Kickers Offenbach Saison 2007/2008

  • Zitat

    Original von Babic19
    Geil war dat 6 Punkte Wochenende ....bitte mehr davon ....


    Ja ja, ihr H´söhne!!! :D

    Unser Bier:Pils - Unser Nachbar:Pfälzer - Unser Verein:SVB
    BAYER 04-FANS SÜDWEST-DEUTSCHLAND


    Fcl. BAYER-POWER RHEIN-NAHE 2000

  • Fanradio geht neue Wege - Fußball-Live-Reportage jetzt auch für sehbehinderte Menschen


    Es ist ein neues Projekt, das auch sehbehinderte Menschen noch näher an die Offenbacher Kickers heranbringen soll. Ab dem kommenden Heimspiel gegen den FC St. Pauli am Sonntag, 2.März, bietet Lars Kissner und sein Fanradio zum ersten Mal eine ganz neue Art der Fußball-Live-Reportage an. Auf bestimmten Plätzen im Stadion am Bieberer Berg werden sehbehinderte und blinde Menschen mit einem Kopfhörer dann erstmals die kompletten 90 Minuten hautnah mitverfolgen können. „Das ist ein besonderer Moment für unser Fanradio. Wir haben eigentlich geglaubt, mit den Reportagen Fans von ganz weit weg eine Freude machen zu können. Doch wie so oft liegt das Gute ja auch sehr nah,“ erzählt Gründer und Kommentator Lars Kissner. Als eine entsprechende Anfrage kürzlich den OFC erreichte, wurde die Angelegenheit geprüft und nun ganz schnell umgesetzt. „Dass wir Menschen mit einer Sehbehinderung endlich auch die Emotionen und die Leidenschaft des Bieberer Bergs näher bringen können, ist eine tolle Geschichte. Und es zeigt wie modern, flexibel und wie nah dran die Kickers an ihren Fans sind,“ freut sich der kaufmännische Manager Jörg Hambückers. Wer Interesse an diesem besonderen Service hat, kann sich im Vorfeld auf der Geschäftsstelle am Stadion anmelden oder eine e-mail schicken an info@ofc.de. Die Karten auf der Haupttribüne in Block E sind zum Vorzugspreis von 13,50 Euro erhältlich.


    ofc.de

  • Luz entreißt Kickers den sicher geglaubten Sieg – 1:1 in Augsburg!


    Sie waren so nah dran wie schon lange nicht mehr am zweiten Auswärtssieg der Saison. Am Ende fehlten dem OFC nur drei Minuten zum Erfolg im Rosenaustadion. Nachdem Suat Türker mit seinem 9.Saisontreffer die Gäste kurz nach der Pause in Führung gebracht hatte, gelang Felix Luz erst kurz vor Schluss der späte Augsburger Ausgleich.


    Aufatmen schon vor Spielbeginn. Nachdem Cesar Thier am Vortag einen letzten Test bestanden hatte, stand der 40jährige nach ausgeheiltem Hexenschuss wieder im Offenbacher Tor. Ansonsten stellte Jörn Andersen seine Elf nur auf einer Position im Vergleich zum letzten Heimspiel um. Der von einer Oberschenkelzerrung wieder genesene Christian Müller begann rechts hinten in der Viererabwehrkette und ersetzte damit den verletzten Stephan Sieger.


    Die Vorgabe von Trainer Andersen – hinten gut stehen und dann vielleicht selbst etwas nach vorne machen – beherzigte seine Mannschaft in der ersten Halbzeit nicht. Augsburg bestimmte das Spiel und hatte auch die besseren Chancen. Die Beste vergab Timo Wenzel aus sieben Metern, nachdem Lars Müller einen Freistoß von rechts in den Strafraum geschlagen hatte und Wenzel aus dem Gewühl heraus am schnellsten reagierte. Offenbachs Glück war, dass Augsburg das Zielwasser fehlte. Auch Elton da Costa (7.Minute) und Michael Thurk (10.Minute) vergaben jeweils aus aussichtsreicher Position.


    Nach 14 Minuten zeigte sich dann zum ersten Mal Momo Diabang. Augsburgs Stürmer, der die Kickers in der Saison 2005/2006 mit 8 Toren in 13 Spielen zum Klassenerhalt geschossen hatte, traf per Volleyabnahme aber nur das Außennetz.


