Eine tolle Tour de France mit dem wohl sympathischsten Podium seit vielen Jahren. Freue mich sehr über den Toursieg von Cadel Evans! Der hat es wirklich verdient, allein schon aufgrund des großen Pechs der letzten Jahre.
Dazu heute der zweite deutsche Etappensieg durch Tony Martin, aktuell wohl der beste Zeitfahrer der Welt. 
Morgen gibt es noch eine Chance für Greipel in Paris, Favorit ist natürlich Cavendish.
Cadel Evans ist fast an seinem Ziel der Träume. Die Siegerehrung war schon sehr emotional als er das gelbe Trikot überstriffen bekam. Da konnte man sich einfach nur mit ihm freuen. Während er immer als passiver Fahrer galt, hat er es 2011 in meinen Augen absolut verdient. Er hat selbst öfters angegriffen und auch Verantwortung übernommen als er als einziger die Führungsarbeit leistete als Andy Schleck am Galibier vorne fuhr und sich einen Vorsprung erkämpfte.
Als Fazit ist Evans für mich klar der verdiente Sieger dieser Tour. Ein Andy Schleck wusste vorher, dass Zeitfahren nicht seine Stärke und hat es in den vielen Monaten vor der Tour dann auch noch verpennt sich vorher mal die Strecke anzuschauen. Er dachte, dass es irgendwie klappen wird, aber nun hat er die Quittung für seine passive Fahrweise in den Pyrenäen erhalten als niemand ernsthaft angegriffen hat. Genau er hätte es dort nämlich probieren müssen um sich einen Vorsprung zu erkämpfen, denn ein Evans (und auch ein Contador, der zum dem Zeitpunkt noch Mitfavorit war) wussten jeweils um ihre Stärken im Zeitfahren. Zusätzlich hat Andy vermutlich einst wie Fernando Alonso im Formel1-WM-Titelkampf 2010 auf's falsche Pferd gesetzt, bzw. auf den falschen Gegner geschaut. Am Ende gewann dann jeweils der ganz andere. Den Schlecks ging es doch hauptsächlich nur um Contador. Den haben sie beide geschlagen - Evans am Ende nicht.
Diese Tour war doch genau auf Andy Schleck zugeschnitten. Es gab so wenig Zeitfahrkilometer wie noch nie zuvor in den bisherigen 97. Ausgaben. Ich bleibe dabei, Andy hat den Sieg in den Pyrenäen verzockt, Plateu de Beille als bestes Beispiel. In den Alpen hat Schleck dann probiert zu retten, was aufgrund des Zeitfahren, trotz recht hügeliger Stecke, also auch nochmal auf Schleck zugeschnitten, nicht mehr zu retten war.
Schlecks Fehler in den Pyrenäen waren auch, dass seine Angriffe viel zu früh kamen. Die Favoriten hätten erstmal den ganzen Rest abschütteln müssen, denn von einer größeren Gruppe kann man nur sehr schwer flüchten. Und Schleck ist da immer viel zu früh angetreten, wenn er es probiert hat.
Pierre Rolland hat mir auch gut gefallen mit seinem Ritt nach Alpe d'Huez und seiner ganzen Helferarbeit für Voeckler. Teilweise hatte ich dort das Gefühl, dass der Helfer deutlich stärker ist als sein Kapitän wie einst bei Riis und Ullrich im Jahr 1997. Generell war es eine komische Tour von Voeckler. Er war immer der Durchschnittsfahrer und Etappenjäger und plötzlich hält er bei fast allen Bergen mit den Favoriten mit. Selbst beim Zeitfahren sah es heute nichtmals schlecht aus, jedenfalls war er noch vor Schleck platziert. Aber okay, Rolland hat ihm auch verdammt viel geholfen in den Bergen. Denke mal, dass wir noch einiges von Rolland sehen dürfen in Zukunft. Auch Taaramae fand ich nicht schlecht.
Generell war es eine komische Tour von Voeckler. Er war immer der Durchschnittsfahrer und Etappenjäger und plötzlich hält er bei fast allen Bergen mit den Favoriten mit. Selbst beim Zeitfahren sah es heute nichtmals schlecht aus, jedenfalls war er noch vor Schleck platziert.
Ohne den taktischen Fehler gestern wäre er wohl zweiter geworden.
Schlecks Fehler in den Pyrenäen waren auch, dass seine Angriffe viel zu früh kamen. Die Favoriten hätten erstmal den ganzen Rest abschütteln müssen, denn von einer größeren Gruppe kann man nur sehr schwer flüchten. Und Schleck ist da immer viel zu früh angetreten, wenn er es probiert hat
Da hat einfach der letztHelfer gefehlt, der sie richtig noch am Schlussanstieg unterstützen konnte.
Wann hat den Evans geschwächelt?
Wann hat den Evans geschwächelt?
Als er die viele Zeit auf die Schlecks verloren hat. Insgesamt war es seine stärkste Tour, vor allem aber auch dadurch, dass er diesmal nicht gestürzt ist. Der wurde die letzten Jahre so vom Pech verfolgt, dass er es diesmal einfach verdient hatte. Zudem hatte er das Glück, dass ihn kaum jemand wirklich auf der Rechnung hatte. Alle haben auf Contador und die Schlecks geguckt.
