeben soll, löst der Vergleich noch keinen Schüttelfrost aus. Was ist aber mit den anderen Vereinen. Was ist mit Karlsruhe, Bochum, Bielefeld, Was mit Mainz und anderen. Trotz solider wirtschaftlicher Arbeit, leidenschaftlicher Anhänger
und autarkem Handeln, hat man keine Chance, gegen "das Projekt". Und zwar nicht, weil man schlicht besser arbeitet, wie so gerne kolpotiert wird, sondern, weil "das Projekt" durch großzügige externe Geldzuflüsse Türen aufstossen kann, die bislang nur den Branchenoberen zugänglich waren. Man beachte hierbei nur noch einmal die Gegenüberstellung der Transferbilanzen. Da hilft es auch nichts, wenn dreist behauptet wird, "das Projekt" arbeite mit dem gleichen Etat wie der FC Energie Cottbus. In Wahrheit ist alleine der Personaletat "des Projekts" so hoch wie der Gesamtetat des FCE (http://www.stern.de/sport-motor/fussball...lub/635071.html). Vor der Saison wurde auch gerne immer wieder kundgetan, man habe sich nicht nenneswert verstärkt (http://www.fussball.com/news-view-181808...rstaerkung.html Trotzdem wurden
schätzungsweise über 10 Mio EUR investiert (http://www.transfermarkt.de/de/verein/53...uebersicht.html).
Und was ist mit den Jugendspielern, von denen immer schwadroniert wird? Wenn man den Kader "des Projekts" anschaut, dann wird man feststellen, dass es tatsächlich Spieler gibt, in deren bisherigen Stationen die "TSG 1899 Hoffenheim U 19" aufgeführt ist. Wieviele? Zwei. Thorsten Kirschbaum und Jonas Strifler. Und beide kamen auch zum Einsatz. In einem Spiel der zweiten Mannschaft in der Oberliga Baden. Erst kürzlich zog ein Hoffenheim-"Fan" in einem Internetforum die Trumpfkarte der Jugendarbeit "des Projekts", als es in einer Diskussion um den nahenden Spieltag gegen den FC Bayern München ging. Rensing, Kraft, Lahm, Lell, Ottl, Schweinsteiger. Ich denke es reicht damit schon aus, beim aktuellen Kader zu bleiben.
Es scheint also nicht allzu weit her zu sein mit der oft ins Feld geführten großartigen Jugendarbeit. Hiergegen kann man einwenden, dass "das Projekt" so lange noch nicht betrieben wird, als das man bisher ein Talent hätte hervorbringen bringen. Immerhin spielen mittlerweile die Jungendmannschaften "des Projekts" ganz oben mit. Allerdings ist dies ebenso wenig verwunderlich, wie der Erfolg der ersten Mannschaft, betrachtet man sich die Ausgestaltung der Jugendarbeit. Nach Medienberichten soll bereits Jugendlichen ein nicht ganz unerhebliches Gehalt bezahlt werden und der Wechsel einiger Jugendspieler ist den Verantwortlichen auch Mal der Bau eines Kunstrasenplatzes im Gegenwert von mehreren Hunderttausend Euro wert (http://www.bild.de/BILD/sport/fussball/z...liga-klubs.html ; http://www.faz.net/s/Rub590E63896B724091...n~Sspezial.html).
Auch hier stellt sich wieder die Frage, ob die Erfolge im Endeffekt durch überragenden Fußballsachverstand errungen werden,
oder eben doch durch den Einsatz entsprechender finanzieller Mittel. Gegen letzteres ist im Prinzip nichts einzuwenden, aber sollte nicht offen damit umgegangen werden. Es drängt sich der Verdacht auf, dass hier aus Imagegründen ganz gezielt ein bestimmtes Bild gemalt werden soll. Schliesslich muss man noch eine Menge Fans gewinnen. Oder sollte man sagen: Kunden akquirieren? Dies geht natürlich leichter, wenn man den Leuten das Bild des sympathischen Dorfvereins vorzeichnet, der mit
viel Verstand und wenig Kapital den Großen ein Schnippchen schlägt.
