Wuppertal – Ein matschiger Bolzplatz mit einem kleinen Tor in Wuppertal-Wichlinghausen, einer Arbeitergegend mit hohem Multi-Kulti-Anteil. „Hier habe ich das Fußballspielen gelernt“, sagt Richard Sukuta-Pasu.
Am Sonntag will der Deutsche mit ghanaischen Wurzeln nach seinem ersten großen Titel greifen: Mit der U19 von Bayer Leverkusen kämpft er gegen den FC Bayern München um den Meistertitel der A-Jugendlichen (Sonntag, 11 Uhr, BayArena), rund 15.000 Zuschauer erwarten ein spannendes Finale.
„Ich kann nicht versprechen, dass wir gewinnen. Aber wir werden den Bayern einen großen Kampf liefern“, sagt Sukuta. Für „Richie“, der am Sonntag auch noch seinen 17. Geburtstag feiert, wäre es die Krönung eines traumhaften Jahres. In der Rückrunde stieß er zur A-Jugend, erzielte 16 Tore und war maßgeblich am Einzug ins Finale beteiligt.
Und Anfang Mai schoss er die deutsche U17-Nationalmannschaft mit zwei Toren beim 3:2 gegen Holland zur Weltmeisterschaft nach Südkorea, die im August beginnt.
Sukuta gilt als eines der herausragendsten Talente in der Bayer-Jugend seit Gonzalo Castro. Mit zehn Jahren entdeckten ihn die Jugendspäher, inzwischen hat er bei Bayer 04 auch eine Ausbildung zum Sportkaufmann begonnen.
„Ich will aber Profi werden“, sagt Sukuta. Neben Pele und Ronaldinho schwärmt der Youngster von Didier Drogba, dem er in der Spielweise ähnelt. „Auf meiner Position ist das mein Vorbild.“
Quelle: http://www.express.de/servlet/…82012915221&urubrikid=452