Andy und Fränk Schleck haben die Tour 2011 verleverkust.
Ihnen boten sich auf den letzten Kilometern mehrerer Etappen große Chancen, sich zu zweit einen Vorsprung gegenüber Konkurrenten herauszufahren, deren Helfer bereits zurückgefallen waren.
Aber es wirkte so, als fehlte den beiden in den entscheidenden Momenten die rechte Traute.
Schade, dass es Alberto nicht geschafft hat. Aber er war nach seinem Sturz zu Beginn der Tour eben auch gehandicapt (Knie).
Dass es die beiden Schlecks nicht geschafft haben die Tour zu gewinnen freut mich sehr. Ich kann BEIDE nicht ab. Von daher kann ich mit einem Toursieg von Evans sehr gut leben. Der hats einfach mal verdient!!!
Hätte Contador gewonnen, stünde ja erst Anfang August fest, ob er den Sieg behalten dürfte.
Von daher ist es schon besser dass diese Diskussion erspart bleibt.
Ich freu mich auch für Evans. Er hat viel geackert und es war wohl seine letzte Chance die Tour zu gewinnen. Die Schlecks haben noch genug Zeit die Tour zu gewinnen und ich bin mir sicher dass einer der beiden es in den kommenden Jahren schafft.
Für die Franzosen wars wohl die beste Tour seit langem. Ein Trikot in Paris und so lange das Gelbe bei Voeckler, das gabs lange nicht. Denke auch, dass wir von Rolland noch eine Menge hören 
Mark Cavendish hat als erster Fahrer zum dritten Mal die Schlussetappe in Paris gewonnen.
Greipel ist Dritter geworden, weil er viel zu schlecht platziert war im Finale. Da fehlt die Erfahrung und auch ein starkes Team. Aber für seine erste Tour war das schon sehr ordentlich.
Jetzt Siegerehrung genießen!
Schade, dass die Tour schon vorbei ist. Hat richtig Laune gemacht in diesem Jahr. In allen Kategorien war es irre spannend und in Bezug auf die Gesamtwertung war es die spannendste Tour seit 2003.
Dopingaffäre im Radsport
Cas sperrt Contador und erkennt Tour-Sieg ab
Der Internationale Sportgerichtshof Cas urteilt gegen Alberto Contador. Die Richter sperren den spanischen Radprofi wegen Dopings für zwei Jahre. Zudem verliert Contador je einen Titel bei der Tour de France und beim Giro d'Italia. Der Präsident des Weltradverbands UCI spricht von einem "traurigen Tag für unseren Sport".
Vollkommen richtig!
bei armstrong habne sie es sich nicht getraut. der hätte schon lange ne sperre bekommen müssen bzw. titel aberkannt bekommen
Abartig dieser Contador......Erinnert mich als Radsport-Laie sehr an den Fall Ullrich, oder Baumann in der Leichtathletik.....
CAS spricht Ullrich schuldig
Ex-Radprofi Jan Ullrich ist vom Internationalen Sportgerichtshof CAS wegen Dopings schuldig gesprochen und sein dritter Platz bei der Tour de France 2005 aberkannt worden.
Wie die Richter am Donnerstag (09.02.12) in Lausanne mitteilten, sei eine Verstrickung Ullrichs in die Doping-Affäre um den spanischen Mediziner Eufemiano Fuentes bewiesen.
Einen Antrag des Rad-Weltverbands UCI, Ullrich lebenslang für alle Aktivitäten im Radsport zu sperren, wies der CAS ab. Der heute 38-Jährige hat Doping bislang stets bestritten.
http://www.sportschau.de/sp/we…news201202/09/ullrich.jsp
Kommt etwas spät, oder?
Was soll das denn jetzt?? Lächerlich.
Und Armstrong kommt wieder ungeschoren davon?? Der Radsport ist nur noch eine Farce.....
Wenn die jetzt in einer großen Welle alles aufrollen und z.B. auch die spanischen Fußballer und anderen Sportarten mitnehmen, gerne.
Wenn die jetzt nur vereinzelte Bauernopfer nachurteilen, denen es wie hier Ullrich nicht mal mehr wehtun dürfte, lächerlich.
Was soll das denn jetzt?? Lächerlich.
Und Armstrong kommt wieder ungeschoren davon?? Der Radsport ist nur noch eine Farce.....
der Radsport kann aber nichts für die Entscheidungen des CAS. Im Moment ist die Situation im Radsport sicher traurig. Aber vermutlich ist es einer der wenigen Verbände die halbwegs gegen Doping kämpfen. Wenn es in anderen Sportarten die Kontrollen des Radsports gebe, ständen diese Sportarten auch nicht besser da. In den anderen "harten" Sportarten wo Doping wirklich effektiv ist, wird halt gar nicht ernsthaft getestet, weil man die Sportart nicht in ein schlechtes Licht rücken will.
