Was tut sich in der Stadt?

  • Zitat

    Original von SOIA


    Noch stehen ja nicht alle Mieter fest, da kommen noch mehr. Bislang sehe ich aber noch nicht wirklich, wie die Galerie tausende von Menschen nach Leverkusen locken soll.


    Natürlich kommen noch mehr mieter. insgesamt sollen es ja 110 läden werden.
    und bei sovielen neuen läden wird natürlich einiges neues nach leverkusen kommen und auch individuellere läden - deren namen daher heute aber noch keinem was sagen und daher nicht als aushängeschilder aufgezählt werden. geschäfte wie betty barclay oder gerry weber wären ohne das einkaufscenter niemals auf die idee gekommen in die wiesdorfer city zu ziehen.
    dass das einkaufscenter sich nicht deutlich von anderen ece-center vom mietermix unterscheidet ist aber auch klar. es geht auch nicht darum, dass leverkusen mehr bieten soll als andere städte -das wäre vermessen- sondern dass die leverkusener city mithalten kann.


    hätte man in den 70er jahren nicht kaufhof und hertie nach leverkusen geholt, wäre das zentrum langfristig gesehen nicht konkurenzfähig geblieben. auch wenn diese großen läden, auch konkurenz zu alten eingesessenen unternehmen darstellten, haben sie langsfristig die rahmenbedingungen für die wiesdorfer einkaufszone verbessert.
    wenn man nun nicht den nächsten schritt gegangen wäre, wäre das, denke ich, ähnlich gelaufen, wie wenn man sich kaufhof gewehrt hätte. was früher kaufhof für die deutschen innenstädte war - ein ankermieter - das sind heute die einkaufcentren.

  • Genau das sehe ich ja kritisch. Lev baut ein Center, wie es das in jeder Stadt gibt und in ein paar Jahren werden sich alle fragen, warum man diesen Trend mitgegangen ist. Eine Innenstadt mit wohlfühlcharakter würde unserer Stadt jedenfalls wesentlich besser zu Gesicht stehen als so ein Klotz mit Ufo obendrauf. Seht euch das Forum an, das war auch mal topmodern :levz1. Ein Blick nach Langenfeld genügt doch, um zu sehen, das sich diese Center abgenutzt haben. Das dortige Center steht erst seit ein paar Jahren und es schliessen immer mehr Läden(innerhalb des Centers wohlbemerkt). Warum jemand aus Köln, Berg.Gladbach,Langenfeld oder Solingen nach Lev kommen sollte, erschliesst sich mir auch nicht, die haben alle selber so ein Ding mit den fast immer identischen Läden. Naja, vlt. erlebe ich ja nochmal, das wir wieder ein richtiges Rathaus kriegen und dieser Schandfleck wieder verschwindet. Wobei das mit dem Rathaus natürlich schwierig wird, nachdem unsere Stadt das beste Grundstück in der City verschleudert hat....

  • Zwei Sachen!


    Rathaus das hätte man 1970 niemals abreißen dürfen! Alles was danach kam und evtl. kommen wird, bleibt ne optische Verschlechterung!


    Hertie weiß ich nicht seit wann die dort waren, aber definitv schon Mitte der 60er! Damals wurde jedes Jahr vor Weihnachten an der Fassade immer ein Adventskalender befestigt, und ein Nikolaus öffnete jeden Tag (um 15.00 Uhr?) ein Fenster. Ich glaube vom Fensterputzeraufzug aus! :D

  • Ich finde es auch scheiße das alle Innenstädte inzwischen gleich aussehen, da sich überall die gleichen langweiligen Ketten breitmachen, aber so sieht´s halt aus. Scheinbar finden viele Leute das toll, sonst würde so ein scheiß nicht gebaut.


    Ich hätte gerne ein wunderschönes Rathaus für Leverkusen, nur leider würde deshalb niemand hier Einkaufen kommen.


    Dieser Riesenklotz Rhein-Berg-Gallerie beinhaltet gefühlte 10 Läden, von denn 7 schon in GL vorhanden waren. Imbiss, Saturn, C&A usw.


