Radsport-Thread

  • Zitat

    Original von xennex
    Mit Spannung erwarte ich Solers Theorie über die Umstände des positiven Befundes ... [Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/smilie/frech/a060.gif]


    Verschwörung, alles Verschwörung. Oder der Hund des Dopingarztes war bei der Kontrolle anwesend und hat ins Röhrchen gepinkelt.

  • Auch geil, was der Klöden heute im Bild Interview von sich gibt.


    Auf die Frage, wie er sich die Doping Fälle denn erkläre, steht da folgendes:
    "Ich weiß, es klingt abenteurlich. Im Radsport kämpfen UCI und die ASO um die Tour. Es werden Intrigen gesponnen, jeder wünscht dem anderen das Schlechteste. Es geht um viel Geld. Was ist, wenn manipuliert wird, um alles kaputt zu machen, um dann die Reste zu übernehmen?"



    Allerdings, sehr abenteuerlich... :LEV18

    "Wir sind zufrieden", schöner konnte man die Komfortzone nicht beim Namen nennen!
    Völler raus!!!

  • Rasmussen uneinsichtig: „Team hat mir den Tour-Sieg geklaut”


    Kopenhagen - Nach der Wut kommt jetzt der Trotz durch. Radprofi Michael Rasmussen hat einen Rücktritt vom Profi-Radsport kategorisch ausgeschlossen. "Ich kann versichern, dass ich meine Karriere als Fahrer nicht beenden werde", sagte Rasmussen der dänischen Tageszeitung "Politiken" (Freitags-Ausgabe).


    Der Däne war am Mittwochabend von seinem Team Rabobank als Tour-Gesamtführender aus dem Rennen genommen und kurz darauf entlassen worden. Rasmussen wird vorgeworfen, mehrere Doping-Kontrolltermine verpasst zu haben. Auch aus dem dänischen Nationalteam wurde der 33-Jährige ausgeschlossen.


    Uneinsichtig bis ins Mark präsentiert sich der Däne weiter als Unschulds-Lamm: "Ich bin immer noch sehr, sehr betrübt. Ich kann immer noch nicht verstehen, was passiert ist", betonte Rasmussen.


    Er warf den Team- Verantwortlichen vor, ihm den Gesamtsieg bei der Frankreich-Rundfahrt "geraubt" zu haben. "Es ist kein Geheimnis, dass ich wütend auf Rabobank-Teammanager Theo de Rooy bin. Die Entscheidung beruhte allein auf seiner Initiative", erklärte der Däne.


    Rasmussen sagte, er fühle sich nicht verpflichtet, öffentlich über seinen Aufenthalts-Ort während der Tour-Vorbereitung im Juni Auskunft zu geben. Ihm wird vorgeworfen, er habe entgegen seiner Angaben nicht in Mexiko trainiert, sondern in Italien. Wegen dieser Verschleierung sei er suspendiert worden, erklärte das Team Rabobank.


    quelle: express

    Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
    (Sokrates, gr. Philosoph, 470-399 v.Chr.)


    Wenn jemand zu Dir sagt: Die Zeit heilt alle Wunden. Hau ihm in die Fresse und sag: Warte, ist gleich wieder gut.

  • Vierter Dopingfall bei der Tour: Soler positiv


    Der Kolumbianer Juan Mauricio Soler, Spitzenreiter der Bergwertung bei der 94. Tour de France, ist in einer Doping-Kontrolle nach der 14. Etappe positiv getestet worden. Das meldete am Freitagabend die belgische Zeitung "Het Laatste Neuws" auf ihrer Internet-Seite. Der Radprofi vom Barloworld-Team, das mit einer Wild Card zur Tour kam, hatte zuvor die 9. Etappe in Briancon gewonnen. Nach einem Bericht der dänischen Boulevard-Zeitung "BT" soll die französische Polizei bereits informiert sein und das Mannschaftshotel des englischen Teams durchsucht haben. Eine offizielle Bestätigung für den Dopingbefund lag in der Nacht noch nicht vor, angeblich will Tour-Direktor Christian Prudhomme kurz vor dem Einzelzeitfahren eine Pressekonferenz abhalten.
    Gefeuerter Spitzenreiter
    Soler ist damit der vierte bei dieser Tour bekannt gewordene Dopingfall. Vor ihm wurden Alexander Winokurow (Kasachstan/Astana) und Cristian Moreni (Italien/Cofidis) suspendiert. Patrik Sinkewitz' (T-Mobile) Dopingvergehen vom 8. Juni war während der Tour bekannt geworden. In der Nacht zum Mittwoch war der Träger des Gelben Trikots, der Däne Michael Rasmussen, von seinem niederländischen Team Rabobank aus dem Rennen genommen worden. Er hatte falsche Angaben über seinen Trainingsaufenthalt gemacht und Doping-Kontroll-Termine verpasst.


