Radsport-Thread

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Original von Ziegenhasser
mich errinert die leistung von vino an landis im letzten jahr,der,wenn ich nicht ganz falsch liege, auch abgehängt wurde sich dann einen tag später die etappe geholt hat,aber gedopt.

Aber von Vino kennt man das. So fährt der schon seine ganze Karriere. Das mit Landis letztes Jahr war eine andere Hausnummer. Auch einer dieser Ziehsöhne von Lance Armstrong...

Hakt nur leider etwas, der Vergleich. In den französischen Teams ist keiner, der in der Gesamtwertung was reißen könnte. T-Mobile hat seinen Fahrer fürs Gesamtklassement (Rogers) nach einem Sturz verloren und Milram hat andere Ziele.

CSC fällt da ja auch aus der Reihe. Die haben ein Anti-Dopingprogramm, dass von allen neutralen Experten hochgelobt wird.

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Original von Erik M.

Und einen Chef, der Doping bagatellisiert...da passt etwas nicht zusammen...

Sehr interessant auch, dass die UCI und auch die Tour Rasmussen weiter munter mitfahren lassen, obwohl der Verstoß gegen Statuten klar ist.

Riis lässt sein Team von einer unabhängigen Anti-Doping-Agentur genauestens kontrollieren. Ich denke schon, dass das klar geht. Jedenfalls das, was in der Macht der Teamchefs steht. Der Fall Sinkewitz zeigt leider, dass die auch nicht alles kontrollieren können.

Mit dem Fall Rasmussen möchte ich auch nicht in der Haut von Tour-Chef Prudhomme stecken. Weder UCI noch dänischer Verband haben ihn vor der Tour von den versäumten Tests informiert. Jetzt sickert plötzlich durch die Medien was durch und er soll ihn jetzt ausschließen? Also die das Image des gelben Trikots weiter beschädigen weil die Verbände was verbockt haben? Der hat wirklich einen Scheiß-Job.

Was den Fall Ullrich angeht, hoffe ich, dass da endlich Klarheit kommt. Es glaubt zwar eh keiner mehr, dass der sauber ist, aber was der momentan abzieht ist einfach nur lächerlich und verdient ein Ende.

"Rasmussen ist ein anderer Typ"

Liebe Radsport-Fans,

Unser Bus hat es noch rechtzeitig ins Ziel geschafft. Der französische Zoll hatte ja einige Teamfahrzeuge kontrolliert. Im Grunde gibt es das jedes Jahr, dass ein Auto durchsucht wird. Das ist nichts Außergewöhnliches.

Dass dann von einer möglichen Doping-Razzia gesprochen wird, ist frech und gemein. Es ist schade, dass wir sofort in diese Kategorie reinfallen.

Heute musste ich nicht alles aus mir rausquetschen, weil wir mit Arvesen und Vandevelde zwei Leute vorne dabei hatten. Ich konnte ein paar Körner sparen.

Kurz nach dem Start war es wie immer meine Aufgabe abzuchecken, dass wir einen vorne dabei haben. Danach bin ich an der Seite von Carlos Sastre geblieben, habe ihn aus dem Wind rausgehalten und mit allem versorgt
Alles in allem war es ein langer und schwieriger Tag. Wir mussten wieder 80 km mit dem Bus zum Start fahren. Dann eine knüppelharte 200 km Etappe durch die Pyrenäen. Am Ende wieder ein 100 km langer Transfer ins Hotel. Umso mehr freue ich mich auf den Ruhetag.

Mit Michael Rasmussen habe ich nicht besonders viel zu tun. Denn wenn er sein Rennen anfängt, ist meines meist beendet. Umgekehrt ist es auf den Flachetappen, wo er sich im Feld verstecken kann.