    Glaube nicht das das irgendwen 2x nach Gladbach lockt, sieht toll aus, verleitet niemanden zum hinfahren.


    Bei 110 Ladenlokalen besteht immerhin die Chance, das hier jemand sein Geld läßt, aber da niemand den Euro zweimal ausgeben kann- abwarten!

  • Ärger um die Bahnstadt: RP Lindlar will die Verlegung der Gütergleise nicht genehmigen. Oberbürgermeister Buchhorn kündigt Widerstand an, Kämmerer Häusler kann die Argumentation "nicht nachvollziehen".


    Opladen - Kaum im Amt, hat Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn den Fraktionen und Gruppen des Stadtrats eine Hiobsbotschaft überbringen müssen. Gemeinsam mit Kämmerer Rainer Häusler informierte er die Politiker über eine Verfügung des Kölner Regierungspräsidenten (RP) Hans-Peter Lindlar, die den Bau der Neuen Bahnstadt Opladen teilweise in Frage stellt. Aufgrund der Leverkusener Haushaltslage sieht der RP derzeit keine Möglichkeit für die Stadt, die Gütergleisverlegung und damit die städtebauliche Erschließung des westlichen Geländeteils zu finanzieren.


    Auf diesen nahe der Opladener Innenstadt gelegenen 17 der insgesamt 72 Hektar Fläche soll später nicht nur die neue Bahnallee verlaufen. Geplant sind außerdem vorwiegend gewerblich genutzte Gebäude, eventuell auch der Bau eines neuen, zentralen Verwaltungsgebäudes, in das die Behörden vom Goetheplatz, der Miselohestraße, der Quettinger Straße und andere über das Stadtgebiet verstreute Ämter einziehen könnten.


    Lindlar spricht in seiner Verfügung, die bei der Stadt am Mittwochnachmittag eingegangen ist, von voraussichtlichen Gesamtkosten der Neuen Bahnstadt in Höhe von 124,7 Millionen Euro und einem städtischen Anteil allein an der Gütergleisverlegung von 14,6 Millionen Euro. Diese Investition hält der RP wegen des hochdefizitären Leverkusener Haushalts für nicht verantwortbar. Nach seiner Einschätzung wird die Stadt schon im Jahr 2015 ihr gesamtes Eigenkapital aufgezehrt und spätestens dann keinen Spielraum für freiwillige Ausgaben mehr haben.


    In einem Pressegespräch im Anschluss an das Treffen mit den Kommunalpolitikern teilten Buchhorn und Küchler mit, dass alle im Rat vertretenen Fraktionen und Gruppen Widerstand gegen die Beschneidung des Projekts angekündigt haben. Die westlichen 17 Hektar seien integraler Bestandteil der Bahnstadt und somit unverzichtbar. Buchhorn: „Wir werden das so nicht hinnehmen“. Häusler erklärte, dass er das Zahlenwerk des Regierungspräsidenten „nicht nachvollziehen“ könne. Für die Gütergleisverlegung gebe es nicht mehr als eine grobe Schätzung zwischen 30 und 48 Millionen Euro; die genauen Kosten würden derzeit von der Bahn ermittelt. Ob der städtische Anteil tatsächlich 14,6 Millionen Euro betragen werde, wisse derzeit noch kein Mensch. Häusler widersprach auch der Einschätzung des RP, dass es sich dabei um keine Investition, sondern um eine Entschädigungszahlung an die Bahn handele. Immerhin fielen der Stadt damit große Grundstücksflächen in bester Innenstadtlage zu.


    Als erste Gegenmaßnahme wurde einstimmig beschlossen, die Verabschiedung des Haushalts für das kommende Jahr vom 14. Dezember auf kommenden Februar zu verlegen. Bis dahin sollen andere städtische Ausgaben auf den Prüfstand gestellt und notfalls verschoben oder gestrichen werden.


    Quelle





    Es riecht nach Schnellschuss


    Leverkusen - Wenn Regierungspräsident Hans-Peter Lindlar nächste Woche Dienstag nach Opladen kommt, dürfte ihm trotz des Zuwendungsbescheids in seiner Aktentasche ein frostiger Empfang beschieden sein. 3,5 Millionen Euro Landesmittel für die Neue Bahnstadt wird dann derselbe RP der Stadt überreichen, der das Projekt gerade in einem seiner Kernpunkte zu beschneiden versucht. Die Verfügung, mit der Lindlar die Stadt am Mittwoch überrascht hat, riecht streng nach einem Schnellschuss.


