Radsport-Thread

  • Zitat

    Original von BigB
    Das hier war vor der Tour


    klar, jetzt bei der Tour ist Sinkewitz sauber und vor der Tour hat er nur gedopt, um das Training besser zu verkraften. Mit der Vorbereitung auf die Tour und der Tour selbst hat das natürlich nichts zu tun. Klar.

  • Die wären doch auch ausgestiegen, wenn Jan Ullrich jetzt gebeichtet hätte.


    Mir soll es ja Recht sein, hab ich weniger Arbeit. Arbeite schließlich bei der ARD.


    Aber es ist und bleibt es deutsches Phänomen. In anderen Ländern ist ein Ausstieg überhaupt kein Thema. Für diesen Fall gibt es da auch nur Kopfschütteln.


    Einerseits immer die gnadenlose Aufklärung fordern und dann aussteigen, wenn etwas zu Tage kommt.


    So kommt man da natürlich komfortabel raus. Seit einiger Zeit haben die ihren Ausstieg doch eingeleitet. Keine teuren Radsport-Experten mehr. Keine Monika Lierhaus mehr. Sowieso wird ja nur die Tour übertragen, die anderen Radrennen werden ja komplett ignoriert.


    Zerstört wird damit übrigens nur der deutsche Radsport. In anderen Ländern geht es weiter wie immer. Der Sport ist weiterhin Unterhaltung, hierzulande inzwischen auch für Sensationslustige.

  • Sehr passender Kommentar von Sport1:


    Wenig hilfreich


    Die Nachricht von Patrik Sinkewitz' positiver Dopingprobe war schlimm für den deutschen Radsport und seine Fans.


    Entsprechend geschockt zeigten sich Sinkewitz' bei der Tour de France verbliebene Teamkollegen. Dabei kommt die Nachricht nach der Flut an Doping-Beichten der jüngsten Vergangenheit und der positiven B-Probe von Sinkewitz' ehemaligem Teamkollegen Matthias Kessler nicht wirklich überraschend.


    Man muss nur an Sinkewitz' ehemaligen Rennstall Quick Step erinnern, bei dessen Vorgängerteam Mapei offenbar systematisch gedopt wurde. Die Zusammenarbeit mit dem berüchtigten Dr. Michele Ferrari beendete Sinkewitz erst auf Druck des T-Mobile Teams.


    Bereits am 30. Mai hatte das ARD-Magazin "Kontraste" T-Mobile schriftlich über Auffälligkeiten bei Sinkewitz informiert. Laut Unterlagen der Antidopingagentur NADA habe der Profi mehrfach seine Anwesenheitspflicht gegenüber den Dopingkontrolleuren verletzt, die ihn drei Mal nicht angetroffen hätten.


    Der Geldgeber entschied dennoch, dass das T-Mobile Team die Tour fortsetzen wird. Man wolle die sechs noch verbliebenen Profis nicht für den Fehler eines Einzelnen bestrafen, erklärte Kommunikationschef Christian Frommert. Zusammen mit den Sponsoren und den Medien wolle man den Kampf gegen Doping fortsetzen.


    Anders entschieden sich dagegen die öffentlich-rechtlichen TV-Sender. Es ist aber fraglich, ob der Ausstieg von ARD und ZDF aus der Berichterstattung der Tour de France hilfreich ist.


    Hatte man dort wirklich geglaubt, der Radsport ließe sich in wenigen Wochen ohne Rückschläge runderneuern? Ein aufgedeckter Dopingfall ist doch auch ein Zeichen dafür, dass die Kontrollen besser greifen.


    "Ich wollte eigentlich über den positiven Test sprechen. Es ist schade, dass das Fernsehen nicht mehr überträgt", meinte Linus Gerdemann, der als ein positives Beispiel für den Umgang mit der Doping-Problematik steht.


