ZitatOriginal von B-Freak
Schon mal einen deutschen Prominenten gesehen, der so eine Unverfrorenheit ungestraft zum Besten gibt? Nach 1945?
Mit Sicherheit nicht.
Horst Mahler
ZitatOriginal von B-Freak
Schon mal einen deutschen Prominenten gesehen, der so eine Unverfrorenheit ungestraft zum Besten gibt? Nach 1945?
Mit Sicherheit nicht.
Horst Mahler
ZitatOriginal von Rheinlaender_Lev
Horst Mahler
Ungestraft?
Mal davon abgesehen, dass der Kerl für mich kein Prominenter ist, sondern ein perverses Arschloch mit zu viel Publicity: Er ist doch sehr oft wegen Volksverhetzung und ähnlichem verurteit worden - und hat die eine oder andere Haftstrafe auf dem Buckel!
ZitatOriginal von B-Freak
Ungestraft?
weder in Italien noch hier in Deutschland ist der Wortlaut der von Buffon oder Abbiati abgegeben worden ist, gesetzeswidrig. Nicht mal der Römische Gruß ist hier verboten.
Nichts desto trotz, Leute die so in der Öffenlichkeit stehen, sollten dann lieber den Mund halten.
ZitatOriginal von Italo-Deutscher
...zum Glück gibt es in Deutschland keine Neo####s/Faschisten mehr. Man munkelt das einige noch in Ostdeutschen Zoos gehalten werden
Mich würde interessieren, wie man in Italien damit umgeht, wenn populäre Sportler sich so offen zu dieser Ideologie bekennen?
Ich kann das nicht einschätzen, vielleicht kann dazu hier ja jemand was beitragen.
Man stelle sich vor, ein deutscher Spieler sagt in einem Interview: "An sich schlecht finde ich den Faschismus nicht. Natürlich war die Verfolgung und Ermordung von Menschen wegen ihrer Rasse, ihrer politischen Ansichten, ihrer sexuellen Orientierung oder weil sie eine Behinderung hatten, nicht gut. Aber man muss auch sagen, dass damals die Autobahnen gebaut wurden und es herrschte Ordnung und Sicherheit."
Aus unterschiedlichen Gründen gibt es solche Statements von Spielerseite in Deutschland nicht.
Ein Grund ist sicher, das es genug Leute gibt, die genug Verstand haben, um zu kapieren, dass man nicht einfach das eine vom anderen trennen kann und dementsprechend nicht einfach Teile dieser Ideologie untersützenswert finden kann.
Ein anderer Grund dürfte sein, das Leute, die zumindestens Anteile des Faschismus gut finden, wissen, dass sie sich damit in Deutschland viel Ärger machen und auf viel Ablehnung stoßen, wenn sie ihre Ansicht so öffentlich äußern.
Wieso ist das in Italien nicht so? Warum ist es da offenbar weniger problematisch, mit seiner Sympathie für die faschistische Ideologie in die Öffentlichkeit zu gehen?
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Wenn ich meinen (italienischen) Frisör zitieren darf: Weil dieses faschistische Gedankengut in viel zu vielen Teilen der Bevölkerung fest verankert ist.
Wenn hier in D irgendetwas skandalträchtiges passiert, aus der braunen Ecke, lautet sein (frei zitierter) Kommentar: "Das ist doch noch gar nichts. Ihr Deutschen und wir hier in Deutschland lebenden Italiener können froh sein, dass hier nicht italienische Verhältnisse herrschen. Dann wäre so etwas nicht mal eine Meldung auf der letzten Seite wert."
Inwiefern er damit des Pudels Kern trifft (oder verfehlt) ist mir herzlich schnuppe. Denn die Einstellung passt mir persönlich nicht.
Verharmlost schließlich unsere Ereignisse - und das kann nur zu einer Verschlimmerung beitragen...
Ich finde es immer höchst bedenklich, wenn zu einem so brisanten Thema grade mal ein kleines Zitat vorliegt.
In diese Zeilen kann man nun prima interpretieren, was man auch will.
ZitatOriginal von PonteSuperstar
Ich finde es immer höchst bedenklich, wenn zu einem so brisanten Thema grade mal ein kleines Zitat vorliegt.
In diese Zeilen kann man nun prima interpretieren, was man auch will.
Welche Informationen fehlen Dir denn noch?
lupo
Für mich steht da jedenfalls nichts drin, was verboten oder strafbar ist.
Du z.B. interpretierst dort Sachen hinein, die dort einfach nicht stehen.
Er sagt doch gar nicht, dass der Faschismus ne tolle Sache war oder wie du es ausdrückst:"An sich schlecht finde ich den Faschismus nicht."
Ich will jetzt hier keine politische Diskussion anfangen, aber nur, weil es im Zusammenhang mit dem Wort Faschismus fällt, muss nicht alles schlecht sein.
Ebenso, wie z.B. in der DDR nicht alles schlecht war.
Von der Vertretung einer Ideologie kann hier nicht die Rede sein, weil dass wäre alles inkl. Krieg, Rassengesetze usw., die er aber ausgrenzt.
Dein Bsp. mit der Autobahn hinkt, weil es Teil der Ausbeutung der Menschen war, weil sie schlecht oder gar nicht dafür bezahlt wurden.
Es ist halt ein sehr schwieriges Thema.
ZitatOriginal von B-Freak
Schon mal einen deutschen Prominenten gesehen, der so eine Unverfrorenheit ungestraft zum Besten gibt? Nach 1945?
Pastörs, Apfel, Rieger, Voigt etc.