    T-online.de

    Meine Damen und Herren, heute Abend sinkt für Sie - das Niveau!

  • Idealist und Geschäftemacher


    Für Christian Prudhomme ist seine Stelle als Direktor der Tour de France mehr als nur ein Job. Sie ist, wie er gern betont, eine Leidenschaft. Der 46 Jahre alte Pariser sieht sich nicht als Manager eines profitablen Radrennens, sondern als Hüter eines nationalen Kulturgutes. Deshalb schwärmt er auch gern von der Romantik des Rennens. Über die wirtschaftlichen Aspekte des Unternehmens Tour redet er hingegen weniger gern. "Die Tour ist ein Traum, sie ist keine Ware", bellte er jüngst einen Journalisten an, der über Geld statt über Romantik reden wollte.


    Die Tour ist sicher eine nationale Herzensangelegenheit in Frankreich. Aber sie ist genau deshalb auch ausgesprochen profitabel. Auf 130 Millionen Euro im Jahr wird ihr Umsatz geschätzt. Man kann nicht umhin, Monsieur Prudhomme zumindest ein gewisses Maß an pekuniärer Motivation zu unterstellen, wenn er, wie in dieser Woche mehrfach, martialisch dem Doping den Krieg erklärt. Doping mag unmoralisch sein, vor allem ist es aber auch schlecht fürs Geschäft.


    Prudhomme ist nicht nur Idealist. Das lässt sich schon allein daran ablesen, dass er den stark dopingverdächtigen Michael Rasmussen eine Woche lang im Gelben Trikot durch Frankreich radeln ließ. Es war der Sponsor von Rasmussens Team, der den Dänen aus dem Verkehr zog. Rasmussen fügte der Tour de France zwar großen Imageschaden zu, Prudhomme fürchtete diesen jedoch weniger als die möglichen Kosten einer Schadenersatzklage, die Rasmussen im Fall des Ausschlusses angestrengt hätte.


    Überhaupt scheint es so, als sei dem vermeintlichen Kämpfer für die höheren Werte im Sport im Zweifelsfall das Fressen wichtiger als die Moral. Niemand in der Radsportwelt würde bestreiten, dass es im Kampf gegen Doping der gemeinsamen Anstrengung aller Institutionen bedarf. Prudhomme aber pflegt inbrünstig seine Fehde mit dem Radsportweltverband UCI. Größter Streitpunkt sind die Vermarktungsrechte der Tour und anderer Rennen, die der Tour-Organisation gehören.


    Prudhomme und Patrice Clerc, Chef der Tour-Holding ASO, haben beschlossen, ihre Macht als wichtigstes Rennen der Welt auszuspielen und sich der Hoheit der UCI zu entziehen. Prudhomme glaubt nun, die UCI habe gezielt die Tour torpediert, indem sie den Fall Rasmussen zuerst verschwiegen und dann verschleppt habe. Prudhomme und sein Gegenüber bei der UCI, Patrick McQuaid, spielen die gleiche Art von Spiel. Außenstehende finden indes, dass die Herren durch ihre Sturheit den Kampf gegen das Doping lahmlegen und somit die ganze Sportart gefährden. SEBASTIAN MOLL


    http://www.taz.de

    „Der Mensch bringt sogar die Wüsten zum Blühen. Die einzige Wüste, die ihm noch Widerstand leistet, befindet sich in seinem Kopf.“


    (Kishon)

  • wdr-text Seite 801 :


    12:15 Uhr


    Doping bei Soler "windiges Gerücht"

    Die Berichte über einen möglichen neuen
    Dopingfall bei Barloworld-Profi Juan
    Mauricio Soler haben sich nicht bestä-
    tigt. Tour-Chef Prudhomme sagte am
    Samstag: "Wir haben nichts. Alles sind
    nur windige Gerüchte."

    Nach Patrik Sinkewitz, Alexander Wino-
    kurow und Cristian Moreni wäre Soler
    der vierte während der Tour bekannt
    gewordene Doping-Fall gewesen. Zudem
    war in der Nacht zu Mittwoch der Ge-
    samtführende, Michael Rasmussen, vom
    Team Rabobank aus dem Rennen genommen
    worden.