    Da aus dem Spiel heraus bei den Kickers wenig zusammenlief, bot sich in der 21.Minute die erste Chance per Freistoß 25 Meter vor dem Augsburger Tor. Doch irgendwie war diese Szene symptomatisch für das Spiel in der ersten Halbzeit. Aristide Bancé verzettelte sich, als er sich den Ball in eine günstigere Position an der Mauer vorbei legen wollte. So kam er noch nicht mal zu einem Torabschluss.


    Auch Ricardo Sousa machte es in der 37.Minute nicht besser. Sein Freistoß ging gut zwei Meter über das Tor von Sven Neuhaus. Zur Halbzeit blieb es damit beim torlosen Unentschieden.


    Nach dem Wechsel war der OFC plötzlich nicht wieder zu erkennen. Schon zwei Minuten nach Wiederbeginn hatten die Gäste die größte Chance des Spiels. Bancé verlängerte einen langen Ball per Kopf auf Türker. Der profitierte davon, dass Gegenspieler Dreßler im Zweikampf am Ball vorbeigrätschte, und stand plötzlich alleine vor Neuhaus. Doch Offenbachs Stürmer, der in den letzten fünf Spielen immer einmal getroffen hatte, fehlte in dieser Szene die Ruhe. Anstatt den Ball an Neuhaus vorbei zu schieben, zielte er direkt auf den Mann und scheiterte.


    Doch Türker machte seinen Treffer, nur fünf Minuten später. Und diesmal war es weitaus schwerer. Sousa erkämpfte sich den Ball im Mittelfeld, spielte dann den langen Ball auf Türker, und der, verfolgt von Benschneider, hob das Leder mit links über Neuhaus hinweg ins Tor zum 1:0. Jetzt waren die Offenbacher endlich im Spiel angekommen. Nur zwei Minuten später scheiterte Bancé aus halbrechter Position an Neuhaus.


    Erst nach einer guten Stunde nahm Augsburg wieder am Spiel teil. Nach einer Flanke von da Costa kam Diabang per Kopf nur um haaresbreite zu spät. Noch knapper war es in der 63.Minute: Diesmal brachte Müller einen Freistoß in den Offenbacher Strafraum, Diabang schraubte sich hoch, und setzte den Ball nur Zentimeter neben den linken Pfosten. Andersen brachte nun Ogungbure für Judt, um die Defensive weiter zu stärken. Sousa rückte dafür auf die linke Außenbahn. Den Kickers boten sich nun Räume zum Kontern. Nach einer Flanke von Sousa vergab Bancé erneut (70.Minute).


    In der Schlussphase setzten die Gastgeber dann alles auf eine Karte. Lars Müller vergab nach 76.Minuten, nachdem ihn Luz auf der linken Seite frei gespielt hatte. Doch der Ball rutschte Müller über den Spann und ging links am Tor von Thier vorbei. Nur zwei Minuten später tauchte Diabang frei vor Offenbachs Schlussmann auf. Doch der verhinderte mit einem tollen Reflex den Ausgleich. Erst in der 89.Minute durchbrachen die Augsburger - spät aber noch nicht zu spät - erfolgreich das Abwehrbollwerk der Gäste. Diabang legte an der Strafraumgrenze auf Luz ab, der vollstreckte flach ins linke Toreck. Der späte Ausgleich! Bitter für die Kickers!


    ofc.de

  • „Wer sich hängen lässt, wird schneller alt“ –
    OFC-Ehrenpräsident Waldemar Klein wird 88 Jahre alt


    Um 6:00 Uhr früh ist es im Hause Klein schon alles andere als still und schläfrig. Wie jeden Morgen sitzt das Paar Waldemar und Barbara Klein noch im Bett und liest: „Ich wache immer um diese Zeit auf, da brauche ich auch keinen Wecker mehr stellen, das ist in mir drin! Dann steh' ich auf, hol mir die FAZ, die Rundschau und die Offenbach Post und kuschel mich zurück zu meiner Frau.“


    Das passiert bis um 8 Uhr, dann hat Waldemars Frau Barbara das Frühstück zubereitet. „Wir kleiden uns jeden morgen, egal was wir vorhaben, schon mal ordentlich, das ist mir wichtig. Wer sich hängen lässt wird schneller alt!“ So kommt es dazu, dass man Waldemar Klein schon morgens im Anzug sieht, außer er ist in seinem „Freizeitlook“ auf dem Weg zu seiner großen Leidenschaft, seinem See. Auch dieses Hobby hat dazu beigetragen, dass Waldemar, der am Sonntag, 24. Februar, 88 Jahre alt wird, agil und aktiv ist.


