Radsport-Thread

  • Aldag: "Hoffen, dass es weitergeht"


    Die Entscheidung über die Zukunft des T-Mobile-Teams fällt noch vor dem Start der Deutschland Tour. Am Donnerstag will die Mobilfunkttochter der Deutschen Telekom mitteilen, ob sie als Radsportsponsor weitermacht.


    Der Sponsor T-Mobile will im Vorfeld der Deutschland-Tour auf einer Pressekonferenz in Saarbrücken (14.00 Uhr) bekanntgeben, ob der bis 2010 laufende Vertrag mit dem Radrennstall erfüllt wird. Nach dem Dopingfall Patrik Sinkewitz hatte der Konzern das millionenschwere Sponsoring auf den Prüfstand gestellt.


    "Wir hoffen, dass es weitergeht. Wir würden gerne weitermachen, aber das ist die Entscheidung des Konzerns", sagte Sportdirektor Rolf Aldag am Dienstag. Seit 1991 engagiert sich das Bonner Telekommunikations-Unternehmen im Radsport - erst unter dem Namen Team Telekom, seit 2004 unter Team T-Mobile.


    Flächendeckendes Doping in den 90ern


    In den Jahren 1996 und 1997 konnten Bjarne Riis und Jan Ullrich für das Team Telekom die Tour de France gewinnen. Jedoch räumte Riis im Mai dieses Jahres ein, die Frankreich-Rundfahrt durch Epo-Doping gewonnen zu haben. Vorangegangen war diesem Eingeständnis eine ganze Reihe von Doping-Beichten. Auch Riis ehemalige Kollegen Rolf Aldag, Udo Bölts, Bert Dietz, Christian Henn, Brian Holm und Erik Zabel hatten nach eigenen Angaben in den 90er Jahren gedopt. Auch die damaligen Mannschaftsärzte Andreas Schmid und Lothar Heinrich hatten daraufhin zugegeben, die Dopingpraktiken im Team aktiv unterstützt zu haben.


    Nach Bekanntwerden der mutmaßlichen Zusammenarbeit Jan Ullrichs mit dem spanischen Doping-Doktor Eufemiano Fuentes im vergangenen Sommer, hatte das Team T-Mobile auf Druck des Sponsors eine neue Mannschaftleitung erhalten und einen sauberen Neustart im Profiradsport verkündet.


    Kampf gegen Doping verloren?


    Als bei der diesjährigen Tour de France Linus Gerdemann am 14. Juli ins Gelbe Trikot gestürmt war und ein flammendes Plädoyer für das Anti-Doping-Programm von T-Mobile vorgetragen hatte, schien das Konzept zu greifen. Doch nur vier Tage später war mit Bekanntwerden der positiven Probe von Sinkewitz bei einer Trainingskontrolle vor der Tour alles Makulatur. Der Deutschland Tour-Sieger von 2004 verzichtete auf die Öffnung der B-Probe und gestand ein, sich mit einem Testogel gedopt zu haben.


    Der drohende Rückzug von T-Mobile aus dem Profiradsport könnte auch Auswirkungen auf andere deutsche Geldgeber haben. So will Gerolsteiner bis Ende August über ein weiteres Sponsoring über 2008 hinaus entschieden. Im Hinblick auf das Team Milram ist vom Nordmilch-Konzern ebenfalls noch keine klare Aussage getroffen worden. Wohl aber vom zweitklassigen Wiesenhof-Team, das Ende der Saison aus dem Radsport aussteigt.


    http://tour.ard.de/dtour/aktue…bile_zukunft_20070807.htm

  • Der Nächtste bitte:


    Vierter Astana-Doping-Fall in zwei Monaten


    Zürich (dpa) - Das Astana-Radsport-Team hat den vierten Dopingfall in den eigenen Reihen in den letzten zwei Monaten bestätigt. Der Kasache Andrej Kaschetschkin wurde bei einer unangemeldeten Trainingskontrolle zwei Tage nach dem Ende der Tour de France überführt, Blutdoping vorgenommen zu haben. Der Profi wurde von seinem Team suspendiert. Vor Kaschetschkin war auch dessen kasachischer Landsmann und einstiger Astana-Kapitän Alexander Winokurow während der Tour des Fremdblut-Dopings überführt worden.

