Bayer 04 Leverkusen II (AMATEURE) Thread 2007/08

  • Der ETB wurde beim Spitzenreiter unter Wert geschlagen

    BAYER LEVERKUSEN II - ETB SW ESSEN 4:0 (1:0) / Niederlage fiel zu hoch aus


    Das 4:0 hört sich deutlich an, aber ganz so klar war es dann doch nicht. Bis zum 2:0 in der 73. Spielminute waren die Schwarz-Weißen dem Ausgleich näher, als die Gastgeber ihrem zweiten Treffer. Der Tabellenführer Bayer Leverkusen II schoss aber dieses wichtige zweite Tor und danach deklassierte er seine Essener Gäste in den letzten Minuten noch mit 4:0. Trotzdem konnte die Mannschaft von Trainer Frank Kontny erhobenen Hauptes den Platz verlassen, denn sie hatten über dreiviertel der Partie eine starke Leistung abgeliefert.


    Nur 370 Zuschauer hatte diese abendliche Spitzenbegegnung in das Jugendfußball-Zentrum Kurtekotten gelockt. Die knappe und enorm lautstarke Hälfte kam dabei aus Essen. Sie sahen in der ersten Halbzeit zwei gleichstarke Mannschaften und eine Heimelf, die sofort ihre erste gute Gelegenheit nutzte. Nachdem die ETB-Abwehr den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum befördern konnte, stand Bayers Angreifer Atanas Kurdov goldrichtig und erzielte das 1:0 (18.). Er ließ Essens Schlussmann Marcel Johns mit einem Flachschuss aus acht Metern keine Chance. Sieben Minuten später kamen die Schwarz-Weißen dann zum ersten Mal gefährlich vor das Leverkusener Gehäuse, aber ein Kopfball von Elvir Saracevic aus neun Metern strich knapp am linken Winkel vorbei (25.). In der 40. Minute war es erneut der starke Atanas Kurdov, der das Gästetor in Gefahr brachte. Nach einem Zuspiel von Julian Schauerte zog er direkt ab, doch sein guter Schuss aus 15 Metern flog um Millimeter am linken Torpfosten vorbei. „Die erste Halbzeit war sehr ausgeglichen, da haben sich beide Mannschaften nicht viel getan. Trotzdem hatten wir zwei gute Torchancen. Essen war immer nach Standards gefährlich, aus dem Spiel heraus kam da nicht soviel“, erklärte Bayer-Coach Ulf Kirsten.


    Den zweiten Durchgang dominierten zunächst die Schwarz-Weißen und hätten in der 52. Spielminute eigentlich den Ausgleich erzielt, aber Schiedsrichter Heiko Schneider pfiff das Vorteilspiel ab und gab den Treffer nicht. „Der Schiedsrichter hätte den Vorteil abwarten und das Tor geben müssen“, ärgerte sich Frank Kontny. Seine Mannschaft bekam aber nur einen Freistoß aus 17 Metern und dieser hätte auch fast zum 1:1-Ausgleich geführt. Dennis Hupperts trat an und knallte den Ball unter das Queraluminium, aber mit einem fantastischen Reflex konnte Bayer-Torhüter Erik Domaschke das Geschoß noch über die Latte lenken. In der 65. Minute konnte sich Marcel Johns bei einem Schuss von Slobodan Lakicevic aus kurzer Entfernung noch auszeichnen, aber acht Zeigerumdrehungen später leitete er mit einem dicken Patzer das 0:2 ein, als er einen harmlosen Freistoss wieder los ließ und Marius Schultens aus kurzer Entfernung abstauben konnte (73.). Die Essener versuchten weiterhin nach vorne zu spielen, mussten dann aber in den letzten fünf Minuten noch zwei Treffer hinnehmen. In der 85. Minute konnte Angreifer Atanas Kurdov sein zweites Tor erzielen, als sein abgefälschter Schuss unhaltbar in der rechten Torecke landete. Mit dem Schlusspfiff erzielte dann Mohammed Lartey den 4:0-Endstand, als er problemlos aus zehn Metern einnetzen durfte (90.). „Durch individuelle Fehler haben wir noch das 3:0 und 4:0 kassiert, was natürlich den heutigen Gesamteindruck sehr trübt. Die vier Treffer waren unnötig und ärgern mich. Das Ergebnis ist viel zu hoch ausgefallen“, meinte Frank Kontny.


