Sauber sauber, Schmidty zieht auch in der 2. Mannschaft seine Kreise. Gefällt mir!
Bayer 04 Leverkusen II (AMATEURE) Thread 2007/08
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Der Tabellenführer demonstriert seine Stärke
VON MICHAEL RAHM, 05.11.07, 06:45h
Bayer 04 Leverkusen II behauptet mit einem 4:1 beim VfB Homberg seine Spitzenposition in der Oberliga.
Leverkusen - Co-Trainer Dirk Dreher sagte nach dem 4:1 (2:0) von Bayer II beim VfB Homberg einen Satz, der zumindest alleine betrachtet für Stirnrunzeln sorgen könnte: „Homberg und wir spielen nicht in der gleichen Liga, obwohl es dieselbe ist.“ Ein ungewohnter Ausbruch an Arroganz mit der verteidigten Tabellenführung im Rücken? Eher nicht, sondern nur eine realistische Einschätzung der Kräfteverhältnisse, wie Dreher ausführt: „Die Gastgeber trainieren viermal in der Woche, während wir einen doppelt so hohen Aufwand betreiben.“ Der Assistent sagt also nur, dass dieses Resultat vollkommen normal ist. So sollte ein Goliath wie Leverkusen beim David in Homberg auftreten.
Interessanter als das bloße Ergebnis ist also die Analyse, wieso sich die Leverkusener relativ leicht gegen eine kompakt stehende Mannschaft durchsetzten. Immerhin traf Bayer bereits öfters auf solche Kontrahenten, und die Ergebnisse waren nicht immer so erfreulich wie am 14. Spieltag. Dabei fällt auf, dass eine Fähigkeit zurückgekehrt ist, die Bayer II bereits zu Beginn der Saison stark machte: Die Angreifer brauchen nicht viele Chancen, um Tore zu erzielen. In Homberg traf zudem wieder Moahmmed Lartey nach langer Durststrecke (27.). Als dann auch noch Dennis Schmidt die zweite Leverkusener Chance verwertete (45.), war die Partie so gut wie gewonnen.
Eingeleitet wurde dieser Angriff von Lizenzspieler Ricardo Faty. Nicht nur wegen seiner Leistung auf dem Platz haben die Verantwortlichen von Bayer II eine sehr hohe Meinung von dem Franzosen, der in Italien (AS Rom) Champions League Erfahrung sammelte. „Er ist ein absolut positiver Typ, der sich immer reinhängt, immer mitspielen will und eine positive Stimmung in die Mannschaft bringt“, erklärt Ulf Kirsten, und Dreher ergänzt: „Er hätte es verdient, bald auch mal bei den Profis eine Chance zu erhalten.“ Faty nimmt sich zwar gerne auch mal ein paar Auszeiten auf dem Spielfeld, weiß aber wann sein Einsatz gefragt ist. Bereits im letzten Heimspiel setzte er mit einem Sololauf ein Zeichen.
Am dritten Tor war er in Homberg jedoch nicht beteiligt. Dieses erzielte Dennis Schmidt, der seine gute Leistung mit dem Kopfballtreffer krönte (63.). Der Anschlusstreffer der Gastgeber bedeutet nur Ergebniskosmetik, während ein Bayer-Akteur nach langer Verletzungspause sein Comeback feierte. Slobodan Lakicevic traf sogar in der Nachspielzeit zum 4:1 und bewies dabei seine gute Schusstechnik aus beinahe unmöglichem Winkel. „Wir können mit der Mannschaftsleistung zufrieden sein, der Sieg geht absolut in Ordnung“, sagte Kirsten anschließend und gab seiner Elf bis zum Montag frei. Am Samstag geht es nun gegen Tabellenschlusslicht SV Straelen. Hier kann die Mannschaft beweisen, dass sie weiter ihre realistische Arroganz in der Fußball-Oberliga pflegen will.
