Was tut sich in der Stadt?

  • Gehört das in diesen Threat? Die Bürgerliste behauptet in Ihren großformatigen Zeitungsanzeigen aus Insiderkreisen zu wissen das Leverkusen 2013 zu Köln Eingemeindet werden soll, wenn die Haushaltslage der Stadt sich nicht Entpannnt. Dadurch würden enorme Kosten für die Verwaltung eingespart.


    Was haltet Ihr von diesem schlimmen Gerücht. Kann der Regierungspräsident, der derzeit die Finanzen der Stadt mitbestimmt solch eine Entscheidung überhaupt treffen?


    Die Zeiten der regionalen Neugliederung scheinen mit vorbei zu sein und sehr viele Städte haben eine ähnliche brisante Finanzlage wie Lev.


    Ab gesehen das Köln dadurch kurzfristig tatsächlich mal eine Millionenstadt
    werden könnte, haben die Kölner sich keine Interesse die Schulden der Stadt Leverkusen zu übernehmen, zumal Bayer ja inzwischen kaum Gewerbesteuer abwirft. Anders als in den 70er Jahren, als Köln Leverkusen schon mal einverleiben wollte.


    Was darauf hinweist ist der Bundestagsabgeordnete für Köln-Mülheim und Leverkusen und die Zusammenlegung der Polizei die gegen der erklärten Willen der Bürger durchgedrückt wurde.

  • Bevor es gelöscht wird: Die Bürgerliste ist ein Haufen Dummschwätzer, die solchen Quatsch erfinden um damit die Leute zu schocken und das Stimmvieh auf ihre Seite zu ziehen. Wie die BILD, nur zum Wählen. Alles, was die behaupten ist haltlos und sollte konsequent ignoriert werden.


    Einer meiner Onkel ist da wichtig genug, um in dem Heftchen abgedruckt zu sein. Jede Vereinigung, bei der DER was zu kamellen hat, kann nicht mehr als ein Karnevalsverein sein. :LEV18

  • Naja, dass die Stadt kurz vor dem finanziellen Kollaps steht ist ein offenes Geheimnis, und das die aktuellen Ratsherren das nicht sonderlich interessiert ist auch nichts neues.


    Aber trotzdem großartig das Programm der Bürgerliste. Erst bekomme ich vor einem Jahr einen Flyer in den Briefkasten, der verkündet dass die Bürgerliste jetzt einen eigenen Drucker besitzt. Fantastisch! Und das aktuelle Wahlkampfprogramm besteht aus 4 Seiten Vorwürfen gegen alles und jeden, ohne auch nur einen einzigen eigenen Programmpunkt vorzuweisen...

  • Die Bürgerliste wird bei der Kommnalwahl am übernächsten Sonntag zum Glück deutliche Stimmenverluste hinnehmen müssen. Die Bevölkerung möchte keine Meckerer, die selber nichts schaffen, sondern Personen die handeln. Bei der Bürgerliste sehe ich das nicht. Aus dem gleichem Grund werden die extremen Parteien wie PRO NRW und LAUF auch sehr wenig Erfolg haben. Generell muss man wissen, dass ca. 90 % der Ausgaben Leverkusen Pflichtausgaben sind. Ausgaben die demnach nicht von der Stadt einfach eingespart werden können. Bleiben die 10 % der freiwilligen Ausgaben. Nagut man könnte natürlich die sehr stark reduzieren in dem man Sportstätten, Kultur- und Jugendeinrichtungen schließt, Kindergartengebühren massiv anhebt und ähnliches. Dann spare ich zwar etwas ein. Aber zu welchem Preis? Junge Familien werden dann sicherlich nicht nach Leverkusen ziehen, sondern nach Langenfeld oder Odenthal.

  • Naja, allein die ganze Geschichte um das ECE-Center und das dazugehörige UFO-Rathaus haben schon einen recht bitteren Beigeschmack, wenn man aufrechnet was da für Gelder verpulvert werden (unabhängig von dem Nutzen und Notwendigkeit). Dazu die vielen unentschuldbaren Fehler der Stadtplaner in den 70er Jahren. Und gerade Langenfeld hat vor gemacht wie man aus der Verschuldung kommt. Die waren vor 20 Jahren Pleite. Und mit einem konsequenten Sparpogramm, vorrausschauender Planung (Projekte wurden nicht sofort, sondern in einem Zeitraum von 5- 10 Jahren realisiert). Maßnahmen zur Atraktivitätsteigerung der Stadt (1 Stunde freies Parken, Reduzierung der Gewerbesteuer für Unternehmen die sich dort niederlassen in den ersten 3 Jahren). Ich glaube da wurden sogar Besen an die Einwohner verteilt und die Straßenreinigung wurde außerhalb der City eingestellt usw. Jedenfalls gibt es auch für die Stadt Leverkusen Wege aus der Krise. Nur diese muss man auch irgendwann einmal einschlagen damit diese in 10 - 15 Jahren Früchte tragen.

