Radsport-Thread

  • Zitat

    Original von BigB
    Tatsache, den hatte ich glatt vergessen. Dann nehm ich alles zurück.


    Soviel dann zu "nicht mit dem Thema beschäftigen",
    aber nichts für ungut! :LEV6 :LEV2

    „Der Mensch bringt sogar die Wüsten zum Blühen. Die einzige Wüste, die ihm noch Widerstand leistet, befindet sich in seinem Kopf.“


    (Kishon)

  • Ich fand es schon heute beim Start sehr symbolisch, dass nur die französischen und die deutschen Teams am Protest teilgenommen haben. Also die Länder, in denen auch wirklich was gegen das Thema Doping getan wird.


    Ich hoffe da ziehen irgendwann mal Italien, Spanien und der USA mal nach.

  • Ich würde BigB durchaus Recht geben,dass Fahrer für die berge und das gelbe Trikot eher dopen als Sprinter, dass liegt meienr Meinung nach daran, dass die Sprinter eigtl nur 200 km mitrollen müssen um dann am Ende 200-300 Meter richtig Gas zu geben und ich durch Doping kann man doch eher die Kraft als die Antrittsschnelligkeit "trainieren". Natürlich gibt es auch unter den Sprintern schwarze Schafe,aber in der Disziplin ist es weniger sinnvoll als in anderen.


    Was mich eiglt noch überrascht ist, dass sich alle freuen, dass es positive Fälle gibt, weil das ja zeige, dass die Kontrollen greifen würden. Aber eigtl ist es doch ein Armutszeugnis für das Niveau der Kontrollen wenn man den Fahrern wie Rassmussen und Contador, die tagtäglich bei jedem Anstieg ein inoffizielles Dopinggeständis abliefern, nichts nachweisen kann. Es werden nur die erwixht die zu blöd zum betrügen sind oder die unfähige Ärzte haben,abe rdie wirklich großen werden nicht ertappt, außer Vino.

  • Tour de France. Auch vor 50 Jahren war der Radsport nicht sauber!


    Anquetil - gedopt und gewonnen
    Um es vorweg zu nehmen: Jacques Anquetil war bei seinem Toursieg von 1957 gedopt. Als es für ihn zum ersten Mal quer durch Frankreich ging, nahm der damals 23-Jährige Stychinin. Zehn Jahre später gab er dies zu.
    Von Helge Buttkereit


    HAMBURG -
    Stychinin war zu seiner Zeit ein beliebtes Mittel, um Schmerzen zu betäuben. Und dass es bei der Tour de France schmerzhaft zugehen würde, das wusste ein Fahrer wie Anquetil natürlich. Schließlich führte die Rundfahrt vor 50 Jahren an 25 Tagen über 4665 Kilometer - bei nur einem Ruhetag. Die Chance, die Tour zu gewinnen, war für Anquetil 1957 groß, denn der dreimalige Sieger Lousien Bobet hatte auf die Teilnahme verzichtet. Eine Gefahr, beim Dopen erwischt zu werden, gab es außerdem nicht. Erst 1966 fand die erste Dopingkontrolle statt.


    Leistungssteigernde Substanzen wurden 1957 nicht öffentlich diskutiert. Nur das Ausscheiden von Frederico Bahamontes - zwei Jahre später sollte er die Rundfahrt gewinnen - sorgte für Gesprächsstoff. Ein Sonnenstich sei der Grund, hieß es offiziell. Die wahre Ursache soll allerdings eine Muskellähmung gewesen sein. Sie trat auf, nachdem Spaniens Teamchef dem "Adler von Toledo" eine Calciumlösung injizieren wollte. Er verfehlte die Vene, das Calcium geriet in den Arm und Bahamontes konnte nicht weiterfahren. Die Tour-Veranstalter machten daraufhin noch einmal klar, dass "medizinische Hilfeleistungen" nur von bei der Rennleitung zugelassenen Ärzten erbracht werden dürften, keinesfalls von Laien. Dass die Organisatoren darauf explizit hinwiesen, lässt heute darauf schließen, dass der Eingriff bei Bahamontes keinesfalls der einzige dieser Art gewesen sein dürfte.