    Offenbar hat der RP unter anderem nicht bedacht, dass der Rücktritt von den entsprechenden Verträgen mit der Bahn Rückzahlungsverpflichtungen auslösen würde, die der Kämmerer auf über drei Millionen Euro beziffert - Geld, das dann für nichts verpulvert wäre.


    Zwingt Lindlar den Rat trotzdem dazu, den Haushalt umzuschichten, um die Neue Bahnstadt nicht zu verstümmeln, könnten so dringende Investitionen wie der Straßenausbau in Hitdorf, die Sanierung der Hauptfeuerwehrwache, der Ausbau der Manforter Straße und der Umbau des Wiesdorfer Busbahnhofs auf der Strecke bleiben. Ein Bärendienst, den Lindlar dann der Stadt erwiesen hätte.


    Quelle


    Inwiefern soll denn die manforter Straße und der Busbahnhof umgebaut werden? Ich habe davon noch nichts gelesen. Es war doch nur mal die Rede davon, dass am Busbahnhof elektrische Informationstafeln aufgestellt werden sollten - hab ich was verpasst?

  • Hi !


    Für mich siehts so aus, als ob der ehemalige Deutsch- und Erdkundelehrer aus Hennef mehr die Politik als die wirtschaftlichen Belange berücksichtigt. Denn eins ist klar, der Chempark und all die anderen alten Gewerbebetreibende werden NIE die Möglichkeit geben, Leverkusen aus dem Sumpf zu ziehen, eher wird (wenn z.B. Lanxess nach Köln geht) es schlimmer. Irgendwie hab ich den Verdacht, es soll ein Konkurrent der Kölner und anderen Rheinanlieger (Bonn etc.pp.) klein gehalten werden und dann, wenn die Not am Größten ist, den Vorschlag einer (hinter der Hand immer wieder vorgebrachtem Gerücht zu folge) eine Eingemeindung mit Köln zu unterbreiten, wo es dann kaum noch andere Möglichkeiten bietet.


    Es mag auf der ersten Sicht weit hergeholt sein, aber mit unserer SchwarzGeld Regierung im NRW Land kann ich mir vieles vorstellen und die Zusammenlegung der Polizei von Leverkusen und Köln ja auch gegen bürgerliche Widerstände durchgedrückt (wo andere Möglichkeiten nicht berücksichtig wurde - z.B. die Einbeziehung des Bergischen Landes) wurde, zeigt welch geistig Kind diese Politiker sind.



    Cu.


  • Mit dem alten grünen Rathaus und dem Stadthaus war der Bereich keine Augenweide. Es kann eigentlich nur besser werden.


    Konsumenten die näher an größeren oder ähnlich großen Einkaufscentern wohnen werden nicht in Leverkusen einkaufen. Alle anderen werden öfters in Leverkusen einkaufen anstatt in ein größeres Einkaufscenter bzw. Fußgängerzone Köln/Düsseldorf zu fahren.


    Dazu kommen natürlich noch einige andere Faktoren: Wie verkehrsgünstig liegt das ganze? Parkmöglichkeiten?...


    Grundsätzlich gibt es aber zuviel Einkaufsfläche pro Einwohner in Deutschland, was unweigerlich dazu führen wird, dass anderswo Kaufkraft abgezogen wird.

  • Zitat

    Original von Bayerbolz3000
    Ich habe generell eine Abneigung gegen diese ganzen Glas-Stahl-Beton Bauten. Ich paar Jahren sieht es einfach nur hässlich aus. Ein Vorzeigeobjekt für zeitlos schicken Bau ist der AMB Generali Gebäudeverbund im kölner Bankenviertel. Da bin ich wirklich begeistert. Wenn man da so langgeht denke ich immer an New York. Genial.


