Interessante Parallelen zu Rangnick und Eberl hinsichtlich des Energieverlustes, der dann in Österreich wieder aufgeladen werden konnte.
Kuriose/erschreckende Fussballmeldungen aus aller Welt
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Interessante Parallelen zu Rangnick und Eberl hinsichtlich des Energieverlustes, der dann in Österreich wieder aufgeladen werden konnte.
Energie Drinks halt
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Zitat
Bei deinem Logo überrascht es nicht, dass dir Werte und Tradition im Fußball nichts sagen und dir egal sind. Das ist durchaus eine legitime Meinung, die man haben kann/muss, wenn man "Fan" eines Konzernvereins ist.
Du darfst aber allen anderen gerne die Meinung lassen, dass es neben dem sportlichen Erfolg für viele Menschen eben auch um Werte geht. Dass diese Werte kaum noch zählen und wichtig sind, erfahren diese Fans immer aufs Neue. Daher tut es auch weh, wenn eine der letzten Gallionsfiguren den Schritt in das RB-Imperium geht.
Vielleicht kannst du das nicht nachvollziehen, aber grade hier im Revier ist Fußball nicht nur ein Sport. Geh mal ins Stadion, sprich mit Leuten udn halte die Augen offen. Für viele Menschen ist es ein Lebensinhalt, ein wichtiges Gut in Ihrem Leben. Da wird die Rente gespart, um die im Besitz befindliche Dauerkarte finanzieren zu können. Da wird auf anderes verzichtet, um seinen Verein anzufeuern und live dabei zu sein.
Natürlich ist das eine aussterbende Generation. Aber auch ich mit 36 halte Tradition und Werte für wichtig. Ich weiß, dass es für viele nicht mehr so ist. Dass es im Sport nur noch um Geld geht. Daher merke ich die gewisse Entfremdung von "meinem" Verein immer mehr - und ja, das tut weh.
Die Entscheidung von Klopp heute ist ein echter Stich in das Fanherz. Vergleichbar mit den Wechseln von Hummels und Götze damals, wenn nicht sogar noch ein wenig mehr.
Nüchtern betrachtet eine Entscheidung, die man nachvollziehen kann, aber nur wenn man die kompletten Emotionen und Geschichte außen vor lässt. Nennt mich naiv, aber ich hätte das nicht für möglich gehaltendie Heulsusen wieder, die sich als "keepers of the faith" aufführen
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Eine homophobe Äußerung bringt Wolfsburg-Stümer und Ex-Nationalspieler Kevin Behrens in Bedrängnis. In einem Bericht enthüllte die "Sport Bild", der 33-Jährige habe sich geweigert, sein Autogramm im Rahmen einer Signierstunde auf ein Regenbogen-Trikot zu schreiben. Behrens habe demnach gesagt:
"So eine schwule Scheiße unterschreibe ich nicht."
Behrens' Verhalten sorgte intern für Entsetzen. Auf Nachfrage der "Sport Bild" äußerte sich der Klub: "Während eines internen Termins gab es Äußerungen, die nicht im Einklang mit der Haltung des VfL Wolfsburg stehen. Der Vorfall wurde intern unverzüglich aufgearbeitet. Der VfL Wolfsburg betont, dass er sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst ist. Der Klub und seine Angestellten stehen für Vielfalt und Toleranz, grundsätzliche Werte wie Respekt, Aufrichtigkeit und Offenheit sind seit jeher fest in der Vereins-Philosophie verankert."
Behrens entschuldigte sich inzwischen für seine homophobe Aussage.
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Eine homophobe Äußerung bringt Wolfsburg-Stümer und Ex-Nationalspieler Kevin Behrens in Bedrängnis. In einem Bericht enthüllte die "Sport Bild", der 33-Jährige habe sich geweigert, sein Autogramm im Rahmen einer Signierstunde auf ein Regenbogen-Trikot zu schreiben. Behrens habe demnach gesagt:
"So eine schwule Scheiße unterschreibe ich nicht."