    Klein hat eine Leidenschaft für Natur, die er dort besonders beim Angeln genießt, aber auch, wenn er sich um seine Hühner kümmert. Dies ist auch der Ort, zu dem er jedes Jahr die 1. Mannschaft, das Präsidium und Freunde des Vereins zum berühmten „Treffen am See“ lädt.


    Nicht nur die Natur ist Waldemar Klein ein Genuss. Es kann auch mal passieren, dass man ihn abends in der Oper sieht – bei verzaubernden Tönen von Mozart oder Beethoven. Das Ehepaar Klein liebt klassische Musik. Es ist zum Ritual geworden, jeden Sonntagmorgen zum Frühstück dem Violinkonzert Beethovens zu lauschen – und das nicht zu leise! Abends kann man aber auch mal „Wer wird Millionär?“ bei Kleins zu Hause auf dem Fernseher sehen.


    Sonst ist Waldemar Klein ständig aufgrund seiner Steckenpferde unterwegs. „Wer rastet der rostet, und so bin ich über jede Aufgabe, die das Präsidium mir gibt, erfreut!“ Und rosten wird er bei seinem vollen Zeitplan sicher nicht. Er übernimmt viele Sonderaktionen der Kickers und erfüllt diese mit großem Herz. So wurde er zum Paten der Nils-Aktion im vergangenen Jahr, übernahm die Schirmherrschaft für „next generation – kickers offenbach“, um deren junge Fans er sich besonders gerne kümmert; besucht kranke Mitglieder und schreibt noch heute im Jahr bis zu 400 Grußkarten und Glückwünsche im Namen des OFC an alte und neue Mitglieder. Außerdem scheut er keinen Kontakt und keine Diskussion mit den Fans. „Ich habe fast mein ganzes Leben damit zugebracht, den OFC und seine Fanszene tatkräftig zu unterstützen. So gründete ich schon um 1970 die ersten Fanclubs! Doch freut es mich auch heute noch immer wieder Schirmherr für neue Clubs zu werden und mit jungen Menschen zusammen die Liebe zum OFC aufleben zu lassen!“


    Klein ist der Familienvater für den OFC geworden, der Kontakte nach außen pflegt und verstorbenen Mitgliedern die letzte Ehre erweist. „Es ist eine Aufgabe, die ich mit besonders großem Respekt erledige, es ist wichtig, die Menschen, die dem Verein einmal geholfen haben, nicht zu vergessen!“


    Auch ohne OFC gibt Waldemar Klein gerne an die Gesellschaft zurück. „Ich bin so dankbar dafür, dass ich so alt bin und da kann ich nichts anderes tun, als den Menschen, denen es schlechter geht, zu helfen!“ So findet man Waldemar Klein mit Frau Barbara jeden Monat mindestens einmal in einer Wohnanlage für Behinderte. Dort bringt er Geschenke und setzte sich auch in der Vergangenheit für Aktionen zusammen mit dem OFC ein, die den Behinderten immer wieder eine große Freude sind.