Bayer 04: Domaschke, Kratz, Happe, Hegeler, Falkenberg, Faty, Schultens, Lartey (89. Schauerte), Kurdov (68. Lakicevic), Scannewin (83. Zieba), Schmidt.
http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1193144168230 -
Duell mit den Verzweifelten
VON MICHAEL RAHM, 08.11.07, 21:55h, AKTUALISIERT 09.11.07, 14:15h
Leverkusen - Der aktuelle Gegner der Oberliga-Fußballer von Bayer Leverkusen II (Samstag, 14.30 Uhr, Haberland-Stadion) ist verzweifelt. Zu dieser Annahme könnte man zumindest kommen, wenn man sich die aktuellen Entwicklungen in der Liga anschaut. Der SV Straelen hatte Protest gegen die Wertung der 0:4-Niederlage bei Germania Dattenfeld eingelegt, da die Torhöhe in Dattenfeld statt der im Reglement festgeschriebenen 2,44 Meter lediglich 2,27 Meter betrug. Beim ersten Gerichtstermin wurde die Klage abgeschmettert, in zweiter Instanz - Anfang dieser Woche - bekam der Klub jedoch überraschend ein Wiederholungsspiel zugesprochen. Dattenfeld wird jetzt natürlich wieder Einspruch einlegen, und das Gerangel am grünen Tisch geht in die nächste Runde. Trotzdem ist Straelens Coach Hermann Tecklenburg zufrieden: „Wir haben zwar nicht die drei Punkte erhalten, aber unser Minimalziel erreicht.“ Warum der Klub vor Gericht keine Ruhe gab, wird klar, wenn man sich die Tabelle der Oberliga Nordrhein anschaut. Dort steht der SV Straelen mit acht Punkten abgeschlagen auf dem letzten Platz.
Bayers Co-Trainer Dirk Dreher, der sich zu dem Streit nicht äußern wollte, sieht den Gegner nicht so schwach, wie es das Tableau vermuten lässt: „Es ist natürlich der extremste Fall der eintreten kann, wenn der Erste den Letzten empfängt, aber Straelen verfügt über spielerische Qualität. Mit dem Unterschätzen der Gegner sind wir seit dem Duell gegen Bergisch Gladbach sowieso durch.“ Überhaupt ist die Ausgangskonstellation an diesem Spieltag besonders, da es nur so von Topspielen wimmelt. Der 1. FC Köln II muss nach Essen, Borussia Mönchengladbach II trifft auf Velbert und Kleve reist nach Uerdingen. Ein Sieg über Straelen könnte den Vorsprung auf die Konkurrenz also noch ausbauen.
Da die Profis in einer Englischen Woche stecken, rechnen Dreher und Ulf Kirsten nicht mit Unterstützung aus dem Profikader. Deniz Naki könnte dagegen wieder zur Verfügung stehen. Auch Markus Happe sollte einsatzbereit sein, obwohl er die gesamte Woche nicht mit der Mannschaft trainierte. Er war beim B-Lizenz-Lehrgang des DFB. „Dort wird aber auch trainiert, von daher steht seinem Einsatz wohl nichts im Wege“, sagt Dreher gelassen. Bei einem Sieg könnte die Mannschaft dann auch entspannt in das kommende Spitzenspiel beim 1. FC Köln gehen.
Die Tore im Haberland-Stadion werden die Leverkusener Verantwortlichen wohl nicht extra nachmessen. Sollte mit der Höhe oder Breite etwas nicht stimmen, dann werden die Gäste bestimmt freundlich darauf hinweisen.
http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1194443075065Den Abstand vergrößern
„Wir sind voll im Soll.“ Nach 14 Spieltagen, 32 Punkten und alleiniger Tabellenführung kann Co-Trainer Dirk Dreher dieses berechtige Zwischenfazit ziehen. Daran sollte sich für Bayers Zweite auch Samstag (Anstoß 14.30 Uhr Ulrich-Haberland-Stadion) nach dem Heimspiel gegen den Tabellenletzten SV Straelen nichts ändern.
„Man kennt solche Spiele: Der Erste gegen den Letzten, da scheint alles schon vorher klar. Aber wir können unsere Mannschaft nur warnen.
Straelen ist besser als sein Tabellenplatz. Das sind gestandene Oberligaspieler mit den zwei Ex-Profis Jörg Scherbe und Ronny Ernst. Für uns ist das ein ganz wichtiges Spiel“, mahnt Dreher zur vollen Konzentration.