Wahrscheinlich erklären sich hieraus auch die Empfindlichkeiten, mit denen die Verantwortlichen "des Projekts" auf jedwede Kritik reagieren:
- Als der Manager von Mainz 05 das Hoffenheimer Konzept in Frage stellt, wird dies von Herrn Hopp als Diskriminierung aufgefasst. In Hoffenheim will man diese rein sachliche Kritik wie ebensolche verfolgt wissen.
(http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,509507,00.html).
- Nach einem Kommentar im Tagesspiegel, der sich kritisch mit der Ankündigung des DFB beschäftigte, man werde Anfeindungen gegenüber Dietmar Hopp in Zukunft sanktionieren, erklärte man seitens "des Projekts" kurzerhand, den Tagesspiegel zu boykottieren.
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,581571,00.html
- Süßauch, wie Dietmar Hopp beleidigt auf die Sticheleien aus München reagiert.
(http://www.kicker.de/news/fussball/bunde.../artikel/501207)
Wie man sieht: jegliche Kritik ist unerwünscht. Die Rolle des DFB ist in diesem Kontext nochmal eine Geschichte für sich. Schliesslich arbeitet der Sohn von DFB-Präsident Theo Zwanziger ebenfalls "beim Projekt". Da verwundert der bedingungslose Beistand des DFB in Fragen der öffentlichen Anfeindungen ggü. Dietmar Hopp in den Stadien ebenso wenig, wie die Bestimmung Sinsheims als Spielort der Fußball-Frauen-WM.
Hat sich der DFB jemals um Bananenwürfe gegen Oliver Kahn gekümmert? Wurden Schmähgesänge gegen Uli Hoeness jemals sanktioniert? Warum jetzt der Aufstand um die causa Hopp?
Man mag über Gesänge betreffend Huren und Plakate, die das Konterfei des Herrn Hopp aufs Korn nehmen denken wie man will. Erstere sind im Fußball an der Tagesordnung. Wer dies nicht verträgt, sollte keine Fußballstadien besuchen, auch wenn es mit Sicherheit nicht zum guten Ton gehört. Hierbei bildet auch die Hoffenheimer "Anhängerschaft" keine Ausnahme.
Letztere jedoch als Aufruf zur Gewalt an der Person Dietmar Hopp zu interpretieren, grenzt an Wahnsinn. Bewusst wird hierbei eine Symbolik, die Kritik an einem System verbildlicht, falsch gedeutet, um sich wiederum in eine Opferrolle zu begeben. Wie bitte soll ich ansonsten die Aussage Ralf Rangnicks deuten, man wolle sich am Freitag im Spiel gegen den FC Bayern nicht deren Trikots, sondern Ihren Skalp holen. Deute ich dies genauso wörtlich wie die Projektmanager die Plakate im Dortmunder Fanblock, dann sollten sich die Verantwortlichen in München überlegen, das Spiel abzusagen und die drei Punkte herzugeben. Alles andere wäre viel zu gefährlich. Wie sähe ein Ribery aus, wenn man ihn jetzt auch noch skalpiert? Dann hat er nie wieder eine Chance anstelle Christiano Ronaldos zum Fußballer des Jahres gewählt zu werden. Man kann natürlich auch überlegen, Ralf
Rangnick anzuzeigen, wegen Bedrohung mit einer Straftat oder versucher Anstiftung zur Körperverletzung. Es ist gar nicht auszudenken, welche Tatbestände noch in Betracht kommen, wenn man seine Aussage so versteht, dass nicht nur den Münchener Spielern der Skalp abgezogen werden soll, sondern zugleich auch allen Fans im Stadion...
Fans hat der FC Bayern nämlich zu Hauf, auch wenn Herr Rangnick nach neuestem Bekunden das anders sieht. Insoweit besteht allerdings für die Fanszene des FC Bayern in der Existenz "des Projekts" tatsächlich eine große Chance: Hoffen (wie passend...) wir doch einfach, dass die Herrscharen von "Erfolgsfans", die jedes Wochende die Allianz Arena bevölkern, in Kürze den Weg nach Sinsheim auf sich nehmen. "Das Projekt" hat es bitter nötig, die Münchener Fanszene auch. Denn in diesem Punkt unterscheidet Ihr Euch noch maßgeblich von den meisten anderen Bundesligavereinen. Treue Anhänger kann man nicht kaufen. Obwohl?: Wie lange tituliert Ihr Euch denn schon als "Hoffenheim-Fans"? Wie lange war Hoffenheim Euer Zweitverein neben Karlsruhe oder Stuttgart? Ihr braucht gar nicht laut zu antworten, fragt Euch nur selber.
