Was tut sich in der Stadt?

  • Was tut sich in der Stadt
    Übersicht (Stand Dezember 2012)



    1. Neue Bahnstadt (Video, Rahmenplan)
    - Gütergleisverlegung: durch die Verlegung des Gütergleises hin zur Personenzugstrecke wird westlich der Bahnstadt eine 11,5 Hektar große Brachfläche erschlossen, die bislang (wie der Bahnhof) zwischen den beiden Gleisen eingeschlossen war (Link) → Plangebiet West


    a) Plangebiet West:
    - Abriss des alten Opladener Bahnhofs
    - Neubau eines repräsentativen Bahnhofgebäudes innerhalb eines geplanten Gebäudekomplexes am Ende der Bahnhofsstraße (nähe Busbahnhof, siehe Video)
    - Bau einer neuen Umgehungsstraße, die parallel zur Bahntrasse hinter dem neuen Bahnhofsgebäude verläuft. Dadurch wird das Bahnhofgebäude in Fußgängerzone gerückt (Busse dürfen die Fußgängerzone kreuzen, um zum Busbahnhof zu gelangen, der dann auch in der Fußgängerzone direkt vor dem Bahnhofgebäude liegt)
    - Bau zweier Brücken, die die Bahnstadt mit dem Zentrum Opladens verbinden sowie das Bahnhofgebäude mit den Bahngleisen
    - Der geplante Bau einer dritten Brücke (Autobrücke als Verlängerung der Wilhelmstraße) wurde fallen gelassen.
    - Bau von Bürogebäuden usw. auf dem neu erschlossenen Gelände


    b) Plangebiet Ost:
    - Campus der FH-Köln (Entwurf)
    - Bau eines neuen Wohn- und Gewerbegebiets auf dem 44 Hektar großen Gelände des ehemaligen Ausbesserungswerks. (Wohnen/ Gewerbe)
    - Umnutzung des alten Kesselhauses
    - Umnutzung des alten Wasserturms (Link)
    - Umnutzung des alten Magazins (Link)



    Weitere Pläne für Opladen:
    - Balkantrasse: der Panorama-Fahradweg auf der Trasse der in den 90er Jahren stillgelegten Bahnstrecke zwischen Opladen und Lennep soll durch das Leverkusener Stadtgebiet bis zur Bahnstadt verlängert werden (Link)


    - Der Bauverein Opladen beginnt bald mit dem Bau eines Wohn-und Geschäftshauses, in dem das wupsi-Kunden Center untergebracht werden soll (http://www.ksta.de/region/proj…le,15189102,12719946.html)


    - Nach Beendigung des Baus geht es an der Düsseldorfer Str. weiter: an der Ecke Kantstr. ist geplant einen Neubau zu errichten, in dem u.a. ein Edeka-Markt untergebracht werden soll, der mit dem kaum genutzten Parkhaus an der Kantstr. verbunden werden soll. (http://www.ksta.de/region/proj…en,15189102,12874496.html)


    - Das alte Finanzamt wird abgerissen: Paeschke will das Grundstück kaufen. Dort sollen Ein Penthouse und weitere Wohnungen, Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften entstehen. (Link)



    Wiesdorf:
    - Umbau des Wiesdorfer Marktplatzes (der Marktplatz soll nach Möglichkeit vor den Kaufhof verschoben werden, dafür müsste die kleine Ladenzeile seitlich der Kirche abgerissen werden).


    - Auf dem jetzigen Marktplatz soll dann Ersatz für die abgerissenen Ladenlokale in Form eines neuen Geschäftshauses geschaffen werden (Link)


    - Smidt will ein neues Möbelhaus zwischen Ford und Sponti bauen (Link)


    - „Ganser Forum“: Neben dem Gesundheitshaus sollen auf dem Gelände der ehemaligen Ganser-Brauerei und den Bullenklöstern ein großer Gebäudekomplex entstehen mit Hotel, Geschäften, Büros und Wohnungen(http://www.ksta.de/region/ludw…l-,15189102,12579060.html).