    Ulf Kirsten zur Partie: „In der zweiten Halbzeit hatten wir zu Beginn etwas Probleme, als der ETB dann auch zu einer Großchance gekommen ist. Danach haben wir dann das Spiel dominiert. Unser Sieg ist zu hoch ausgefallen, war aber allemal verdient. Das war heute mit Abstand die jüngste Mannschaft, die jemals für uns aufgelaufen ist. Mein Team hat sich ein Riesenkompliment verdient.“ „Meine Mannschaft hat das Spiel bis zur 73. Spielminute offen gehalten. Die erste Halbzeit war sehr ausgeglichen und im zweiten Durchgang waren wir bis zum 2:0 drauf und dran den Ausgleich zu erzielen. Bis dahin waren wir richtig gut dabei. Uns fehlte nur etwas die Entschlossenheit vor dem Tor. Wir hatten gute Möglichkeiten und dann passierte Marcel Johns leider der Fehler. Danach war dann unsere Moral gebrochen und Leverkusen ist richtig ins Spiel gekommen. Wir haben bis dahin sehr viel investiert und ein gutes Auswärtsspiel gezeigt“, sagte Frank Kontny nach der Partie.


    Am Sonntag, den 06. April hat der ETB ein Heimspiel. Um 15 Uhr erfolgt am Uhlenkrug der Anstoß gegen den Wuppertaler SV Borussia II.
    AS

    Bayer Leverkusen II: Domaschke – Falkenberg, Reinartz, Dum (31. Arslan), Hegeler – Schauerte (66. Naki), Kratz, Schultens, Lakicevic – Kurdov (90. Scannewin), Lartey

    ETB SW Essen: Johns – Grallert, Jost, Caspers, Hupperts – Acar (60. Akpo), Saracevic, Schikora, Lekesiz (82. Immanuel) – Barke (82. Durmaz), Wolf

    Schiedsrichter: Heiko Schneider (Bochum)

    Tore: 1:0 Kurdov (18.), 2:0 Schultens (73.), 3:0 Kurdov (85.), 4:0 Lartey (90.)

    Zuschauer: 370

    homepage sw essen

  • Das Frühlingserwachen im Bayer-Sturm
    VON MICHAEL RAHM, 30.03.08, 21:56h


    Der bulgarische Angreifer Anatas Krudov legt mit seinem Führungstreffer den Grundstein zum Sieg.
    Leverkusen - Für einen Moment sah es so aus, als würde Marius Schultens zögern, als könnte er sein Glück gar nicht fassen: Sollte er dieses Geschenk zurückgeben, oder sollte er tatsächlich sein erstes Saisontor erzielen? Der defensive Mittelfeldspieler entschied sich in der 73. Minute für den Torabschluss und sorgte somit für eine Entscheidung im Oberliga-Duell zwischen Bayer Leverkusen II und ETB Schwarz-Weiß Essen. Bis zu diesem Zeitpunkt hätte die Partie noch zugunsten der Gäste kippen können, am Ende siegte die Elf von Ulf Kirsten aber deutlich mit 4:0 (1:0).


    Große Zukunft erwartet


    Bayer 04 bleibt also weiter unangefochten an der Tabellenspitze und lässt sich wohl nicht mehr von den Aufstiegsrängen verdrängen. Ein Erfolg, zu dem mittlerweile die gesamte Mannschaft ihren Teil beiträgt. War es zu Beginn des Jahres hauptsächlich die Defensive, die den Grundstein zur regelmäßigen Verteidigung der Tabellenspitze legte, beteiligen sich nun auch immer mehr die Offensivkräfte am Unternehmen Aufstieg. Allen voran der junge Bulgare Atanas Kurdov, dem die Experten im Verein eine große Zukunft bescheinigen, der seine Kraft aber in der Hinrunde nur sehr selten auf den Rasen bringen konnte. Spätestens seit dem 4:1 in Krefeld, wo er an allen vier Toren beteiligt war, läuft er auf Hochtouren. „Ihm hat das Spiel in Uerdingen unheimlich geholfen. Jetzt hat er die Kurve bekommen und kann auch mit breiter Brust spielen. Das ist heute ein ganz anderer Kurdov als noch vor drei Wochen“, freute sich Coach Ulf Kirsten über die positive Entwicklung des jungen Stürmers. Er war es auch, der gegen Essen den ersten Nadelstich setzte. Sein Führungstreffer beruhigte das Leverkusener Spiel (18.), und Bayer hatte in der ersten Hälfte mehr mit dem böigen Gegenwind als mit den Gegenspielern zu kämpfen.