    Trotz seiner großen Bemühungen im öffentlichen Leben ist Waldemar Klein mit seinen nun 88 Jahren etwas ruhiger geworden. Klein fährt nicht mehr in den Urlaub, da er schon so viel in der Welt unterwegs war und es zu Hause einfach am Schönsten findet. Jeden Mittag findet er noch Zeit mit seiner Frau gemeinsam selbstgebackenen Kuchen zu essen und lädt gerne Freunde dazu ein. „Ich bin einfach ein geselliger Mensch, das hält mich jung! Wir haben sehr oft Besuch und freuen uns, in feine Kleidung zu werfen und das Leben zu genießen!“


    Abschließend kann man sagen, dass Waldemar Klein nicht nur in der Vergangenheit ein viel beschäftigter Mann war, sondern auch noch heute dem Verein viele Dienste erweist, die auf diesen Seiten noch nicht ihr volles Maß erreicht haben. Er ist einfach unersetzbar und so freuen sich die OFC-News gemeinsam mit Waldemar Klein auf die vielen Gratulanten zu seinem 88. Geburtstag.


    ofc.de


    Herzlichen Glückwunsch [Blockierte Grafik: http://www.ofcfans.de/foren/community/html/emoticons/BUOFC.gif] :LEV2




    http://de.wikipedia.org/wiki/Waldemar_Klein :


    Waldemar Klein (* 24. Februar 1920 in Klein-Auheim) ist Ehrenpräsident des Fußballvereins Kickers Offenbach.


    Leben
    Als gelernter Steindrucker gründete er 1965 seine eigene Firma, ein Großhandel für die graphische Industrie. Seit 1979 ist er in zweiter Ehe mit Gattin Barbara verheiratet. 1954 trat Klein als Mitglied den Offenbacher Kickers bei. Über die Stationen Verwaltungsrat und Vizepräsident wurde er von 1976 bis 1980 erstmals zum Präsidenten des Vereins, obwohl er wusste, dass den OFC Schulden in Millionenhöhe drückten. 1984, als die Kickers zum vierten Mal aus der Ersten Bundesliga abstiegen und der Verein von schweren Krisen geschüttelt war übernahm er ein weiteres mal bis Januar 1987 das Präsidentenamt. Im folgenden Jahr wurde Klein zum OFC-Ehrenpräsidenten ernannt. 2001 wurde die Stehtribüne des OFC in „Waldemar-Klein-Tribüne“ umbenannt.


    Erfolge
    Klein war an Entdeckung und Förderung von Spielern wie Rudi Völler, Dieter Müller, Uwe Bein und Rudi Bommer beteiligt. So sagte Rudi Völler anlässlich der Einweihung der Waldemar-Klein-Tribüne: „Ich habe von Waldemar viel gelernt, hauptsächlich das Betragen außerhalb des Stadions.“


    Auszeichnungen
    2004 wurde Waldemar Klein auf Vorschlag des Vizepräsidenten des Hessischen Landtages, Frank Lortz (CDU), wegen seines Engagements für krebskranke Kinder und behinderte Menschen das Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse überreicht.

  • 02.03.2008


    „Ein geiler Sieg“ – Kickers ringen St.Pauli nieder!


    Solch ein dramatisches und aufregendes Fußballspiel hat es auf dem Bieberer Berg schon lange nicht mehr gegeben. Jörn Andersen sprach von einem „geilen Sieg“, sichtlich erschöpft nach einem Zweitligaspiel, das an die Nerven ging. Und das die Kickers nach einem 1:3-Rückstand noch drehten.


    Jörn Andersen hatte die gleich Elf aufgeboten, die zuletzt in Augsburg so unglücklich kurz vor Schluss noch den Ausgleich kassiert hatte und musste sie notgedrungen nach 6 Minuten schon wieder verändern. Christian Müller verletzte sich in einem Zweikampf auf der rechten Außenbahn und musste mit einer Muskelverletzung im rechten Oberschenkel ausgewechselt werden. Andersen stellte daraufhin Martin Hysky von der linken auf die rechte Abwehrseite, Bastian Pinske kam neu ins Spiel.


    Die Anfangsphase gehörte zunächst den Gastgebern. Nach einem Lupfer von Judt stand Ricardo Sousa nach 11 Minuten ganz alleine vor Torhüter Patrik Borger, schaffte es aber nicht mehr, den Ball an St.Paulis Schlussmann vorbeizuschieben. Nur eine Minute später war Sousa selbst der Vorlagengeber für Bancé, der aus halblinker Position verzog.


