18.06.2007 08:25 DFB-Allgemein
Unter dem Motto „Fußball ist unser Leben – eine Annäherung" veranstaltet der Deutsche Fußball-Bund (DFB) ab Samstag den ersten bundesweiten Fan-Kongress. An der zweitägigen Veranstaltung in der sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig werden neben DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt, Wolfgang Holzhäuser, dem kommisarischen Präsidenten des Ligaverbandes, sowie weiteren hochrangigen Vertretern aus Sportverbänden, Politik und Wissenschaft auch rund 300 Fan-Beauftragte, Fan-Projekt-Mitarbeiter und unabhängige Fan-Vertreter aus dem gesamten Bundesgebiet teilnehmen.
„Die Anfang der neunziger Jahre begonnene Arbeit der Fan-Projekte ist vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Verantwortung des Fußballs sehr wichtig. Diese Arbeit wollen wir weiterhin unterstützen. Dabei hilft sicherlich der Dialog mit den Fans. Neuen Anregungen wollen wir uns dabei nicht verschließen. Dafür ist der Fan-Kongress in Leipzig ein wichtiger Schritt", sagt Dr. Theo Zwanziger.
Helmut Spahn, Sicherheitsbeauftragter des DFB, ergänzt: „Hauptziel des Kongresses ist es, durch einen offenen und konstruktiven Dialog zwischen vielen Fans und allen am Fußball in Deutschland beteiligten Institutionen einen Abbau von Vorurteilen und Spannungsfeldern zu ermöglichen und ein besseres Verständnis füreinander aufzubauen. Alles anhören und über alles reden – das ist unser Motto".
Kongressteilnehmer arbeiten in fünf Arbeitsgruppen
Nach einer Begrüßung durch den Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung wird die zweitägige Veranstaltung am Samstagmittag durch Dr. Theo Zwanziger und Wolfgang Holzhäuser offiziell eröffnet. Anschließend werden die Kongressteilnehmer bis Sonntagmittag in fünf Arbeitsforen die Themen „Fan-Kulturen", „Spannungsfelder", „Fan-Betreuung", „Anti-Diskriminierung" und „Länderspiele" analysieren und mögliche Verbesserungen für die Zukunft beratschlagen.
„Damit alle Themenbereiche, in denen die unterschiedlichen Fan-Szenen und Fan-Gruppen in Deutschland Gesprächsbedarf sehen, beim Fan-Kongress auch wirklich angesprochen werden, waren zahlreiche Fan-Vertreter von Beginn an in die Planungen eingebunden. Beim Fan-Forum Anfang Februar in Frankfurt am Main wurden die eingereichten Themen dann vorab für den Kongress gebündelt", sagt der DFB-Fan-Beauftragte Gerald von Gorrissen.
[hs]
dfb.de
Intensiver Austausch mit den Fans
Der Kontakt zu den Fans ist der DFL äußerst wichtig. Daher findet im Sommer ein organisierter Fan-Kongress statt.
Die DFL legt auch 2007 viel Wert auf den Dialog mit den Fans. Am 23. und 24. Juni findet daher ein von DFL und DFB gemeinsam organisierter Fan-Kongress statt, auf dem sich nicht nur die Vertreter der 34 bestehenden Fan-Projekte, die rund 300 Fan-Beauftragten der Vereine, sondern auch organisierte und freie Fans aus der ganzen Republik austauschen können.
Konstruktiver Dialog
"Der Fan-Kongress bietet allen Teilnehmern die Möglichkeit, in einen konstruktiven Dialog zu treten. Wir wollen die Fans wie bereits in der Vergangenheit bei vielen Themen mit einbeziehen. Die Kampagnen, die von der DFL gegen Gewalt und Rassismus durchgeführt wurden, wären ohne die Mithilfe der Fans nicht denkbar gewesen", sagt DFL-Geschäftsführer Spielbetrieb Holger Hieronymus.
Thomas Schneider, der hauptamtliche Fan-Beauftragte der DFL, erwartet an den beiden Kongresstagen bis zu 400 Besucher, darunter auch Fachleute aus den Bereichen Sicherheit, Wissenschaft und Medien. "Fan-Arbeit funktioniert am besten, wenn alle an einem Tisch sitzen und begreifen, dass sie auf ein aktives und funktionierendes Netzwerk der Fan-Organisation zurückgreifen können", so Schneider.
Sechs Arbeitsgruppen
Die Fans werden auf der zweitägigen Veranstaltung in der sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig die Möglichkeit haben, an einer der sechs Arbeitsgruppen Fan-Kultur, Spannungsfelder, Fan-Betreuung, Anti-Diskriminierung, Kommunikation und Länderspiele teilzunehmen.