    Generell sollte sich die Stadt Leverkusen infrastrukturell besser integrieren, dann kommen auch mehr Leute. Verkehrswege eine Katastrohe, Stadtbahn mit Anschluss ans KVB-System Fehlanzeige, Nahverkehrsverbindung zur anderen Rheinseite, etc. Kommt mir manchmal so vor als wolle man sich mit Händen und Füßen abschotten. :LEV14



    Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten! :D

    Pro BigB!


    Wir haben hier beim Tabellenführer gespielt! R.V.

  • Zitat

    Original von SirErich



    Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten! :D


    Das lässt die Bayer04-Partei..ähh Clubmitgliedschaft jetzt in einem ganz anderen Licht erscheinen.


    Und singt alle: Sie hat uns alles gege... ääh Du hast uns schon so viel gegeben, darum sind wir so gerne hier... :LEV14

  • Opladen (RP) Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes wägt ab, ob eine Sanierung des markanten Opladener Gebäudes noch lohnt. Ex-Bezirksvorsteher Heinz-Gerd Bast will das Haus retten.
    Info


    Fragen der OWG/UWG


    Die OWG/UWG hat gestern im Zusammenhang mit dem Gerichts-Altbau einige Fragen an Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn geschickt. U.a. will die Fraktion wissen, wie die Stadt zu einem Abriss steht und ob Mittel aus dem Konjunkturpaket für eine Instandsetzung zu erhalten seien.


    Gebaut vor 127 Jahren, ist der Altbau des Amtsgerichts in Opladen nun das Objekt einer Kosten-Nutzen-Rechnung. Grob gesagt stehen auf der einen Seite der Charme des historischen Gebäudes und auf der anderen die bröckelnde Fassade und eine miserable Energiebilanz des Baus. Unterm Strich soll entschieden werden, ob das Gebäude abgerissen oder saniert wird.


    Abgewogen werden Für und Wider im Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes (BLB). Dessen Sprecher Dietmar Zeleny verweist auf die Notwendigkeit der Untersuchung: "Wir sind zu wirtschaftlichem Handeln gezwungen und dem Steuerzahler verpflichtet." Diese Aussage sei aber nicht als Abschiedsgesang auf den Altbau zu verstehen. Wie in einer Gerichtsverhandlung "gehen wir ohne Vorurteile an das Thema heran. Jetzt werden alle Fakten erhoben und bewertet." Die Entscheidung sei völlig offen, ein Urteil im Frühjahr 2010 zu erwarten.


    Bis dahin geben auch tägliche Nutzer des ehemaligen Friedensgerichts ihre Meinung ab. "Wir werden befragt, aber wir sind hier natürlich nur Mieter", sagt Marion Elsner, Geschäftsleiterin des Amtsgericht. Zwar hingen sämtliche Mitarbeiter am Altbau. Aber die "problematischen Dingen" ließen sich nicht von der Hand weisen: "Der Keller ist feucht. Dadurch sind bereits Akten verschimmelt", berichtet Elsner. Zudem bereitet die Fassade Sorge, weil schon mehrfach brüchiger Sandstein auf den Gehweg zu fallen drohte. Zudem sei der Altbau nur über den vor 40 Jahren errichteten Neubau erreichbar.


    Elsner und Kollegen warten gespannt auf die Entscheidung aus Düsseldorf. Fest steht wohl schon, dass ein neues Gebäude im Bereich des Gerichtparkplatzes errichtet würde. Sollte der Fall eintreten, befürchtet Elsner während der Abriss- und der Bauphase "extreme Beeinträchtigungen auf den laufenden Betrieb im Gericht."


    Allein die Erwägung eines Abrisses sorgt indes in der Politik für Grollen. Den Verlust "eines weiteren Stücks Opladener Geschichte" will der ehemalige Bezirksvorsteher Heinz-Gerd Bast nicht hinnehmen. Er plädiert für ein Vorgehen wie in Köln, wo das alte Gebäude des Oberlandesgerichts am Reichensberger Platz vollständig erneuert wurde. "Das Land", kritisiert Bast, "macht es sich sehr einfach, wenn es glaubt, hier abreißen zu können. Wir Opladener werden uns jedenfalls dagegen zur Wehr setzen."


    www.rp-online.de