  • Hi !


    Davon ab, ob die Buergerliste was geraucht hat als sie dieses Geruecht (Eingemeindung) in die Welt setzten, so kann ich mir vostellen, das einige Politiker der Leichtmatrosen Fraktion davon trauemen. Nur gefragt, was wuerde das bringen ? Zwei Staedte die nahezu komplett beide so Pleite sind, das ein Zusammenlegen eher die Lage verschlimmern als verbessern wuerde. Okay, der RP ist in meinen Augen so ein Leichtmatrose der schon immer gewisse Absorditaeten absondert (schlimmer noch als seine Vorgaenger, ohne aber das Charisma der Vorgaenger zu besitzen) aber denke nicht das er diesmal der Urheber dieser Idee ist.


    Eher kann ich mir vorstellen, das Leverkusen mit andere kleineren Orte zusammen gelegt wird, denkbar (ohne jetzt ein Geruecht in die Welt zu setzen, einfach nur ein Gedankenmodell) waere z.B. Leichlingen oder/und Burscheid z.B. Teilweise haengen die Staedte schon verwaltungstechnisch zusammen, so das ein finale Zusammenlegung kein Kulturschock ausloesen wuerde. Einzig, viele Burscheider/Leichlinger (oder andere Betroffende) wuerden sich sicherlich dagegen wehren :)



    Cu.

  • Opladen stand sicherlich früher mal besser da. Aber es ist einfach unfair bzw schlichtweg falsch dies der Stadt Leverkusen (Wiedorf!) in die Schuhe zu schieben. Opladen hat sicherlich durch den Verlust des Ausbesserungwerks sehr leiden müssen. Allerdings ist dies nicht der Stadt in die Schuhe zu schieben, sondern der Unternehmenspolitik der Deutschen Bahn AG. Nach Jahren des Stillstands wird nun im Rahmen der Regionale 2010 das riesige Gebiet neu belebt werden. Fachhochschule, Wohnungen, Ansiedlungsmöglichkeiten für den Mittelstand. Das alles schafft Arbeitsplätze und führt dazu das die Kaufkraft in Opladen gesteigert wird. Und genau hier das Problem. Das ECE (Ufo) in Wiedorf richtig nicht viel Schaden. Jedenfalls kann man meiner Meinung in Opladen nicht mehr viel kaputt machen. Geht man durch die Fußgängerzone in Opladene entscheiden, ob man einen Döner oder ein Eis essen möchte. Nebenbei kann man Brötchen kaufen und in vielen Rammschläden unnötiges Zeug kaufen. Gefühlt kommt auch auf jeden Einwohner ein eigenes Geschäft mit Telekommunikationsprodukten. Das wars dann auch schon. Aber dafür ist Wieddorf nicht verantwortlich. Oder gibt es in Schlebusch etwa auch Probleme? Ein Stadtteil wie Opladen, im Stadtrat vertreten mit zwei Parteien (Pro OP & OWG). Dann gibt es noch die AGO und wer weiß was sonst noch. Man müsste also genug klevere Leute haben, die ein Konzept für Opladen entwickeln können. Stattdessen wird in Opladen entweder gar nichts vermietet oder eben an die falschen Läden. Das ist interessiert anscheinend niemand dort. Dann wird lieber gejammert.

  • Ein großes Problem für Opladen sind einfach auch die Besitzer der Gewerbeimmobilien. Wie man oft hört verlangen diese völlig überhöhte Mieten. Gleichzeitig rechnet es sich für diese Leute eher die Immobilie leerstehen zu lassen als den Mietpreis zu senken. Ein Beispiel ist da das Ladenlokal Ecke Bahnhofsstraße,Kölner Str. (Fußgängerzone) gegenüber von Kamps. Lange war da Douglas, die ja weitergezogen sind und die RP. Nun stehen die Ladenlokale teils seit Jahren leer.

  • Hi !



    Ich, als geborender Opladener, der bis vor kurzem auch noch da gelebt hat, hab ich das alles hautnah miterlebt:


    Der Untergang fing viel frueher an, noch vor dem Untergang des Gleisbauhofes und des Ausbesserungswerkes. Teilweise sogar noch vor dem Rueckzug der Goetze AG aus Opladen.


    Wie schon einer angedeutet hatte, gibt es in Opladen einige "Eliten" die gewisse Eigeninteressen verfolgt haben. Nun sind sie aus dem aktiven Geschaeftsleben fast raus und die Fruechte kann man nun ernten. Jahrelang (mit der AGO als politisches Machtinstrument) wurden Konkurrenten vor den Tueren Opladens gelassen. So baute sich eine wirtschaftliche Inzess auf die fuer Opladen regelrecht toedlich wirkte. Unterstuetzt wurde dies noch von den Orstverbaenden der jeweiligen grossen etablierten Parteien.