Umso mehr überrascht das Verhalten der "Hoffenheim-Fans" dieser Tage. "Wir sind die Zukunft" war gegen Dortmund in Eurem Block zu lesen. Ach ja, welch Selbsterkenntnis nach nicht einmal einer Hinrunde Bundesligaluft. So viele Mannschaften kamen nach oben, spielten eine fantastische erste Hinrunde oder Saison - und dann geht schnell die Luft aus. Ich denke an Mainz, Karlsruhe, Nürnberg. Und selbst wenn Ihr Meister werdet, dann denkt an den Verein, der dies Kunststück schon einmal geschafft hat und wo dieser jetzt steht und wohin er fast gefallen wäre. Und bedenkt, dass die eine breitere Fanbasis haben, als Ihr sie wahrscheinlich je erreichen werdet. Und fragt Euch, ob Ihr in der Lage wärt, Euch alleine aus dem Dreck zu ziehen, wenn externe Geldquellen versiegen.
Ganz schweigen wollen wir erstmal von der dauerhaften Ablösung an der Spitze des deutschen Profifußballs. Das hatten sich schon viele auf die Fahnen geschrieben...
Wahrscheinlich kommt diese Attitüde durch die Aussagen Eures Mäzen, Hoffenheim sei der Fortschritt und nur mit Fortschritt habe es in der Geschichte eine Vorwärtsbewegung gegeben. Fortschritt sei notwendig. Das ist richtig,aber nur in Teilen. Dabei wird nämlich verkannt, dass Fußball erst einmal reiner Selbstzweck ist. Er gewinnt seine Faszination durch sich selber und baut in seiner stetigen Anziehungskraft auf bestimmten Faktoren auf: seiner Tradition und der Identifikation der Zuschauer. Fußball braucht keinen zwingenden Fortschritt, dafür gibt es ihn schon viel zu lange unverändert. Wen interessieren daher auch die Aussagen des Hockey-Trainers und Projekt-Mitarbeiters Bernhard Peters? Wieviele Leute schauen Hockey, wieviele Fußball...
Natürlich interessieren sich heute noch mehr Leute für diesen Sport als vor 20 Jahren. Dies folgt aber nicht aus dem Spektakel, welches mittlerweile um die Spiele veranstaltet wird, mit Unterhaltungsprogramm, teuren Stars und neuen Stadien. Das Spektakel drumherum wird veranstaltet wegen der Masse an Leuten, die sich für den Sport interessieren. Und das tun sie
mit oder ohne "Projekte" wie Hoffenheim. "Projekte" dieser Art setzen sich jedoch über gewachsene Strukturen hinweg und machen Tradition und Identifikation beliebig. Beliebigkeit bedeutet aber den Verlust der Attraktivität dieses Sports. Ich will Bayern gegen 60. Ich will Dortmund gegen Schalke vor 80.000 Zuschauern mit anarchischer, wenn auch rauer Stimmung, selbst wenn es ein Grottenkick wird.
Was mich nicht im geringsten interessiert ist hingegen SAP Hoffenheim gegen RedBull Salzburg in der Champions League vor 20.000 Zuschauern mit Klatschanimation aus dem Lautsprecher auch wenn der Fußball noch so
technisch brilliant ist. Wer einmal blutleeren amerikanischen Profisport erlebt hat, weiß was ich meine.
So und jetzt bis Freitag, dann rasieren wir Euch erstmal die Beine und ziehen Euch wieder auf NN herunter. Und in 10 Jahren sprechen wir uns dann nochmal.