  • Klöden glaubt an Verschwörer bei Tour de France
    28. Jul 12:26


    Andreas Klöden ist nach den jüngsten Tour-Skandalen am Boden zerstört. Der inzwischen abgereiste Rad-Profi fürchtet sich vor dem Gefängnis – und glaubt an dubiose Machenschaften bei der Frankreich-Rundfahrt.


    Andreas Klöden glaubt, dass bei einigen der jüngsten positiven Dopingproben im Radsport nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist. «Mir kommt einiges komisch vor. Winokurow soll mit Fremdblut gedopt haben. Er weiß doch, dass er kontrolliert wird. Das ist genauso, als wenn ein Blitzer in der 80er-Zone steht und man fährt mit 150 km/h durch», sagte Klöden der «Bild»-Zeitung.
    Der deutsche Radprofi, der beim kasachischen Team Astana unter Vertrag steht, ist mit seiner Mannschaft vorzeitig von der Tour de France abgereist, nachdem Team-Kapitän Alexander Winokurow Fremdblut-Doping nachgewiesen worden war.


    «So dumm ist doch keiner»


    Ungereimtheiten könnte es laut Klöden auch beim positiv getesteten Deutschen Matthias Kessler gegeben haben: «Er hat einen noch nie gemessenen Testosteronwert. Und das zwischen zwei Rennen, bei denen er auf Sieg fährt und mit Kontrollen rechnen muss. So dumm ist doch keiner.» Eine Erklärung für die positiven Befunde hat er dennoch: «Ich weiß, es klingt abenteuerlich. Im Radsport kämpfen UCI (Anmerk.: Rad-Weltverband) und die ASO (Tour-Organisatoren) um die Tour. Es werden Intrigen gesponnen, jeder wünscht dem anderen das Schlechteste. Es geht um viel Geld. Was ist, wenn manipuliert wird, um alles kaputt zu machen, um dann die Reste zu übernehmen?»


    Durch das geplante Anti-Doping-Gesetz in Deutschland könnte auf die Radprofis bei positiven Dopingbefunden künftig eine noch härtere Strafe warten, als eine Geldstrafe und eine Sperre. «Ich befürchte, der Sport wird kriminalisiert, man soll ins Gefängnis wandern», so Klöden: «Was ist, wenn einer mir etwas Verbotenes über den Salat kippt? Plötzlich bin ich positiv und wandere in den Knast. Das will ich nicht, ich habe Familie.» (nz)


    http://www.netzeitung.de/sport/700650.html



    Oh weia, hat der sich jetzt mit seinem alten Kumpel Ulle abgesprochen,
    der redet ja schon genauso wirr! :D :LEV14

    „Der Mensch bringt sogar die Wüsten zum Blühen. Die einzige Wüste, die ihm noch Widerstand leistet, befindet sich in seinem Kopf.“


    (Kishon)

  • Zitat

    «Er hat einen noch nie gemessenen Testosteronwert. Und das zwischen zwei Rennen, bei denen er auf Sieg fährt und mit Kontrollen rechnen muss. So dumm ist doch keiner.»


    Die Verschwörungstheorien sind zwar abenteuerlich, aber hier hat er auch Recht. Radprofis mögen zwar nicht unbedingt die intelligentesten Menschen sein, aber so dumm kann doch wirklich keiner sein.

  • Lieber BigB,
    wenn es wirklich stimmt, dass es sich bei einigen schon um eine Art "Junkie-Mentalität" handelt, dann kann man das als normal denkender Mitteleuropäer sowieso nicht nachvollziehen. Also, die Theorie, dass die das nicht machen weil sie ja sowieso erwischt werden würden, kannste getrost an die Seite legen.
    Zumal, wenn ich das richtig verstanden habe, es nicht unbedingt üblich ist, dass man im Ziel Blut abgenommen bekommt. In der Regel war dies bis dato wohl lediglich immer Urin. Jedenfalls habe ich sowas in der Art mal in irgendeinem Bericht gehört.


    Mich würde dann mal lieber interessieren, wie es möglich ist, am einen Tag 20 Minuten und mehr am Berg zu verlieren und am nächsten tag fahre ich allen davon?
    Ach ja stimmt, da ging es dem Guten sicher schlecht. Was schlechtes gegessen etc...


    Bei allem Respekt, ich finde den Radsport auch gut, aber das ist doch Tinnef was der Klöden da von sich gibt.