Keine personellen SorgenSchließlich folgen zwei Topspiele gegen den 1. FC Köln II und den 1. FC Kleve für die Mannschaft von Ulf Kirsten. „Und da wäre es schön, wenn wir an diesem Spieltag nochmals unser Punktepolster vergrößern könnten“, so Dreher.
Personell kennt Kirsten keine Probleme. Bis auf den langzeitverletzten Stefan Reinartz sind alle Spieler fit. Deniz Naki trainiert seit Dienstag wieder mit der Mannschaft.
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Fernandez - Falkenberg - Hegeler - Happe - Faty - Lartey - Kratz - Scannewin - Naki - Schmidy - Kurdov
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Zitat
Original von marion
Fernandez - Falkenberg - Hegeler - Happe - Faty - Lartey - Kratz - Scannewin - Naki - Schmidy - KurdovDas muss man sich mal reinziehen. Ricardo Faty ist als einziger Spieler aus der Profiabteilung dabei, Kurdov war ja von vornherein erstmal für die Zweite eingeplant und die Torhüter wechseln sich eh immer ab.
Es würde mich doch sehr überraschen, wenn Faty zur Rückrunde noch in Leverkusen ist.
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Zitat
Original von marion
Fernandez - Falkenberg - Hegeler - Happe - Faty - Lartey - Kratz - Scannewin - Naki - Schmidy - Kurdovscheinen sich aber recht schwer zu tun - laut WDR-Text 0:0 kurz vor der Pause
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nach ca. 65 Minuten immer noch 0:0
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Original von BigB
Das muss man sich mal reinziehen. Ricardo Faty ist als einziger Spieler aus der Profiabteilung dabei, Kurdov war ja von vornherein erstmal für die Zweite eingeplant und die Torhüter wechseln sich eh immer ab.
Es würde mich doch sehr überraschen, wenn Faty zur Rückrunde noch in Leverkusen ist.
vor allem , wie sieht das taktisch aus ? faty LV oder spielen die mir 3er-kette neuerdings ?
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Ich denke Kratz spielt in der Abwehr.
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Endstand: 0:0
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dank dem Bene gab es ein Unentschieden (u.a. einen Elfer gehalten) und wenn man dann sooooo viele Chancen nicht verwerten kann .... selber Schuld
Die Straelener haben gut mitgespielt (viel besser, als es der Tabellenstand aussagt), dadurch ein sehenswertes und abwechslungsreiches Spiel
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Bayer 04 II - SV Straelen 0:0
Nach langer Zeit musste sich Bayer 04 II in der Oberliga Nordrhein mal wieder mit einem Unentschieden zufrieden geben. Am 15. Spieltag gab es gegen Schlusslicht SV Straelen ein 0:0.Mit einer offensiven Aufstellungen hatte Trainer Ulf Kirsten seine Mannschaft vor 250 Zuschauern im Ulrich-Haberland-Stadion ins Spiel geschickt. Allerdings fand seine Elf lange nicht den Rhtyhtmus gegen sehr engagierte Straelener. Dennis Schmidt hatte zwei Mal die Führung auf dem Fuß, doch der Torjäger verzog jedes Mal knapp.
Die dickste Möglichkeit im ersten Durchgang hatten allerdings die Gäste. Aber Bayer 04-Torwart Benedikt Fernandez reagierte bei einem Elfmeter für Straelen glänzend und rettete seiner Mannschaft das 0:0 zur Pause.
45 Minuten Anrennen
Wie verwandelt kam Bayer 04 II dann aus der Kabine und baute vom Anpfiff der zweiten Hälfte an Druck auf. Ricardo Faty gab den ersten ersten Warnschuss ab und auch Atanas Kurdov verzog knapp. Die gesamten zweiten 45 Minuten drängte die Kirsten-Elf auf den Führungstreffer.
Zwei Minuten vor Schluss zog Dennis Schmidt noch einmal aus aussichtsreicher Position ab, aber es sollte so ein Tag sein, an dem einfach kein Tor fallen will. "Wir hatten in der zweiten Hälfte allein acht gute Chancen", so Co-Trainer Dirk Dreher, "Aber wenn man kein Tor macht, darf man sich auch nicht beschweren, dass man keine drei Punkte mitnimmt."