    "Wir sind zufrieden", schöner konnte man die Komfortzone nicht beim Namen nennen!
    Völler raus!!!

  • Blutdoping im Training, obwohl sein Team eh nirgendwo mitfährt? :LEV9


    Außer natürlich das kommt noch von der Tour selbst. Dann würd ich einiges darauf wetten, dass der versehentlich Vinokourovs Blut genommen hat und umgekehrt. :D

  • um noch mals die wahrscheinlichkeit des vertauschens von blutprodukten zu verdeutlichen:


    Bluttransfusion


    Zusammenfassung:
    Bei der Bluttransfusion werden das Blut oder einzelne Blutbestandteile eines blutspendenden Menschen auf einen anderen übertragen. Blutbestandteile sind zum Beispiel rote Blutkörperchen, Blutplättchen, Gerinnungsfaktoren, Blutplasma oder weiße Blutkörperchen. Einzelne Bestandteile zu verabreichen erhöht die Sicherheit einer Transfusion und ist kostengünstiger als die Übertragung von Vollblut. Am häufigsten - zum Beispiel bei Blutverlust und Anämie - werden rote Blutkörperchen übertragen. Bluttransfusionen sollen vor allem die Kapazität des Blutes für den Sauerstofftransport im Körper verbessern, Blutverlust ausgleichen, die Abwehrkraft stärken und Störungen der Blutgerinnung beheben.
    Überblick: Blutgruppen und Rhesusfaktor, Arten der Bluttransfusion, Risikofaktoren.