Lasst bitte Frau Rieger hier aus dem Spiel
Mir wird hier alles zu politisch, ich zieh von dannen!
Man sieht sich
ZitatOriginal von MarcoSVB
Pastörs, Apfel, Rieger, Voigt etc.
Wenn die genannten Namen für euch "Prominente" oder Personen des öffentlichen Lebens sind, möchte ich nicht wissen - ach egal.
Alle diese Leute (inkl. Horst Mahler) sind in ihrer Tätigkeit als Rechtsextreme und Faschisten überhaupt erst bekannt geworden - als NPD-Leute.
Nebenbei saßen die meisten davon schon wegen Volksverhetzung oder ähnlichem. Siehe Horst Mahler.
Frage: Meinst du, du hast das Thema getroffen?
RIP Thiago!
1. Sind das alles Politiker und somit durchaus prominent.
2. Die beiden Italos sind mir auch erst durch diesen Mist bekannt geworden.
3. Ein Spieler der sich öffentlich zum Faschismus bekennt wär undenkbar in Deutschland. Aber nur weil sich keiner öffentlich bekennt, heisst das nicht, dass es keinen gibt.
ZitatOriginal von MarcoSVB
Aber nur weil sich keiner öffentlich bekennt, heisst das nicht, dass es keinen gibt.
Is doch wie mit den Schwulen!
ZitatOriginal von VitaColaHasser
Is doch wie mit den Schwulen!
Ich weiß wie du es meinst, aber trotzdem unglücklich in Zusammenhang gebracht!
Wenn hier von Prominenz dir Rede ist die sich zum Faschismus bekennt ist ja wwohl Holger Apfel ein saudummes Beispiel. Der ist doch nur dadurch bekannt. Das Gefährliche an rechten Spielern zum Beispiel ist ja die Vorbildsfunktion.
ZitatOriginal von dertorgarant
Ich weiß wie du es meinst, aber trotzdem unglücklich in Zusammenhang gebracht!
Wenn hier von Prominenz dir Rede ist die sich zum Faschismus bekennt ist ja wwohl Holger Apfel ein saudummes Beispiel. Der ist doch nur dadurch bekannt. Das Gefährliche an rechten Spielern zum Beispiel ist ja die Vorbildsfunktion.
Korrekt. Danke, Torgarant. Und die beiden Italiener sind FUSSBALLER (zu 2.), keine POLITIKER (zu 1.), die durch ihre Partei-Zugehörigkeit in der rechten Szene halbwegs prominent geworden sind.
Diese werden für solche Äußerungen auch nicht geächtet, weil sie es ohnehin schon sind (!!!)
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Das italienische Beispiel wäre ins deutsche übertragen: Christopher Heimeroth und Robert Enke sympathisieren öffentlich mit dem Faschismus!
Und das ohne jegliche Konsequenz! Hallo?
zu 3.: Genau das stand in meinem Beitrag, mein lieber. Inzwischen verstanden?
Stimmt, Tschuldigung! Ich habe nicht überlegt!
Kuriose/erschreckende Fussballmeldungen aus aller Welt:
K*ln gewinnt gegen Schalke!
ZitatAlles anzeigenOriginal von lupo
Mich würde interessieren, wie man in Italien damit umgeht, wenn populäre Sportler sich so offen zu dieser Ideologie bekennen?
Ich kann das nicht einschätzen, vielleicht kann dazu hier ja jemand was beitragen.
Man stelle sich vor, ein deutscher Spieler sagt in einem Interview: "An sich schlecht finde ich den Faschismus nicht. Natürlich war die Verfolgung und Ermordung von Menschen wegen ihrer Rasse, ihrer politischen Ansichten, ihrer sexuellen Orientierung oder weil sie eine Behinderung hatten, nicht gut. Aber man muss auch sagen, dass damals die Autobahnen gebaut wurden und es herrschte Ordnung und Sicherheit."
Aus unterschiedlichen Gründen gibt es solche Statements von Spielerseite in Deutschland nicht.
Ein Grund ist sicher, das es genug Leute gibt, die genug Verstand haben, um zu kapieren, dass man nicht einfach das eine vom anderen trennen kann und dementsprechend nicht einfach Teile dieser Ideologie untersützenswert finden kann.
Ein anderer Grund dürfte sein, das Leute, die zumindestens Anteile des Faschismus gut finden, wissen, dass sie sich damit in Deutschland viel Ärger machen und auf viel Ablehnung stoßen, wenn sie ihre Ansicht so öffentlich äußern.
Wieso ist das in Italien nicht so? Warum ist es da offenbar weniger problematisch, mit seiner Sympathie für die faschistische Ideologie in die Öffentlichkeit zu gehen?
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Die Italiener sind dort "lockerer"!Man ist dort auch unempfindlicher gegenüber der eigenen Vergangenheit!
Allerdings ist es naiv zu glauben, das wäre eine skandalöse Randerscheinung! Auch unter Fussballern gibt es einige, die rechte Tendenzen oder Einstellungen haben, nur hat es jetzt eben einer öffentlich gesagt. Fussballer sind eben auch nur ein Abbild der Gesellschaft, in der sie leben. Bei uns in D gibt es etwa ein Anteil von 20 %, die(die meisten natürlich heimlich) so denken, wenn man den Gesellschaftsforschern glauben darf. Ich neige dazu, zu sagen, das dieser Anteil in Italien, aber auch in Frankreich, Belgien, England ähnlich oder gar höher ist.
Dieses Thema wird uns immer wieder beschäftigen. Hauptsache, unsere Medien hauen jetzt wieder nicht die Moralkeule raus, oder nerven mit dem üblichen Betroffenheitsritualen.
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