Damit hat Bayer 04 II nach 15 Spieltagen 33 Punkte auf dem Konto und behält die Tabellenführung in der Oberliga vor dem Schlager am kommenden Wochenende beim 1. FC Köln II inne. "Da wird die Mannschaft auf den Punkte da sein und da soll es dann auch wieder mit dem Toreschießen klappen", so Dreher.
Die Statistik:
Bayer 04 II: Fernandez - Kratz (69. Schultens), Hegeler, Happe, Falkenberg, Faty, Lartey, Naki, Scannewin (55. Lakicevic), Kurdov, Kratz
Tore: Fehlanzeige
Zuschauer: 250 -
Tag der geschlossenen Tore
VON MICHAEL RAHM, 12.11.07, 06:45h
Keeper Benedikt Fernandez sichert seiner Mannschaft mit einer überragenden Leistung einen Punkt.
Leverkusen - Für Benedikt Fernandez verlief dieses Jahr turbulent und auch ein wenig enttäuschend. Er stand im Februar zweimal in der Bundesliga zwischen den Pfosten, musste dann aber René Adler weichen. Wie sich diese Geschichte weiterentwickelt hat, ist bekannt. Fernandez wechselt sich seit Anfang der Saison bei den Profis mit Erik Domaschke als zweiter Torhüter ab und zeigte am Samstag beim 0:0 in der Oberliga Nordrhein gegen den SV Straelen, dass Bayer Leverkusen im Seniorenbereich momentan kein Torwartproblem hat.
Vor allem in der ersten Hälfte war der Keeper gefordert. Immer wieder tauchten die Gäste gefährlich vor seinem Tor auf. Es war lange Zeit nicht zu erkennen, wer der Tabellenführer und wer das Schlusslicht ist. Straelen agierte mutig, während Bayer versuchte, alle Offensivkräfte einzubinden, und nur mit einem Spieler im defensiven Mittelfeld startete. Ein wenig konnte der Eindruck entstehen, als hätte Bayer nicht damit gerechnet, dass Straelen so aggressiv mitspielte. Eine schwache erste Hälfte hat aber mittlerweile Tradition bei Bayer II. Auch dass die Torhüter intensiv mit in das Spiel einbezogen werden, ist zumindest in den ersten 45 Minuten bei Heimspielen keine Seltenheit.
Ulf Kirsten konnte sich bei Keeper Fernandez bedanken, dass seine Elf nicht mit einem Rückstand in die Halbzeit ging. Der Torwart parierte sogar einen Strafstoß, den Ricardo Faty zuvor verschuldet hatte (23.). Früher verzweifelten die Schützen regelmäßig vom Punkt an Fernandez, daher war der Keeper über diesen gehaltenen Strafstoß besonders glücklich. „Letzte Saison hatte ich dreimal einen Elfmeter gegen mich und konnte nicht parieren. Jetzt hat es mal wieder geklappt. Ich denke, ich komme wieder“, so der Torwart.
Auch seine Mannschaftskollegen fanden im zweiten Durchgang zu gewohnter Stärke zurück und übernahmen die Spielkontrolle. „Allerdings lag dies wohl auch daran, dass die Gäste konditionell abbauten“, erklärte Co-Trainer Dirk Dreher. Er sah noch eine gute Chance für Straelen, die Fernandez mit einem tollen Reflex zunichte machte. Ansonsten bestimmte seine Mannschaft das Geschehen. Vor allem Dennis Schmidt kam dabei zu guten Chancen, jedoch sollte diese Partie von den Torleuten entschieden werden. Auch der ehemalige Zweitliga-Keeper Achim Hollerith war nicht gewillt, einen Ball vorbei zu lassen. Mit einer Glanztat entschärfte er drei Minuten vor dem Ende einen Schuss von Schmidt. Nicht nur das Spiel endete unentschieden, sondern auch das Duell der Torhüter.
Dirk Dreher zeigte sich anschließend nicht unzufrieden, da die Mannschaft nach dem Wechsel ihr Potenzial abrief: „Aufgrund der Steigerung muss man die Spieler nicht zu sehr kritisieren, zudem die Gegner auch gezeigt haben, dass sie zu Unrecht auf dem letzten Tabellenplatz stehen.“ Neben dem überragenden Benedikt Fernandez wussten bei Bayer II noch Faty und Schmidt zu überzeugen, während Atanas Kurdov durch schwaches Zweikampfverhalten und technische Mängel auffiel.