    * BLUTGRUPPEN UND RHESUSFAKTOR
    * ARTEN DER BLUTTRANSFUSION
    * RISIKOFAKTOREN


    Blutgruppen und Rhesusfaktor
    Die Blutgruppe und Rhesusfaktoren der spendenden und der empfangenden Person müssen zusammenpassen. Man unterscheidet die Blutgruppen A, B, AB und 0 (Null) und die Rhesusfaktoren positiv und negativ. Nicht alle Blutgruppen und Rhesusfaktoren vertragen sich miteinander. Das Blut enthält nämlich Abwehrstoffe (Antikörper) gegen jene Blutgruppen, die der Betreffende selbst nicht hat. Empfängern der Blutgruppe AB können die Blutgruppen AB, A, B und 0 verabreicht werden. Zu Blutgruppe B passen lediglich die Blutgruppen B und 0, zu A die Gruppen A und 0. Menschen mit Blutgruppe 0 können nur Transfusionen ihrer eigenen Blutgruppe gefahrlos verwerten. Auch die Rhesusfaktoren müssen übereinstimmen. Allerdings führt hier die erste falsche Infusion (ein Mensch mit Rhesusfaktor negativ bekommt Blut mit Rhesusfaktor positiv) noch zu keinen Symptomen, da erst nach diesem ersten Kontakt im Körper Antikörper gebildet werden. Werden unverträgliche Blutgruppen und Rhesusfaktoren gemischt, kann es zur Verklumpung des Blutes kommen. Heutzutage wird allerdings grundsätzlich nur gruppengleiches Blut durch Transfusionen übertragen, nur für Notfälle gilt 0 negativ als Universalspender. In Mitteleuropa haben etwa 45 Prozent der Menschen Blutguppe A, knapp 40 Prozent Blutgruppe 0, rund 10 Prozent B und 5 Prozent ab. Rhesusfaktor positiv haben 85 Prozent der Menschen, negativ 15 Prozent.
    Arten der Bluttransfusion
    Normalerweise wird bei der Bluttransfusion Blut von fremden Spendern übertragen. In besonderen Fällen wie etwa einer Operation kann allerdings auch das eigene Blut für eine Transfusion verwendet werden. Dabei gibt es kein Risiko der Unverträglichkeit und Krankheitsübertragung. Bei der Plasmapherese wird der spendenden Person nur ein bestimmter Blutbestandteil abgenommen. Wenn zum Beispiel nur Blutplättchen gebraucht werden, nimmt man vorerst das Vollblut ab, filtert in einem Spezialgerät die Blutplättchen heraus und gibt das restliche Blut der Spenderperson zurück. Auf diese Weise wird der Blutverlust durch die Blutspende möglichst gering gehalten. Außerdem können auf diese Weise acht- bis zehnmal so viele Blutplättchen gewonnen werden wie bei einer normalen Vollblutspende.
    Risikofaktoren
    Früher war das größte Risiko bei Blutübertragungen, die falsche Blutgruppe oder den falschen Rhesusfaktor zu wählen. Heute wird das Augenmerk vor allem auf die Krankheiten gerichtet, die durch Bluttransfusionen übertragen werden können. Die Immunschwächekrankheit AIDS oder die Hepatitis zählen dazu. Vor allem zahlreiche Bluterkranke, denen ja bestimmte Blutbestandteile (Gerinnungsfaktoren) fehlen und die daher auf die Gabe dieser Faktoren bei Blutungen angewiesen sind, wurden durch Plasmaübertragungen mit AIDS angesteckt. Durch die verschärften Untersuchungen des gespendeten Blutes und die verbesserte Technik für Bluttests ist das Risiko allerdings nun erheblich kleiner geworden.
    Blutspendende Personen werden vor der Spende untersucht, um zu gewährleisten, dass sie völlig gesund sind. Die Blutspenden werden auf die Erreger von virusbedingten Leberentzündungen, AIDS, Syphilis und auf verschiedene Viren geprüft. Die Tests auf Erreger von Hepatitis B oder C können zwar nicht alle Virusvarianten feststellen, das Risiko, sich durch eine Blutspende damit zu infizieren ist jedoch relativ gering. Für Hepatitis C liegt die Wahrscheinlichkeit bei 1 zu 10.000 bis 20.000, für Hepatitis B bei 1 zu 50.000 bis 100.000. Auch die Feststellung von HI-Viren (AIDS-Erreger) ist nicht mit hundertprozentiger Verlässlichkeit möglich. Die Spender werden jedoch nach Verhaltensweisen gefragt, die eine HIV-Infektion möglich machen. Darüber hinaus muss das Blutplasma bei der Herstellung von Plasmakonzentraten wie etwa Gerinnungsfaktoren ein halbes Jahr lang aufbewahrt werden, bevor es verabreicht wird. In dieser Zeit besteht die Möglichkeit, dass sich eine HIV-Infektion zeigt, die zur Zeit der Blutabnahme noch nicht nachweisbar war. Das Restrisiko, sich durch eine Transfusion mit HIV zu infizieren, beträgt heute 1 zu 1,000.000. Syphilis wird nur sehr selten durch Bluttransfusionen übertragen.. Die spendenden Personen und ihr Blut werden untersucht, die Blutkonserven auf sehr niedrige Temperaturen heruntergekühlt. Dadurch können Syphiliserreger abgetötet werden.
    Bluttransfusionen sind heutzutage sicherer als je zuvor. Allergische Reaktionen, Infektionen oder die Bildung von Antikörpern gegen das empfangene Blut lassen sich dennoch nicht völlig ausschließen. Vor einer Transfusion werden im Labor ein Tropfen Spenderblut und ein Blutstropfen der empfangenden Person vermischt, um zu testen, ob das Blut zusammenpasst.
    Auch nach sorgfältigen Blutgruppenbestimmungen und Kreuzproben kann allerdings eine Unverträglichkeit auftreten, die dazu führt, daß die roten Blutkörperchen nach der Transfusion durch das Abwehrsystem der empfangenden Person zerstört werden. Die Abwehrreaktion des Körpers auf die Konserve beginnt meist mit allgemeinem Unwohlsein oder Angstzuständen während oder nach der Transfusion. Manchmal zeigen sich Atembeschwerden, Brustbeklemmungen, Hitzewallungen oder Rückenschmerzen. Die meisten allergischen Gegenreaktionen treten bereits in den ersten 15 Minuten der Blutübertragung auf. Die häufigsten Symptome sind Fieber, Juckreiz, Ausschlag, Schwellungen und Kopfschmerzen, aber auch Atembeschwerden und Muskelkrämpfe. Falls allergische Reaktionen gegen Blutspenden auftreten, wird die Transfusion sofort beendet.
    Allergische Reaktionen können auch teilweise durch Medikamente unterdrückt werden. Ist das nicht der Fall, werden oft gewaschene rote Blutkörperchen übertragen. Beim "Waschen" werden aus dem Plasma der spendenden Person alle Stoffe entfernt, die allergische Reaktionen auslösen können. Herzkranke Menschen können durch die Menge der verabreichten Flüssigkeit überlastet werden. Ihnen müssen Transfusionen besonders langsam zugeführt werden.
    Blutübertragungen werden aufgrund des verbleibenden Restrisikos nur verordnet, wenn es keine Alternative dazu gibt, zum Beispiel, wenn der Blutverlust nach einem Unfall, einer Operation oder einer inneren Blutung lebensbedrohlich wäre.