Behrens' Verhalten sorgte intern für Entsetzen. Auf Nachfrage der "Sport Bild" äußerte sich der Klub: "Während eines internen Termins gab es Äußerungen, die nicht im Einklang mit der Haltung des VfL Wolfsburg stehen. Der Vorfall wurde intern unverzüglich aufgearbeitet. Der VfL Wolfsburg betont, dass er sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst ist. Der Klub und seine Angestellten stehen für Vielfalt und Toleranz, grundsätzliche Werte wie Respekt, Aufrichtigkeit und Offenheit sind seit jeher fest in der Vereins-Philosophie verankert."
Behrens entschuldigte sich inzwischen für seine homophobe Aussage.
verstehe nicht, wie sich Erwachsene Menschen so sehr triggern lassen können, weil etwas in Regenbogenfarben ist. Wahnsinn.
Davon abgesehen ist das natürlich auch unglaublich dämlich, sowas auf einer halbwegs öffentlichen Veranstaltung zu sagen.
Man kann nicht immer in die Köpfe der Spieler reingucken, aber Wolfsburg Quote für charakterlich fragwürdige Spieler ist beachtlich hoch. Kruse (wobei hier ganz klar "nur" was die Professionalität angeht), Brekalo, Nmecha, Behrens und wer mir gerade noch nicht einfällt.
Wolfsburg Reaktion ist allerdings auch erbärmlich.
Das Wappen in Regenbogenfarben zu gestalten steht in meinen Augen dafür, dass Wolfsburg offen ist, jede Art von Diskriminierung und Hass ablehnt und wo jeder willkommen ist.
Dann hast du eben jene Trikots bei einem Termin dabei zum unterschreiben und dann sagt einer deiner Spieler sowas und da passiert NICHTS.
Die hingerotzte Entschuldigung soll doch nur retten, was noch zu retten ist.
Wenn Wolfsburg das Thema auch nur ansatzweise ernst meint, dann fliegt Behrens raus oder wird zumindest bis auf weiteres vom Spiel- und Trainingsbetrieb ausgeschlossen. Und vor allem schon "damals" im September. Nicht erst jetzt als das publik wurde. Das ist doch hochgradig peinlich und überhaupt nicht authentisch und ernst zu nehmen, was die im Hinblick auf Toleranz und Werte von sich geben.
Wenn du selbst nicht hinter deinen eigenen Worten stehst, dann kannst du die ganze Kampagne auch sein lassen
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In den Tagesthemen gab es eine Meinung zu Klopps Wechsel nach Red Bull, während der plötzliche Tod von Dieter Burdenski nicht mal eine Meldung wert war.
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Der BvB und Klopp Scheixxen auf die Fussballromatiker in ihren Reihen. Rheinmetall und Bullenbrause verderben den Geschmack. Herrlich!
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Fußball auf 4.150 Metern: Bolivien geht immer höher hinaus
Die Luft im Stadion von El Alto ist dünn, die Botschaft auf dem Rasen dafür umso dicker. "4150 Meter" steht in großen Buchstaben auf jenem Rasen, auf dem Bolivien am Donnerstag sein umstrittenes WM-Qualifikationsspiel gegen Kolumbien absolviert. Für alle Kritiker folgt darunter ein trotziger Satz:
"Se juega donde se vive".
Frei übersetzt: Wir spielen da, wo wir leben. Punkt.
Zu spüren bekam die Höhenluft bereits Venezuela. Mit 0:4 kam der Favorit im September unter die Räder, als Bolivien erstmals in El Alto (spanisch für "die Höhe") spielte. Weder Atemübungen noch eine Vorbereitung in Sauerstoffkammern halfen den Gästen. Nun versucht es Kolumbien, unter anderem mit einer mehrtägigen Akklimatisierung in Cochabamba auf 2.500 Metern. Die ist auch nötig, daheim spielen die Cafeteros auf Meereshöhe.