Bayer Leverkusen II: Fernandez, Kratz, Happe, Hegeler, Faty, Kratz (68. Schultens), Lartey, Scannevin (55. Lakicevic), Naki, Kurdov, Schmidt.
http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1194443091434Mindestlohn für Handwerker
VON PETER JANSSEN
(RP) Fußball-Oberliga: Der SV Straelen darf sich über einen Punkt freuen. Sehr gut erholt präsentierten sich die Grün-Gelben beim 0:0 gegen Tabellenführer Bayer Leverkusen II. Es war das erste Duell des SVS ohne Gegentreffer.
„Da muss sich bei uns jetzt keiner erhängen, nur weil wir 0:0 gegen den SV Straelen gespielt haben“, sagte Leverkusens Co-Trainer Dirk Dreher nach der Partie im Ulrich-Haberland-Stadion. Wie recht er hat. Denn dass der Spielstand innerhalb der 90 Minuten nicht verändert wurde, hatte aus Sicht des SV Straelen zwei Ursachen.
Die erfreuliche: Achim Hollerieth feierte einen glänzenden Einstand im Tor des SVS. Und den zweiten maßgeblichen Beitrag zum Bestand des 0:0 leistete SVS-Abwehrspieler Dennis Levering. Denn der schaffte es nach 23 Minuten nicht, einen Elfer zu verwerten. Wesentlich günstigere Möglichkeiten, beim Erstplatzierten in Front zu ziehen, sind im Fußballsport eher selten zu finden.
Größers Potenzial
Die Entscheidung, Achim Hollerieth ins Tor zu stellen, begründete SVS-Trainer Hermann Tecklenburg vor dem Duell damit, dass er der Torwart mit dem größten Potenzial sei. Was das Potenzial auf der anderen Seite betrifft, so schickte Bayer neben einigen handelsüblichen Nachwuchs-Nationalspielern auch den Franzosen Ricardo Faty in das Duell gegen Straelen. Der Werks–club hat Faty vom AS Rom ausgeliehen, wo er bereits auf einige Einsätze in der Champions League kam. Was Faty nicht wusste, ist, dass er mit Jörg Scherbe auf den wiederhergestellten Ex-Profi des SV Straelen traf, der es ausgezeichnet verstand, der Perle einen extrem unangenehmen Nachmittag zu bereiten.
Als der SV Straelen durch Siberie (11.) und van Loenhout (16.) seine ersten nicht zu verachtenden Möglichkeiten vergeben hatte, merkten die ersten Zuschauer auf der spärlich besetzten Tribüne, dass die Straelener doch gar nicht so schlecht seien. Waren sie auch nicht. Als Litimba von Faty nach 23 Minuten ohne Rücksicht auf den Standort unbürokratisch zu Fall gebracht wurde, gab’s nicht einmal von der Bayer-Bank kleinste Zweifel, was die Rechtmäßigkeit des Strafstoßes betrifft.
Als Levering sich die Kugel schnappt, dreht van Loenhout ab, der auch als sicherer Schütze gilt. „Der wollte keine Diskussion anfangen“, erklärt Scherbe nach dem Duell. Levering schoss in die linke Ecke, Bayer-Keeper Fernandez war schon da und wehrte zur Ecke ab. Bayers Co-Trainer Dreher kommentierte den Schuss mit: „Den hätte der Fernandez auch festhalten können.“
Dass eine Elf, die am Tabellenende steht, nicht gerade mit Spielkunst versucht, an ihrer Situation etwas zu ändern, demonstrierte der SV Straelen mit fortlaufender Dauer der Partie. Kurz vor dem Wechsel hatten Bayers Naki und Schmidt beste Chancen zur Führung, die sie jedoch entweder selbst entwerteten oder von Hollerieth gestoppt wurden. Im zweiten Abschnitt gab’s vom SVS grundsolides Handwerk zu sehen. Rabenhorst (53.) und Ludwik (70.), der erst einen Treffer erzielt, wenn der Torwart vorher wegrennt, vergaben aussichtsreiche SVS-Chancen.