    Diese Informationen können den Besuch beim Arzt nicht ersetzen. Eine Diagnose und die individuell richtige Behandlung kann nur im persönlichen Gespräch zwischen Arzt und Patient festgelegt werden. Aber diese Informationen können Ihnen helfen, sich auf das Gespräch mit dem Arzt vorzubereiten und Ihnen ergänzende Hinweise liefern.
    Quelle: surfmed; 29.08.2005

    Ich glaube ganz konkret, was uns fehlt ist die Solidarität und das Wissen, dass es geht!

  • also;, es ist selbstverständlich möglich, fremdes blut zu transfundieren, allerdings, ist das vergleichbar mit einer organtransplantation(was die transfusion strenggenommen auch ist, da blut als organ gilt), so müssen bei der transfusion sowohl blutgruppe als auch rhesusfaktoren aufeinander passen. kann man sich als so eine art "schlüssel in schloss" prinzip vorstellen. die blutprodukte müssen also genau aufeinander passen und nicht so ungefär.


    Blutgruppenverträglichkeit bei Erythrozytentransfusion ("rotes Blut")
    Empfänger - Spender
    0 - 0
    A - A und 0
    B - B und 0
    AB - AB, A, B und 0



    Blutgruppenverträglichkeit bei Blutplasma:


    Empfänger - Spender


    0 - AB, A, B und 0
    A - B und AB
    AB - AB



    da also blutgruppe und rhesusfaktoren passen müssen ist es recht unwahrscheinlich dass da blut vertauscht wurde.
    selbst wenn die beiden identische merkmale gehabt hätten, ist eine solche schlamperei wohl auszuschließen, aufgrund der lebensgefährlichen folgen eines transfusionszwischenfalls, werden blutprodukte genauestens markiert.


    ich hoffe das hilft dir weiter

    Ich glaube ganz konkret, was uns fehlt ist die Solidarität und das Wissen, dass es geht!

    3 Mal editiert, zuletzt von Tradition04 ()

  • wie du der tabelle entnehmen kannst, ist es rein theoretisch auch möglich, dass es blutgruppe 0- gewesen ist, das quasi universalblut, weil mit allen verträglich, aufgrund des hohen risikos von allergischen reaktionen auf antigene wird dies nur im notfall gemacht. das heiußt wenn man das risiko in kauf nimmt, weil das unterlassen mit sicherheit letal enden würde. und so schlimm sind die jungs noch gar nicht dran, oder :D

    Ich glaube ganz konkret, was uns fehlt ist die Solidarität und das Wissen, dass es geht!

  • Zitat

    Original von $teffi
    Jetzt aber mal im Ernst? Was haben die denn mit den anderen 25% gemacht????


    Es sind doch nur 3 Fahrer ausgeschlossen worden und das sind doch nicht 25% des Fahrerfeldes :LEV9


    Und genau deswegen schenke ich dieser Untersuchung nicht wirklich viel glauben. Die UCI hat ohnehin ein Glaubwürdigkeitsproblem.


    kicker vom 06.08.07:


    "Der auf der Tour des Dopings überführte Kasache hat, so die Mailänder Zeitung Gazzetto dello Sport, nicht die UCI-Ehrenerklärung unterschrieben und hätte deshalb nicht bei der Tour de France starten dürfen. Doch der Weltverband habe es verschwiegen."


    Und genau dieser Weltverband will mir jetzt erzählen, 3/4 aller Profis seien sauber gewesen? Lächerlich, absolut lächerlich! Vertauenswürdigkeit gleich Null!



