Fataler Zusammenstoß - "Und dann krachte der Knochen"
Urberachs Torwart Jürgen Hoffelner ist wieder bei Bewusstsein. Der Torwart des Hessenligisten hatte sich am Samstag beim Spiel gegen den 1. FC Eschborn schwere Gesichtsverletzungen zugezogen und drohte zu ersticken.
Noch am Samstagabend wurde der Spieler des FC Viktoria 09 Urberach im Frankfurter Uniklinik mehrere Stunden operiert. Die Ärzte versetzten den Spieler anschließend in ein künstliches Koma. Seit Montagmittag ist Hoffelner wieder bei Bewusstsein und den Umständen entsprechend stabil.
Abseitsfahne als Hilfsmittel
Es war in der 50. Spielminute, als Eschborns Spieler Sascha Volk in vollem Tempo und mit dem Bein voraus gegen Keeper Hoffelner prallte. Der Torwart blieb daraufhin regungslos am Boden liegen. "Der Knochen krachte unüberhörbar, und dann lag der Torwart auch schon am Boden", schildert Urberachs Mannschaftsarzt Dr. Ulrich Krämer den Zusammenprall.
Der Arzt erkannte die lebensbedrohliche Situation des Spielers und rettete den Keeper vor dem Ersticken, indem er ihm die verschluckte Zunge aus dem Rachen zog. Die Fahne des Linienrichters diente dem Mediziner dabei als Keil, um den Mund des Spieler offen zu halten. Hoffelner musste auch reanimiert werden.
Sascha Volk entschuldigt sich
Die Partie der fünften Liga war nach dem Vorfall beim Stand von 0:0 abgebrochen worden. Sascha Volk hat sich inzwischen auf der Homepage von Urberach entschuldigt. "Ich möchte klarstellen, dass es keinerlei Absicht war und ich hoffe, dass Jürgen Hoffelner auf dem Weg der Genesung ist", schrieb er.
Eschborns Mannschaftsbetreuer Dieter Rieser betonte, dass es sich um einen unglücklichen Unfall und keine böswillige Aktion des Spielers gehandelt hat. "Sascha ist total fertig und wird noch lange daran zu knabbern haben", so Rieser im hr.