Bayer hatte zwar zwei, drei Möglichkeiten mehr, doch war’s Hollerieth, der auch in Minute 90 alle Bälle entschärfte. Als sich Bayers Trainer Ulf Kirsten echauffierte, dass Straelens Peters in der dritten Minute der Nachspielzeit nach einem Zusammenprall liegen blieb, wusste auch ein Tribünengast die Szene angenmessen zu bewerten: „Die hatten doch 90 Minuten Zeit, darüber muss man sich jetzt wahrlich nicht aufregen.“
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Nordrhein: Leverkusen vor dem Derby gegen Köln
Kirsten muss auf Kurdov verzichten
Natürlich hat ihm die Nullnummer auf eigenem Platz gegen den Tabellenletzten Straelen nicht geschmeckt. Dennoch kann sich Ulf Kirsten mit der aktuellen Bilanz seiner Leverkusener durchaus anfreunden.
"Kompliment, die Jungs haben nach einem kleinen Zwischentief wieder gut die Kurve gekriegt", sagt der Trainer angesichts von 14 Punkten aus sechs Partien, "und ich bin überzeugt, dass wir uns auch im Derby ansprechend präsentieren werden."
Im Kölner Franz-Kremer-Stadion beim stets prickelnden Gipfeltreffen zwischen dem FC und Bayer scheint ein interessanter Vergleich garantiert, die letzten Partien zwischen den rheinischen Rivalen brachten jedenfalls immer reichlich Tore und Spektakel. Bayer muss auf seinen Jungstürmer Atanas Kurdov verzichten, der mit Bulgariens U21-Nationalelf unterwegs ist. Im Angriff trägt somit Dennis Schmidt, bislang neun Mal erfolgreich, allein die Hoffnungen. Fraglich ist zudem der Einsatz von Kapitän Kevin Kratz, der sich gegen Straelen eine Blessur am Oberschenkel zuzog.
Ralph Elsen -
Ist Naki verletzt oder warum ruhen die Hoffnungen nur auf Schmidy?
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Naki spielt nicht sturm, sondern zentral offensiv im mittelfeld
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Naki ist außerdem bei der U-19 Nationalmannschaft wenn ich mich nicht irre...
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Zitat
Original von butti04
Naki spielt nicht sturm, sondern zentral offensiv im mittelfeldjoa, aber er trifft auch nicht schlechter...
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Der kleine Unterschied
VON MICHAEL RAHM, 15.11.07, 17:36h, AKTUALISIERT 16.11.07, 12:35hMöglicherweise helfen die Bayer-Profis Ricardo Faty, Sascha Dum und Jan-Ingwer Callsen-Bracker aus.
Leverkusen - Es herrscht große Sehnsucht zwischen den Fan-Lagern beider Teams. Am Samstag (14.30 Uhr, Franz-Kremer-Stadion) ist es nach einer gefühlten Ewigkeit wieder soweit: Bayer Leverkusen und der 1. FC Köln stehen sich in einem Ligaspiel gegenüber. Die Anhänger wird es freuen, dass dieses Spiel in der Oberliga-Nordrhein an einem Tag stattfindet, an dem die höheren Ligen ruhen. Zwischen den Vereinen herrscht zwar auf Amateur-Ebene seit Jahren eine freundschaftliche Atmosphäre, die Fans werden dem Derby jedoch entgegenfiebern. Doch nicht nur die, wie Co-Trainer Dirk Dreher betont: „Diese Vergleiche sind auch für die Spieler ein Höhepunkt. Da wird viel Prominenz aus den beteiligten Vereinen anwesend sein und mit Sicherheit auch einige Scouts. Es ist also eine hervorragende Gelegenheit, sich zu präsentieren.“ Die Personen, die für die Sicherheit zuständig sind, werden diese Ansetzung aber vermutlich verfluchen. Dabei bietet die rein sportliche Situation genug Brisanz, wobei es aktuell einen kleinen, aber elementaren Unterschied zwischen den Klubs gibt.