    Bestraft wird nun aber nicht Patrik Sinkewitz, sondern Teams, Sponsoren und Fans. Anstatt weiter kritisch zu berichten, wird die Übertragung gestoppt.


    Sollten ARD und ZDF diese Konsequenz beibehalten, dürften sie auch die vermutlich doping-verseuchten Olympischen Spiele 2008 und andere sportliche Großereignisse nicht übertragen. Das ist zum einen kaum vorstellbar.


    Zum anderen aber wird es die Doper aus aller Welt nicht von ihrem Betrug abhalten, wenn in Deutschland die Bildschirme schwarz bleiben. Von daher ist die Aktion der öffentlich-rechtlichen Sender vielleicht gut fürs angekratzte eigene Image. Dem Radsport ist damit aber nicht geholfen.


    Wenn man im Umgang mit anderen Sportarten, genannt seien beispielsweise Leichtathletik, Schwimmen, Wintersport oder auch Fußball, genauso verfahren würde, wäre man wenigstens konsequent.


    von Thorsten Mesch


    sport1

  • Zitat

    Original von BigB
    Aber es ist und bleibt es deutsches Phänomen. In anderen Ländern ist ein Ausstieg überhaupt kein Thema. Für diesen Fall gibt es da auch nur Kopfschütteln.


    Wenn die die Augen vor Doping verschliessen: bitte. Zeigt doch nur, mit was für einer Einstellung da an so eine Sache herangegangen wird. Dass Italiener bescheissen und betrügen für normal halten wundert mich z.B. überhaupt nicht...


    Zitat

    Zerstört wird damit übrigens nur der deutsche Radsport. In anderen Ländern geht es weiter wie immer. Der Sport ist weiterhin Unterhaltung, hierzulande inzwischen auch für Sensationslustige.


    Wenn der deutsche Radsport nicht zerstört werden will, dann musser zusehen, dass sich nicht nur in Deutschland etwas ändert. Wenn Sponsoren aussteigen und Gelder wegbrechen, dann wird sich auch anderswo etwas ändern. Dadurch, dass man immer weiter sendet und berichtet wird sich jedenfalls nie etwas ändern. Wenn man aber nicht mehr sendet, wird das ganze auch für Geldgeber uninteressant...

  • Ich finde es übrigens erstaunlich, wie aufmerksam du die ganze Sache verfolgst, wo dich der Radsport doch gar nicht mehr interessiert.


    Zitat

    Wenn man im Umgang mit anderen Sportarten, genannt seien beispielsweise Leichtathletik, Schwimmen, Wintersport oder auch Fußball, genauso verfahren würde, wäre man wenigstens konsequent.

  • Voigt: „Entscheidung völlig überzogen”


    ERSTELLT 19.07.07, 12:52h, AKTUALISIERT 19.07.07, 13:29h


    Berlin - Jens Voigt, Interessenvertreter der Radprofis, hat den ARD- und ZDF-Rückzug von der Tour de France am Donnerstag scharf kritisiert. "Ich halte die Entscheidung für völlig überzogen, sie hilft keinem. Das ist ja wie früher in der DDR: Zwei Leute entscheiden gegen den Willen des Volkes, schließlich haben sich zwei Drittel der Fernseh-Zuschauer gegen den Ausstieg ausgesprochen", sagte Voigt der Deutschen Presse-Agentur dpa.


    "Wir Gebührenzahler" seien "ja schließlich die Arbeitgeber des Fernsehens. Es sollte doch jedem selbst überlassen bleiben, ob er die Tour sehen will oder nicht. Warum ist das Fernsehen nicht rausgegangen, als Ben Johnson bei den Olympischen Spielen positiv war?", fragte der 35-jährige Profi des dänischen CSC-Teams, der in seiner Karriere zwei Tour-Etappen (2001 und 2006) gewann und zwei Mal das Gelbe Trikot trug.