    Aufs Rad stiegen die Matadoren vor 50 Jahren natürlich auch. Das Rennen begann ohne wirklichen Favoriten. Der spätere Sieger Anquetil wurde nur von einigen Experten genannt. Er hatte zwar seit 1953 ununterbrochen das berühmte "Grand Prix des Nations" gewonnen, das ruhmreichste Einzelzeitfahren im Radsport. Auch als Sprinter war er exzellent. Seine Fähigkeiten am Berg aber kannte kaum jemand. Seine ärgsten Konkurrenten schieden im Laufe der Tour fast alle aus. Von Bahamontes, Charly Gaul (Luxemburg), Alfred de Bruyne (Belgien) und Giro-Sieger Gastone Nencini (Italien) kam nur der Letztgenannte an. So war der Weg frei für Anquetil, der schon bald seinen ersten Etappensieg holte - im Sprint in seiner Heimatstadt Rouen. Das erste Gelbe Trikot folgte drei Tage später in Charleroi.


    Endgültig eroberte Anquetil das begehrte Leibchen allerdings erst in den Alpen. Hier stellte sich heraus, dass der "Monsieur Chrono" - wie er ob seiner überragenden Fähigkeiten im Kampf gegen die Uhr genannt wurde - auch ein hervorragender Kletterer war. Nur der Streit innerhalb des französischen Teams hätte ihn noch bremsen können. Aber als dieser offen ausbrach, war Anquetil zur Stelle und verteidigte fast im Alleingang das Trikot gegen seinen Teamkameraden François Mahé. Vor allem im entscheidenden Zeitfahren hatte dieser dann - wie auch der Rest des Feldes - keine Chance gegen Anquetil. Über 66 Kilometer holte er auf seinen mittlerweile ersten Verfolger Marcel Janssens (Belgien) fast fünf Minuten heraus. Eine Viertelstunde lag der Belgier am Ende hinter Anquetil, der zuvor einen Journalisten belehrt hatte: "Wenn man Anquetil heißt, kommt man nicht zur Tour, um sie kennenzulernen, sondern um sie zu gewinnen." Fünfmal sollte er insgesamt die Frankreich-Rundfahrt gewinnen. Er war der Erste, dem das gelang. Ohne Doping aber ging es seiner Meinung nach nicht.


    Um es vorweg zu nehmen: Jacques Anquetil war bei seinem Toursieg von 1957 gedopt. Als es für ihn zum ersten Mal quer durch Frankreich ging, nahm der damals 23-Jährige Stychinin. Zehn Jahre später gab er dies zu.
    Die lange Strecke, die unglaublich drückende Hitze und ein Ausscheidungsrennen, bei dem viel weniger als heute taktiert wurde, machten das Doping aus Sicht vieler Fahrer notwendig. "Ich nehme Stimulanzien, es ist unmöglich, als Profi anders zu handeln", sagte Anquetil später. "Aber ich rate euch Jungen davon ab, es auch zu tun."


    Zeit seiner Karriere bestand Anquetil auf dem Recht zu dopen, das Antidopinggesetz von 1965 hielt er für ungerecht: "Es ist eine Schande, nur eine einzige Berufsgruppe ist davon betroffen, die der Profiradfahrer. Keiner kümmert sich darum, ob ein Student, ein überarbeiteter Jurist oder ein Arbeiter, der Überstunden machen will, Stimulanzien nimmt." Folgerichtig verweigerte Anquetil 1967 nach seinem erneuten Stundenweltrekord die Dopingkontrolle - der Rekord wurde nicht anerkannt. Anquetil starb 1987 an Magenkrebs. Er wurde nur 53 Jahre alt. Inwieweit sein früher Tod mit Doping zusammenhängt, wurde nie untersucht.


    erschienen am 6. Juli 2007


    http://www.abendblatt.de/daten/2007/07/06/766614.html

    „Der Mensch bringt sogar die Wüsten zum Blühen. Die einzige Wüste, die ihm noch Widerstand leistet, befindet sich in seinem Kopf.“


    (Kishon)

    Einmal editiert, zuletzt von günni ()

  • Kurzer Vergleich... wieso sind die ganzen Sprinter inner Leichtathletik vollgepumpt bis oben hin, die müssen doch "nur" 100 Meter laufen?


    Schnellkraft erfordert auch eine Menge Ausdauer, wenn auch über einen wesentlich kürzeren Zeitraum. Entscheidet aber über Sieg und Niederlage, auch im Rad"sport".