Er kommt von den Mountainbikern und ist als Typ anders als wir, die seit Jahrzehnten Straßenfahrer sind. Dies fällt in vielen kleinen Dingen auf.
Wenn wir reden, wechseln wir nur ein paar Worte: "Wie geht's?", "Wo fährst du als nächstes?". Mit meinem Trauzeugen Thor Hushovd unterhalte ich mich schon mal eine halbe Stunde über alles Mögliche, wenn das Rennen ruhig ist. Meist bleibt aber keine Zeit dazu.

Manche Fahrer verändern sich, wenn sie das Gelbe Trikot tragen. Einer zum Guten, ein anderer zum Schlechten. Man hat auf jeden Fall eine höhere Priorität im Rennen.

Keiner drängelt einen weg, wenn man irgendwo eine Position im Feld einnehmen will. Wenn der Mann in Gelb seinen natürlichen Bedürfnissen nachgeht, ist das wie ein Signal und alle anderen halten auch an.

Die meisten versuchen, die Zeit zu genießen und sich möglichst normal zu benehmen. Es gibt natürlich auch welche, die trainieren am Ruhetag im Gelben. Da denkt man sich, "dass war vielleicht ein bisschen zu viel."

Viele Fahrer, die vorher Helfer waren, aber durch das Gelbe Trikot kurzeitig zum Kapitän aufsteigen, merken wie einfach das Leben als Nummer eins im Team ist.

Man muss nichts machen: Die anderen bringen einem Essen und Trinken und fahren auch noch Tempo, wenn es sein muss. Für viele ist das eine ganz neue Erfahrung.

Auch in der Wahrnehmung der Leute ändert sich einiges. Auf einmal hast du 20 Kamerateams vor der Tür stehen. Am Ruhetag musst du plötzlich eine Pressekonferenz geben. Vorher warst du einer unter vielen und keiner hat sich für dich interessiert.

Ein Gelbes Trikot trägst du wie einen Etappensieg ewig mit dir. Das ist ein Titel, der dir ein Leben lang erhalten bleibt.

Euer Jens Voigt

http://www.sport1.de/de/sport/artikel_1482489.html

Contador soll Kronzeuge sein

Der derzeit bei der Tour de France im Gesamtklassement hinter dem umstrittenen Dänen Michael Rasmussen (Rabobank) zweitplatzierte Spanier Alberto Contador soll wegen einer Kronzeugenregelung aus den Listen der verdächtigen Profis im spanischen Dopingskandal gestrichen worden sein.

Beim mutmaßlichen Dopingarzt Eufemiano Fuentes war der Profi vom Discovery-Rennstall in der Datei notiert. Dies geht aus Unterlagen hervor, die der Süddeutschen Zeitung vorliegen. Contador wird in Akten der spanischen Polizei Guardia Civil und des Radsport-Weltverbandes UCI als mutmaßlicher Fuentes-Kunde geführt. In einem Dokument wird der 24-Jährige mit dem Kürzel "A.C." geführt, sein Nachname ist auf einem Medikationsplan seines früheren Rennstalls Liberty Seguros für das Jahr 2005 handschriftlich hinzugefügt.

Da sich der Spanier nach den Informationen der Süddeutschen im Anschluss an eine Razzia bei Fuentes im Mai 2006 seinem Verband als Zeuge zur Verfügung gestellt haben soll, wurde sein Name von der offiziellen Liste der verdächtigten Profis gestrichen. Der spanische Radsportverband hat bisher keinen verdächtigten Landsmann aus der früheren Liberty-Mannschaft oder aus einem anderen Team mit Sanktionen belegt. Bei Liberty Seguros stand auch der inzwischen geständige Ansbacher Jörg Jaksche unter Vertrag.

http://tour.ard.de/tdf/aktuell/kw30/contador_20070724.htm

Ja nee, is klar. Was geht denn da bitte bei den Spaniern ab??

An der Kronzeugenregel selbst ist ja nichts auszusetzen, aber so wie die Spanier die auslegen, macht die auch keinen Sinn mehr. Da werden die Fahrer ja völlig entlastet, wenn sie aussagen. Das ist doch ein Witz!

Alter Schwede. Seit wann können die denn Eigenblutdoping nachweisen?