    Laut Voigt hat der Fall Sinkewitz nicht direkt mit der Tour de France zu tun: "Die Kontrolle war doch am 8. Juni, einen Monat vor dem Tourstart." Ein Team wie T-Mobile unternehme alles, um Doping im Team auszuschließen, aber es könne "auch nicht jeden einzelnen vor sich selbst schützen", sagte Voigt weiter. Seinen Ausreißversuch auf der 10. Tour-Etappe von Tallard nach Marseille, der für den in Berlin lebenden Profi am Vortag mit einem fünften Platz endete, bekamen die ARD-Zuschauer wegen des vollzogenen Boykotts des Senders bereits nicht mehr mit.


    "Der Bildschirm in Deutschland bleibt schwarz", titelte am Donnerstag die "L'Équipe", die ausschließlich kritische Kommentare von Verantwortlichen und Fahrern zum Fernseh-Ausstieg der deutschen Sender veröffentlichte. Auch der Präsident der Tour-Organisation ASO, Patrice Clerc, hatte die ARD und ZDF kritisiert: "Damit wird die Tour bestraft, aber wir sind die Falschen."


    Zustimmung aus der Politik


    Der baden-württembergische Sportminister Helmut Rau (CDU) hat Verständnis für die Entscheidung von ARD und ZDF geäußert, aus der Live-Berichterstattung der Tour de France auszusteigen. Der Minister sagte am Donnerstag im Südwestrundfunk, die Sender hätten schon von Beginn an gesagt, "wenn es Anlässe gibt, Doping im Umfeld der Tour vermuten zu müssen, dann werden sie sich zurückziehen." Das jetzige Vorgehen sei deshalb nur konsequent.


    Auch die ehemalige Präsidentin des Bundes Deutscher Radfahrer, Sylvia Schenk, unterstützt den Ausstieg von ARD und ZDF. Finanzieller Druck könne bewirken, dass Doping im Sport aufhöre, sagte Schenk im RBB-Inforadio. "Immerhin kostet ja Doping eine Menge Geld, und es sind die Sponsoren und die Fernsehsender, die das Geld in den Sport bringen", fügte sie hinzu. Also müsse man offensichtlich "erst das Geld rausholen, damit ein Nachdenken einsetzt und damit die finanziellen Möglichkeiten gar nicht mehr so da sind, zu dopen."


    (dpa/ddp)

    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1184797569595




    Jens Voigt´s Aussage ist aber ebenso völlig überzogen, um nicht zu sagen, hier schießt einer über´s Ziel hinaus :
    Das ist ja wie früher in der DDR: Zwei Leute entscheiden gegen den Willen des Volkes, ....


    :LEV17

  • Zitat

    Original von BigB
    Ich finde es übrigens erstaunlich, wie aufmerksam du die ganze Sache verfolgst, wo dich der Radsport doch gar nicht mehr interessiert.


    Der verseuchte Radsport nicht, ich habe noch keine Tour gesehen ausser in der tagesschau. Ansonsten finde ich Radsport durchaus interessant.



    Zitat

    Wenn man im Umgang mit anderen Sportarten, genannt seien beispielsweise Leichtathletik, Schwimmen, Wintersport oder auch Fußball, genauso verfahren würde, wäre man wenigstens konsequent.

    [/quote]


    Hm, ich wüsste nicht, dass im Fussball und Wintersport derart systematisch gedopt wird wie im Radsport und der Leichtathletik. Klar gibt es ÜBERALL Dopingfälle, aber der Unterschied ist das SYSTEMATISCHE Doping...hierauf gehst Du aber bis dato nie ein...erstaunlich :LEV19


    Ansonsten gibt das hier exakt meine Meinung wieder: "Immerhin kostet ja Doping eine Menge Geld, und es sind die Sponsoren und die Fernsehsender, die das Geld in den Sport bringen", fügte sie hinzu. Also müsse man offensichtlich "erst das Geld rausholen, damit ein Nachdenken einsetzt und damit die finanziellen Möglichkeiten gar nicht mehr so da sind, zu dopen." Ich kann den Ausstieg nachvollziehen.


