Kuriose/erschreckende Fussballmeldungen aus aller Welt

  • die Heulsusen wieder, die sich als "keepers of the faith" aufführen

  • Eine homophobe Äußerung bringt Wolfsburg-Stümer und Ex-Nationalspieler Kevin Behrens in Bedrängnis. In einem Bericht enthüllte die "Sport Bild", der 33-Jährige habe sich geweigert, sein Autogramm im Rahmen einer Signierstunde auf ein Regenbogen-Trikot zu schreiben. Behrens habe demnach gesagt:


    "So eine schwule Scheiße unterschreibe ich nicht."


    Behrens' Verhalten sorgte intern für Entsetzen. Auf Nachfrage der "Sport Bild" äußerte sich der Klub: "Während eines internen Termins gab es Äußerungen, die nicht im Einklang mit der Haltung des VfL Wolfsburg stehen. Der Vorfall wurde intern unverzüglich aufgearbeitet. Der VfL Wolfsburg betont, dass er sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst ist. Der Klub und seine Angestellten stehen für Vielfalt und Toleranz, grundsätzliche Werte wie Respekt, Aufrichtigkeit und Offenheit sind seit jeher fest in der Vereins-Philosophie verankert."


    Behrens entschuldigte sich inzwischen für seine homophobe Aussage.

    >>>gmx

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • verstehe nicht, wie sich Erwachsene Menschen so sehr triggern lassen können, weil etwas in Regenbogenfarben ist. Wahnsinn.


    Davon abgesehen ist das natürlich auch unglaublich dämlich, sowas auf einer halbwegs öffentlichen Veranstaltung zu sagen.


    Man kann nicht immer in die Köpfe der Spieler reingucken, aber Wolfsburg Quote für charakterlich fragwürdige Spieler ist beachtlich hoch. Kruse (wobei hier ganz klar "nur" was die Professionalität angeht), Brekalo, Nmecha, Behrens und wer mir gerade noch nicht einfällt.


    Wolfsburg Reaktion ist allerdings auch erbärmlich.

    Das Wappen in Regenbogenfarben zu gestalten steht in meinen Augen dafür, dass Wolfsburg offen ist, jede Art von Diskriminierung und Hass ablehnt und wo jeder willkommen ist.

    Dann hast du eben jene Trikots bei einem Termin dabei zum unterschreiben und dann sagt einer deiner Spieler sowas und da passiert NICHTS.

    Die hingerotzte Entschuldigung soll doch nur retten, was noch zu retten ist.

    Wenn Wolfsburg das Thema auch nur ansatzweise ernst meint, dann fliegt Behrens raus oder wird zumindest bis auf weiteres vom Spiel- und Trainingsbetrieb ausgeschlossen. Und vor allem schon "damals" im September. Nicht erst jetzt als das publik wurde. Das ist doch hochgradig peinlich und überhaupt nicht authentisch und ernst zu nehmen, was die im Hinblick auf Toleranz und Werte von sich geben.


    Wenn du selbst nicht hinter deinen eigenen Worten stehst, dann kannst du die ganze Kampagne auch sein lassen

  • Der BvB und Klopp Scheixxen auf die Fussballromatiker in ihren Reihen. Rheinmetall und Bullenbrause verderben den Geschmack. Herrlich!

    „Manche Saisons sind einfach von Gott gesegnet." Roma Coach Daniele de Rossi nach dem 2:2 in Leverkusen

  • Fußball auf 4.150 Metern: Bolivien geht immer höher hinaus

    Die Luft im Stadion von El Alto ist dünn, die Botschaft auf dem Rasen dafür umso dicker. "4150 Meter" steht in großen Buchstaben auf jenem Rasen, auf dem Bolivien am Donnerstag sein umstrittenes WM-Qualifikationsspiel gegen Kolumbien absolviert. Für alle Kritiker folgt darunter ein trotziger Satz:


    "Se juega donde se vive".

    Frei übersetzt: Wir spielen da, wo wir leben. Punkt.


    Zu spüren bekam die Höhenluft bereits Venezuela. Mit 0:4 kam der Favorit im September unter die Räder, als Bolivien erstmals in El Alto (spanisch für "die Höhe") spielte. Weder Atemübungen noch eine Vorbereitung in Sauerstoffkammern halfen den Gästen. Nun versucht es Kolumbien, unter anderem mit einer mehrtägigen Akklimatisierung in Cochabamba auf 2.500 Metern. Die ist auch nötig, daheim spielen die Cafeteros auf Meereshöhe.


    Die Diskussionen um Boliviens vermeintlichen Heimvorteil sind indes nicht neu. 2006 verbot die Fifa sogar Partien auf über 2.500 Metern. Der Aufschrei war groß, Präsident Evo Morales sprach von Diskriminierung und einer "Fußball-Apartheid", sein Freund Diego Maradona reiste an und trat mit immerhin 47 Jahren noch einmal gegen den Ball. Die Botschaft: Wenn ich das kann, können andere das auch. Wenig später hob die Fifa ihr Verbot auf.