    Die Essener drehten aber nach dem Wechsel auf und beschäftigten die Abwehr der Gastgeber regelmäßig mit gefährlichen Standards. Die Innenverteidiger Jens Hegeler und Stefan Reinartz spielten ihre Parts dabei aber sehr abgeklärt. So fiel es auch überhaupt nicht auf, dass Routinier Markus Happe kurzfristig verletzt ausfiel. Trotzdem blieb es bis zum Schultens-Treffer spannend, ob den Essenern nicht doch noch der Ausgleich durch einen Standard gelingen sollte. Ironie des Schicksals, dass auf der anderen Seite im Anschluss an einen ruhenden Ball die Entscheidung fiel. Einen Freistoß von Kevin Kratz konnte Essens Keeper Marcel Johns nicht festhalten und legte den Ball somit unfreiwillig vor die Füße von Marius Schultens. Dieser musste sein Glück erst begreifen und dann nur noch einscheiben (73.).


    Lakicevic kann überzeugen


    Anschließend verbesserten Kurdov, der mit einem abgefälschten Distanzschuss erfolgreich war (85.), und Mohammed Lartey ihre Torstatistik (90.). „Der Sieg war verdient, ist aber ein wenig zu hoch ausgefallen“, erkannte Kirsten abschließend. Den Pass zum letzten Treffer gab übrigens Deniz Naki. Der offensive Mittelfeldspieler ist momentan bei Kirsten nur zweite Wahl, da sich Slobodan Lakicevic und Julian Schauerte mit guten Leistungen festgespielt haben. Und da jetzt auch noch Marius Schultens Spiele entscheiden kann, könnte die Reservisten-Rolle für Naki noch ein wenig länger andauern. Weitere Einsätze für die A-Jugend sind somit nicht ausgeschlossen und dort auch willkommen.


    Bayer Leverkusen II: Domaschke, Falkenberg, Reinartz, Hegeler, Dum (31. Arslan), Kratz, Schultens, Schauerte (66. Naki), Lakicevic, Kurdov (90. Scannewin), Lartey


    http://www.leverkusener-anzeig…tikel/1206878684928.shtml

  • Kein Platz für Nostalgie


    VON MICHAEL RAHM, 03.04.08, 17:15h, AKTUALISIERT 03.04.08, 17:25h


    Die Elf von Ulf Kirsten muss erneut auf den verletzten Routinier Markus Happe verzichten.


    Leverkusen - Die Mannschaft von Bayer Leverkusen II hat den Aufstieg nicht verdient - wenn sie ihn sich jetzt noch nehmen lässt. 15 Punkte Vorsprung auf einen Nichtaufstiegsplatz sollten acht Spieltage vor Saisonende reichen. Selbst der Abstand zum Tabellenzweiten Borussia Mönchengladbach ist mit fünf Zählern komfortabel.


    Vor dem Duell am Samstag (15 Uhr) bei Germania Dattenfeld stellt sich also die Frage, wie sich die Spieler noch für den Rest der Saison motivieren können. Co-Trainer Dirk Dreher sieht eine Gefahr zwar tendenziell gegeben, will bei den Akteuren soweit aber keine Motivationsprobleme bemerkt haben: „Wir trainieren genauso häufig und intensiv wie sonst auch und haben nicht das Gefühl, dass die Spieler die Zügel schleifen lassen. Außerdem würde der große Vorsprung ja nicht ausreichen, wenn wir ab jetzt keinen Punkt mehr holen.“


    In Dattenfeld trifft Bayer II auf Bayer III, oder anders gesagt: eine Leverkusener Ehemaligen-Mannschaft. Insgesamt ein Dutzend Spieler hat Dreher gezählt, die zu irgendeinem Zeitpunkt ihrer Karriere für Bayer 04 tätig waren. Die prominentesten Namen stehen dabei im Angriff der Dattenfelder. Markus Hayer spielte für die A-Junioren in der Bundesliga, während Frank Döpper sowie Sebastian Schoof in der Regionalliga für Bayer 04 aufliefen.