Mein Tipp, wie es dann in Meisterschaften steht:
Bayern München: 27
"Das Projekt": 0
...bis dahin,
Ein Fußballfan
@ MAXREGENWURM: Danke dass du diesen langen Bericht gepostet hast. Er spricht mir aus der Seele. Absolut lesenswert. Leider fallen zuviele Menschen auf das Saubermann-Image des Plastikklubs herein.
„Hoffe“ – das Fußballwunder
Wer hätte das geglaubt: Bundesliga-Aufsteiger TSG Hoffenheim ist Herbstmeister und das „Fußballmärchen“, das weißblaue Wunder aus der Rhein-Neckar-Region findet seine Fortsetzung bis ins Jahr 2009. Der „Dorfclub“ hat sich zur Kicker-Sensation dieses Jahres gemausert. „Und warum sollten wir 2009, mit dann nochmals 6000 Zuschauern mehr bei unseren Heimauftritten in der neuen Arena, nicht ähnlich gute Stimmung erzeugen?“, fragt Ralf Rangnick eher rhetorisch.
Zuletzt rollte der Ball nicht mehr immer ganz so flüssig zwischen den Reihen der „Hoffe“-Profis, die Zeit unbeschwerten Spaßfußballs scheint vorbei. Auch weil die Ansprüche vor allem des Publikums extrem gestiegen sind. Kein Wunder, denn die Statistiken sagen alles aus über das Team mit den meisten Siegen (11) und Treffern (42), der besten Heimbilanz. Doch die TSG-Verantwortlichen, und das macht Hoffnung, scheinen die Situation richtig einzuschätzen. „Wir wissen, dass wir mit den großen Teams noch lange nicht auf einer Stufe stehen“, erklärt TSG-Manager Jan Schindelmeiser.
Plötzlich aber spürt die etablierte Konkurrenz, zum Beispiel Schalke 04, der HSV oder die „Nachbarn“ aus Stuttgart, die neue Konkurrenz im Rennen um die „Plätze an internationalen Fleischtöpfen“ – und vielleicht ist das ein Grund für das verstärkt aggressive Auftreten der Gegner von Hoffenheim. „Aber das ist kein Problem“, sagt Schindelmeiser. „Diese Jungs lassen sich den Schneid nicht mehr abkaufen. Aggressivität ist nicht das Mittel, das ausreicht, um uns zu besiegen.“
Eine halbe Autobahnstunde von Mannheim entfernt, bei Sinsheim, will die TSG ihre Gegner auch im nächsten Jahr das Fürchten lehren und dem eigenen Publikum attraktiven, erfolgreichen Fußball bieten. Beim ersten Heimspiel der Rückrunde, am 31. Januar gegen Cottbus, steht dann vielleicht Ex-Nationalspieler Timo Hildebrand im Tor. „Weitere Wechsel jetzt in der Winterpause wird es eher nicht geben, auch wenn ich es nicht ausschließe“, gewährt Schindelmeiser Einblicke in die Planungen. Ausschließen hingegen könne er eine Veränderung in der Personalpolitik des aufstrebenden Klubs. „Es wird keinen Paradigmenwechsel geben. Wir suchen auch künftig relativ junge Spieler mit hohem Potenzial.“
Hoffenheim u. a. Kandidat bei der Wahl "Sportler des Jahres".
Das ZDF präsentiert die Gala mit den Auserwählten heute ab 21.45 Uhr. mehr: [URL=http://sport.zdf.de/ZDFsport/inhalt/27/0,5676,7486779,00.html?dr=1]http://www.zdf.de[/URL]
ZitatHoffenheim u. a. Kandidat bei der Wahl "Sportler des Jahres".
--> in der Kategorie: "Mannschaft des Jahres"
Ein ganz schlechter Witz,Hoffenheim auf Platz2 bei der Mannschaft des Jahres,was haben die bei dieser Wahl zu suchen?
Eine Verarschung für den ganzen Sport.
Aber immer schön den Hopp tief in den Arsch krieschen.
Ich finde es auch befremdlich, dass Hoffenheim in der Liste aufgetaucht ist!!!
Aber noch abscheulicher finde ich mittlerweile die Lobhudelei auf Hoffenheim von sämtlichen Sportmoderatoren!!!