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Der ehemalige Bundesliga-Torwart Georg Koch ist unheilbar an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt. Ein Abschiedsspiel hatte der 52-Jährige zu seinem Karriereende nie. Das möchte er nun mit einer Partie in der Heimat nachholen.

    Im vergangenen Mai machte Georg Koch öffentlich, unheilbar an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt zu sein. Vor etwa einem Monat gab er "xxx" ein emotionales Interview, in dem er seinen Kampf gegen die Krankheit beschrieb.


    Eigentlich sollte das Gespräch mit "xxx" sein letztes Interview sein, für ihn ein "sehr emotionaler Moment". Nun hat der ehemalige Profi, der unter anderem für Kaiserslautern, Düsseldorf und Bielefeld spielte, mit der "xxx"-Zeitung aber nochmal über sein persönliches Abschiedsspiel gesprochen.


    Denn ein solches hatte Koch zu seinem Karriereende 2009 nicht, das wird nun nachgeholt. Koch kann dabei zwar nicht mehr mit auf dem Rasen stehen, dafür hat er das Benefizspiel seines Heimatvereins VfR Marienfeld gegen eine Traditionsmannschaft von Fortuna Düsseldorf selbst organisiert. Der Kick zugunsten der Kinderkrebshilfe St. Augustin ist sein ganz persönlicher Abschied vom Fußball.


    Als Coach wird Trainer-Legende Friedhelm Funkel am kommenden Samstagnachmittag an der Seitenlinie stehen, zudem kommen Ex-Profis wie Jörg Böhme und Ansgar Brinkmann zum Benefizspiel, Kochs "absolutes Herzens-Projekt", wie er im Interview sagt. "Natürlich würde ich selbst gerne auch noch mal spielen, aber das geht es eben nicht mehr. Deshalb werde ich mit meiner Familie zumindest den Anstoß machen."


    Für Koch wird es ein emotionaler Tag – auch weil er sich laut eigener Aussage bewusst sei, viele alte Weggefährten wahrscheinlich zum letzten Mal zu sehen. "Deshalb werde ich versuchen, jeden Moment dieses Tages aufzusaugen, zu genießen und in Erinnerung zu behalten", erklärt Koch.

    >>>web

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

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  • Ein verschossener Elfmeter hat für den Rücktritt von San Lorenzos Leandro Romagnoli gesorgt. Die Spieler des argentinischen Klubs hatten eine Anweisung des Trainers nicht befolgt.


    Es lief bereits die 94. Minute, als Francisco Fydriszewski für San Lorenzo beim Stand von 1:1 zum Elfmeter anlief. Der Argentinier entschied sich für eine Ausführung im Panenka-Stil, doch das ging gehörig schief. Godoys Keeper Franco Petroli war schon auf dem Weg ins linke Eck, der Strafstoß war aber derart lasch geschossen, dass er das Leder sogar fangen konnte.


    Das allein wäre sicherlich schon Grund genug für Romagnoli gewesen, ihm die Zornesröte ins Gesicht zu treiben. Doch viel schlimmer war für den Coach offenbar, dass seine zuvor erteilten Anweisungen dadurch missachtet wurden.


    Denn nicht Fydriszewski war für Strafstöße vorgesehen, sondern Iker Muniain. Nach 19 Jahren und 557 Pflichtspielen für Athletic Bilbao lässt der 31-Jährige seine Karriere in Argentinien ausklingen. Und auch bei San Lorenzo trägt er mit der Ausführung von Elfmetern eine gewisse Verantwortung - eigentlich.


    Auf dem Platz aber setzten sich die Akteure darüber hinweg. "Ich bin wütend", sagte Romagnoli auf der anschließenden Pressekonferenz am Samstag. "Wir haben am Ende einen Elfmeter bekommen und ihn nicht verwandelt. Wir hätten drei Punkte holen können, die wir dringend gebraucht hätten. Und wir gehen mit einem Punkt, der nicht besonders schmeckt."


    Auch auf Muniain war der 43-Jährige nicht gut zu sprechen. "Es gibt einen vorher bestimmten Spieler, und das ist Iker Muniain. Aber auf dem Platz haben sie entschieden, dass ein anderer den Elfmeter schießen soll. Wenn ich das weiß, dass das passiert, dann gehe ich hin und sage: 'Mach das nicht.'"

    Offenbar sah sich Romagnoli in seiner Autorität dermaßen angegriffen, dass er nun sogar das Handtuch geworfen hat. "Leandro Romagnoli hat heute Nachmittag den Präsidenten Marcelo Moretti über seine Entscheidung informiert, als Trainer von San Lorenzo zurückzutreten", hieß es in einer Pressemitteilung am Montag.


    Als Spieler hatte Romagnoli bei seinem langjährigen Klub unter anderem die Copa Libertadores 2014 gewonnen. Seit 2021 war er in verschiedenen Trainerfunktionen bei San Lorenzo tätig, im Sommer 2024 wurde er dann zum Chefcoach befördert. "Mit dem Schmerz, dass der erfolgreichste Spieler der Geschichte nicht mehr für den Verein tätig sein wird, verabschieden wir uns von ihm mit der Gewissheit, dass sich unsere Wege in der Zukunft wieder treffen werden", hieß es weiter.

    >>>Kicker

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)