    Die fehlende Konsequenz gegenüber anderen Sportarten als Gegenargument anzubringen, halte ich für reichlich schwach. Oder sollte man Sinkewitz, Ullrich und Co. nicht verurteilen, weil man Armstrong und Co. auch nicht verurteilt hat?


    Und das Gesülze von Voigt...ekelhaft, erst das Leugnen, dass es ja nichts mit der Tour zu tun hat und dann dieser DDR-Vergleich. Nicht nur heuchlerisch, sondern völlig im Ton vergriffen der Mann. Aber vollkommen daneben! Der ramponiert seinen eigenen Ruf bestens.

    "Dummerweise liebe ich diesen Scheiß-Verein!" (Rüdiger Vollborn)


    Nordkurve e.V.: eine Kurve, Deine Kurve, Nordkurve! http://www.nk12.de

    Einmal editiert, zuletzt von Erik M. ()

  • Der Voigt soll mal nicht so sein Maul aufreißen - auch bei ihm wird in Zukunft intelligenter kontrolliert.


    Entweder greift in D das "intelligente Kontrollsystem" (Zitat BDR) - nämlich gezielte Kontrollen vor größeren Wettbewerben. Oder die (erwischten) deutschen Profis sind einfach nicht schlau genug. Sinkewitz wurde ja während des Trainingscamps in den Pyrenäen erwischt.


    By the way heute in der Süddeutschen: [url=http://www.sueddeutsche.de/,tt4m14/sport/weitere/bildstrecke/982/123807/p0/?img=0.0]Steile Thesen[/url]

  • "Sat 1. überträgt heute ab 15Uhr Live die Tour de France"


    OMG - so eben läuft der Ticker auf diesem Scheisssender!


    Soll das der Respekt dafür sein, dass die ÖR hart gegen Dopingverstöße durchgreifen?


    Traurig, trauriger, Sat1. :LEV16

    "Ich hab' noch ein Lied gerade zugeflüstert bekommen, das ihr noch nicht kennt. Also, ich stimm' mal an:

    Deutschlands beste Mannschaft! Deutschlands beste Mannschaft! Deutschlands beste Mannschaft!

    ESS-VAU-BEEEEEEEEEEEEE!"


    Fußballgott Florian Wirtz nach dem 5:0 gegen Werder Bremen und dem Gewinn der 1. Deutschen Meisterschaft am 14.04.2024 auf dem Meisterbalkon in der BayArena.

  • Zitat

    Original von bulleroth
    By the way heute in der Süddeutschen: [url=http://www.sueddeutsche.de/,tt4m14/sport/weitere/bildstrecke/982/123807/p0/?img=0.0]Steile Thesen[/url]


    das ist ja mal ne schöne Zusammenstellung...



    sehr gut gefällt mir: Der britische Bobfahrer Lenny Paul wird 1997 positiv auf Nandrolon getestet. Er beschuldigt eine Portion Spaghetti Bolognese, in der hormonbehandelte Rinder verarbeitet gewesen seien ...



    und das hier:
    Das explodierte-Asthmaspray-meiner-Mutter -in-Kombination-mit-den-beengten-Verhältnissen-in-einem-Wohnwagen ist schuld: Die deutsche Mountainbike-Fahrerin Ivonne Kraft wird 2007 positiv auf das Asthmamittel Fenoterol getestet. Sie hat einen guten Grund: Ihre Mutter hat einen Asthmaanfall, bekommt aber ihr Spray nicht auf. Sie schlägt es auf den Tisch. Dann explodiert die Flasche. Aus Versehen atmet Kraft die Wolke ein

  • Zitat

    Original von lupo


    das ist ja mal ne schöne Zusammenstellung...


    sehr gut gefällt mir: Der britische Bobfahrer Lenny Paul wird 1997 positiv auf Nandrolon getestet. Er beschuldigt eine Portion Spaghetti Bolognese, in der hormonbehandelte Rinder verarbeitet gewesen seien ...