  • Zitat

    Original von black19235
    Kurzer Vergleich... wieso sind die ganzen Sprinter inner Leichtathletik vollgepumpt bis oben hin, die müssen doch "nur" 100 Meter laufen?


    Die müssen danach aber auch keine Berge mehr rauffahren und können sich deshalb ohne Problem kiloweise Muskeln zulegen. Ein Massensprint im Radsport ist in erster Linie eine taktische Sache, danach folgt die Kraft und die Form.


    Mit Blutdoping können die jedenfalls nicht viel anfangen und auf Testosteron und anderes werden sie alle naselang getestet. Wer so blöd ist und es trotzdem benutzt (Kessler, Sinkewitz) wird eben erwischt und verliert seinen Job.

  • vorallem haben die leichtathletik-sprinter keine 3-4 fahrer die ihnen den sprint anziehen und die denen fast die ganze arbeit abnehmen.



    übringens is cofidis für dieses jahr auch raus...

  • Ihr seid ja lustig.


    Wie kann man denn bitte in diesen Tagen noch irgendeinen Radfahrer verteidigen. Lächerlich.


    Zabel hat nur 1 Woche gedopt, ja ne is klar.

  • Zitat

    Original von Andre K98
    Ihr seid ja lustig.


    Wie kann man denn bitte in diesen Tagen noch irgendeinen Radfahrer verteidigen. Lächerlich.


    Zabel hat nur 1 Woche gedopt, ja ne is klar.


    Du meinst doch mit "Ihr" hoffentlich nicht alle hier? :LEV19

    „Der Mensch bringt sogar die Wüsten zum Blühen. Die einzige Wüste, die ihm noch Widerstand leistet, befindet sich in seinem Kopf.“


    (Kishon)

  • Zitat

    Original von Andre K98
    Ihr seid ja lustig.


    Wie kann man denn bitte in diesen Tagen noch irgendeinen Radfahrer verteidigen. Lächerlich.


    Zabel hat nur 1 Woche gedopt, ja ne is klar.


    ich verteidige keine Fahrer,ich versuche nur klarzumachen,dass es bei einigen fahrern weniger sinnvoll ist zu dopen als bei anderen.wenn du den thread mal länger durchlesen würdest, könntest du sehen,dass ich bestimmt niemanden verteidige.obs gemacht wird ist wiederum 'n ganz anderes kapitel.

  • Werbekunden meiden Tour de France und Sat.1


    München - Dem Privatsender Sat.1 springen wegen der Übertragung der Tour de France einem Pressebericht zufolge die Werbekunden ab.


    Der Konsumgüterhersteller Unilever zum Beispiel wolle im Umfeld der Tour nicht werblich in Erscheinung treten, berichtete das Magazin "Werben und Verkaufen" am Mittwoch vorab.


    Jürgen Kievit, TV-Stratege bei der Omnicom Media Group, die Werbezeiten an die Fernsehwirtschaft vermittelt, sagte dem Blatt, die Tour sei für Sat.1 ein "wirtschaftliches Desaster".


    Nach Informationen von "Werben und Verkaufen" hat Sat.1 bereits reagiert und die Preise für Werbeschaltungen deutlich gesenkt - die Rede ist von bis zu 50 Prozent.


    Sat.1 war nach dem Doping-Boykott von ARD und ZDF bei der Tour de France eingestiegen.


    Quelle: digitalfernsehen.de

    Stromberg: " Von Frauen hab ich erstmal genug. Gibt ja auch noch andere Leute."

  • Also das kann man sich ja echt nicht mehr antun... Früher hats Spaß gemacht die Tour zu gucken... Ich hab mich immer richtig drauf gefreut... Und jetzt dieser Niedergang ist ja echt enttäuschen und ein schlechtes Sinnbild für die heutige Gesellschaft. :LEV16

  • Zitat

    Original von Behrendt
    Lebt ihr hinterm Mond? :D Rabobank hat Rasmussen rausgenommen.
    http://www.lequipe.fr


    Jau. Endlich. Nun fehlt nur noch Contador.

    Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
    (Sokrates, gr. Philosoph, 470-399 v.Chr.)


    Wenn jemand zu Dir sagt: Die Zeit heilt alle Wunden. Hau ihm in die Fresse und sag: Warte, ist gleich wieder gut.

  • Rabobank zieht Gelb-Träger zurück
    L'Equipe: Rasmussen weg!