    Auszugsweise aus einem Artikel im kicker über Sinkewitz:


    "Schliesslich geriet Sinkewitz schon als Junior unter Doping-Verdacht, damals war er Schützling des wegen Dopingvergehen geschassten Bundestrainers Peter Weibel. Dies wurde aber 2001 verbandsintern unter den Tisch gekehrt. Als Sinkewitz 2002 fürs italienische Team Mapei (wegen Dopings aufgelöst) fuhr, brachte ihn sein Schweizer Manager Tony Rominger - als Profi ebenfalls unter Dopingverdacht - mit dem umstrittenen italienischen Arzt Michele Ferrari zusammen. Ihm vertraute Sinkewitz noch, als er 2004 überraschend die Deutschland-Tour gewann. Erst nach Aufforderung seines neuen Teams T-Mobile musste er sich im herbst 2006 offiziell von Ferrari trennen".


    Ohne Worte...

  • T-Mobile macht als Sponsor weiter


    Die Telekom-Tochter T-Mobile will trotz des jüngsten Dopingfalls um den Hessen Patrik Sinkewitz an seinem finanziellen Engagement im Profiradsport festhalten. Der Vertrag mit dem Radrennstall soll wie geplant bis 2010 fortgesetzt werden.


    Das Unternehmen teilte am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Saarbrücken mit, dass man auch trotz aller Dopingschlagzeilen nicht als Sponsor aus dem Profiradsport aussteigen wolle. Der eingeschlagene Weg für einen sauberen Radsport solle auch mit Hilfe des Mobilfunkunternehmens fortgesetzt werden.


    Bis zuletzt hatte es Spekulationen gegeben, der Fall Sinkewitz könnte das Fass zum überlaufen gebracht haben und für einen Rückzug von T-Mobile führen. Das Unternehmen trägt den Großteil des jährlichen Teambudgets von geschätzten zwölf Millionen Euro. Seit 1991 engagiert sich die Deutsche Telekom im Radsport - erst unter dem Namen Team Telekom, seit 2004 unter Team T-Mobile.


    Ausstieg wäre das falsche Signal


    "Ein Rückzug würde die Anstrengungen der letzten Monate zur Makulatur werden lassen. Ein Ausstieg wäre das falsche Signal und würde die aktuellen Bemühungen im Kampf gegen Doping torpedieren", sagte Christian Frommert, Leiter der Sponsorings bei der Telekom. Er unterstrich jedoch, dass man sich ausdrücklich vorbehalte, bei weiteren Doping-Fällen im Team das Engagement "umgehend" zu beenden. "Wir werden künftig keine Garantien geben und können auch keine verlangen."


    Zudem sollten die Fahrer der Mannschaft auch finanziell zum Anti-Doping-Kampf beitragen. "Athleten und Management werden einen Teil ihres Gehaltes in einen Topf zahlen, aus dem Anti-Doping-Maßnahmen finanziert werden. Insgesamt haben wir einen Betrag von einer Million Euro anvisiert", so Frommert. Darüber hinaus würden sich alle Profis zusätzlichen Doping-Tests unterziehen.


    http://tour.ard.de/dtour/aktue…ssekonferemz_20070809.htm

  • Schluss für Discovery Channel


    Johan Bruyneel, Teammanager des amerikanschen Rennstalls Discovery Channel, löst sein Radsportteam zum Saisonende auf. Das berichteten belgische Medien am Freitag.


    Johan Bruyneel wirft das Handtuch. Nach dem Rückzug des Sponsors Discovery Channel zum Jahresende löst der Teammanager nach belgischen Medienberichten den Rad-Rennstall zum Saisonende auf. "Ich hatte Kontakt mit einigen potenziellen Sponsoren, aber die Situation in dem Sport ist momentan so schlecht, dass niemand etwas mit uns zu tun haben möchte", sagte der Belgier in einer Sportsendung des belgischen Fernsehsenders VRT.


    "Habe alles erreicht"


    "Ich haben in diesem Sport alles erreicht, was ich erreichen konnte und habe immer gesagt, dass ich auf dem Höhepunkt meiner Karriere aufhören will. Ich denke, dass dieser Punkt nun gekommen ist", so der Belgier am Freitag. Bruyneel will nach eigener Aussage auch keine neue Mannschaft aufbauen. "Ich will mich jetzt um andere Projekte kümmern."