Die Teams gingen mit identischen Voraussetzungen und Zielen in die Saison. Beide setzten hauptsächlich auf junge Spieler und einen routinierten Akteur, der den Kindergarten beaufsichtigt. Bei Bayer ist dies Markus Happe, in Köln passt Carsten Cullmann auf. Auch beim Verlauf der Spielzeit kann man Gemeinsamkeiten beobachten. Es gab für beide Teams Phasen, in denen sie sich unschlagbar fühlten. Selbst über die negativen Erfahrungen können sich die Akteure intensiv unterhalten. Beide verloren überraschend ihr Auswärtsspiel bei der SSG Bergisch Gladbach. Einen feinen Unterschied gibt es aber doch: Die Elf von Ulf Kirsten ist Tabellenführer und hat sieben Punkte Vorsprung auf den rheinischen Rivalen. Dies bedeutet, dass sich die Kölner selbst mit einem Sieg am Samstag und einem Erfolg im Nachholspiel nicht an den Leverkusenern vorbeischieben können. Dies wird aber vermutlich nicht dazu führen, dass sich die Akteure von Bayer II im Derby entspannt zurücklegen. „Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Duelle zwischen uns und dem FC immer gute Unterhaltung sind und sport lich fair bleiben. Es gab zwar auch mal eine gelb-rote Karte, aber große Hektik oder gar unfaire Szenen gab es in jüngster Vergangenheit nie“, sagt Dreher.
Die Leverkusener müssen voraussichtlich auf den angeschlagenen Kapitän Kevin Kratz verzichten. Ganz sicher steht Atanas Kurdov nicht zur Verfügung. Er ist mit der bulgarischen U 21 auf Länderspielreise. Also bleibt - wie so oft - die Frage nach der Verstärkung aus der Lizenzabteilung. Hier könnten die Kölner die Situation mit ihrem Sieben-Punkte-Rückstand auf Bayer 04 Leverkusen als ernst ansehen und Spieler wie Tobias Nickenig oder Kevin Schöneberg bei den Amateuren einsetzen.
Bei Bayer Leverkusen sind die üblichen Verdächtigen Ricardo Faty, Sascha Dum und Jan-Ingwer Callsen-Bracker Kandidaten. Vor allem Letzterer wäre eine wichtige Unterstützung, sollte Kratz tatsächlich ausfallen. Sicher ist nur, dass erneut Benedikt Fernandez im Tor stehen wird. Ebenfalls sehr wahrscheinlich ist die Annahme, dass es ein stimmungsvolles Derby mit vielen Zuschauern wird, und die Leverkusener werden hoffen, dass sie ihre gute Ausgangssituation gegenüber dem Rivalen weiter behaupten können.
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Tabellenführer Leverkusen zu Gast in Köln
Wenn auch "nur" in der Oberliga, aber am Samstag heißt es: Derbyzeit. Als Tabellenführer ist die zweite Mannschaft von Bayer 04 zu Gast beim Tabellenfünften 1. FC Köln II.Auf beiden Rheinseiten wird der Partie entgegen gefiebert: Nicht nur die Fans freuen sich auf ein stimmungsvolles Derby, sondern auch die Spieler. Denn in der Länderspielpause der Bundesliga werden viele Verantwortliche, Spieler und generell Zuschauer den Weg ins Franz-Kramer-Stadion finden.
Beide Teams sind mit der gleichen Zielsetzung in die Saison gestartet, nämlich einen Platz unter den ersten Vier zu ergattern, um dann in der neuen Spielzeit in der Regionalliga antreten zu können. Die Mannschaft von Trainer Ulf Kirsten ist dabei auf einem guten Weg. Mit 33 Punkten nach 15 Spielen führt Bayer 04 II die Oberliga an. Der 1. FC Köln steht nach 14 Spielen auf Platz 5 der Tabelle und hat 26 Punkte. Unterstützung wird die Kirsten-Truppe am Samstag nicht nur von vielen Leverkusener Fans erhalten, sondern wohl auch von einigen Bundesligaspielern. Ricardo Faty, Sascha Dum und Jan-Ingwer Callsen-Bracker sollten dabei die besten Chancen auf einen Einsatz haben.
Anstoß im Franz-Kramer-Stadion ist am Samstag um 14.30 Uhr.
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