    - Die zwei letztgenannten Projekte liegen momentan brach, weil sie durch neue undurchsichtige EU-Bestimmungen blockiert werden, die den Neubau von Wohn- und Geschäftshäusern in der Nähe der Schwerindustrie regeln.


    - Baumaßnahmen im Chempark: Rund um die Bayer-Konzernzentrale soll in Zukunft mehr Komfort geboten werden. Pflanzenbeete etwa sollen den Verkehr beruhigen. In den Chempark führen nach den Plänen des Unternehmens außerdem neue Zufahrten. Neue Pflanzen sollen das gesamte Gelände zudem optisch aufwerten. (Link).


    - Das Gebäude K9 bekommt eine neue Glasfassade (http://www.ksta.de/stadt-lever…rd,15189132,17281986.html).



    Rheindorf:
    - An der Pützdelle (Rheindorf-Süd) weichen mehrere Gebäude und machen Platz für einen neuen Gebäudekomplex, der Platz für einen vergrößerten Edeka-Markt bietet.

  • Ja, geh ich auch von aus, die Beschreibung auf der leverkusen.com Seite ist ja scheinbar nur auf das Gelände des Neulandparks beschränkt...?


    Interessiert mich einfach, ist ja eigentlich mehr als schade, dass so eine Fläche direkt am Rhein für sowas genutzt wird...



    Edit: Jetzt hab ichs: http://www.leverkusen.com/guide/index.php?view=00070

  • LKW-Verbot auf der Leverkusener Rheinbrücke.


    Wenn sich erst mal alle LKW dran halten (und die geeigneten Maßnahmen, dieses sicherzustellen, werden nicht lange auf sich warten lassen), dürfen wir uns wohl auf etliche Jahre Mega-Stau und LKW-Abgase auch auf unseren innerstädtischen Straßen einrichten.


    Und die Leverkusener Rheinbrücke ist nur die Spitze des Eisberges, das dicke Ende kommt erst noch.
    Tausende deutscher Autobahn- und Hauptverkehrsstraßenbrücken wurden in den 60er bis 80er Jahren in bröseliger Betonbauweise gefertigt, dann jahrzehntelang zunehmend überlastet und dabei gleichzeitig mehr oder weniger vernachlässigt, und werden jetzt alle auf einen Schlag sanierungsreif.
    :LEV5


    Milliarden-€uro-Gräber.
    Infrastruktur-Kollaps im Herzen Europas.
    Prost Mahlzeit.
    :LEV6


    Ach ja, da war doch noch was:
    Dieser subgeniale Geisteskurzschluss mit den Gigalinern.
    Die (längst verstorbenen) Ingenieure jener eh schon kaputten Brücken wären sicherlich begeistert über jene Spezialisten, die diese Brücken statt mit maximal 40 Tonnen mit bis zu 60 Tonnen am Stück belasten wollen...
    :LEV7

    Bayer 04 Leverkusen.
    Weil seit 1904 drin ist, was drauf steht.

  • 500 bis 1000 LKW pro Stunde waren zum Zeitpunkt des Bau's sicherlich auch nicht angedacht.


    500 * 24 Stunden * 20 Euro = 240.000 Euro Bußgeld pro Tag. Könnte man den Neu-Bau auch mit finanzieren.
    Ich fürchte nur dat Ding wird bald ganz gesperrt. Dann geht das Pendler Chaos nach Köln so richtig los.

    "Ich hab mir mal richtig was vorgenommen, Torjäger Kanone und so....." Calle Ramelow 12.08.2006

  • 500 bis 1000 LKW pro Stunde waren zum Zeitpunkt des Bau's sicherlich auch nicht angedacht.


    Richtig.
    Kaum eine dieser Brücken aus den 60er bis 80er Jahren ist für die heutige Belastung (und noch weniger für die erwartete künftige Belastung) ausgelegt.