Unter dieser Schleimspur verschwindet glatt der Kölner Dom!!!
naja, die Mannschaft an sich ist schon bemerkenswert erfolgreich. Es geht bei dieser Wahl ja nicht um den Gesamtverein.
vlt. gibts ja dann jetzt nen neuen ewigen vize. und wir können mal erster werden
ZitatBei der Wahl „Sportler des Jahres“
Hoffenheim-Manager verspottet Bayern
Grund genug für Hoffenheim-Manager Jan Schindelmeiser bei der Preisverleihung einen spöttischen Weihnachtsgruß Richtung München zu schicken. Schindelmeiser vor Millionen Fans live im TV: „Ich weiß, dass die Bayern gern Herbstmeister geworden wären. Wir widmen ihnen diesen Titel, weil für uns der Titel nicht so wichtig ist.“ Hoffenheim verhöhnt die Bayern. Seit Wochen fliegen die Giftpfeile zwischen München und Hoffenheim hin und her. Die Höhepunkte des Dauerstreits: Nach dem geilsten Gipfel aller Zeiten nannte der Bayern-Manager Ralf Rangnick im DSF „einen Besserwisser". Der „Professor“ konterte mit Wilhelm Busch: „Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung." Jetzt die nächste Attacke des Herbstmeisters gegen die Bayern. Eine Antwort wird bestimmt nicht lange auf sich warten lassen...
HASS!!!
Die sollen erst mal dahin kommen wo die Bauern schon hingeschissen haben.
ZitatOriginal von MAXREGENWURM
Ich finde es auch befremdlich, dass Hoffenheim in der Liste aufgetaucht ist!!!
Wieso?
ZitatOriginal von BigB
Wieso?
Weil es hunderte von Sportteams gibt die eine höher zu bewertende Leistung erbracht haben als die. Wenn man schon für 10-12 richtig gute Spiele nominiert wird ist da was verkehrt. Ich hätte es ja verstanden, wenn die die Schale geholt hätten (also eventuell nächstes Jahr :LEV16) aber doch bitte nicht jetzt!
Lächerlich auch wen die dahin geschickt haben um den Preis abzuholen: Beck, Weis, Teber, Jaissle ... nur um zu vermitteln, dass man ja auf junge deutsche Talente setzt. Für den Erfolg sind aber grundlegend andere verantwortlich: Obasi, Ba, Ibisevic, Salihovic, Eduardo, Gustavo.... Für Laien sieht es wohl so aus, als ob all diese Spieler schon in der Jugend da gespielt haben, dabei sind die auch erst 1,2 Jahre da...
ZitatOriginal von schmidty
Weil es hunderte von Sportteams gibt die eine höher zu bewertende Leistung erbracht haben als die. Wenn man schon für 10-12 richtig gute Spiele nominiert wird ist da was verkehrt. Ich hätte es ja verstanden, wenn die die Schale geholt hätten (also eventuell nächstes Jahr :LEV16) aber doch bitte nicht jetzt!
Das Jahr 2008 beinhaltet nicht nur die Rückrunde. Die sind durch die 2. Liga marschiert und dann sofort Herbstmeister der 1. Liga geworden. Hat das schon mal ein Team geschafft?
Durch die 2. Liga marschiert.
Das ist doch totaler Unfug! Hätten die nicht in der Winterpause für mehrere Millionen Euro nachgelegt, wären die doch nie aufgestiegen! Zumal sie als letzter Aufsteiger feststanden, also "durchmarschiert" ist da doch was anderes!
Die Aussagen Schindelmeisers haben mich gestern auch maßlos geärgert, die Arroganz dieses sog. "Dorfvereins" geht mir tierisch auf den Zeiger. Noch letztes Jahr fand ich das Projekt eigentlich sehr interessant, aber was allein schon in dieser Bundesligahinrunde passiert ist, hat meine Meinung zu diesem "Projekt" grundlegend ins negative geändert!
ZitatOriginal von Der Carsten
Durch die 2. Liga marschiert.
Das nennt man nun mal so. Oder wie würdest du es bezeichnen?