    Dattenfelder Endspiele


    Beim Ehemaligentreffen wird aber vermutlich wenig Nostalgie aufkommen. Zu bedeutend ist das Spiel für die Gastgeber. Dattenfeld will unbedingt die neue NRW-Liga erreichen und hofft, den elften Tabellenplatz zu verteidigen. Ein Abstieg in die Verbandsliga wäre ein sportliches Drama für den Klub. Für Hermann-Josef Werres sind es zudem die letzten Spiele als Trainer von Germania Dattenfeld. Wie unter der Woche bekannt wurde, verlässt er den Verein zum Saisonende. Während es also für Bayer II nur noch um die Verwaltung des Vorsprungs geht, ist für Dattenfeld jede Partie ein Endspiel. Trotz der Brisanz geht Dreher aber von einer spielerisch interessanten Partie aus: „Dattenfeld wird sich gegen uns nicht hinten reinstellen.“


    Es könnte durchaus sein, dass Bayer II zum ersten Mal seit acht Spielen verliert. „Wir müssen damit rechnen, dass die Serie irgendwann reißt, aber im Moment gelingt uns auch sehr viel“, betont Dreher. Selbst der Ausfall von Markus Happe machte sich im Spiel gegen Essen nicht bemerkbar. Der Abwehrchef wird auch gegen Germania Dattenfeld aufgrund eines Muskelfaserrisses pausieren.

    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1206878699677



    Einsamer, sorgenfreier Spitzenreiter


    ERSTELLT 03.04.08, 19:52h


    Leverkusens Co-Trainer Dirk Dreher bringt es auf einen einfachen Nenner: „Uns gelingt im Moment wirklich viel.“ In der Tat kann sich die Reservemannschaft des Werksklubs derzeit über mangelnden sportlichen Erfolg nicht beklagen. Mit 15 Punkten Vorsprung auf die Nichtaufstiegsplätze steht die Mannschaft von Trainer Ulf Kirsten einsam auf dem ersten Platz der Oberliga-Tabelle. Zuletzt gab es einen beeindruckenden 4:0-Sieg gegen den Dritten ETB SW Essen. Auch das Fehlen des einzigen Routiniers im Team, Markus Happe (216 Erstligaspiele / 9 Tore), machte sich dabei nicht bemerkbar und entsprechend verursacht sein Muskelfaserriss auch keine allzu großen Sorgen vor dem anstehenden Spiel in Dattenfeld. Im Gegenteil, Dreher erwartet sogar eine eher angenehme Aufgabe: „Ich gehe davon aus, dass Dattenfeld mitspielt und das kommt uns entgegen.“ Ein Umstand, der nicht unbedingt Normalität für den Spitzenreiter ist. „Gewöhnlich spielen unsere Gegner eher defensiv und destruktiv.“ Doch nicht nur Atanas Kurdov (8 Saisontore) und Mohammed Lartey (12) sind durchaus in der Lage, auch solide Defensivreihen zu durchbrechen.

    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1206878699238

  • Die Partie des Tabellenführers bei Germania Dattenfeld musste jetzt wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt werden. Die Regenfälle ließen kein Spiel zu. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest.


    WDR Videotext S.222


    Ein frühzeitiger Hinweis auf der Bayer-HP wäre auch nicht schlecht gewesen! :LEV17

    W11 ist echt das Sammelbecken, der geballten Doofheit ~Zitat~
    ...und immer öfter überfüllt:-/

  • Zitat

    Original von marion
    Ein frühzeitiger Hinweis auf der Bayer-HP wäre auch nicht schlecht gewesen! :LEV17


    Bestimmt auch wieder dieser Reschke (Manager) schuld. :LEV14

    "Wir sind zufrieden", schöner konnte man die Komfortzone nicht beim Namen nennen!
    Völler raus!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Bob ()

  • Die Partie des Tabellenführers bei Germania Dattenfeld musste wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt werden.
    Die Regenfälle ließen kein Spiel zu.


    Die Partie soll am Mittwoch, 16. April, (19.00 Uhr) nachgeholt werden.


    wdr-text seite 222

  • Zitat

    Original von marion


    Ein frühzeitiger Hinweis auf der Bayer-HP wäre auch nicht schlecht gewesen! :LEV17


    Stimmt. Hatte mit dem Gedanken gespielt hinzufahren und deshalb auf die Dattenfeld - HP geschaut. Da war's heute vormittag schon vermerkt.

  • Zitat

    Original von portello


    Stimmt. Hatte mit dem Gedanken gespielt hinzufahren und deshalb auf die Dattenfeld - HP geschaut. Da war's heute vormittag schon vermerkt.


    dann wäre es vlt. besser gewesen, dass hier mal rein zusetzen :LEV16


    :LEV19

  • Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,


    soeben haben wir den Spielort für das Meisterschaftsspiel in der Oberliga Nordrhein zwischen
    Bayer 04 Leverkusen II und dem 1. FC Köln II vom Stadion Bergisch Gladbach in die BayArena
    Leverkusen verlegt.