Die Diskussionen um Boliviens vermeintlichen Heimvorteil sind indes nicht neu. 2006 verbot die Fifa sogar Partien auf über 2.500 Metern. Der Aufschrei war groß, Präsident Evo Morales sprach von Diskriminierung und einer "Fußball-Apartheid", sein Freund Diego Maradona reiste an und trat mit immerhin 47 Jahren noch einmal gegen den Ball. Die Botschaft: Wenn ich das kann, können andere das auch. Wenig später hob die Fifa ihr Verbot auf.
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Der ehemalige Bundesliga-Torwart Georg Koch ist unheilbar an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt. Ein Abschiedsspiel hatte der 52-Jährige zu seinem Karriereende nie. Das möchte er nun mit einer Partie in der Heimat nachholen.
Im vergangenen Mai machte Georg Koch öffentlich, unheilbar an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt zu sein. Vor etwa einem Monat gab er "xxx" ein emotionales Interview, in dem er seinen Kampf gegen die Krankheit beschrieb.
Eigentlich sollte das Gespräch mit "xxx" sein letztes Interview sein, für ihn ein "sehr emotionaler Moment". Nun hat der ehemalige Profi, der unter anderem für Kaiserslautern, Düsseldorf und Bielefeld spielte, mit der "xxx"-Zeitung aber nochmal über sein persönliches Abschiedsspiel gesprochen.
Denn ein solches hatte Koch zu seinem Karriereende 2009 nicht, das wird nun nachgeholt. Koch kann dabei zwar nicht mehr mit auf dem Rasen stehen, dafür hat er das Benefizspiel seines Heimatvereins VfR Marienfeld gegen eine Traditionsmannschaft von Fortuna Düsseldorf selbst organisiert. Der Kick zugunsten der Kinderkrebshilfe St. Augustin ist sein ganz persönlicher Abschied vom Fußball.
Als Coach wird Trainer-Legende Friedhelm Funkel am kommenden Samstagnachmittag an der Seitenlinie stehen, zudem kommen Ex-Profis wie Jörg Böhme und Ansgar Brinkmann zum Benefizspiel, Kochs "absolutes Herzens-Projekt", wie er im Interview sagt. "Natürlich würde ich selbst gerne auch noch mal spielen, aber das geht es eben nicht mehr. Deshalb werde ich mit meiner Familie zumindest den Anstoß machen."
Für Koch wird es ein emotionaler Tag – auch weil er sich laut eigener Aussage bewusst sei, viele alte Weggefährten wahrscheinlich zum letzten Mal zu sehen. "Deshalb werde ich versuchen, jeden Moment dieses Tages aufzusaugen, zu genießen und in Erinnerung zu behalten", erklärt Koch.
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Schlimme Sache.
Verdammter scheiß Krebs.
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Boni, komm schnell! Ich mache ne extragroße Portion Jollof mit Chicken für dich, damit du wieder zu Kräften kommst...
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Ein verschossener Elfmeter hat für den Rücktritt von San Lorenzos Leandro Romagnoli gesorgt. Die Spieler des argentinischen Klubs hatten eine Anweisung des Trainers nicht befolgt.
Es lief bereits die 94. Minute, als Francisco Fydriszewski für San Lorenzo beim Stand von 1:1 zum Elfmeter anlief. Der Argentinier entschied sich für eine Ausführung im Panenka-Stil, doch das ging gehörig schief. Godoys Keeper Franco Petroli war schon auf dem Weg ins linke Eck, der Strafstoß war aber derart lasch geschossen, dass er das Leder sogar fangen konnte.
Das allein wäre sicherlich schon Grund genug für Romagnoli gewesen, ihm die Zornesröte ins Gesicht zu treiben. Doch viel schlimmer war für den Coach offenbar, dass seine zuvor erteilten Anweisungen dadurch missachtet wurden.
Denn nicht Fydriszewski war für Strafstöße vorgesehen, sondern Iker Muniain. Nach 19 Jahren und 557 Pflichtspielen für Athletic Bilbao lässt der 31-Jährige seine Karriere in Argentinien ausklingen. Und auch bei San Lorenzo trägt er mit der Ausführung von Elfmetern eine gewisse Verantwortung - eigentlich.