    Britische Rinder ===> Rinderwahn ===> wahnsinnige gedopte Sportler! :D

    „Der Mensch bringt sogar die Wüsten zum Blühen. Die einzige Wüste, die ihm noch Widerstand leistet, befindet sich in seinem Kopf.“


    (Kishon)

    Einmal editiert, zuletzt von günni ()


  • nur im Ticker oder mit bild??? (bin noch auf arbeit, deshalb die frage)

    Meine Damen und Herren, heute Abend sinkt für Sie - das Niveau!

  • Sat.1 überträgt ab sofort die Tour de France
    Einstieg nach dem Ausstieg: Der Privatsender Sat.1 übernimmt die Live-Berichterstattung der Tour de France. Der Sender will schon heute die elfte Etappe übertragen - und ersetzt ARD und ZDF, die gestern nach der positiven A-Probe von Patrik Sinkewitz ihren Rückzug erklärt hatten.


    Hamburg - Der Sender teilte heute Mittag mit, ProSiebenSat.1 habe soeben die Rechte für die Live-Berichterstattung der Tour de France erworben. "Sat.1 steigt mit sofortiger Wirkung in die Berichterstattung ein", hieß es in einer Pressemitteilung. Ab 15 Uhr werde der Sender die elfte Etappe übertragen.


    Sat.1 ersetzt als übertragender Sender die beiden öffentlich-rechtlichen Anstalten ARD und ZDF, die gestern ihren vorläufigen Ausstieg aus der Berichterstattung über die Tour de France verkündet hatten.


    Die Sender hatten mit ihrem drastischen Schritt auf die Doping-Anschuldigungen gegen T-Mobile-Profi Patrik Sinkewitz reagiert, der nach Mitteilung der Nationalen Anti-Doping-Agentur Nada bei einer Trainingskontrolle am 8. Juni positiv getestet worden war. Der Boykott werde so lange anhalten, bis die Angelegenheit geklärt sei, sagte ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender.


    Für Sat.1 werden N24-Sportchef Timon Saatmann und Ex-Radprofi Mike Kluge kommentieren. "Ich bin sehr froh, dass wir so kurzfristig eines der weltgrößten Sportereignisse zeigen können. Alle, die dem Radsport verbunden sind, haben eine gute Berichterstattung verdient", erklärte Sat.1-Chef Matthias Alberti. Die Erfahrungen des Senders mit Radsportberichterstattung liegen lange zurück, sind aber vorhanden: In den Neunzigern war die Deutschland-Tour bei Sat.1 zu sehen, auch Pläne für einen Einstieg in die deutlich größere Tour de France soll es damals schon gegeben haben.


    Im Umkehrschluss bedeutet das Engagement des privaten Konkurrenten wohl das endgültige Aus für ARD und ZDF bei der diesjährigen Tour. Den Übertragungsteams der Öffentlich-Rechtlichen droht der Verlust sämtlicher Akkreditierungen. N24 wird an allen Renntagen um 19.30 Uhr eine halbstündige Tageszusammenfassung zeigen, wie der Sender weiter mitteilte. Das Einzelzeitfahren am Samstag, 21. Juli, werde wegen der Übertragung des Fußball-Ligapokals auf ProSieben zu sehen sein.


    Die Schlagzeilen sind dem Privatsender nun erneut sicher, allerdings in einem anderen Zusammenhang, als das bisher der Fall war. Anfang der Woche war durch einen SPIEGEL-Bericht bekannt geworden, dass Sat.1 ab sofort seine Nachrichten einstellt. Betroffen sind die Sendungen "Sat.1 am Mittag" und "Sat.1 am Abend". Um die Rendite des Unternehmens von 22 auf 30 Prozent zu steigern, sollen rund 180 Arbeitsplätze beim Medienkonzern ProSiebenSat.1 auf der Kippe stehen, ein Drittel davon bei Sat.1.