    Winokurow und Astana am Dienstag, Moreni und Cofidis am Mittwoch - und am Abend dann auch noch Michael Rasmussen!


    Der Träger des Gelben Trikots fährt nach einer Meldung der französischen Sportzeitung "L'Equipe" ab sofort nicht mehr bei der Tour de France um den Gesamtsieg mit. Der Däne, der noch wenige Stunden zuvor am Col d'Aubisque gewonnen hatte, wurde von seinem Team Rabobank zurückgezogen. Der Tour-Führende Rasmussen wird beschuldigt, mehrere Dopingkontrollen verpasst zu haben.


    Auf der 16. Etappe durch die Pyrenäen war der Kletterspezialist schon mit Pfiffen begleitet worden. Radsportfunktionäre hatten zuvor öffentlich gefordert, den Dänen aus dem Verkehr zu ziehen. Angeblich hatte ein Formfehler entsprechende Konsequenzen gegen den 33-Jährigen verhindert.


    Rasmussen führte nach seinem zweiten Etappensieg am Mittwoch die Gesamtwertung mit einem Vorsprung von 3:10 Minuten vor dem Spanier Alberto Contador an. Der Iberer, zugleich bester Jungprofi und Träger des Weißen Trikots, geht damit am Donnerstag in Gelb auf die Strecke.


    Neben Astana und dem Fall Winokurow wird dann auch Cofidis fehlen, nachdem der Italiener Cristian Moreni am Mittwoch von Polizisten wegen Dopings abgeführt worden war.



    Quelle: Kicker.de

  • [Blockierte Grafik: http://img252.imageshack.us/img252/7936/ntvrq7.jpg]


    Hmm..beabsichtigte Wortwahl von N-TV oder aber purer Zufall ?? :D :LEV5

    Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
    (Sokrates, gr. Philosoph, 470-399 v.Chr.)


    Wenn jemand zu Dir sagt: Die Zeit heilt alle Wunden. Hau ihm in die Fresse und sag: Warte, ist gleich wieder gut.

  • Dopingsünder Moreni verhaftet / Cofidis-Team steigt aus


    Einen Tag nach der Enttarnung des Kasachen Alexander Winokurow ist bei der Tour de France mit dem Italiener Cristian Moreni der nächste Dopingsünder präsentiert worden.


    Das Cofidis-Team zog danach die Konsequenzen und stieg mit sofortiger Wirkung aus der Tour aus. Unterdessen wurde der 34-Jährige kurz nach der Zieldurchfahrt von der französischen Polizei verhaftet. Die Königsetappe zum Abschluss der Pyrenäen-Passagen gewann der Däne Michael Rasmussen, der damit seinen Vorsprung in der Gesamtwertung weiter ausbaute.


    Nach Ende der letzten Pyrenäen-Etappe war bekannt geworden, dass der Moreni bereits nach der 11. Etappe am 19. Juli zwischen Marseille und Montpellier positiv auf Testosteron getestet worden war. Moreni verzichtete inzwischen auf die Öffnung der B-Probe. Polizeibeamten durchsuchten das Cofidis-Teamhotel in Lescar.


    Der suspendierte Winokurow wurde offenbar auch bei einer zweiten Doping-Kontrolle positiv getestet. Winokurow war laut der Sportzeitung "L'Equipe" sowohl nach dem Gewinn des Zeitfahrens am Samstag als auch nach Etappensieg am Montag des Fremdblut-Dopings überführt worden.


    Der unter Dopingverdacht stehende Däne Michael Rasmussen (Team Rabobank) setzte sich nach 218,5 Kilometern zwischen Orthez und der Bergankunft am Col d'Aubisque vor den beiden Discovery-Fahrern Levi Leipheimer und Alberto Contador durch. Die letzte Pyrenäen-Etappe begann in Orthez mit einem Teil-Protest des Feldes. Die sechs französischen Teams sowie die beiden deutschen Rennställe Gerolsteiner und T-Mobile machten sich erst mit einer Minute Verspätung auf den Weg. Rasmussen wurde im Gelben Trikot des Spitzenreiters bei der Einschreibkontrolle von einem gellenden Pfeifkonzert der zahlreichen Zuschauer empfangen.


    Für Rudolf Scharping, Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR), sind die Fälle Winokurow und Co. "ein klarer Beweis dafür, dass der Antidopingkampf konsequent geführt wird und die Maßnahmen greifen". Scharping wies Forderungen nach einem Tour-Abbruch oder einer Absage der Straßen-WM von Stuttgart erneut zurück.