Auf dem Platz aber setzten sich die Akteure darüber hinweg. "Ich bin wütend", sagte Romagnoli auf der anschließenden Pressekonferenz am Samstag. "Wir haben am Ende einen Elfmeter bekommen und ihn nicht verwandelt. Wir hätten drei Punkte holen können, die wir dringend gebraucht hätten. Und wir gehen mit einem Punkt, der nicht besonders schmeckt."
Auch auf Muniain war der 43-Jährige nicht gut zu sprechen. "Es gibt einen vorher bestimmten Spieler, und das ist Iker Muniain. Aber auf dem Platz haben sie entschieden, dass ein anderer den Elfmeter schießen soll. Wenn ich das weiß, dass das passiert, dann gehe ich hin und sage: 'Mach das nicht.'"
Offenbar sah sich Romagnoli in seiner Autorität dermaßen angegriffen, dass er nun sogar das Handtuch geworfen hat. "Leandro Romagnoli hat heute Nachmittag den Präsidenten Marcelo Moretti über seine Entscheidung informiert, als Trainer von San Lorenzo zurückzutreten", hieß es in einer Pressemitteilung am Montag.
Als Spieler hatte Romagnoli bei seinem langjährigen Klub unter anderem die Copa Libertadores 2014 gewonnen. Seit 2021 war er in verschiedenen Trainerfunktionen bei San Lorenzo tätig, im Sommer 2024 wurde er dann zum Chefcoach befördert. "Mit dem Schmerz, dass der erfolgreichste Spieler der Geschichte nicht mehr für den Verein tätig sein wird, verabschieden wir uns von ihm mit der Gewissheit, dass sich unsere Wege in der Zukunft wieder treffen werden", hieß es weiter.
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Absolut sehenswerte Doku über Fußball in der siebten slowakischen Liga auf Arte!
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Eintracht Braunschweig trauert um Walter SchmidtMeisterspieler im Alter von 87 Jahren verstorbenwww.eintracht.com
R.i.P.
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Israelische Fußballfans geraten in Amsterdam mit Demonstranten aneinander
Vor und nach einem Europa-League-Spiel zwischen ihrer Mannschaft Maccabi Tel Aviv und Ajax in Amsterdam kam es zu Zusammenstößen zwischen israelischen Fußballfans und offensichtlich pro-palästinensischen Demonstranten.
Die Zusammenstöße fanden am Donnerstagabend vor der Johan Cruyff Arena, der größten Arena der Stadt und dem Heimstadion von Ajax Amsterdam, sowie an anderen Orten statt. Ajax gewann das Spiel mit 5:0, nachdem es zur Halbzeit mit 3:0 geführt hatte.
Step Vaessen von Al Jazeera berichtete aus Amsterdam und sagte, die Zusammenstöße seien das Ergebnis einer sich über mehrere Tage hinweg zugespitzten Spannung gewesen.
„Hunderte Anhänger von Maccabi Tel Aviv kamen nach Amsterdam und hielten vor dem Vorfall eine lautstarke Kundgebung auf dem Hauptplatz ab, schwenkten israelische Flaggen und nahmen auch eine palästinensische Flagge herunter“, sagte sie.
Am Donnerstag hatte die Polizei in den sozialen Medien erklärt, sie sei nach politisch brisanten Vorfällen, darunter dem Herunterreißen einer palästinensischen Flagge von einem Gebäude, besonders wachsam.
Videos in sozialen Medien hielten den Vorfall fest und zeigten israelische Fans, die Parolen riefen, während jemand die Flagge herunterholte. Vor dem Spiel zeigten Videos Massen von Maccabi-Anhängern, die antiarabische Parolen skandierten.
In einem Video hörte man israelische Anhänger singen: „Lasst die IDF gewinnen und scheiß auf die Araber!“, womit sie sich auf die Offensive der israelischen Armee auf Gaza bezogen. Auf einem anderen Video schrie ein Fan: „Scheiß auf euch Terroristen, Sinwar , stirb, alle sterben“, womit er sich auf den Hamas-Führer bezog, der letzten Monat getötet wurde.