    ProSiebenSat.1-Chef Guillaume de Posch hatte jedoch dementiert, dass die geplanten Entlassungen auf Druck der Finanzinvestoren KKR und Permira erfolgen sollen. "Die Entscheidung über sämtliche Maßnahmen ist alleine vom Management der Gruppe getroffen worden", sagte Posch auf der Hauptversammlung. Dies betreffe sowohl die Programmreform bei Sat.1 als auch die Sparmaßnahmen in der Gruppe. "Durch den weiteren Ausbau der Geschäftsaktivitäten der ProSiebenSat.1 -Gruppe wird es mittelfristig wieder zu einem Aufbau von Stellen kommen", sagte Posch weiter.


    [URL=http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,495448,00.html]Link[/URL]


    Mit Bild, Ton, und Kai Pflaume als Kommentator :LEV18

    "Ich hab' noch ein Lied gerade zugeflüstert bekommen, das ihr noch nicht kennt. Also, ich stimm' mal an:

    Deutschlands beste Mannschaft! Deutschlands beste Mannschaft! Deutschlands beste Mannschaft!

    ESS-VAU-BEEEEEEEEEEEEE!"


    Fußballgott Florian Wirtz nach dem 5:0 gegen Werder Bremen und dem Gewinn der 1. Deutschen Meisterschaft am 14.04.2024 auf dem Meisterbalkon in der BayArena.

  • Zitat

    Original von Erik M.
    Hm, ich wüsste nicht, dass im Fussball und Wintersport derart systematisch gedopt wird wie im Radsport und der Leichtathletik. Klar gibt es ÜBERALL Dopingfälle, aber der Unterschied ist das SYSTEMATISCHE Doping...hierauf gehst Du aber bis dato nie ein...erstaunlich :LEV19


    Hat Peter Neururer nicht auch von systematischem Doping gesprochen? Ging doch um die gesamte Mannschaft, oder?


    Ansonsten gibt es für systematisches Doping im Radsport auch nur bedingt beweise. In 99 % der Fällen ist es die Eigeninitiative der Fahrer.




    Über die Sat1-Übertragung lach ich mich gerade schlapp. Finde das mal richtig geil. Natürlich wird die qualitativ in so kurzer Zeit kein vernünftiges Niveau erreich (dafür gibt es ja noch Eurosport), aber damit haben die ÖR ein klassisches Eigentor geschossen.


    Allerdings wird denen jetzt wohl jeder (deutsche) Fahrer sehr gerne zum Interview bereitstehen.


    Für ARD/ZDF wohl das endgültige Aus in Sachen Tour de France.

  • Zitat

    Original von BigB
    Hat Peter Neururer nicht auch von systematischem Doping gesprochen? Ging doch um die gesamte Mannschaft, oder?


    Ging es. Hat aber reichlich merkwürdig erzählt...erst Anschuldigungen, dann wieder zurückgenommen...keine Namen genannt, keine Beweise auf den Tisch gelegt...


    Auszug aus N24: "Seit 1988 gibt es in der Bundesliga regelmäßige Dopingkontrollen. Nach jeder Begegnung werden zwei Spieler pro Mannschaft durch das Los bestimmt, die eine Urinprobe abgeben müssen. Seit 1995 wurden in Deutschland 15 Spieler aus der ersten und zweiten Bundesliga wegen Dopingverstößen angeklagt. (dpa)"


    Das würde ich nicht systematisches Doping nennen. Nicht so flächendeckend und in der Breite, wie es im Radsport betrieben wird.


    Zitat

    Ansonsten gibt es für systematisches Doping im Radsport auch nur bedingt beweise. In 99 % der Fällen ist es die Eigeninitiative der Fahrer.