    "Wir sind zufrieden", schöner konnte man die Komfortzone nicht beim Namen nennen!
    Völler raus!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Bob ()

  • Zitat

    Original von Bob
    Lieber BigB,
    wenn es wirklich stimmt, dass es sich bei einigen schon um eine Art "Junkie-Mentalität" handelt, dann kann man das als normal denkender Mitteleuropäer sowieso nicht nachvollziehen. Also, die Theorie, dass die das nicht machen weil sie ja sowieso erwischt werden würden, kannste getrost an die Seite legen.
    Zumal, wenn ich das richtig verstanden habe, es nicht unbedingt üblich ist, dass man im Ziel Blut abgenommen bekommt. In der Regel war dies bis dato wohl lediglich immer Urin. Jedenfalls habe ich sowas in der Art mal in irgendeinem Bericht gehört.


    Okay, das leuchtet mir ein.


    Aber wie haben die denn dann Moreni überführt? Da war es doch auch Testosteron.


    Zitat

    Mich würde dann mal lieber interessieren, wie es möglich ist, am einen Tag 20 Minuten und mehr am Berg zu verlieren und am nächsten tag fahre ich allen davon?
    Ach ja stimmt, da ging es dem Guten sicher schlecht. Was schlechtes gegessen etc...


    Ich kann mir das eigentlich nur so erklären, dass die da wirklich Blutbeutel vertauscht haben. Wäre eigentlich mal interessant, wenn man feststellen könnte, von wem dieses Fremdblut kam.


    Da wird mir ganz schlecht, wenn ich daran denke.

  • also big b,
    deine erklärungsversuche werden echt immer abenteurlicher!
    blutkonserven vertauscht???? zufällig gleiche blutgruppe, gleicher rhesusfaktor? lag da wohl mal eben so rum, und zufällig hats wohl grad bei wino gepasst????
    ich lach mich echt tot. und dass der wino nicht mit ner hämolyse auf der intensiv oder im kühlhaus liegt ist wohl reiner zufall.....
    bevor du sowas schreibst solltest du dich mal über die physiologie und die risiken einer bluttransfusion informieren.

    Ich glaube ganz konkret, was uns fehlt ist die Solidarität und das Wissen, dass es geht!

    Einmal editiert, zuletzt von Tradition04 ()

  • Zitat

    Original von Ziegenhasser
    Herzlichen Glückwunsch E. Fuentes zum Gewinn der 94. Tour de France :LEV5


    Ob man Hier jemanden beglückwünschen sollte? :LEV16


    Ich tue es jedenfalls nicht, drücke nur mein Beileid zum Tod dieser
    Tour de Farce aus!! :LEV15

    „Der Mensch bringt sogar die Wüsten zum Blühen. Die einzige Wüste, die ihm noch Widerstand leistet, befindet sich in seinem Kopf.“


    (Kishon)

    Einmal editiert, zuletzt von günni ()

  • Zitat

    Original von günni


    Ob man Hier jemanden beglückwünschen sollte? :LEV16


    Ich tue es jedenfalls nicht, drücke nur mein Beileid zum Tod dieser
    Tour de Farce aus!! :LEV15


    Die Ironie (griechisch µ¹Áɽµ¯± – altgriechisch eironeía, heute ironía ausgesprochen – wörtlich sich friedlich stellen) ist eine Äußerung, welche - meist unausgesprochene - Erwartungen aufdeckt, indem zum Schein das Gegenteil behauptet wird.


    sagt wikipedia dazu

  • Zitat

    Original von günni


    Ob man Hier jemanden beglückwünschen sollte? :LEV16


    Ich tue es jedenfalls nicht, drücke nur mein Beileid zum Tod dieser
    Tour de Farce aus!! :LEV15


    Man beachte den Namen.


    @ Ziegenhasser: Volle Zustimmung.

  • hätten die medien sich in den letzten dreißig jahren so auf die thematik gestürzt, wäre jede andere tour auch zur tour de farce geworden.
    fragt sich nur warum dies insbesondere in deutschland so aufgebauscht wird,
    dass die uci äußerst schlampig kontrolliert ist ja auch nix neues.
    ich bleibe bei meiner meinung, dass neben ullrich auch lemond, indurain und wie sie alle heißen nicht ohne leistungssteigernde mittel ausgekommen sein können, weil die menschliche physiologie halt irgendwo grenzen setzt.

    Ich glaube ganz konkret, was uns fehlt ist die Solidarität und das Wissen, dass es geht!