    Offenbach machte das Spiel, aber St.Pauli das erste Tor. Nach einer knappen halben Stunde tauchten die Gäste zum ersten Mal vor dem Gehäuse der Kickers auf. Trojan bediente Schnitzler, der aus zehn Metern links unten vollstreckte. Doch schon im Gegenzug hatte der OFC die Antwort parat. Sousas Freistoß verwandelte Sichone per Kopf zum 1:1-Ausgleich. Der Berg bebte! Aber nur 10 Minuten. Die Gäste trafen erneut. Nach einem Freistoß von rechts köpfte Bancé zunächst aufs eigene Tor, Thier konnte den Ball nicht festhalten und Fabio Morena staubte ab zum 2:1. Die einzigen beiden Chancen vor der Pause nutzen die Norddeutschen, das nennt man Effektivität.


    Und genauso ging es zunächst auch nach dem Seitenwechsel weiter. Nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff stand es 1:3, und alle guten Vorsätze der Kickers für die zweite Hälfte waren mit einem Schlag dahin. Ludwig verlor am Offenbacher Strafraum den Ball an Hysky, der jedoch bei seinem Rettungsversuch unglücklich quer legte auf Trojan, und der schlenzte mit rechts den Ball an Cesar Thier vorbei ins Eck.


    Die Kickers schienen am Boden, das Spiel so gut wie verloren. Es folgte die Szene, die Gästetrainer Andre Trulsen auf der anschließenden Pressekonferenz als „Schlüsselszene des Spiels“ bezeichnen sollte. Ludwig trat mit dem Stollen auf Sichones Oberschenkel. Schiedsrichter Thomas Frank wertete das als klare Tätlichkeit und zeigte Ludwig Rot. Das gab den Offenbachern neue Hoffnung.


    Andersen brachte mit Agritis einen dritten Stürmer und setzte nun alles auf eine Karte. Doch zunächst scheiterte Mokhtari aus halbrechter Position an Borger, nachdem ihn der Grieche frei gespielt hatte (63.Minute). Andersen lobte nach dem Spiel vor allem das Offenbacher Publikum. „Die Zuschauer haben immer an uns geglaubt. Das hat die Mannschaft gespürt.“ Und deshalb ließen die elf Kickers-Spieler auf dem Platz auch weiter nicht nach und bestürmten weiter das Gästetor – mit Erfolg. In der 71.Minute flankte Judt und Türker köpfte aus kurzer Distanz ins linke Eck gegen die Laufrichtung von Torwart Borger, der vielumjubelte Anschlusstreffer.


    Und spätestens jetzt spürte jeder Fan im Stadion, dass an diesem Nachmittag noch etwas passieren sollte. Der Gong ertönte, die Schlussviertelstunde wurde eingeläutet und nach 81 Minuten scheiterte Türker zunächst alleine vor Borger, als ihm der Ball über den linken Fuß rutschte – zum Haare raufen! Doch die Kickers drängten weiter mit dem festen Glauben an die eigene Stärke. In der 86.Minute konnte Borger Türkers Schuss nicht festhalten und Wörle staubte ab im Stile eines Klassestürmers zum 3:3.


    Ähnlich war in der Vorrunde schon das Spiel gegen Osnabrück gelaufen, doch die Gastgeber wollten mehr. Nur 60 Sekunden später setzte Ricardo Sousa mit einem 20-Meter-Schlenzer dem Spiel das „i-Tüpfelchen“ auf – 4:3! Sein erstes Tor im OFC-Trikot feierte er so ausgelassen, dass ihm Schiedsrichter Frank die Gelb-Rote-Karte zeigte. Sousa hatte im Überschwang der Freude sein Trikot ausgezogen. Trainer Andersen machte ihm nach dem Spiel in der Kabine keinen Vorwurf. „Sousa war der einzige, der in der Kabine geweint hat. Er hat sich sofort bei mir entschuldigt, obwohl das gar nicht nötig gewesen wäre. Er hat uns heute den Sieg beschert. Die drei Punkte waren wichtiger als die Gelb-Rote-Karte.“


    Denn durch diesen Sieg konnten die Kickers in der Tabelle Osnabrück überholen und haben mit 26 Punkten den Anschluss ans Tabellenmittelfeld wiederhergestellt. In einem Spiel, über das die Fans wohl noch lange sprechen werden.
    ofc.de

  • 09.03.2008


    Hoogland köpft starken Kickers die Punkte aus der Hand – 0:1 in Mainz


    Diese Mainzer waren zu packen! In einem ausgeglichenen und abwechslungsreichen Zweitligaspiel hatten beide Mannschaften ihre Chancen, doch lediglich Tim Hoogland konnte nach 53 Minuten eine davon nutzen. Am Ende verlor der OFC mit 0:1. Die knapp 2000 mitgereisten Offenbacher Fans feierten nach Spielende trotzdem ihre Mannschaft und honorierten damit die gute Leistung des eigenen Teams in den vorherigen 90 Minuten.