    Der Termin (Freitag, 9. Mai 2008, Anstoß: 15.00 Uhr) bleibt unverändert.


    Für die Anhänger des 1. FC Köln steht der G-Block zur Verfügung, die Bayer 04 – Anhänger
    Erhalten über den Block F1 Zutritt zu Stadion. Alle anderen Bereiche bleiben geschlossen.


    Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.


    Freundliche Grüße
    Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH

    Hätte, wenn und aber……, hätte der Ballack in Haching das Eigentor nicht geschossen, hätten wir nur 1-0 verloren…….


  • was soll das den bitte sein ?? freitags um 15 UHR ??? :LEV11
    wenigstens is das spiel in der bayarena :LEV2

    Es kann so viel passieren
    Es kann so viel geschehen
    Nur eins weiß ich 100%ig
    Nie im Leben würde ich zu Bayern gehen

  • In der Stadt der fliegenden Busse


    VON MICHAEL RAHM, 10.04.08, 21:53h


    Leverkusen - Wuppertal ist die Stadt mit der fliegenden Bussen und in diesem Jahr auch der fliegenden Trainer. Es war eine kuriose Entscheidung, die der Wuppertaler SV Anfang des Jahres traf: Der damalige Tabellenführer der Regionalliga Nord hatte zehn Tage vor dem Rückrundenstart Trainer Wolfgang Jerat und Assistent Joachim Hopp entlassen. Jerat sei wiederholt nicht pünktlich zum Training erschienen, hieß es. Die Maßnahme stieß auf Unverständnis, und die aktuelle Situation scheint den Kritikern Recht zu geben. Der WSV ging als Tabellenführer ins neue Jahr, steht aktuell auf dem sechsten Tabellenplatz und muss plötzlich sogar um die Qualifikation für die Regionalliga bangen.
    Regelmäßige Rotation


    Aus diesen Ereignissen resultierte für den Trainer der Zweiten Mannschaft des Wuppertaler SV, Ayhan Tumani, allerdings eine interessante Entwicklung: Er ist nunmehr nicht nur für die Zweite verantwortlich, sondern auch Co-Trainer der Regionalliga-Mannschaft. Daraus ergibt sich zwischen den beiden Teams des WSV ein reger personeller Austausch, so dass es wenig Sinn macht, wenn Kontrahenten die Spiele der Wuppertaler beobachten. Das sieht auch Dirk Dreher so, der mit Bayer II am Sonntag beim Tabellenzehnten antritt (Sportanlage Gelber Sprung, 15 Uhr): „Die Wuppertaler mischen ihre Teams ständig durch, von daher kann man wirklich nicht wissen, wer am Sonntag auf dem Platz steht.“ So bleibt den Leverkusenern nur die Konzentration auf die eigenen Stärken. Genug Selbstvertrauen sollten sie haben und nicht weniger motiviert sein als der WSV II, für den es noch um die Qualifikation zur NRW-Liga geht.


    „Wir wollen den Aufstieg in die Regionalliga so schnell wie möglich sicherstellen. Im Training haben die Spieler in dieser Woche Gas gegeben, was aber auch daran liegen kann, dass wir vergangenes Wochenende spielfrei hatten“, führt Dreher aus. Die abgesagte Partie bei Germania Dattenfeld soll am Mittwoch (19 Uhr) nachgeholt werden. Dafür wird das nächste Heimspiel gegen Alemannia Aachen II von Freitag auf Samstag (19. April, 15 Uhr) verlegt.


    Derweil laufen die Planungen für die nächste Spielzeit an. Während nun doch eher in Bergisch Gladbach als in Köln gespielt wird, ist es fraglich auf welche Talenten in der Regionalliga gebaut werden kann und welche Perspektivspieler ausgeliehen werden. So könnten zum Beispiel Kim Falkenberg, Jens Hegeler, aber auch A-Jugendliche wie Oliver Petersch oder Marcel Risse den Verein verlassen, um in höheren Klassen Spielpraxis zu sammeln. Für alle Akteure gilt jedoch, dass sie sich bis zum Ende der Saison präsentieren können. Auch der WSV kann noch in die Zweite Bundesliga aufsteigen, von daher sollten die Leverkusener ihr Bestes geben.

    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1207479000021