    Mit Lance Armstrong erlangte Bruyneel insgesamt sieben Toursiege - von 1999 bis 2004 mit dem Sponsor US Postal. Auch 2007 stellt der Belgier mit Alberto Contador den Sieger der Tour de France. Allerdings sah sich der stets seine Unschuld beteuernde Spanier zuletzt immer wieder mit Dopingvorwürfen konfrontiert. Johan Bruyneel war selbst als professioneller Radrennfahrer tätig und erfolgreich und gewann 1995 eine Etappe der Tour de France.


    http://tour.ard.de/dtour/aktue…very_schluss_20070810.htm



    Förster gewinnt in Saarbrücken


    Das letzte Drittel der 183,7 km langen Auftaktetappe der Deutschland Tour 2007 rund durch das Saarland war tellereben. Ein Massensprint war damit praktisch unausweichlich. Den gewann in Saarbrücken Robert Förster. Der 29-jährige Gerolsteiner-Sprinter übernahm damit auch das erste Gelbe Trikot der diesjährigen Rundfahrt.

  • Laut ARD war jetzt sogar der Deutsche Seniorenmeister 2007
    der AK 4 (ü 60) gedopt. Sogar die Opis haben nichts gelernt!


    :LEV5 :D :LEV5

    „Der Mensch bringt sogar die Wüsten zum Blühen. Die einzige Wüste, die ihm noch Widerstand leistet, befindet sich in seinem Kopf.“


    (Kishon)

  • Hat jemand gestern den zweiten Teil von "Blut und Spiele" in der ARD gesehen?


    Schockierende Infos und Statements von Manzano, Jaksche und Andreu zur Fuentes-Affäre und Lance Armstrong. Außerdem wurde gezeigt, wie krass es auch in anderen Sportarten ist.


    Zum Beispiel war die komplette Juventus-Mannschaft um Vialli, Baggio und Co. bis oben hin zugedopt.

  • Zitat

    Original von Erik M.
    sag ich ja: italienischer Fussball und Radsport: passt gut zusammen :LEV19


    Dann kannst du die Spanier direkt dazu nehmen. Schließlich war Fuentes auch für Real Madrid und den FC Barcelona im Einsatz.


    Ich fand es krass, dass die Kelme-Fahrer damals Nachts aufstehen und im Hotelflur rumlaufen mussten, damit ihr Blut nicht hart wird und sie sterben.

  • Zitat

    Original von BigB
    Hat jemand gestern den zweiten Teil von "Blut und Spiele" in der ARD gesehen?


    Schockierende Infos und Statements von Manzano, Jaksche und Andreu zur Fuentes-Affäre und Lance Armstrong. Außerdem wurde gezeigt, wie krass es auch in anderen Sportarten ist.


    Zum Beispiel war die komplette Juventus-Mannschaft um Vialli, Baggio und Co. bis oben hin zugedopt.


    fand ich auch alles ziemlich schockierend....
    vor allem das mit den gesamten fußballmannschaften einschließlich real^^


    aber ich fand das sehr cool aufgearbeitet und veranschaulicht..
    auch wie die (neben-)wirkungen beschrieben wurden...

  • Zitat

    Original von günni
    Laut ARD war jetzt sogar der Deutsche Seniorenmeister 2007
    der AK 4 (ü 60) gedopt. Sogar die Opis haben nichts gelernt!


    :LEV5 :D :LEV5


    Naja, kommt drauf an, womit. Selbst in manchen Haarwuchsmitteln sind Sachen enthalten, die auf der Dopingliste stehen.

    Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
    (Sokrates, gr. Philosoph, 470-399 v.Chr.)


    Wenn jemand zu Dir sagt: Die Zeit heilt alle Wunden. Hau ihm in die Fresse und sag: Warte, ist gleich wieder gut.

  • 100 Profis bald arbeitslos?


    München - Wenn in knapp zwei Monaten die Radsport-Saison zu Ende geht, wird es zum großen Stühlerücken kommen.