    Als ich am Freitag von der LKW-Sperrung der Leverkusener Autobahnbrücke hörte, musste ich sogleich an diesen Artikel denken, der erst vor kurzem auf der HP des SWR zu lesen war:


    Zitat von SWR

    Marode Fahrzeug-Brücken "Wir steuern auf den GAU zu"


    Sicherheitsingenieure und Brückenbauer sind alarmiert: Der Zustand der rund 120.000 Fahrzeug-Brücken in Deutschland ist besorgniserregend. Seit Jahren wird oft nur das Nötigste repariert, viele sind dem wachsenden Schwerlastverkehr kaum noch gewachsen.


    Die Situation wird immer bedenklicher: Jede zehnte Spannbeton-Brücke an deutschen Autobahnen und Bundesstraßen ist marode. Viele Brücken sind so altersschwach, dass sie eigentlich abgerissen werden müssten. "Es ist schon passiert, dass Quadratmeter große Stücke von Brücken gefallen sind und wir kurzfristig Brücken aus dem Verkehr ziehen mussten", sagt Günter Jost, Brückenprüfer des TÜV Rheinland.


    Den kompletten Artiukel gibt's hier.

    Bayer 04 Leverkusen.
    Weil seit 1904 drin ist, was drauf steht.

  • Zitat

    Wenn sich erst mal alle LKW dran halten (und die geeigneten Maßnahmen, dieses sicherzustellen, werden nicht lange auf sich warten lassen), dürfen wir uns wohl auf etliche Jahre Mega-Stau und LKW-Abgase auch auf unseren innerstädtischen Straßen einrichten.


    Den Zusammenhang musste mir mal erklären. Wenn die Autobahnbrücke gesperrt ist für LKW, dann ist das Ziel dieser LKW die andere Rheinseite. Wie sollen denn LKWs alternativ durch unsere Stadt auf die andere Rheinseite kommen? Mit der Fähre ab Langel??
    Die nächstgelegenen Brücken sind Richtung Süden die Mülheimer Brücke bzw. die Deutzer Brücke und im Norden die A 46 zwischen Düsseldorf Bilk und Neuss.

  • Weil dann viele PKWs und LKWs die B8 und die B51 als Ausweichstrecke nutzen. Kurz nach der Sperrung gab es am Kreuz am Freitag einen Stau auf der Auffahrt auf die A3. Um das zu umgehen fahren die Leute dann eben in Leverkusen West runter und nutzen die B8.

    "It is the quality of one’s convictions that determines success, not the number of followers" (Remus Lupin)


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    :LEV19

  • Zitat

    Weil dann viele PKWs und LKWs die B8 und die B51 als Ausweichstrecke nutzen. Kurz nach der Sperrung gab es am Kreuz am Freitag einen Stau auf der Auffahrt auf die A3. Um das zu umgehen fahren die Leute dann eben in Leverkusen West runter und nutzen die B8


    Ja, um Stau zu umfahren. Aber doch nicht um auf eine andere Brücke auszuweichen. Die gibt es in Leverkusen nämlich nicht. Der Fernverkehr wird über A46 bzw. über die A4 umgeleitet werden müssen. Da hat LEV nix mit zu tun

  • "Ja, um Stau zu umfahren." Na genau das meine ich ja. Und da wird sich auch sicher der ein oder andere LKW drunter mischen.

    "It is the quality of one’s convictions that determines success, not the number of followers" (Remus Lupin)

  • @Toto (ad Professor)


    B51, B8, B232, so isses.


    Prämisse:
    Neben ihrer innerdeutschen Funktion als Nord-West/Südwest-Verbindung ist die A1 Teil der transeuropäischen Fernverkehrsroute insbesondere zwischen den skandinavischen und den west/südwesteuropäischen Ländern.
    Der direkte Weg von Norden in Richtung Belgien / Großbritannien und Irland / Frankreich / Spanien / Portugal, und in umgekehrter Richtung, führt somit über die Leverkusener Rheinbrücke.
    Deshalb gehört die Leverkusener Brücke zu den unverzichtbarsten für den europäischen Schwerlastverkehr, verkehrsstrategisch vergleichbar etwa mit dem Hamburger Elbtunnel.
    So gesehen ist es nicht nur kein Zufall, sondern geradezu logisch, dass genau diese Brücke jetzt schlapp macht.


