Was tut sich in der Stadt?

  • Zitat

    Original von Bayerbolz3000


    Leverkusen als Teil von Köln, würde in meinen Augen sowas sein wie Hamburg und Pauli. Ich fänds geil.


    :LEV9 Wohl eher wie Wattenscheid in Bochum, Hitdorf in Leverkusen, Potsdam in Berlin, Neuss in Düsseldorf, Rheydt in Mönchengladbach und Unterhaching in München!
    Und nun nimm Dir mal ne Karte und kuck wo Pauli in Hamburg liegt!!! :D


    Und Leverkusen mit St.Pauli vergleichen.... :LEV14

  • Zitat

    Original von SC Viktoria


    :LEV9 Wohl eher wie Wattenscheid in Bochum, Hitdorf in Leverkusen, Potsdam in Berlin, Neuss in Düsseldorf, Rheydt in Mönchengladbach und Unterhaching in München!
    Und nun nimm Dir mal ne Karte und kuck wo Pauli in Hamburg liegt!!! :D


    Und Leverkusen mit St.Pauli vergleichen.... :LEV14


    Ich meinte das bezogen auf die Vereine. Eben einen Veedelverein und den Mainstream-Stadtklamauk. Und was die Karte angeht, wenn man sich das so ansieht ist Leverkusen eben ein Teil der Agglomeration Köln. Es gehört sogar nach meiner Sicht wegen des Arbeitgebers Bayer mehr zu Köln als zB. Porz.


    Wir sind seit Jahren die Macht am Rhein, dem Rheinland, und oft an der Spitze von NRW. Da fände ich einen Kampf um die Nummer 1 der Stadt schon mal was Neues. Wenn dann noch die Fortuna sich wieder aufrappelt, wie geil wär das denn? Stadtrandkicker vs. Südstadt vs. Arbeiterviertel. Vor allem würden die Kölner wieder Fussballbegeistert werden.


    Sorry wenn ich da bei den Ur-Leverkusenern anecke, ich bin aufgrund meiner Lebensgeschichte eben nicht Stadtgeprägt und sehe das etwas distanzierter. :levz1

  • Jemand der es geil fände das Leverkusen zu Köln gehört ist kein richtiger Leverkusener! An mein Auto wird ebenfalls nie das Kennzeichen Köln kommen genauso werde ich mich nie zu Köln bekennen und nie als Kölner gelten!

    "Ja, Statistiken. Aber welche Statistik stimmt schon? Nach der Statistik ist jeder vierte Mensch ein Chinese, aber hier spielt gar kein Chinese mit." :LEV8

    Werner Hansch - Fussballreporter


    Mein Verein, Meine Stadt, Meine Liebe!


    Bayer 04 du bist mein Verein.


    :LEV3

  • @bayerirgendwas4711-08/15
    Aber sonst geht es dir gut? Du spricht von einem spannenden Stadtderby? Selbst dann wenn Leverkusen eingemeindet werden würde, was erstens nie passieren wird und zweitens keiner auch nur daran denken möchte, wäre es kein Stadtderby. Jeder normale Leverkusener würde weiterhin sagen: Ich bin Leverkusener und nicht Kölner!


    Sei so gut und tu dir selber und uns allen einen Gefallen. Schreibe nichts mehr zu dem Thema.

  • Was ist ein richtiger Leverkusener?


    Jeder Jeck ist anders. Mir ist Auto, Kennzeichen, Wohnort, Stadt, Land, Religion, etc. egal, bin da sehr metropolitisch. Mich interessiert eben der Verein, die Umstände und der Fussball der gespielt wird. Wenn man nach Amerika schaut, so sind dort öfter große Vereine einfach das Viertel oder die Stadt gewechselt. Auch hier, siehe Bayer Giants.


    Oh, daraus kann man eine sehr lange und spannende Diskussion machen. :LEV18

  • Bayer Giants, gutes Beispiel! Dann schau dir mal an wieviel der "original" Bayer Fans ihnen gefolgt sind. Was ein "richtiger Leverkusener" ist?! Ganz einfach, jemand der in Lev geboren ist oder sich dort zuhause fühlt, die Stadt und ihre Menschen liebt. Wenn schon blödsinnige Vergleiche, dann sind wir da wohl eher wie die Schotten und die Engländer, schon unsere Väter haben gegen die Eingemeindung gekämpft. :levz1

  • Zitat

    Original von Der Carsten
    schon unsere Väter haben gegen die Eingemeindung gekämpft. :levz1


    Genau. Wen es interessiert, habe dazu was im Netz gefunden:


    Am 5.11.1975 regelte als letztes der acht großen Neuordnungsgesetze das „Köln-Gesetz“ den Neugliederungsraum Köln. Mit Wirkung zum 1.1.1975 wurden damit die Städte Leverkusen, Opladen, Bergisch Neukirchen sowie Monheims Stadtteil Hitdorf zur neuen kreisfreien Stadt Leverkusen zusammengeschlossen. Mit Blick auf die allgemeinen Entwicklungen, analysierte Sabine Mecking (Westfälisches Institut für Regionalgeschichte) am Beispiel der Stadt Leverkusen sowohl die Abwehrreaktionen gegenüber den Expansionsgelüsten des südlichen Nachbarn Köln als auch die eigenen Gebietserweiterungsforderungen Leverkusens. Besonderes Augenmerk legte die Referentin dabei auf die sich formierenden Bürgerinitiativen sowie die Entwicklungen nach der Eingemeindung.
    Auch für Leverkusen hatte es im Vorfeld mehrere Neuordnungsalternativen gegeben: 1. die Eingemeindung nach Köln, 2. die Einkreisung der selbständigen Stadt in den Rhein-Wupper-Kreis und 3. den Erhalt der Kreisfreiheit als vergrößerte, kreisfreie Stadt. Leverkusen, seit 1963 Großstadt, war zunächst nicht expansionsinteressiert und auch Köln zeigte sich noch Anfang der 1970er Jahre nicht an einer Eingemeindung von Leverkusen interessiert. Erst Anfang 1973 artikulierte Leverkusen Eingemeindungswünsche und schlug die Bildung einer neuen kreisfreien Großstadt aus Leverkusen, Opladen, Bergisch Neukirchen, Hitdorf und einigen kleineren Ortschaften vor. Im März 1974 gab der Innenminister dann seinen Vorschlag zur Neugliederung des Raumes Köln bekannt. Noch lag für Leverkusen jedoch keine eindeutige Entscheidung vor. Dennoch - das „Ringen“ um Leverkusen geriet in die heiße Phase: Köln signalisierte Interesse an der Eingemeindung der Kreisstadt. Bei der zweiten Lesung des Köln-Gesetzes im Herbst 1974 wurden nach langem Ringen nur noch zwei Alternativen besprochen und schließlich zugunsten der 3. Lösung (Erhalt der Kreisfreiheit als vergrößerte, kreisfreie Stadt) das Köln-Gesetz verabschiedet.
    Parallel zum Einsatz um den Erhalt der kommunalen Selbständigkeit lässt sich in zahlreichen Städten ab 1972/73 ein hohes Engagement aus der Bürgerschaft beobachten. Hier vor allem die von Klaus Steilmann (Wattenscheid) landesweit ins Leben gerufene „Aktion Bürgerwille“, die für ein stärkeres Mitspracherecht der kommunalen Vertreter im Reformprozess plädierte. In Leverkusen gaben jedoch lediglich 0,5% der Bürger ihre Stimme ab, was ein Indiz dafür gewesen sei, dass man, so Mecking, zu diesem Zeitpunkt grundsätzlich zufrieden mit dem Ergebnis der Neugliederung war. (Insgesamt scheiterte die „Aktion Bürgerwille“ auch landesweit, da nur 6% der Wahlberechtigten das Begehren unterzeichneten.) Anfang August 1974 formierte sich in Leverkusen die Aktionsgemeinschaft „LEV muss leben“, die sich gegen die Eingemeindung nach Köln aussprach. Obgleich in erster Linie getragen von engagierten Bürgern, erfuhr die Initiative massive Unterstützung durch die Bayer AG, die im Falle der Eingemeindung nach Köln eine wirtschaftliche Schwächung durch Einflussverlust auf die Stadtpolitik befürchtete. Insgesamt konnten über 200 freiwillige Helfer rund 66.000 Unterschriften gegen die Eingemeindung sammeln. Auch in Opladen hatte sich Anfang August 1974 eine Bürgerinitiative gegründet. Die Aktion „Gemeinsamer Lebensraum OP-LEV“ sprach sich für die Einkreisung der Stadt Leverkusen aus und konnte immerhin insgesamt 8.500 Stimmen sammeln.
    Nach der Verabschiedung des Köln-Gesetzes wurde das Stadtgebiet Groß-Leverkusens in drei Stadtbezirke mit separaten Bezirksvertretungen eingeteilt. Dieser Teilung trug auch die Stadtplanung („Drei-Zentren-Politik“) Rechnung. Damit wurde Leverkusen ein Konglomerat einzelner Ortsteile. Im Ergebnis hat die Dynamik, die dem Reformprozess innewohnte, bei den Leverkusenern über die Jahre ein basisdemokratisches Denken entwickelt: Man wehrte sich vehement gegen die Eingemeindung nach Köln, ohne jedoch dabei die kommunale Neugliederung generell abzulehnen. Vielmehr hatte man aus dem Verfahren gelernt, sich Gehör zu verschaffen und selbst - wie im Fall der Neugliederung - einen Expansionswillen zu artikulieren.

  • OK. Das beziehst du jetzt auf die Stadt und ich kann auch verstehen wenn jemand mit der Stadt lokal verbunden ist. Aber was hat das nun wirklich mit einem Verein zu tun?