    Die Parkplatzsituation, die Mitte der 80er Jahre als Symbol der Macht zu bezeichnen war, wo oeffentliche, kostenlose Parkplaetze aufgekauft und in gebuehrenpflichtige Parkplaetze umgewandelt wurden.


    Aber davon ab, es ist ja nicht nur so, das es die Opladener selbst an allem Schuld waren (zumindestens die Eliten, jaja, ich benutze heuer Eliten als Schimpfwort) auch die Politik der Stadt selbst hat es Opladen schwer gemacht. Als es der Stadt Leverkusen noch gut ging, also da wo Bayer noch kraeftig in die Haushaltskassen zahlte, da fiel noch ab und an ein paar DM fuer Opladen und die anderen Stadtteile ab, aber das Hauptaugenmerk war und ist immer noch Wiesdorf. Man wollte mit Gewalt die Cityzentrum endlich das kuenstliche, das "NurBayer" wegnehmen und hat verzweifelt versucht mit viel Geld dort Aenderungen zu schaffen. Geschafft haben sie es bis heute nicht, Wiesdorf hat bis heute keinerlei Nachtleben (ausser vielleicht die 2-3 Nacktbars, die aber eher das veraltete Opladener Elitepublikum anlockt als Jugendliche und junge Menschen) und selbst der Wochenmarkt ist eigendlich nicht mal mehr ein Witz. Jetzt bauen sie ein weiteres Einkaufszentrum hin, nach all dem was jetzt schon existiert. Und das in Zeiten wo es KEIN Geld mehr in den Haushalskassen existiert.


    Was bleibt fuer Opladen: eine Fussgaengerzone die den Namen nicht verdient, nur noch Billiglaeden und Geschaefte die den Mieff der guten alten Zeit (60-70er jahre) widerspiegelt und Kneipen bzw. Gastronomie die das auch nicht mehr rausreissen koennen, weil einfach die Kundschaft in Massen wegbricht. Es leben immer weniger junge Buerger in Opladen, Opladen vergreist. Laufkundschaft bekommst du auch nicht mehr, siehe Geschaeftsmix in Opladen. Dieser Stadtteil ist das, wenn man meint, wenn man Sagt, eine Stadt ist tot.



    Cu.

  • Zitat

    Original von SOIA
    Naja, allein die ganze Geschichte um das ECE-Center und das dazugehörige UFO-Rathaus haben schon einen recht bitteren Beigeschmack, wenn man aufrechnet was da für Gelder verpulvert werden (unabhängig von dem Nutzen und Notwendigkeit).


    Welche Gelder werden denn hier verpulvert?

  • Ufo in Wiesdorf, Bahnstadt in Opladen. Sehr große Veränderungen und Chancen für die beiden Stadtteile. Es wird sich zeigen wo der Weg hingeht. Die Fußgänger Zone Opladen ist aktuell wahrlich nicht was Sie mal war aber mit allem was sich jetzt so abzeichnet könnte es durchaus wieder aufwärts gehen.

    "Ich hab mir mal richtig was vorgenommen, Torjäger Kanone und so....." Calle Ramelow 12.08.2006

  • Zitat

    Original von LützenkirchenerJung


    Welche Gelder werden denn hier verpulvert?


    Die Gelder der Investoren, wenn die Läden leer stehen sollten. Hoffe jedoch es klappt.

    "Ich hab mir mal richtig was vorgenommen, Torjäger Kanone und so....." Calle Ramelow 12.08.2006

  • Und was wäre ohne ECE?
    Ein hässliches, von Bausünden strotzendes Rathaus und eine Stadt, die kontinuierlich an Attraktivität verliert? Ich finde ECE auch sehr riskant und stehe dem ganzen ein wenig kritisch gegenüber, aber im Nothaushalt ist es die einzige Möglichkeit eine tote Stadt zu reanimieren. Viele Bürger gehen mittlerweile lieber nach Langenfeld oder Bergisch Gladbach. Mit ECE kann man diesen Trend stoppen und umkehren. Wenn das Konzept sich trägt, gewinnt die Stadt eine Einnahmequelle...

  • Zitat

    Original von superoekland
    Leverkusen ist eine Großstadt (>100000 Einwohner) und Großstädte können laut Gesetz gar nicht eingemeindet werden :levz1


    Ist das ein neues Gesetz? Porz am Rhein hatte über 100.000 Einwohner als die von K**n assimiliert wurden, soviel ich weiß... (nicht das ich da schon gelebt hätte)

  • Zitat

    Original von Teleton


    Ist das ein neues Gesetz? Porz am Rhein hatte über 100.000 Einwohner als die von K**n assimiliert wurden, soviel ich weiß... (nicht das ich da schon gelebt hätte)


    Was? Porz gehört zu K*ln? Das heißt ich bin gebürtiger K*lner! :LEV15 :LEV11 :LEV18