    Jörn Andersen hatte seine Elf gegenüber der Vorwoche auf drei Positionen umstellen müssen. Für den verletzten Außenverteidiger Christian Müller (Muskelfaserriss) rückte Bastian Pinske in die Anfangself. Die gesperrten Sousa und Judt ersetzen Epstein und Ogungbure. In den ersten Minuten begannen die Kickers selbstbewusst, ohne dabei wirklich torgefährlich zu werden. Mainz dagegen war die Verunsicherung anzumerken, nach bisher nur einem Sieg in der kompletten Rückrunde. Folglich hatte auch der OFC die erste Torchance des Spiels. Nach 12 Minuten flankte Hysky den Ball an den Mainzer Strafraum, Bancé stoppte ihn, drehte sich und schoss aus 18 Metern mit rechts über das Tor von Dimo Wache. Drei Minuten später sorgte ein Freistoß von Epstein für komplette Verwirrung im Mainzer Strafraum. Nach einem Querschläger von Hoogland schaltete Türker am schnellsten, scheiterte aber aus halbrechter Position an Wache, der damit auch gleichzeitig einen neuen Rekord verhinderte. 8 Tore in 8 Spielen hintereinander waren noch keinem Zweitligaspieler zuvor gelungen.


    Nach einer Viertelstunde sorgte Mainz zum ersten Mal für Gefahr vor dem Offenbacher Tor. Doch beim Kopfball von Feulner aus fünf Metern über das Tor brauchte Cesar Thier noch nicht eingreifen. Das Bild jedoch blieb zunächst das gleiche. Offenbach drückte und Mokhtari scheiterte nach 18 Minuten mit einem Flachschuss am rechten Außennetz. Die Offenbacher hatten nicht nur die besseren Chancen in dieser Phase, sie zeigten zeitweise auch anschaulichen Kombinationsfußball. Mit schnellem Kurzpassspiel wanderte der Ball von Pinske über Bancé zu Türker, der diesmal aus halblinker Position nur knapp am langen Eck scheiterte (23.Minute). Dass die Kickers stark ersatzgeschwächt nach Mainz gereist waren, machte sich in keinster Weise bemerkbar. Die Personalnot hatte Andersen sogar gezwungen mit Fouad Brighache und Sebastian Rode einen Spieler aus der U-23 und einen A-Jugendlichen zu nominieren.


    Doch nach einer halben Stunde waren auch die Mainzer endgültig im Spiel angekommen, zunächst scheiterte Daniel Gunkel mit einem Flachschuss (25.Minute). Kurz danach rettete Bastian Pinske zweimal auf der Torlinie gegen Borja und Hoogland, die Partie war nun völlig offen. Und kurz vor der Pause bekamen die Mainzer dann das Spiel sogar immer besser in den Griff. Doch sowohl Hoogland scheiterte erneut mit einem Kopfball in der 38.Minute an Thier, wie auch Daniel Gunkel mit einem Freistoß aus knapp 30 Metern (44.Minute). Den Flatterball parierte Thier mit beiden Fäusten, beim Nachschuss stand Felix Borja im Abseits. Spätestens jetzt sehnte Kapitän Thorsten Judt, der auf der Tribüne fürs Fanradio kommentierte, den Halbzeitpfiff herbei und Schiedsrichter Robert Hartmann tat im den Gefallen und pfiff zur Pause.