    Heute interessiert keinen Verein der Liga woher er seine Fans hat. Es geht um den sportlichen Erfolg, die Sponsoren, die Fanartikel und eben die Zahl der Fans egal woher. Nehmen wir die Nummer 1 in Deutschland, den FC Bayern. Denen sind die Münchener total egal, weil die wie jeder große Verein in Europa die meisten Fans außerhalb der Stadt, sondern im Land oder in ganz Europa hat.


    Auch der Verein Bayer Leverkusen ist seit Jahren schon zu groß für die Stadt geworden, mich würde an dieser Stelle auch mal konkrete Zahlen interessieren wieviel Fanartikel prozentual an "Nicht-Leverkusener" geht. Rein aus Sicht des Vereines sehe ich es als lukrativ zum Stadtverwaltungsbezirk Köln zu gehören. Der Bezug zur Stadt ist etwas womit man ohne viel Arbeit die fixe Kohle macht, was dem FC Köln (als eigentlich Nicht-Kölner Verein) zB. jedes Jahr einen guten finanziellen Grundstock für einen Erhalt in Liga 1&2 bietet.


    Nicht falsch verstehen, ich bin weder für noch gegen eine Eingliederung, mich interessiert das Szenario als solches. Ein eigentlich sehr spannedes Thema über den Fussball und dessen Existenz in der Zukunft. :levz1

  • Köln ist eine Goßstadt und da sollten Verein und Stadion auch in dieser sein, in beiden Fällen liegt es weit außerhalb der Stadtmauer, traditioneller Stadtgrenzen bzw. sogar noch hinterm Militärring. Man sollte wie bei der Fortuna durch die Straßen zum Stadion gehen können wie es eigentlich bei einem traditionellem Verein üblich ist. Das ist natürlich heutzutage normal aufs Land zu ziehen und mit dem Namen einer großen Stadt sich das Einzugsgebiet und sichere Gelder zu sichern, beschreibt aber gut die Entwicklung des modernen Fussballs, weg von der Stadt, hin zum Firmen&Sponsorenbesitz (RB Leipzig). Aber der echte Bezug zur Stadt ist nur Fassade. Wenn Leverkusen eingemeindet würde und der Verein das Stadion zwischen Müllem und Lev klatscht, die ganze Kiste dann "Schälsick Löwen" nennen, etwas Karnevalsmusik und das wäre nicht weniger kölsch als der FC.


    Aber ich glaube jetzt schweifen wir zu weit ab.

  • Zitat

    Original von Bayerbolz3000
    sehe ich es als lukrativ zum Stadtverwaltungsbezirk Köln zu gehören. Der Bezug zur Stadt ist etwas womit man ohne viel Arbeit die fixe Kohle macht, was dem FC Köln (als eigentlich Nicht-Kölner Verein) zB. jedes Jahr einen guten finanziellen Grundstock für einen Erhalt in Liga 1&2 bietet.


    Nicht falsch verstehen, ich bin weder für noch gegen eine Eingliederung, mich interessiert das Szenario als solches. Ein eigentlich sehr spannedes Thema über den Fussball und dessen Existenz in der Zukunft. :levz1


    Ich bin sehr beruhigt, dass Du kein Entscheidungsträger in einem Unternehmen bist. Ganz gleich welches. Woher ich das weiß? Wer den ganzen Tag so einen schwachsinn zusammenschreibt kann anscheinend nichts zu tun.

  • Zum Spiel vielleicht, aber das ist einem Liga-Verein ja nicht so wichtig. Der Großteil des Merchandise geht bei erfolgreichen und etablierten Verein an Leute die garnicht in das Stadion gehen. Und das wird besonders bei einer internationalen Größe wie Bayer nicht anders sein. Wie gesagt, mich würden da mal Verkaufszahlen interessieren, besonders die der legendären CL-Zeit. Schau dir das Merchandise-Income vom FCB, Madrid, ManUdt, etc an, das hat nix mehr mit der Stadt zu tun.


    Aber wir driften total ab... :D

  • Zitat

    Original von Bayerbolz3000
    Zum Spiel vielleicht, aber das ist einem Liga-Verein ja nicht so wichtig. Der Großteil des Merchandise geht bei erfolgreichen und etablierten Verein an Leute die garnicht in das Stadion gehen. Und das wird besonders bei einer internationalen Größe wie Bayer nicht anders sein. Wie gesagt, mich würden da mal Verkaufszahlen interessieren, besonders die der legendären CL-Zeit. Schau dir das Merchandise-Income vom FCB, Madrid, ManUdt, etc an, das hat nix mehr mit der Stadt zu tun.


    Aber wir driften total ab... :D


    Es gab mal vor ein paar Jahren eine Umsatzliste, was Merchandise in der Bundesliga anging. Da waren wir tatsächlich im oberen Drittel (vor Köln!). ich meine 5. oder 6.
    Bayer 04 hat auf jeden Fall in der eigenen Stadt einen sehr hohen Stellenwert, der mit zu den besten überhaupt gehört. Es tut sich also was in der Stadr... :D

    "Some people think football is a matter of life and death. I don't
    like that attitude. I can assure them it is much more serious than
    that."