Die israelischen Fans hätten die Gewalt angezettelt, nachdem sie in der Stadt angekommen waren und vor dem Spiel palästinensische Anhänger angegriffen hatten, sagte ein Mitglied des Amsterdamer Stadtrats.
„Sie begannen, die Häuser von Menschen in Amsterdam mit palästinensischen Flaggen anzugreifen, dort begann die Gewalt“, sagte Stadtrat Jazie Veldhuyzen am Freitag gegenüber Al Jazeera.
„Als Reaktion darauf mobilisierten die Amsterdamer ihre Kräfte und gingen gegen die Angriffe vor, die am Mittwoch von den Maccabi-Hooligans begonnen wurden.“
Das israelische Außenministerium erklärte, zehn Israelis seien verletzt worden. Das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gab keine Auskunft darüber, was zu dem Vorfall geführt habe, der als „sehr gewalttätig gegen israelische Bürger“ bezeichnet wurde.
In einer am Freitag von seinem Büro veröffentlichten Erklärung sagte Netanjahu, er „betrachte den entsetzlichen Vorfall mit äußerster Ernsthaftigkeit und fordere die niederländische Regierung und die Sicherheitskräfte auf, energisch und rasch gegen die Randalierer vorzugehen und die Sicherheit unserer Bürger zu gewährleisten“.
Netanjahu ordnete außerdem an, dass der israelische Geheimdienst einen Plan zur Verhinderung von Gewalt bei Veranstaltungen im Ausland ausarbeiten solle. „Ich habe den Chef des Mossad [David Barnea] und andere Beamte angewiesen, unsere Vorgehensweise, unser Warnsystem und unsere Organisation auf eine neue Situation vorzubereiten“, sagte er in einer Videobotschaft während eines Treffens im Außenministerium zur Überwachung der Evakuierung der Israelis aus Amsterdam.
Das palästinensische Außenministerium verurteilte die „antiarabischen Parolen“ und offensichtlichen Angriffe auf die palästinensische Flagge. In einer am Freitag auf X veröffentlichten Erklärung forderte es die niederländische Regierung auf, „sofort eine Untersuchung der Anstifter dieser Unruhen einzuleiten und die in den Niederlanden lebenden Palästinenser und Araber zu schützen“.
Der Amsterdamer Aktivist Mo Kotesh berichtete gegenüber Al Jazeera, dass israelische Fans am Mittwoch unschuldige Menschen auf der Straße, Eigentum und Taxifahrer angegriffen und eine palästinensische Flagge heruntergerissen hätten.
Kotesh von der palästinensischen Gemeinde in den Niederlanden sagte, sie seien – wie von der Stadtverwaltung angewiesen – in ein Gebiet in der Nähe des zentralen Dam-Platzes gegangen, um am Tag des Spiels eine friedliche Demonstration abzuhalten.
Er sagte, er habe gesehen, wie Einheimische versucht hätten, der Gewalt israelischer Fans gegen sie und ihr Eigentum entgegenzutreten.
Israelische „Hooligans“ skandierten Beschimpfungen gegenüber den Arabern und sagten: „Es gibt keine Schulen in Gaza, weil es keine Kinder mehr gibt.“
Der israelische Politikkommentator Ori Goldberg sagte gegenüber Al Jazeera, der Vorfall zeige, dass das israelische Narrativ in Europa Einzug gehalten habe.
„Die Tatsache, dass israelische Fans mitten in Amsterdam randalieren, rassistische Lieder singen und auf Hauswände klettern, um palästinensische Flaggen herunterzureißen … ist Teil der aktuellen Situation in Israel: Eine völlige Loslösung von Taten und Konsequenzen“, sagte er.
Am Freitag sagte Vaessen von Al Jazeera, in der Hauptstadt sei es ruhig.
Die Amsterdamer Bürgermeisterin Femke Halsema hatte eine pro-palästinensische Demonstration verboten, da sie Spannungen zwischen Demonstranten und Anhängern des israelischen Fußballvereins befürchtete.