    Kaum erschüttern konnte angesichts des Dopingthemas noch die Zündung zweier "kleiner Bomben" durch die Terror-Organisation ETA am Rande der Passage durch Spanien, die laut der spanischen Nachrichtenagentur Europa Press keinen größeren Schaden anrichteten.


    Nach-Rasmussen Aus: Contador trägt Gelbes Trikot


    Pau (dpa) - Nach dem Tour-Aus des bisherigen Führenden Michael Rasmussen trägt der Spanier Alberto Contador auf der 17. Etappe das Gelbe Trikot.


    Der dänische Rad-Profi Rasmussen wurde am Mittwochabend von seinem niederländischen Rabobank-Team von der Tour de France zurückgezogen und suspendiert.


    Zudem fehlen nach den des Dopings überführten Kasachen Alexander Winokurow und Italieners Cristian Moreni das Astana- sowie das Cofidis-Team.


    Ob die verbleibenden Rabobank-Profis bei der Tour weiterfahren, soll sich erst kurz vor dem Start zur 17. Etappe von Pau nach Castelsarrasin entscheiden, sagte Team-Sprecher Jacob Bergsma. Dies sei den sieben restlichen Team-Fahrern selbst überlassen, hieß es.


    In der Nacht zum Donnerstag hatten sich im Rabobank-Mannschaftshotel im französischen Pau turbulente Szenen abgespielt: Die Polizei durchsuchte das Hotel mit zahlreichen Beamten, mehrere hundert Journalisten drängelten sich vor und in dem Gebäude.


    Rasmussen wird beschuldigt, mehrere Dopingkontrollen verpasst zu haben. Der 33-Jährige soll gegen interne Regeln verstoßen haben. Rabobank-Teamchef Theo de Rooy sagte, Rasmussen habe mehrmals falsche Auskünfte darüber gegeben, wo er trainiert habe. Entgegen Rasmussens Erklärung, dass er in Mexiko trainiert habe, sei er in Wahrheit in den Dolomiten unterwegs gewesen.


    Unterdessen erklärte als Sponsor des Rad-Teams die niederländische Rabobank in Den Haag: "Wir sind schockiert und völlig enttäuscht, dass Rasmussen über seinen Aufenthaltsort gelogen hat." Es habe sich jetzt herausgestellt, dass Rasmussen den Radsport-Weltverband UCI belogen habe.


    Falsche Angaben über den Aufenthaltsort seien "eine ernsthafte Missachtung der UCI-Regeln und inakzeptabel". Verantwortliche der Bank bezeichneten die jüngsten Entwicklungen als "Albtraum" und "Schwarzen Tag". Die Bank betonte, sie habe derzeit noch nicht die Absicht, sich aus dem Radsport zurückzuziehen, sondern wolle die neue Situation erst analysieren.


    Rasmussen hatte nach seinem zweiten Etappensieg vom Mittwoch die Gesamtwertung mit einem Vorsprung von 3:10 Minuten vor Contador angeführt.


    Der Spanier Contador, dessen Name auf der Liste des Doping-Arztes Eufemiano Fuentes erschien, liegt als neuer Führender 1:53 Minuten vor dem Australier Cadel Evans. Neuer Dritter ist der US-Amerikaner Levi Leipheimer mit einem Rückstand von 2:49 Minuten auf Contador.


    Quelle: http://www.web.de

    Wenn es um Fußball geht, dann schlägt mein Herz nur für Bayer 04 !

    Einmal editiert, zuletzt von Bayer04_Angel ()

  • Der Kasache Alexander Winokurow ist der erste Radprofi, der bei der laufenden Tour de France des Dopings überführt wurde. Der Fall Winokurow ist nur einer von vielen spektakulären Dopingfällen in der Geschichte der Frankreich-Rundfahrt.


    1967: Beim Aufstieg zum Mont Ventoux bricht der britische Ex-Weltmeister Tom Simpson am 13. Juli zusammen und stirbt wenig später im Krankenhaus. Er war mit Amphetaminen gedopt.


    1969: Der Belgier Eddy Merckx gewinnt seine erste Tour. Er konnte nur starten, weil seine vierwöchige Dopingsperre nach zehn Tagen "aus Mangel an Beweisen" aufgehoben worden war. Merckx war auf der 16. Etappe des Giro d'Italia positiv getestet und als Führender aus dem Rennen genommen worden.