    Für den PKW- und Leichtlastverkehr mag die Leverkusener Brücke auf Grund ausreichender und ortsnaher Alternativen (Mülheimer Brücke, Deutzer Brücke, Zoobrücke) zeitweise verzichtbar sein.
    Nicht aber für den Schwerlastverkehr, denn für diesen gibt es an orts"nahen" Alternativen nur die Rodenkirchener Brücke, die Severinsbrücke und die Fleher Brücke; alle anderen Rheinbrücken zwischen Bonn und Düsseldorf sind für den Schwerlastverkehr gesperrt.


    Für den LKW-Verkehr auf der A1 aus Richtung Dortmund in Fahrtrichtung Koblenz/Aachen bedeutet dies, im Leverkusener Kreuz die A1 zu verlassen und auf die A3 abzubiegen.
    Diese Abbiegespur hat ohnehin schon ein enormes Staupotential , welches Leidtragenden täglich zur Berufsverkehrszeit zwischen der Auffahrt Burscheid und dem Leverkusener Kreuz nur allzu bekannt ist.
    Was liegt für das genervte Stauopfer also näher, als in Burscheid von der A1 abzufahren und sich dann über Schlebusch oder Opladen in Richtung A3 zu orientieren...


    Die einzige "Rettung" für die betroffenen Leverkusener Stadtteile scheint also in der Tat darin zu bestehen, dem Fernlastverkehr via Koblenz/Aachen vermittels einer fest installierten Beschilderung eine weiträumig greifende Verkehrsleitung "anzubieten" :D.
    Von der A1 aus Richtung Dortmund im Kreuz Wuppertal auf die A46 (Fleher Brücke).
    Von der A3 aus Richtung Oberhausen im Kreuz Hilden auf die A46 (Fleher Brücke).
    Von der A3 aus Richtung Frankfurt im Dreieck Heumar auf die A4 (Rodenkirchener Brücke).
    Von der A4 aus Richtung Olpe im Kreuz Köln Ost weiter auf die A4 (Rodenkirchener Brücke).
    Und wenn es gar nicht anders gehen sollte, wird man ggf. halt etliche Jahre lang mit LKW-Überholverboten und separaten LKW-Zwangsabbiegespuren leben müssen.


    Die Briten werden sich ins Fäustchen lachen, wenn sie von unserem Brückenkollaps hören.
    Deren Brücken werden mutmaßlich wesentlich länger halten, als die unseren.
    Denn im Linksverkehr liegen die Fahrzeuggewichte der Hauptfahrspur, und damit insbesondere die Gewichte des Schwerlastverkehrs, immer im Zentrum der Brückenkonstruktion;
    im Rechtsverkehr des übrigen Europa hingegen auf den schwächelnden Außenseiten...
    :LEV16




    edit


    Die größte Peinlichkeit der verantwortlich planenden/handelnden Verkehrspolitiker besteht darin, dass ihnen der drohende Kollaps dieser Rheinbrücke seit vielen Jahren bekannt ist.
    Wieder und wieder haben Experten die Salami-Taktik mit nur kurzzeitig wirksamer Flickschusterei angeprangert, und die Dringlichkeit eines baldigen Brückennaubaues angemahnt.


    Warum wurde die Rheinbrücke der A542 bei Monheim mit Anbindung an die linksrheinische A57 bei Worringen nicht wie ursprünglich geplant längst fertiggestellt?
    Dann wäre der Abriss der "alten" (1965) Rheinbrücke der A1 jetzt kein Problem, und man könnte ohne Verkehrsinfarkt in aller Ruhe eine neue bauen.


    Btw.
    Warum das Prozedere ein paar Jährchen länger dauern wird:
    Es muss zuerst abgerissen, und dann neu gebaut werden.
    Das sonst so beliebte Verfahren, zuerst eine neue Brücke neben die alte zu bauen, und erst danach die alte Brücke abzureißen, funktioniert in Leverkusen nicht.
    Grund:
    Die neue Brücke muss auf Leverkusener Seite zentimetergenau an die bereits bestehende und alternativlose Stelzenkonstruktion zwischen Rheinbrücke und Leverkusener Kreuz angepasst werden.