    Doch auch nach dem Wechsel fanden die Mainzer wieder besser ins Spiel. Ein Eckball von der rechten Seite brachte schließlich in der 53.Minute die Mainzer Führung. Tim Hoogland köpfte aus acht Metern über den herauslaufenden Cesar Thier hinweg ins Tor – das 1:0! Glück hatten die Offenbacher nach gut einer Stunde, als Sichone im Strafraum gegen Karhan retten musste. Das Mainzer Publikum forderte einen Elfmeter, Schiedsrichter Hartmann verwehrte den Gastgebern jedoch den Pfiff. Genau wie 12 Minuten später auf der anderen Seite, als einem Mainzer Verteidiger der Ball an den Arm sprang und die ganz in blau gekleideten Offenbacher ebenfalls einen Strafstoß forderten.


    Mainz verlegte sich nun mehr und mehr aufs Kontern, Offenbach drängte auf den Ausgleich. Eine Viertelstunde vor Schluss brachte Türker einen ruhenden Ball in den Strafraum und Sichone verpasste am langen Pfosten nur knapp. Den Kickers lief die Zeit davon. Bancé Flachschuss zehn Minuten vor dem Ende fehlte die Power, Dimo Wache konnte ihn problemlos abwehren. Weil die Mainzer in der Schlussphase beste Konterchancen vergaben, blieb es spannend bis zum Schluss. Das Offenbacher Happyend wie in der Vorwoche gegen St.Pauli blieb diesmal aber aus. Jörn Andersen war nach dem Spiel mit der Leistung seiner Mannschaft nicht unzufrieden. „Wir haben hier ein gutes Spiel gezeigt, und eine gute Visitenkarte abgegeben. Am Ende war der Mainzer Sieg wegen der vielen großen Chancen aber nicht unverdient. Schön, das Kloppo wieder lachen kann“. Der Mainzer Trainer Jürgen Klopp spielte den Ball anschließend in seinem Statement wieder zurück: „Ich habe hier eine starke Offenbacher Mannschaft gesehen. In dieser Form wird der OFC den Klassenerhalt schaffen.“ Es war das harmonische Nachspiel eines durchaus attraktiven Fußballspiels


    ofc.de

  • Bancé drei Spiele gesperrt
    Wie Kickers Offenbach am Montagabend mitteilte, ist Angreifer Aristide Bancé vom Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für drei Spiele gesperrt worden. Sowohl die Fernsehbilder als auch Gegenspieler Maul bestätigten den Ellenbogenschlag Bancés in der Partie am vergangenen Freitag gegen den Verteidiger des FC Carl Zeiss Jena (2:1)....kicker.de


    Das ging aber zackig.

    W11 ist echt das Sammelbecken, der geballten Doofheit ~Zitat~
    ...und immer öfter überfüllt:-/

  • Offenbach: Paradesturm fällt aus


    Mit Agritis und Doppel-Sechs


    Das Urteil des DFB-Kontrollausschusses sorgte für schlechte Laune bei Jörn Andersen, dem Trainer der Offenbacher Kickers. Aristide Bancé, zweifacher Torschütze beim 2:1 gegen Carl Zeiss Jena, wurde nachträglich wegen seines Ellbogeneinsatzes gegen Jenas Alexander Maul für drei Spiele gesperrt.


    Somit muss der Coach im Spiel beim 1. FC Kaiserslautern auf seinen gesamten Paradesturm verzichten. Denn auch Angriffspartner Suat Türker fehlt gelbgesperrt.


    "Die Ausfälle tun weh", so Andersen. Umso mehr, da Dino Toppmöller nach seiner Leistenoperation weiter verletzt fehlt und mit Anestis Agritis nur noch ein Stürmer zur Verfügung steht. Der 1,76 m große Agritis ist ein anderer Typ als Türker und der kopfballstarke Bancé (1,92 m). Er kann den Ball nicht so gut behaupten wie seine Kollegen, ist flink und wendig, hat aber noch kein Tor erzielt.


    Andersen denkt deshalb über eine Systemänderung nach, wird wohl im 4-2-3-1 mit der Doppel-Sechs (Wörle, Ogungbure), zwei offensiv ausgerichteten Außen (Judt und Mokhtari) neben Regisseur Sousa und Agritis als einzigem Stürmer antreten. Die endgültige Entscheidung darüber werde aber erst am Spieltag fallen, sagt der Trainer.


    Holger Appel


    20.03.2008, 11:00


    kixker-online


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