Etwa 600 Polizisten wurden eingesetzt, nachdem es zu Ausschreitungen zwischen pro-palästinensischen Anhängern und Maccabi-Fans gekommen war, berichtete Vaessen von Al Jazeera und fügte hinzu, dass fünf Personen mit leichten Verletzungen kurzzeitig ins Krankenhaus gebracht worden seien. Die Polizei teilte am Freitag mit, dass 62 Personen festgenommen worden seien.
Pro-palästinensische Demonstranten hätten versucht, das Stadion zu erreichen, sagte Vaessen. Nach Angaben der Polizei verließen die Fans das Stadion ohne Zwischenfälle, doch in der Nacht kam es zu mehreren Zusammenstößen in der Innenstadt.
Ratsmitglied Veldhuyzen sagte: „Der Bürgermeister sagt, die Polizei habe gehandelt, aber ich würde sagen, sie habe nicht zum richtigen Zeitpunkt gehandelt.“
Er sagte gegenüber Al Jazeera: „Sie haben nur gehandelt, um die Maccabi-Hooligans zu schützen, als die Amsterdamer aufstanden, um ihre eigenen Leute und ihre eigenen Häuser zu verteidigen. Und dann tauchte die Polizei auf, um die Maccabi-Fans zu schützen, als sie nach den Angriffen auf die Leute davonliefen.“
Der niederländische Premierminister Dick Schoof sagte, er habe die Nachrichten über die Unruhen mit „Entsetzen“ verfolgt und fügte hinzu, dass „die Täter aufgespürt und strafrechtlich verfolgt werden“.
In einem Post am Freitag auf der Social-Media-Plattform X sagte Schoof: „Völlig inakzeptable antisemitische Angriffe auf Israelis. Ich stehe in engem Kontakt mit allen Beteiligten.“
Der israelische Außenminister Gideon Saar sprach mit seinem niederländischen Amtskollegen Caspar Veldkamp und bat die niederländische Regierung um Unterstützung bei der Sicherstellung der Abreise der Fans von den Hotels zum Flughafen in Amsterdam.
Saar „unterstrich, wie ernst Israel die weit verbreiteten Gewaltangriffe gegen seine Bürger in ganz Amsterdam nimmt“, erklärte das israelische Außenministerium.
Der israelische Politikkommentator Goldberg sagte, Israels Reaktion auf die Zusammenstöße spiegele angesichts des Auftretens der israelischen Fans in Amsterdam eine „völlige Ablehnung der Vorstellung wider, dass Handlungen Konsequenzen haben“.
Der israelische Verein Maccabi Tel Aviv wurde 1906 in Jaffa, heute Teil von Tel Aviv, gegründet. In der aktuellen Europa-League-Saison dümpelt er am Tabellenende herum, auf Platz 35 von 36.
Das nächste Spiel in der Europa League findet am 28. November gegen das türkische Team Besiktas aus Istanbul statt. Nach einer Entscheidung der türkischen Behörden wird das Spiel jedoch an einem „neutralen Ort“ ausgetragen.
Der Palästinensische Fußballverband (PFA) äußerte sich in einer Erklärung vom Freitag „zutiefst besorgt über die Abfolge der Gewaltereignisse in Amsterdam“, insbesondere über die „bedauerliche Anstiftung zur Gewalt, den antipalästinensischen Rassismus und die Islamfeindlichkeit der Fans von Maccabi Tel Aviv“.
Die PFA forderte die Fußballverbände FIFA und UEFA auf, „sich mit der Normalisierung völkermörderischer, rassistischer und islamfeindlicher Rhetorik unter israelischen Fußballfans auseinanderzusetzen und konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Feindseligkeit zu ergreifen“.
Der europäische Dachverband UEFA hatte zuvor die „Gewalttaten“ vor und nach dem Spiel verurteilt.
„Wir vertrauen darauf, dass die zuständigen Behörden so viele Verantwortlichen wie möglich für derartige Aktionen identifizieren und anklagen werden“, hieß es in einer Erklärung.