    Über den Punkt lasse ich gerne mit mir diskutieren. Ja. Aber es ist nicht von der Hand zu weisen, DASS flächendeckend gedopt wird. Ich persönlich glaube zwar nicht, dass es allein der Fahrer war, der das alles angeleiert hat, immerhin hatte das Team Telekom Teamärzte, die die Fahrer nach Kräften unterstützt haben...da kann man wohl eher weniger von Eigeninitiative der Fahrer ausgehen...aber es wird sehr schwer, so etwas zu beweisen. Aber die Teamleiter haben es mindestens gewusst und geduldet, wenn nicht gar unterstützt und initiiert. Das kann keiner beweisen, klar. Da kann man nur Aussagen gegeneinander stellen. Aber mir kann keiner erzählen, dass er von nix gewusst haben will wie z.B. Godefroot...

  • Zitat

    Original von gonzo27
    Die Sat 1-Übertragung ist ja wie Boxen bei RTL
    Ständig nur Werbepausen :LEV17


    Stimmt, jedesmal wenn ich von Eurosport kurz rüberzappen will, ist da Werbung. :LEV14 :LEV9 :LEV14

    „Der Mensch bringt sogar die Wüsten zum Blühen. Die einzige Wüste, die ihm noch Widerstand leistet, befindet sich in seinem Kopf.“


    (Kishon)

  • Wüst: "Im Radsport wird immer gedopt werden"


    Der ehemalige Profi und frühere ARD-Radsportexperte Marcel Wüst glaubt nicht an eine dopingfreie Zukunft im Radsport. Im Radsport wie im Sport im Allgemeinen werde immer gedopt werden. "Genauso wie in der Politik immer geschmiert und in der Wirtschaft immer bestochen wird", sagte Wüst dem Nachrichtensender N24. Trotz der positiven A-Probe von T-Mobile-Profi Patrik Sinkewitz glaube er, dass Doping bei der diesjährigen Tour de France eine eher geringe Rolle spielt: "Ich denke, die Tour wird auf Grund der Angst, erwischt zu werden, die jeder Fahrer hat, so sauber sein wie schon lange nicht mehr. Vielleicht so sauber wie noch nie."


    "Die Wahrheit liegt dazwischen"
    Zum Fall Sinkewitz sagte Wüst: "Dass es immer noch einige Unbelehrbare gibt, die glauben, sie seien schlauer als die Welt, das ist sehr tragisch. Ob jetzt Sinkewitz die Spitze des Eisberges ist von ganz vielen, die einfach so weitermachen, oder ob er die Nadel im Heuhaufen war, das wissen wir noch nicht. Ich denke, die Wahrheit liegt wie immer dazwischen."


    Franke lenkt den Blick auf die Hintermänner
    Der Doping-Bekämpfer Werner Franke von der Universität Heidelberg fordert dagegen, den Blick nicht nur auf die Fahrer zu lenken. "Es sind ja nicht nur die Fahrer. Die ganze Diskussion geht jetzt um Herrn Sinkewitz. Es sind Ärzte. Es sind Entourage-Leute, Mitarbeiter im Hintergrund, Trainer, Besorger von solchen (Doping-)Mitteln. Diesen Hintergrund, den muss man ausräumen", sagte Franke.


    Erfolg in weiter Ferne
    Erst wenn in Deutschland "Ärzte ihre Approbation verlieren, weil sie sich der Beihilfe zur Körperverletzung und des Verstoßes gegen das Arzneimittelmittelgesetz sowie des Verstoßes gegen ärztliche Ethik schuldig gemacht haben - erst dann haben wir einen Erfolg erzielt", sagte der Wissenschaftler weiter.


    quelle: t-online

    Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
    (Sokrates, gr. Philosoph, 470-399 v.Chr.)


    Wenn jemand zu Dir sagt: Die Zeit heilt alle Wunden. Hau ihm in die Fresse und sag: Warte, ist gleich wieder gut.