    Mehr als 100 Profis könnten als Folge der Doping-Skandale dann ohne Job dastehen, unter ihnen womöglich so namhafte Stars wie Toursieger Alberto Contador, der Tour-Dritte Levi Leipheimer, Deutschlands bester Rundfahrer Andreas Klöden oder auch Vize-Weltmeister Erik Zabel.


    Der Ausstieg der beiden ProTour-Teams Discovery Channel und Unibet steht bereits fest, eine Zukunft des Teams Astana erscheint unwahrscheinlich, bei Milram wird das Sponsoring für Zabel und Co. überprüft.


    Aus deutscher Sicht kommt erschwerend hinzu, dass das zweitklassige Wiesenhof-Team - in der Vergangenheit häufig Auffangbecken einheimischer Fahrer - ebenfalls aufhört.


    Rominger räumt Fehler ein


    Auf Klöden-Berater Tony Rominger warten wieder einmal zähe Verhandlungsrunden, auch wenn der Schweizer sagt: "Andreas findet immer einen Platz."


    Gleichwohl räumt der frühere Tour-Zweite ein: "Wenn man die Entwicklung betrachtet, war es ein Fehler, zu Astana zu gehen. Er hätte wohl doch besser das Angebot von T-Mobile angenommen, aber im Nachhinein ist man immer schlauer."


    Dass die Bonner wieder eine Option für Klödens Zukunft sind, stellt Rominger ("Ein gut strukturiertes Team") nicht in Frage. Ob ein mögliches Interesse auf Gegenliebe stoßen würde, ist jedoch eher fraglich.


    T-Mobile Zentrum der Spekulationen


    "Das ist momentan absolut kein Thema", sagt Telekom-Kommunikationschef Christian Frommert. Klödens genervte Reaktionen zum Thema Doping scheinen schwer vereinbar mit dem resoluten Kampf für einen sauberen Sport des Rennstalls.


    T-Mobile wird in den nächsten Wochen und Monaten im Zentrum der Spekulationen stehen. "Wir machen bis 2010 weiter, da werden sich viele Fahrer bei uns ins Gespräch bringen", prophezeit Frommert.


    Jüngst sprach auch George Hincapie (Discovery) beim Magenta-Team vor. Kaum ein Rennstall kann derzeit eine ähnlich lange Vertragslaufzeit garantieren.


    Discovery-Teamchef ohne Erfolg


    Ende 2008 steigt auch Credit Agricole aus, zudem laufen die Verträge von Gerolsteiner, CSC und Cofidis aus. "Natürlich hat man Pläne in der Hinterhand", sagt Gerolsteiner-Teamchef Hans-Michael Holczer zum möglichen Fall, dass die Entscheidung des Getränke-Konzerns Ende August über eine Vertragsverlängerung negativ ausfällt: "Aber allzu zuversichtlich sollte man bei der Sponsorensuche nicht sein."


    Davon weiß Johan Bruyneel ein Lied zu singen. Der Discovery-Teamchef war monatelang auf der Suche nach einem Geldgeber - ohne Erfolg.


    Und das, obwohl das Team in den letzten neun Jahren gleich achtmal die Tour de France gewann. "Ich hatte viele Gespräche mit Unternehmen. Aber die Situation im Radsport ist so schlecht, dass keiner etwas mit uns zu tun haben will", klagte der Belgier.


    Radprofis auf Werbe-Tour


    Für Tour-Sieger Contador dürfte die Suche nach einem neuen Team trotz seiner Klasse nicht ganz einfach sein. Wegen anhaltender Spekulationen um seine - wenn auch vehement bestrittene - Verbindung zum Dopingarzt Dr. Eufemiano Fuentes stehen die Chancen, bei einem seriösen Team unterzukommen, eher schlecht.


    Auf Werbetour befindet sich neben Discovery-Profi Leipheimer, der nach eigenen Angaben auf dem "Höhepunkt seiner Karriere" steht, auch Michael Rasmussen.


    Der Däne, der während der Tour von Rabobank entlassen worden war, ließ sich schon vorsorglich am Rande der Deutschland-Tour sehen: Das Schaulaufen der Radprofis ist eröffnet.


    http://www.sport1.de/de/sport/artikel_1578200.html