    1978: Mit dem Belgier Michel Pollentier wird erstmals der Träger des Gelben Trikots wegen Dopings disqualifiziert; er hatte versucht, fremdes Urin abzugeben.


    1988: Spaniens Tour-Sieger Pedro Delgado geht trotz positiver Probe straffrei aus. Das ihm nachgewiesene Mittel Probenecid (eine Verschleierungssubstanz) stand auf der Verbotsliste des IOC, nicht aber auf der der UCI.


    1996: Telekom-Kapitän Bjarne Riis gewinnt als erster Däne die Tour; 2007 gibt er zu, sich mit Epo gedopt zu haben.


    1997: Sprintstar Dschamolidin Abduschaparow (Usbekistan), in den Vorjahren Gewinner von neun Etappen, wird wegen positivem Befund auf der 2. Etappe ausgeschlossen.


    1998: Der Festina-Skandal erschüttert den Radsport, nachdem der belgische Teambetreuer Willy Voet an der belgisch-französischen Grenze mit zahlreichen verbotenen Substanzen im Wagen festgenommen wurde. Bei Tour-Halbzeit wird die gesamte Mannschaft mit den Stars Richard Virenque (Frankreich) und Alex Zülle (Schweiz) aus dem Rennen genommen. Zahlreiche Razzien veranlassen andere Teams zur Flucht, nur 14 von 21 beenden die Rundfahrt.


    1999: Die Ära Lance Armstrong beginnt. Bis 2005 siegt der Amerikaner siebenmal in Serie; trotz vieler Spekulationen lässt sich der Dopingverdacht gegen ihn bis heute nicht belegen.


    2002: Edita Rumsas, Ehefrau des Gesamtdritten Raimundas Rumsas (Litauen), wird am Schlusstag der Tour mit zahlreichen verbotenen Mitteln im Auto festgenommen. Der Radprofi selbst wird nicht belangt, aber beim Giro 2003 überführt.


    2004: Das spanische Team Kelme wird wegen Verdachts des systematischen Blutdopings nicht zur Tour zugelassen.


    2006: Einen Tag vor dem Tourstart werden die Favoriten Jan Ullrich (T-Mobile) und Ivan Basso (CSC) von ihren Teams aus dem Kader genommen, nachdem die ersten Berichte der "Operacion Puerto" aus Spanien vorliegen. Drei Tage nach Rundfahrt-Ende wird bekannt, dass Tour-Sieger Floyd Landis (USA) nach dem Gewinn der 17. Etappe positiv auf Testosteron getestet wurde. Das Verfahren gegen ihn läuft noch.


    Ende Februar 2007: Jan Ullrich erklärt seinen Rücktritt, bestreitet aber weiter jeden Betrug. Anfang April steht fest, dass in Madrid sichergestellte Blutkonserven von ihm stammen.


    Anfang Mai 2007: Ivan Basso gesteht, bei der Tour 2006 Blutdoping geplant zu haben und wird wenig später für zwei Jahre gesperrt.


    21. Mai 2007: Bert Dietz gibt als erster Ex-Telekom-Profi Epo-Doping in den Neunzigerjahren zu. Ihm folgen Christian Henn, Udo Bölts, Rolf Aldag, Erik Zabel und Bjarne Riis sowie die Teamärzte Lothar Heinrich und Andreas Schmid.


    30. Juni 2007: Der sechsmalige Tour-Teilnehmer Jörg Jaksche gesteht systematisches Doping während seiner gesamten Karriere als Profi seit 1997 und will als "Kronzeuge" zur Aufklärung beitragen.


    18. Juli 2007: Nach seinem verletzungsbedingten Ausscheiden wird eine Positivprobe (Testosteron) von T-Mobile-Profi Patrik Sinkewitz bekannt. Sie stammt bereits aus dem Training im Vorfeld der Tour vom 8. Juni.


    24. Juli 2007: Dem Kasachen Alexander Winokurow wird Doping durch eine Fremdbluttransfusion nachgewiesen. Die Probe stammt vom Tag seines Sieges im Einzelzeitfahren am 21. Juli. Sein Astana-Team zieht sich aus der Tour zurück.


    Quelle: http://www.web.de

    Wenn es um Fußball geht, dann schlägt mein Herz nur für Bayer 04 !